DE411369C - Verfahren zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen

Info

Publication number
DE411369C
DE411369C DEO13857D DEO0013857D DE411369C DE 411369 C DE411369 C DE 411369C DE O13857 D DEO13857 D DE O13857D DE O0013857 D DEO0013857 D DE O0013857D DE 411369 C DE411369 C DE 411369C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber roller
cleaning
roller
rubber
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO13857D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEO13857D priority Critical patent/DE411369C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE411369C publication Critical patent/DE411369C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • B41F35/06Cleaning arrangements or devices for offset cylinders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography
    • B41F3/34Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography for offset printing

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen.
Das Reinigen solcher Walzen erfolgte bisher durch Walzen oder umlaufende Riemen, welche um parallel zu der Achse der zu reinigenden Walze liegende Achsen bewegt werden. Die Erfindung besteht nun zunächst darin, ίο daß das Reinigen durch eine umlaufende Scheibe erfolgt, welche um eine senkrecht zur Achse der zu reinigenden Walze stehende Achse in Umdrehung versetzt wird.
Hierdurch wird die Reinigung eine viel wirksamere.
Ferner besteht die Erfindung darin, daß die Reinigungsscheibe eine zentrale Öffnung besitzt, in welche die von der zu reinigenden Walze aufgenommenen Fremdkörper und das auf die Scheibe gebrachte Lösungsmittel durch einen Schaber abgeführt werden, wodurch in einfacher Weise eine wirksame Reinigung der Scheibe bewirkt wird.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf die j eigenartige Lagerung der Reinigungsscheibe bzw. der die Reinigungsscheibe tragenden hohlen Welle. Diese ist gemäß der Erfindung ' in einem aus zwei winkelförmig zueinanderstehenden Armen gebildeten und um eine wagerechte Achse schwingbaren Träger gelagert, wobei sie in an den Enden der Arme , angeordneten Lagerblöcken sitzt, von denen der untere an dem Träger in einer senkrecht zur Schwingrichtung des Trägers stehenden Richtung verstellt werden kann und zwei Gewindespindeln senkrecht verstellbar trägt, die , mittels Laufrollen eine fest mit der hohlen ', Welle der Reinigungsscheibe verbundene Antriebsscheibe tragen.
Hierdurch wird eine gute Einstellung der Reinigungsscheibe erzielt, nämlich deren Ein- : stellung in der Höhe, Neigung nach vorn, nach hinten und zu den beiden Seiten, oder eine 1 gleichzeitige Neigung nach vorn und zu einer der Seiten, oder nach hinten und zu einer der beiden Seiten in beliebigem Maße, wie es jeweils für die Reinigung der Gummidruckwalze am geeignetsten ist.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Gummidruckmaschine veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Draufsicht der Gummidruckmaschine mit der Reinigungsvorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine, wobei das Antriebsgetriebe für den Reinigungsriemen weggelassen ist,
Abb. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine,
Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3,
Abb. 5 ebenfalls einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe, welcher die Gummiwalze in Berührung mit dem Reinigungsriemen zeigt,
Abb. 6 eine Einzelansicht mit teilweisem Schnitt, welcher das Anhalten der Drehbewegung der Gummiwalze nach dem Reinigen zeigt,
Abb. 7 eine schaubildliche Ansicht der Reinigungsscheibe,
Abb. 8 eine Einzelansicht des Getriebes zum Antreiben des Reinigungsriemens,
Abb. 9 eine schaubildliche Ansicht der Reinigungsvorrichtung an der Druckmaschine angeordnet,
Abb. 10 einen teilweisen Aufriß der Reinigungsscheibe und der Mittel, durch welche die Scheibe getragen und eingestellt wird,
Abb. 11 eine Einzelansicht des Traggliedes für die Lagerblöcke der Reinigungsscheibenachse,
Abb. 12 eine Endansicht dieses Gliedes, Abb. 13 eine Einzelansicht, welche das Ineingriffbringen der zu reinigenden Walze mit den diese in Umdrehung versetzenden Mitteln und mit der Reinigungsscheibe zeigt,
Abb. 14 eine Draufsicht der Reinigungsscheibe und des Schabers, und Abb. 15 eine Einzelansicht des Schabers.
