DE2622558A1

DE2622558A1 - Schere

Info

Publication number: DE2622558A1
Application number: DE19762622558
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Fabian; Werner Ing Grad Pluemer; Theodor Ing Grad Sevenich; Heribert Zehnter
Original assignee: Hoesch Werke AG
Current assignee: Hoesch Werke AG
Priority date: 1976-05-20
Filing date: 1976-05-20
Publication date: 1977-12-01
Also published as: BE854853A; DE2622558B2; FR2351747B1; AT373808B; JPS52140986A; JPS573521U; US4094219A; GB1528297A; FR2351747A1; ATA211877A

Description

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Hoesch Werke Aktiengesellschaft, 46 Dortmund, Eberhardstraße 12

Schere

Die Erfindung betrifft eine Schere zum Schneiden von sich bewegenden Bändern mit zwei in Scherenständern gelagerten, sich gegenläufig drehenden Messertrommeln, wobei die im Abstand auf ■ 'einer Sohlplatte angeordneten Scherenständer oberhalb der Messer- ^; trommeln durch ein lösbares Joch miteinander verbunden sind. :

Die Scheren vor den Fertigstaffeln von Bandstraßen haben die Aufgabe, die in die Fertigstaffel einlaufenden Bänder am vorderen und am hinteren Ende während des Durchlaufs zu schöpfen. Sie sind vorzugsweise als Trommelscheren ausgebildet. Die Messertrommeln sind in Einbaustücken gelagert, die ihrerseits in Scherenständern mit abnehmbaren Ständerköpfen gehalten sind, wobei die Scherenständer oberhalb der Messerwellen über ein lösbares Joch verbunden sind. Die Messerwellen sind außerhalb des Scherenständers durch eine Kammwalze miteinander verbunden. Der Antrieb erfolgt meist über die untere Messerwelle. Das Auswechseln der Scherenmesser erfolgt an Ort und Stelle. Es wird hierfür bei geraden Messern eine Zeit von ca. zwei Stunden benötigt. Bei Bogenmessern erhöht sich diese Zeit auf drei Stunden, wenn ein Paar Messer für den vorderen und hinteren Schnitt verwendet wird. Sollen die Bögen am vorderen und hinteren Bandende in entgegengesetzter Richtung

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geschnitten werden, so daß zwei Paar Messer erforderlich sind, so dauert der Messerwechsel sechs Stunden. Die Scherenmesser j werden wahlweise in geplanten Stillständen gewechselt. Es kommt i

i jedoch häufig vor, daß bei Messerausbrüchen die gesamte Walzen-

¹ straße für einen Messerwechsel stillgesetzt werden muß. Wenn es erforderlich wird, daß die Messerwellen oder die Einbaustücke j

i gewechselt werden, so ist hierfür eine Zeit von 36-48 Stunden erforderlich. Ein Messerwellenwechsel verursacht immer einen längeren Betriebsstillstand, da Stillstände von 36 - 48 Stunden Dauer nicht eingeplant werden können.

Zwecks Verminderung der Stillstandszeiten, insbesondere beim Wechsel der Messerwellen, ist bereits vorgeschlagen worden, die obere und die untere Messerwelle in geraeinsamen Einbaustücken zu lagern. Aber auch hierbei ist die Wechselzeit noch zu lange, d„h. man kommt nicht unter eine Wechselzeit von 12 Stunden.

!Bei einer anderen bekannten Scherenbauart können die Messer™

I wellen mit den Einbaustücken seitlich ,aus dem Scherenständer !herausgezogen werden. Der Messerwechsel wird dadurch auf ca.

;3o Minuten verkürzt, wenn er geplant werden kann. Die Schere ist jedoch sehr aufwendig gebaut= Außerdem wird die Schrottabfuhr ;zeitweise stark behindert. Ein nicht geplanter Messerwellen- !wechsel dauert jedoch auch noch ca. 9o Minuten.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen bzw. Trommelscheren zu vermeiden und insbesondere eine Schere mit in SOS! Scherenständern gelagerten Messertrommeln zu schaffen, durch die die Störzeiten, die

durch den Wechsel der Scherenmesser bzw. Messertronuneln ent-I
ι stehen, auf ein Minimum eingeschränkt werden.

