DE528309C - Maschine zur Herstellung von ein- oder mehrfarbig bedruckten Pappschachtelzuschnitten - Google Patents

Maschine zur Herstellung von ein- oder mehrfarbig bedruckten Pappschachtelzuschnitten

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DE528309C
DE528309C DEI27858D DEI0027858D DE528309C DE 528309 C DE528309 C DE 528309C DE I27858 D DEI27858 D DE I27858D DE I0027858 D DEI0027858 D DE I0027858D DE 528309 C DE528309 C DE 528309C
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    • B31B50/74Auxiliary operations
    • B31B50/88Printing; Embossing

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von ein- oder mehrfarbig bedruckten Pappschachtelzuschnitten mit Vorrichtungen zum Zerschneiden, Rillen und Entfernen der Abfallstücke und einer Rotationsdruckpresse, deren Druckzylinder durch mit abnehmbaren Farbwerkeinheiten versehene Formzylinder mit mehreren verschiedenfarbigen Aufdrucken versehen wer- den, die alle gleichzeitig auf eine oder beide Seiten einer Papierbahn übertragen werden. Es handelt sich bei der vorliegenden Erfindung insbesondere um eine neuartige Anbringung und Verstellung der Farbwerkeinheiten. Bisher mußte man für die Farbwerkeinheiten ein besonderes Stützgerüst anordnen und vielfach auch besondere Gestänge und Antriebsvorrichtungen für dieselben, so daß der Zutritt zu den Druckzylindern sehr schwierig war. Die Einstellung dieser bekannten Farbwerkeinheiten ist nun sehr umständlich und daher zeitraubend, und gewöhnlich ist es nur möglich, alle Einheiten gleichzeitig zu verstellen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und vereinfacht die Konstruktion der ganzen Druckpresse, indem die Farbwerkeinheiten in der Umfangsrichtung der zugehörigen Druckzylinder unabhängig voneinander einstellbar sind, und zwar geschieht dieses dadurch, indem man die Tragarme der Einheiten verschiebbar und feststellbar mit dem Maschinengestell verbindet. Außerdem sind noch die von den Tragarmen der Farbwerkeinheiten getragenen Formenzylinder, Färbwalzen und Verteilerwalzen in radialer Richtung mit Bezug auf die Achse der zugehörigen Druckzylinder einstellbar, so daß die Farbwerkeinheiten ohne Auswechselung von Teilen derselben für Druckzylinder verschiedenen Durchmessers brauchbar sind. Die Druckpresse kann stets mit irgendeiner gewünschten Anzahl Farbwerkeinheiten arbeiten, und es ist nicht notwendig, wie bei den bekannten Druckpressen, daß die nicht benutzten Färbwerkeinheiten leer mitlaufen müssen, sondern die nicht benutzten Farbwerkeinheiten können abgenommen und gereinigt werden. Ferner können die Farbwerkeinheiten der Erfindung an jeder beliebigen Stelle des Umfanges der Druckzylinder angeordnet werden, da sie alle die gleiche Konstruktion haben und für jede beliebige Winkellage eingestellt werden können.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 2 eine schematische Darstellung der Hauptteile in Verbindung mit einer Rolle einer Papierbahn.
Abb. 3 ist eine Endansicht der Maschine.
Abb. 4 zeigt eine Einzelheit des Trogs für die Druckerschwärze nach 4-4 der Abb. 3.
Abb. 5 stellt im Aufriß die Anbringung einer Farbwerkeinheit und eines Formen-Zylinders dar.
Abb. 6 zeigt dieselben Teile wie Abb. 5 schematisch.
Abb. 7 ist eine Schnittansicht nach 7-7 der Abb. 3.
Abb. 8 zeigt in Ansicht den Zylinder, durch welchen die Einritzung und Herausschneidung des bedruckten Pappschachtelzuschnittes vorgenommen wird, und
Abb. 9 ist eine Draufsicht auf einen unbedruckten Pappschachtelzuschnitt.