Die Gummidruckmaschine besitzt eine Gummidruckwalze 5, welche mittels über Kettenräder 12 und 13 geführter, umlaufender Ketten 20, 21 im Kreislauf über und unter der Bettplatte 1 bewegt wird, die zur Aufnahme der Druckplatten 2, 2', 2" und der zu bedruckenden Werkstücke dient. Die Druckwalze 5 wird zwecks Ausführung des Druckes über die Bettplatte 1 und nach Ausführung des Druckes unter der Bettplatte in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Die Drehung der Druckwalze 5, welche iii-den umlaufenden Ketten 20, 21 drehbar gelagert ist, erfolgt durch Reibungseingriff der Teile 27 und 28 der WaI-zenoberfläche mit den auf der Bettplatte 1 angeordneten Führungsschienen 25, 26. Die Bewegung der Ketten 20, 21 erfolgt durch Drehung der Kettenräder 13 durch die auf der Welle ir sitzende Riemenscheibe 14. Wenn die Gummiwalze 5 die Bewegung über die Bettplatte 1 vollendet hat, wobei sie von den Druckplatten Farbe aufgenommen und als fertigen Mehrfarbendruck auf den zu bedruckenden Gegenstand abgesetzt hat, und sobald sie die Kettenräder 13 erreicht hat, läuft sie nach unten in die Kettenräder herum und beginnt die Rückbewegung unterhalb der Bettplatte i.
Wenn die Gummiwalze die Grenze ihrer nach unten gerichteten Bewegung erreicht hat, kommt sie mit ihren Teilen 30 und 31, welche außerhalb der Teile 27 und 28 liegen, in Berührung mit parallel zueinander und wagerecht angeordneten umlaufenden Riemen 32 und 33,welche über Riemenscheiben 34, 36 und 35, 37 geführt sind. Die Riemenscheiben sitzen auf Wellen 38 und 39. Eine dieser Wellen, z. B. die Welle 39, wird durch ein geeignetes Getriebe in Umdrehung versetzt. Diese Riemen 32 und 33 sind von solcher Breite und so angeordnet, daß sie nUr mit den äußeren Teilen 30 und 31 der Gummiwalze 5 in Berührung kommen. Die Riemen 32 und 33 werden in einer Richtung bewegt, welche der Bewegungsrichtung der Ketten unterhalb der Lagerplatte ι entgegengesetzt ist. Die Riemen werden mit einer solchen Geschwindigkeit bewegt, daß die Gummiwalze sich schnell dreht, z. B. mit 3000 Umdrehungen p. m. Das Durchhängen der Ketten 20, 21 bewirkt einen guten Reibungseingriff zwischen der Gummiwalze 5 und den Riemen 32 und 33.
Wenn die auf diese Weise in Umdrehung versetzte Gummiwalze 5 durch die Ketten zum Vorderteile der Maschine hin bewegt wird, kommt ihre Oberfläche in Berührung mit der Oberfläche einer Scheibe 40 aus verhältnismäßig hartem, Flüssigkeit nicht aufnehmenden Stoff, zweckmäßig Metall, welche so angeordnet ist, daß sie sich um eine senkrecht zur Gummiwalzenlängsachse stehende Achse ■ dreht. Die Scheibe 40 wird von einer senkrechten zweckmäßig hohlen Welle 41 getragen, die durch geeignete Mittel in Umdrehung versetzt wird. Der Durchmesser der Scheibe 40 ist geringer als die Länge der Gummiwalze, jedoch etwas größer als der Abstand zwischen den äußeren Enden der Teile 27 und 28, so daß die Scheibe 40, wenn die Gummiwalze über sie bewegt wird, mit dem mittleren oder f Druckteil der Gummiwalze und mit ihren auf den Führungsschienen 25 und 26 laufenden Teilen 27 und 28 in Berührung ist. Hierbei ist ihre Wirkung auf den Druckteil und die Teile 2j und 28 die gleiche. Die umlaufende Scheibe 40 dient zur Beseitigung der auf der Gummiwalze nach dem Druck verbleibenden überschüssigen Farbe und anderer Fremdkörper, welche auf die Oberfläche der Walze 5 gelangen.
Die Scheibe 40 ist mit Bezug auf die Kettenräder 13 so gelagert, daß die Gummiwalze 5 im umlaufenden Zustande, in welchen sie durch die Berührung mit den Riemen 32 und 33 versetzt wird, auf einer parallel zur Walzenachse verlaufenden und durch die Scheibenachse gehenden Linie mit der Scheibe 40 in Berührung gebracht wird. Infolge der schnellen Drehung der Gummiwalze kommt bei ihrer Vorwärtsbewegung ihre ganze Oberfläche mehrmals mit der umlaufenden Scheibe 40 in Berührung, so daß alle nach dem Druck noch auf der Gummiwalze 5 befindliche Farbe vollständig beseitigt wird.
Um das Reinigen zu erleichtern, wird eine geringe Menge eines Lösungsmittels, z. B. Kerosen, auf die Oberfläche der Scheibe 40 vor oder während jeder Reinigung gebracht. Die Scheibe 40 wird mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt, zweckmäßig mit 300 Umdrehungen p. m. Ihre Geschwindigkeit darf nicht so groß sein, daß die von der Gummiwalze 5 abgenommene Farbe durch die Fliehkraft von ihrer Oberfläche wieder weggeschleudert wird.
Die Berührung zwischen der Reinigungsscheibe 40 und der Gummiwalze 5 ist nur eine leichte; sie ist gerade stark genug, um jeden Überschuß an Farbe und anderen Fremdkörpern von der Gummiwalze aufzunehmen, ohne jedoch eine nennenswerte Abnutzung der Gummiwalze 5 hervorzurufen.
Die hohle senkrechte Welle 41 lagert an ihrem oberen Ende in einem Lagerblock 60 (Abb. 10 bis 12) und an ihrem unteren Ende in einem Lagerblock 70. Die Lagerblöcke 60 und 70 sind an den Enden von Armen 61 und angeordnet, von denen der Arm 61 sich von einer senkrechten Platte 62 nach oben und der Arm 67 sich von dieser Platte nach unten erstreckt. Die Platte 62 ist mittels eines mit Kopf versehenen Schraubenbolzens 64 an einer
festen Gestellstrebe 63 festgeklemmt. Auf dem äußeren Gewindeende ist eine Mutter 65 mit Handrad 66 angeordnet. Der Lagerblock
70 ist mit dem Arm 67 mittels einer durch einen Schlitz 68 des Armes 67 hindurchgehenden Schraube 69 verbunden, so daß durch Verstellen der Schraube 69 in dem Schlitz 68 der Lagerblock 70 vorwärts oder rückwärts verschoben werden kann (Abb. ii, 12).
Ungefähr in der Mitte zwischen dem Lager 60 und 70 ist auf der Welle 41 eine Seilscheibe
71 fest aufgesetzt, über welche ein Riemen 72 geführt ist. Durch Gewindeöffnungen in an dem Lagerblock 70 befestigten Arm 67 gehen Schraubenspindeln 74 und 75. Auf den oberen Enden dieser Spindeln sitzen lose die Hülsen 76 und yy. Jede dieser Hülsen trägt eine Rolle; diese Rollen dienen als Auflager für die Seilscheibe 71. Durch Hoch- oder Niederschrauben der Spindeln 74 und 75 kann die Scheibe 71 und damit die Welle 41 nebst der Scheibe 40 in verschiedenen Höhen eingestellt werden, um einen wirksamen Eingriff zwischen der Reinigungsscheibe 40 und der a5 Gummiwalze 5 zu erzielen. Außerhalb der Rahmenstrebe 63 sitzt auf dem Bolzen 64 eine senkrechte Stütze 78, welche eine senkrechte Stange 79 trägt, die ihrerseits einen Schaber 42 trägt. Die Stütze 78 hat an ihrem oberen Ende einen Kopf 80, in welchem die Stange 79 verstellbar sitzt.