Die Maschine yi besteht aus einer Rotationsdruckpresse .B zum gleichzeitigen Vielfarbendruck beider Seiten einer Papierbahn und einer Vorrichtung C zum Zerschneiden und Rillen der bedruckten Papierbahn.
Gemäß der Abb. 2 wird die Papierbahn 10 von einer Spule D abgewickelt und gelangt zuerst in die Druckpresse B und dann zur Stanz- und Schneidevorrichtung C. Am Außenende der Maschine ist ein endloses Förderband H angeordnet, um die fertigen Arbeitsstücke fortzuschaffen. Die Rotationsdruckpresse besteht aus zwei unmittelbar gegenüber gelagerten Druckzylindern 11 und 12, die in einstellbar im Maschinengestell angeordneten Lagerklötzen 13 und 14 (Abb.i) gelagert sind.
Die Druckzylinder 11 und 12 sind in bekannter Weise mit einem Gummimantel versehen und werden von einem Hauptzahnrad 16 gedreht, das auf einer Welle 17 verkeilt ist. Diese Welle 17 ist in senkrecht verstellbaren Seitenplatten 18 des Maschinengestelles gelagert. An diesen Platten 18 sitzen Klemmbolzen 19, die durch Schlitze des Gestelles hindurchragen und die Einstellung der Platten 18 derart gestatten, daß das Zahnrad 16 mit einem Zahnrad 20 kämmt, welches an dem unteren Druckzylinder 12 befestigt ist. Die Welle 17 wird in beliebiger Weise angetrieben, beispielsweise durch einen Elektromotor. Das Zahnrad 20 an dem Druckzylinder 12 kämmt ferner noch mit einem Zahnrad 21 an dem oberen Druckzylinder 11, so daß beide Druckzylinder gleichzeitig in Drehung versetzt werden (Abb. 3).
Gemäß der Abb. 3 haben die Zylinder 11 und 12 neben den Zahnrädern 20 und 21 sich gegenseitig abstützende Ringansätze 25 und 26, wodurch die beiden Zylinder im richtigen Abstand voneinander gehalten werden, dabei jedoch der Papierbahn den Durchgang gestatten.
Um die Druckzylinder 11 und 12 herum sind die Druckfarbwerkeinheiten B mit den zugehörigen Verteilerwalzen verteilt. Nach Abb. 5 werden diese Farbwerkeinheiten E von einem Gestell 27 so unterstützt, daß jede Einheit für sich angebracht oder abgenommen werden kann und in die gewünschte Stellung eingebracht werden kann. Zur Verbindung dieser Einheiten E mit dem Gestell 27 dienen Bolzen 28, welche um das Gestell herum verschoben werden können, wobei jedoch ein Zahnrad 29 am Ende des Formenzylinders 30 bei jeder Einstellung in Eingriff mit dem Zahnrad 21 des oberen Druckzylinders 11 bleibt. Die Beziehung dieser Maschinenteile zueinander geht aus den schematischen Darstellungen der Abb. 6 und 7 hervor.
Ein Paar Farbwalzen 31 stehen beständig in Eingriff mit dem Formenzylinder 30, und an diesen Walzen sitzen Zahnräder 32, die mit dem Zahnrad 29 des Formenzylinders 30 kämmen.
Unmittelbar über und zwischen den beiden Farbwalzen 31 befindet sich eine aus Metall bestehende Verteilerwalze 33, welche die Farbe auf den Walzen 31 verteilt. Der Antrieb dieser Verteilerwalze erfolgt durch ein Zahnrad 34, das mit den Zahnrädern 32 der Farbwalzen 31 kämmt. Das Zahnrad 34 ist breiter als die Zahnräder 32, um bei der stattfindenden Axialverschiebung der Verteilerwalze 33 in Eingriff mit den Zahnrädern 32 zu bleiben. Diese Achsverschiebung der Verteilerwalze trägt dazu bei, die Farbe gleichmäßig auf die Farbwalzen zu übertragen. Die Welle 35, auf der diese Verteilerwalze 33 sitzt, hat an dem dem Zahnrad 34 entgegengesetzten Ende ein Ritzel 36 in Eingriff mit einem Zahnrad 37 (Abb. 3). Dieses Ritzel 37 sitzt auf einem Wellenstumpf 38 im Gestell der Einheit E, und ein mit diesem Zahnrad 37 gleichachsiges und fest verbundenes Ritzel 39 kämmt mit einem Zahnrad 40, das auf einer die Entnahmewalze 42 tragenden Welle 41 sitzt. Diese Entnahmewalze 42 dreht sich in dem Farbtrog 43 der betreffenden Farbwerkeinheit und überträgt die Farbe von dem 1Oo Trog 43 auf die Verteilerwalze.
Bei der Drehung der Welle 41 wird auch die aus Abb. 4 und 7 ersichtliche Hubscheibe 44 mitgedreht. Diese Hubscheibe befindet sich an jenem Ende der Welle, das dem Zahnrad 40 gegenüberliegt. An dem Gestell der Einheit E ist bei 46 ein Doppelhebel angelenkt (Abb. 7), wodurch in Übereinstimmung mit der Gestaltung der Hubscheibe 44 der Hebel 45 ausgeschwungen wird, der an seinem anderen Ende auf die Verteilerwalze 33 eingreift, um dieselbe während ihrer Drehung gleichzeitig hin und her zu verschieben. Zu diesem Zweck befindet sich an dem unteren Ende des Doppelhebels 45 ein Ansatz 47, der in eine Umfangsnut 44 der Verteilerwalze 33 eingreift.
Zwischen der Entnahmewalze 42 und den Farbwalzen 31 gelegenen Walzen befindet sich eine Übertragungswalze 49, deren Anordnung besonders aus Abb. 6 ersichtlich ist. Die Einstellung dieser Übertragungswalze 49 hängt
von einer Hubscheibe 50 ab, die sich mit der Welle 41 dreht. Eine einen Zapfen 51 umschließende Schraubenfeder 52 ist mit ihrem freien Ende an je einen Arm 53 der Auflagerung für die Übertragungswalze 49 verankert. Durch die Anbringung der Hubscheibe 50 auf der Welle 41 wird diese Übertragungswalze 49 entweder in Eingriff mit der Verteiler walze 33 oder aber in Eingriff mit der Entnahmewalze 42 gebracht, so daß beim Betrieb der Maschine die Farbe aus dem Trog 43 durch die Walze 42 auf die Walze 49 übertragen wird, und diese Walze überträgt die Farbe auf die Verteilerwalze 33, die ihrerseits die Farbe auf die Farbwalzen 31 weitergibt. Auf dem Arm 53 des Gestelles für die Übertragungswalze 49 ist eine Scheibe 54 angebracht, deren Achse nach Abb. 6 oberhalb der Achse der Walze 49 liegt, und es ist diese Scheibe 54, die beim Betrieb der Vorrichtung von der Hubscheibe 50 auf der Welle 41 beeinflußt wird. Der Eingriff dieser Scheibe 54 mit der Hubscheibe wird durch die Feder 52 beständig aufrechterhalten.
Aus dem Obigen geht hervor, daß die gesamte Einheit E mit Leichtem aus dem Gestell 27 durch Lösen der Schrauben 28 entfernt werden kann und daß jede dieser Einheiten in beliebiger Stellung an dem Gestell 27 befestigt werden kann.
Die als halbkreisförmige Gußstücke ausgebildeten Gestelle 27 sind an den beiden Gestellteilen der Maschine befestigt und haben Umfangsschlitze 55 von T-förmigem Querschnitt. In diese Umfangsschlitze sind die Köpfe der Schrauben 28 in bekannter Weise eingesteckt, so daß sie leicht verschoben werden können, wenn die Befestigungsmuttern gelöst werden.