Der Schaber 42, welcher durch Stellschraube 83 auf der Stange 79 einstellbar gehalten wird, erstreckt sich über die Oberfläche der Reinigungsscheibe 40 ungefähr bis zu deren Mittelpunkt. Da die Stange 79 im wesentlichen parallel mit der Welle 41 verläuft, erstreckt sich der Schaber 42 im wesentlichen parallel mit den Seitenkanten der Bettplatte 1 nach vorn. Das vordere Ende des Schabers 42 ist derart ausgeschnitten, daß die Gummiwalze S, wenn diese gegen die Reinigungsscheibe 40 geführt wird, über den Schaber 42 hinweggehen kann. Dieser hat Längsschlitze 86 und 87 (Abb. 14), welche sich von mit dem Umfang der Scheibe 40 in Übereinstimmung liegenden Punkten ungefähr bis zum vorderen Ende des Schabers erstrecken. In den Schlitz 86 ist ein Kratz- oder Schabblatt 88 (Abb. 15) aus verhältnismäßig hartem Stoff, wie Bein, Elfenbein, Hartgummi o. dgl., eingesetzt, welcher die Oberfläche der Reinigungsscheibe reinschabt, ohne diese zu zerkratzen öder zu ritzen. Durch geeignete Stellschrauben wird das Schabblatt 88 in der gewünschten Stellung festgestellt.
In den Schlitz 87 ist ein Streifen aus Flüssigkeit aufnehmendem Gewebe, z. B. Filz o. dgl., eingesetzt, dessen unterer Teil mit der Oberfläche der Reinigungsscheibe 40 in Berührung steht. Dieser Filzstreifen wird durch ein Lösungsmittel, z. B. Kerosen, feucht gehalten, um auf die Oberfläche der Reinigungsscheibe 40 bei deren Drehung eine geringe Menge Lösungsmittel aufzubringen, welches durch den Streifen gleichmäßig über die Oberfläche der Scheibe verteilt wird. Das Lösungsmittel und die von der Gummiwalze 5 abgenommene Farbe werden durch die Wirkung des Schabblattes 88 von der Scheibe 40 abgeschabt und der mittleren Öffnung der Scheibe zugeführt, von welcher aus sie durch die hohle Achse in einen unterhalb der Achse angeordneten Behälter fließen.
Nach Lösen der Mutter 65 mittels des Handrads 66 können die Arme 61 und 67 mit dem Bolzen 64 als Drehachse gedreht werden, um die Reinigungsscheibe 40 nach der einen oder andern Seite zu kippen. Durch Verschiebung des unteren Lagerblockes 70, welcher durch Verstellen des Bolzens 69 im Schlitz 68 erfolgt, kann die Reinigungsscheibe 40 nach vorn oder hinten geneigt werden. Durch die Schraubenspindeln 74 und 75 kann die Reinigungsscheibe 40 gehoben oder gesenkt werden. Infolgedessen kann die Reinigungsscheibe genau in der Stellung eingestellt werden, in welcher sie am wirksamsten die Farbe und andere Fremdkörper von der Oberfläche der Gummiwalze 5 abnimmt. g0
Zwischen den Riemen 32 und 33 ist eine Vorrichtung zum Nachputzen der Gummiwalzenoberfläche, nachdem von dieser durch die Reinigungsscheibe 40 die Farbe und andere Fremdkörper entfernt sind, angeordnet. Diese Vorrichtung besteht aus einem breiten Riemen 45, dessen Oberfläche zwischen den Riemen 32 und 33 mit den Oberflächen dieser Riemen in einer Ebene liegt. Der Riemen 45 ist über Walzen 46, 47 und 48 geführt, von denen die auf der Welle 51 sitzende Walze 48 durch geeignete Mittel angetrieben wird. Die Walze 48 ist zwischen den Riemen 32 und 33 in der Nähe der Scheibe 40 angeordnet. Die Walze 47 ist eine Führungswalze.