Wenn auch in Abb. 1 und 2 nur je drei solcher Farbwerkeinheiten dargestellt sind, so ist doch selbstverständlich, daß damit die Anzahl dieser Einheiten nicht beschränkt ist.
Mit Bezug auf den unteren Druckzylinder 12 ist ein Gestell 27 in derselben Weise verlegt, wie dies eben mit Bezug auf den oberen Druckzylinder beschrieben wurde. Ein Unterschied ist nur darin zu sehen, daß die Farbtröge 43 für die Einheiten E des unteren Druckzylinders nach der entgegengesetzten Richtung hin verlaufen. Bei den unteren Einheiten sowie auch bei den oberen sind die Farbtröge 43 mit Bezug auf die Achsen der Walzen 41 in bekannter Weise im Winkel einstellbar.
Zum Tragen der Farbwerkeinheiten E sind Unterstützungsarme 60 angeordnet, die verbreiterte Fußenden 61 haben, um die Schraubenbolzen 28 aufzunehmen. An diesen Armen 60 sind Hebel 62 gleitbar angebracht, die nach einwärts gerichtete Ansätze 63 haben.
Diese winkelartigen Ansätze 63 nehmen nach Abb. 3 die Endzapfen jener Wellen auf, auf welchen die Formzylinder 30 befestigt sind. Auch diese Hebel 62 haben Schlitze von T-förmigem Querschnitt zur Aufnahme von Schraubenbolzen 65, die sich durch die Arme 60 erstrecken, um die verstellbaren Hebel 62 und dadurch die Lager 63 für die Formzylinder 30 mit Sicherheit in der gewünschten Einstellung zu halten.
Ähnliche gleitbare Hebel 66 sind an den einander zugekehrten Flächen der Unterstützungsarme 60 angeordnet, und diese Hebel haben ebenfalls an ihren inneren Enden winkelartige Fortsätze 67 (Abb. 3) mit Lagerbohrungen, um die Endzapfen der Wellen aufzunehmen, auf welchen die Formwalzen 31 sitzen. Auch diese Hebel 66 können entlang den Armen 60 verstellt werden, um in jeder neuen Lage wieder gesichert zu werden. Die Hebel 66 werden gegen die Innenflächen der Arme 60 durch andere Hebel 68 angezogen, die nahe den oberen freien Enden der Hebel 62 angebracht sind. Diese Hebel 68 werden in der gewünschten Einstellung durch die Druckschrauben 69 gesichert (Abb. 3 und 4), um auf diese Weise die Lagerhebel 66 zur Unterstützung der Farbwalzen in der richtigen Stellung zu erhalten. Die Hebel 68, die an ihrem oberen Ende nach Abb. 4 als Bügel ausgebildet sind, haben an ihrem inneren Ende winkelartig abgebogene Verlängerungen 70 mit Achsbohrungen zur Aufnahme der Zapfen für die Welle 35 der Verteilerwalze 33. Infolge der eben beschriebenen veränderlichen Anordnung der Hebel 62, 66, 68 können also die Lager für die Farbwalzen, Verteilerwalzen und Übertragungswalzen in jeder Einheit E besonders eingestellt werden, je nachdem eine derartige Einstellung infolge der Verschiebung der betreffenden Einheit um das Gestell 27 herum notwendig wird. Da die verschiedenen Einheiten ferner verschiedene Radialstellungen mit Bezug auf die Druckzylinder 11 oder 12 einnehmen können, so wird bei den verschiedenen Einheiten, die dem gleichen Zylinder 11 oder 12 zugehören, jedesmal eine besondere Verstellung dieser Walzen mit Bezug auf den Farbtrog 43 notwendig werden.
Die äußeren Ouerteife der bügelartig ausgebildeten Köpfe der Hebel 68 greifen auf die oberen Enden der Hebel 62 und der Hebel 66 ein. Dabei ist jedoch etwas Spielraum zwischen den Zwischenlagen des Bügels 68 und diesen Hebeln vorhanden, so daß eine seitliche Einstellung ebenso ausgeführt werden kann wie eine Einstellung in Richtung der langen Hebel 62 bzw. 66, und dadurch wird der Eingriff der Farbwalze 31 auf den Formzylinder 30 und der Eingriff der Verteiler-
walze 33 auf die Farbwalze stets in der richtigen Weise verbürgt, auch wenn diese Walzen nach längerem Gebrauch sich etwas abgenutzt haben sollten oder wenn sie infolge dieses Gebrauchs und der1 Temperaturschwankungen Änderungen in ihrem Durchmesser erfahren haben sollten.
Die freien Enden der abgebogenen Ansätze 70 an den Hebeln 68 sind bearbeitet und werden von Stützen 73 umschlossen, so daß auf diesen abgedrehten Endstücken 71 der Ansätze 70 die Schellen 72 dieser Stützen 73 verstellt werden können, wie dies aus Abb. 3 und 7 ersichtlich ist. Die Stützen 73, die mit den Schellen 72 verbunden sind, unterstützen jene Hebel 45, durch die die Axialverschiebung der Verteilerwalze 33 verbürgt wird. An das obere Ende der Stützen 73 sind Schellen 74 angeschlossen, welche den Enden der Entnahmewalze 42 und der Welle 41 gegenüberliegen, wie aus Abb. 4 ersichtlich. Diese Schellen befinden sich jedoch in einem Abstand von den Enden der Walze und der Welle und dienen zur Unterstützung von Jochen 75, die an das Ende des Trogs 43 angeschlossen sind (Abb. 4, 5, 7). Infolge der Anordnung der Schellen 72 und 74 dieser Stützarme 73 kann also der Trog 43 radial mit Bezug auf die Welle 35 der Verteilerwalze 33 3·ο eingestellt werden, und dadurch wird der Trog stets in eine Lage gebracht, in welcher ein Verschütten der Farbe unmöglich ist, gleichgültig unter welchem Winkel die ganze Einheit E mit Bezug auf das Gestell 27 bzw. die Achse des zugehörigen Druckzylinders 11 oder 12 eingestellt wird.
Der Arm 53, der zur Unterstützung der Übertragungswalze 49 dient, wird nach Abb. 7 von einem herausragenden Ansatz j6 des Satzes der Stützen 73 gehalten.
Nach Abb. 7 ist auch der Wellenstumpf 38 an einer dieser Stützen 73, und zwar an der inneren Seite derselben befestigt (s. auch Abb. 3 oben), um auf diese Weise an dieser Stütze sowohl das Zahnrad 39 als auch das Zahnrad 37 zu halten. Das Zahnrad 39 und das Zahnrad 37 sind fest miteinander verbunden und lose auf dem Wellenstumpf 38 drehbar.
Jede Farbwerkeinheit £ erhält also ihren Antrieb durch das Zahnrad 20 bzw. 21, die ihrerseits mit den Druckzylindern 11 und 12 fest verbunden sind. Der Antrieb erfolgt unter Vermittlung der Zahnräder 32 in Eingriff mit diesen Zahnrädern 20, 21, und die Zahnräder 32 übertragen die Drehung auf das Zahnrad 34 der Welle 35 der Verteilerwalze. An dem anderen Ende dieser Welle befindet sich das Ritzel 36 in Eingriff mit dem Zahnrad 37, welch letzteres infolge der festen Verbindung mit dem Ritzel 29 das Zahnrad 40 dreht. Dieser Antrieb der Farbwerkeinheiten zeichnet sich dadurch aus, daß er von dem Druckzylinder 11 oder 12 abgeleitet wird, wobei das sonst übliche Gestänge zur Herbeiführung einer beschleunigten und verzögerten Bewegung der verschiedenen Walzen dieser Einheiten entbehrlich wird. Die Ausschwingung der Übertragungswalze 49 wird von der Hubscheibe 50 und der damit in Eingriff stehenden Scheibe 54 überwacht, wobei sowohl die Scheibe 54 als auch die Übertragungswalze 49 an dem Arm 53 unterstützt sind. Dieser Arm steht einerseits unter dem Einfluß der Feder 52 und anderseits unter dem Einfluß der Hubscheiben. Die Verteilerwalzen 33 werden in ihrer Längsrichtung durch die Hebel 45 hin und her verschoben, welche in die Umfangsnuten 44 der Walzen 42 hineinragen.