Der Riemen 45 besteht aus dünnem, etwas Flüssigkeit aufnehmendem Gewebe, welches von einem dünnen biegsamen Stahlband 50 getragen wird. Der Riemen 45 wird in der gleichen Richtung wie die Riemen 32 und 33, jedoch mit geringerer Geschwindigkeit als diese bewegt, so daß eine Putzwirkung erzielt wird und zu gleicher Zeit die von der Gummiwalze 5 abgenommenen Stoffe in Richtung zu der Scheibe 40 zugeführt werden. Die Breite des Nachputzriemens 45 ist im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Scheibe 40, so daß der Riemen 45 auf die gleichen Teile der Gummiwalze 5 wie die Scheibe 40 wirkt, also auf den mittleren Druckteil und die Seitenteile 27 und 28 der: Gummiwalze, so daß jede Abnutzung, durch welche eine Verminde-

Claims (3)

rung des Gummiwalzendurchmessers hervorgerufen wird, gleichmäßig auf dem mittleren Druckteil und den Teilen 27 und 28 stattfindet. Der etwas Flüssigkeit aufnehmende Nachputzriemen 45 beseitigt und führt von der Oberfläche der Gummiwalze alle Farbe und Fremdkörper fort, welche durch die Scheibe 40 nicht beseitigt worden sind, ebenso auch das Lösungsmittel, welches die Gummiwalze 5 von der Reinigungsscheibe 40 aufgenommen hat; außerdem wirkt der Nachputzriemen 45 polierend und auffrischend auf die Oberfläche der Gummiwalze 5, so daß diese in den bestmöglichen Zustand zur Ausführung eines neuen Druckes gesetzt wird. Durch die weitere Vorwärtsbewegung der Gummiwalze 5 durch die Ketten 20, 21 gelangt die Walze zu den Kettenrädern 12 und wird von den Riemen 32 und 33 abgehoben. Bei der Aufwärtsbewegung um die Kettenräder 12 herum dauert die Drehbewegung der Gummiwalze 5 infolge ihres Beharrungsvermögens mit beträchtlicher Stärke an, und zwar in einer Richtung, welcher der bei dem Druckvorgang erforderlichen Drehrichtung entgegengesetzt ist. Es ist notwendig, diese Drehung der Gummiwalze 5 abzustellen, um die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung durch die Berührung mit den Führungsschienen 25 und 26 zu ermöglichen. Dieses Einstellen der Drehung der Gummiwalze wird durch Berührung ihrer Teile 27 und 28 mit den Enden der Führungsschienen 25 und 26 erreicht. Diese Enden sind leicht abgerundet, wie bei 52 (Abb. 3) dargestellt ist, und zwar derart, daß ihre Rundung der Bewegungsbahn der Gummiwalze um die Kettenräder herum entspricht. Da die Enden 52 der Schienen 25 und 26 aus Metall und daher unnachgiebig sind, würden, wenn die Teile der Gummiwalze, welche mit den Führungsschienen in Berührung kämen, ebenfalls unnachgiebig wären, die Berührungsstöße zerstörend wirken. Da jedoch die Teile 27 und 28 aus dem gleichen Stoff wie der Druckteil der Walze bestehen, d. h. eine weiche gummiartige Beschaffenheit besitzen, wird infolge der Federung der durch das plötzliche Einhalten der Bewegung hervorgerufene Stoß abgedämpft, so daß keine Beschädigung der Gummiwalze 5 oder der Führungsschienen 25, 26 stattfinden kann. Durch die zwischen den Teilen 27 und 28 der Gummiwalze 5 und den Führungsschienen 25, 26 auftretende Reibung wird die der Gummiwalze von den Riemen 32 und 33 mitgeteilte Drehung abgestellt. Bei . der weiteren Vorwärtsbewegung der Gummiwalze S durch die Ketten 20, 21 bleiben die Teile 27 und 28 der Gummiwalze mit den oberen Flächen der Führungsschienen in Berührung; die Gummiwalze 5 beginnt also wieder eine Rollbewegung nach vorwärts auszuführen, um von neuem Farbe von den Druckplatten aufzunehmen und auf den zu bedruckenden Gegenstand zu übertragen. Die Riemen 32 und 33 werden zweckmäßig durch eine auf der Welle 39 sitzende Riemenscheibe 90 (Abb. 9) getrieben, welche ihren Antrieb durch einen Riemen 91 von einer geeigneten Kraftquelle aus erhält. Der Nachputzriemen 45 wird von der Welle 11 aus durch ein Zahnradgetriebe 92, 93, 95, 96 getrieben (Abb. 8). Auf der Welle ζτ sitzt die Walze 48, über welche der Nachputzriemen 45 geführt ist. Paten τ-Ansprüche:
1. Verfahren zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung der Gummiwalze (5) durch eine umlaufende Scheibe (40) erfolgt, welche um eine senkrecht zur Achse der zu reinigenden Walze stehende Achse (41) in Umdrehung versetzt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsscheibe
(40) eine mittlere Öffnung besitzt, in welche die von der zu reinigenden Walze (S) aufgenommenen Fremdkörper und das auf die Scheibe (40) gebrachte Lösungsmittel durch einen Schaber (42) abgeführt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Reinigungsscheibe (40) tragende Welle (41) in einem aus zwei winkelförmig zueinander stehenden Armen (61, 6j) gebildeten und um eine wagerechte Achse (64) schwingbaren Träger gelagert ist, wobei sie in an den Enden der Arme angeordneten Lagerblöcken (60,70) sitzt, von denen der untere (70) an dem Träger (61, 67) in einer senkrecht zur Schwingrichtung des Trägers stehenden Richtung verstellt werden kann und zwei verstellbare Gewindespindeln (74, 75) trägt, die mittels Laufrollen eine fest mit der hohlen Welle
(41) verbundene Antriebsscheibe (71) tragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEO13857D Verfahren zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen Expired DE411369C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO13857D DE411369C (de) Verfahren zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO13857D DE411369C (de) Verfahren zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE411369C true DE411369C (de) 1925-03-27

Family

ID=7353511

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO13857D Expired DE411369C (de) Verfahren zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE411369C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2804002A1 (de) Stofflegemaschine
DE2311011C3 (de) Kopierschleifmaschine zum Schleifen von Werkstücken aus Holz
DE1285976B (de) Filmdruckmaschine
DE411369C (de) Verfahren zum Reinigen der Gummidruckwalzen von Gummidruckmaschinen
DE1227635B (de) Stabfraesmaschine fuer die Holzbearbeitung
DE704778C (de) Anlage zum Vulkanisieren endloser Riemen
DE377874C (de) Lackkapselmaschine fuer Flaschen
DE42785C (de) Steinsäge mit horizontal schneidendem Sägeblatt, selbstthätig veränderlichem Verticalvorschub und raschem Rückgang des Sägeblattes
DE139984C (de)
DE593925C (de) Rotationsgummidruckmaschine zum mittelbaren Bedrucken von Werkstuecken
DE3638308C2 (de)
DE429174C (de) Maschine zum Reinigen und Trocknen von Druckwalzen u. dgl. mittels ortsfest gelagerter Walzenpaare
DE472120C (de) Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen und Einarbeiten von Impraegnierungsmitteln,
DE683574C (de) Als endloses Stahlband ausgebildete Rakel fuer Tiefdruckmaschinen
DE556021C (de) Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen
DE580488C (de) Vorrichtung zum Schaben von gebruehten Schweinskoerpern
DE148295C (de)
DE656306C (de) Fortlaufend arbeitende Maschine zum Beschneiden von gezogenen Hohlkoerpern
DE378850C (de) Maschine zum Auftragen von Farbe oder Klebstoff auf Papier oder Stoffbahnen
DE476271C (de) Vorrichtung zum Auswechseln der Papierrollen bei Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen
DE436067C (de) Rotationsdruckmaschine, insbesondere zum Bedrucken von Holzbrettern u. dgl.
DE672982C (de) Maschine zum Bearbeiten von Haeuten oder Fellen
DE521195C (de) Streichmaschine
DE2258893C3 (de) Vorrichtung zum Bedrucken von Warenbahnen, wie Teppichen o.dgl. großer Breite mittels eines Siebdruckschablonenbandes
CH184677A (de) Maschine zur Herstellung von Blattfurnieren.