Obwohl alle Farbwerkeinheiten E ganz gleichartig ausgebildet sind, -so arbeitet dennoch jede Einheit unabhängig von der anderen, und es kann also die Entnahme oder Einsetzung einer oder mehrerer Einheiten unabhängig voneinander stattfinden, und die Lage an dem Gestell 27 kann so gewählt werden, daß entweder nur eine einzige Farbe oder mehrere Farben in bestimmter Anordnung auf den Umfang der Druckzylinder 11 bzw. 12 übertragen werden, um von hier aus auf die Papierbahn aufgedruckt zu werden. Es geht aus dem Obigen hervor, daß die Maschine Aufdrücke in mehreren Farben gleichzeitig vornimmt, und zwar auf beiden Seiten der zu bedruckenden Papierbahn. Die beschriebene Maschine ist nun insbesondere zur Herstellung von Pappschachtelzuschnitten bestimmt, wie sie beispielsweise in der Abb. 9 gezeigt sind. Zu diesem Zweck wird eine aus Pappe bestehende Bahn der Druckpresse zugeführt und beim Verlassen derselben sofort zurechtgeschnitten und an den gewünschten Stellen eingekerbt. Diese Arbeiten werden von der Stanz- und Schneidvorrichtung C vorgenommen, die mit sich drehenden Werkzeugen versehen ist. Auf einem sich drehenden Zylinder 102 sind Schneidezähne 103 derart befestigt, daß bei der Drehung des Zylinders durch die scharfen Kanten dieser Stäbe das Material nach Art eines Gesenkes ausgeschnitten wird. Ferner sind auf dem Umfang des Zylinders 102 andere Stäbe 104 befestigt, die nur Ritzen in dem durchgehenden Pappbogen erzeugen, ohne ihn vollständig zu durchschneiden. Vorzugsweise werden die Stäbe 103 und 104 an einem auswechselbar an dem Zylinder 102 befestigten Blechmantel befestigt.
Mit dem Zylinder 102 arbeitet ein Gegen- oder Druckzylinder 110 zusammen, dessen Mantel aus weichem Blech o. dgl. besteht, so
daß die Schneide- oder Ritzmesser 103, 104 leicht in das Material eindringen können und namentlich die Anritzung in der richtigen Weise bewirkt wird. Die beiden Zylinder 102, 110 haben je ein Zahnrad in, die miteinander kämmen. Diese beiden Zahnräder sind gleich groß, und das untere Zahnrad 111 wird unmittelbar von dem Hauptzahnrad 16 angetrieben.
Nachdem die Zerschneidung bzw. Vorritzung der Pappbahn stattgefunden hat, werden die Pappschachtelzuschnitte durch die in Abb. 2 schematisch dargestellte Vorrichtung G geschickt, die nach Abb. 1 aus den beiden Zylindern 114 und 115 besteht. Dabei liegt aber die Achse des oberen Zylinders 114, in der Bewegungsrichtung der Arbeitsstücke gesehen, etwas hinter der Achse des Zylinders 115. An dem Zylinder 114 sind am Umfang vorspringende Teile 116 angeordnet, welche sich in entsprechende Aussparungen 117 des Gegenzylinders 115 einlegen. Diese Erhöhungen 116 und Aussparungen 117 an den beiden Zylindern sind so gestaltet, daß sie in
a5 ihrem Umfang mit dem Umfang des aus den Arbeitsstücken herauszudrückenden Abfallmaterials übereinstimmen. Derartiges Abfallmaterial befindet sich zu beiden Seiten der Kanten des bedruckten und zurechtgeschnittenen Bogens F (Abb. 9), und infolge der Zusammenwirkung der erhabenen Teile 116 mit den vertieften Stellen 117 der beiden Zylinder wird dieses Abfallmaterial aus der Ebene der Arbeitsstücke F herausgedrückt. Während der fertige Pappschachtelzuschnitt von dem Förderband H mitgenommen und aus der Maschine herausgeschafft wird, fällt das Abfallmaterial nach abwärts.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von ein- oder mehrfarbig bedruckten Pappschachtelzuschnitten mit Vorrichtungen zum Zerschneiden, Rillen und Entfernen der Abfallstücke und einer Rotationsdruckpresse, deren Druckzylinder durch mit abnehmbaren Farbwerkeinheiten versehene Formzylinder mit mehreren verschiedenfarbigen Aufdrucken versehen werden, die alle gleichzeitig auf eine oder beide Seiten einer Papierbahn übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwerkeinheiten (E) in Umfangsrichtung der zugehörigen Druckzylinder (11, 12) unabhängig voneinander einstellbar sind, indem ihre Unterstützungsarme (60) auf dem Maschinengestell verschiebbar und feststellbar sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Armen (60) der Farbwerkeinheiten (jB) getragenen Formenzylinder (30), Farbwalzen (31) und Verteilerwalzen (33) auch in radialer Richtung mit Bezug auf die Achse der zugehörigen Druckzylinder (11, 12) einstellbar sind, so daß die Einheiten (E) ohne Auswechselung von Teilen derselben für Druckzylinder (11, 12) verschiedenen Durchmessers brauchbar sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Formzylinder (30), Farbwalzen (31) und Verteilerwalzen (33) an den auf bogenförmigen Gestellen (27) verschiebbar befestigten Armen (60) in radialer Richtung verstellende Arme (63, 67, 70) angeordnet sind, in welchen die Lagerzapfen der betreffenden Walzen drehbar ruhen, so daß durch Verstellung der letztgenannten Arme (60) eine Annäherung bzw. Entfernung der Walzen mit Bezug aufeinander innerhalb einer Einheit (E) und damit in bezug auf die Achse der zugehörigen Zylinder (n, 12) möglich ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Einheiten (E) zugeordneten Farbtröge (43) in den verschiedenen Farbwerken (31, 33, 42, 43, 49) im Winkel einstellbar angeordnet sind, um bei Verschiebung der Einheiten (E) um die Drehachsen der Zylinder (11, 12) herum die Tröge (43) in die richtige Lage zur Übertragung der in ihnen enthaltenen Farbe auf die Entnahmewalzen (42) zu bringen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch an der Entnahmewalze (42) angebrachte Hubscheiben (50) Hebelarme (53) ausgeschwungen werden, welche bei ihrer Ausschwingung die Übertragungswalze (49) abwechselnd in Eingriff mit der Verteilerwalze (33) und der Entnahmewalze (42) bringt, wobei der Antrieb, der sich auch in bekannter Weise in Achsrichtung verschiebenden Verteiler walze (33) durch ein Vorgelege (36, 37 bis 40) ungeachtet der Ausschwingung der Übertragungswalze (49) stets aufrechterhalten wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BSRLIN GEDRÜCKT IN DER I)
DEI27858D 1925-04-13 1926-04-13 Maschine zur Herstellung von ein- oder mehrfarbig bedruckten Pappschachtelzuschnitten Expired DE528309C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090945B (de) * 1955-04-07 1960-10-13 Spicers Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten fuer Umschlaege, z. B. Versandtaschen aus Papier od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090945B (de) * 1955-04-07 1960-10-13 Spicers Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten fuer Umschlaege, z. B. Versandtaschen aus Papier od. dgl.

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