I Nach der Erfindung wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß

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I beide Messertrommeln direkt in den Scherenständern, die aus

i jeweils einem Stück bestehen, gelagert sind, und daß die

; Scherenständer in die Sohlplatte eingesetzt und mit dieser durch !

^! schnell lösbare Halterungen verbunden sind. In zweckmäßiger Weise sind die schnell lösbaren Halterungen zwischen Scherenständer und Sohlplatte als Druckstelzen ausgebildet. Ferner weist die Sohlplatte, seitlich schräge Führungsflächen oder Prismen für die Scherenständer auf.

*■ In weiterer Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn die mit einem

; Antrieb verbundene Messertrommel durch eine leicht ausrückbare : Kupplung mit diesem verbunden ist. Vorzugsweise ist dabei die leicht ausrückbare Kupplung mit einer hydraulisch verschiebbaren

• Kupplungshülse versehen.

Die Vorteile der Schere nach der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß zum Wechseln der Scherenmesser bzw, Messertrommeln Scherenständer mit Joch und Messertrommeln insgesamt

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von der Sohlplatte abgenommen und gegen eine bereitstehende j Baueinheit schnellstens ausgetauscht wenden können, wodurch

die Störzeit auf ein Minimum reduziert wird. ^;

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungs- ^! beispieles näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Schere in Vorderansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Schere nach der Linie II - II in Fig. 1.

Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die Schere aus einer Sohlplatte 1, Scherenständern 2, 3, die über ein Joch 4 lösbar miteinander verbunden sind, einer unteren Messertrommel 5 und einer oberen Messertrommel 6, wobei beide Messertrommeln 5, 6 direkt in den Scherenständern 2, 3 gelagert sind. Die untere Messertrommel 5 ist über eine Kupplung 7 mit dem Antrieb 8 verbunden. Die Scherenständer 2, 3 stützen sich mit ihren unteren Flächen 9 in der Sohlplatte 1 ab, wobei sie durch seitlich in der Sohlplatte 1 angeordnete schräge Fuhrungsflächen 1o, 11 geführt sind. Mit der Sohlplatte 1 sind die Scherenständer 2,

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; durch Druckstelzen 12, die in den Scherenständern 2, 3 um Bolzen 13 drehbar gelagert sind, verbunden. Als Gegenlager für die Druckstelzen 12 sind auf die Sohlplatte 1 Platten 14 aufgeschraubt.

! Gespreizt werden die Druckstelzen 12 durch mit den Druckstelzen I 12 gelenkig verbundene Federn 15. Die Berührungsflächen 16 J zwischen den Platten 14 und den Druckstelzen 12 sind so gegeneinander geneigt, daß durch Federkraft dar Federn 15 eine Verj spannung zwischen den Scherenständern 2,3 und der Sohlplatte 1 [ über die Druckstelzen 12 hervorgerufen wird. Das Lösen der ' Druckstelzenverbindung erfolgt mit Hilfe von Hydraulikzylindern

17, die unter den Platten 14 in der Sohlplatte 1 angeordnet sind . Die Kolben 18 der Hydraulxkzylinder 17 drücken beim Lösevor-. gang die Druckstelzen 12 gegen die Kraft der Federn 15 in die Standwangen 19 der Scherenständer 2, 3 hinein, so daß die Druckstelzen 12 beim Anheben der Scherenständer 2, 3 an den Platten

■ 14 vorbeigleiten. Beim Einsetzen der jscherenständer 2, 3 werden

! die Druckstelzen 12 durch das Gewicht der Scherenständer 2, 3

; an den Platten 14 vorbeigleitend in die Standwangen 19 hinein-

¹ gedrückt. Nach dem Einsetzen der Scherenständer 2, 3 werden

; durch Zurückfahren der Kolben 18 der Hydraulikzylinder 17 die

'. Druckstelzen 12 gespreizt, um ein Herausfallen der Druckstelzen

; 12 aus den Standwangen 19 im herausgehobenen Zustand zu ver-

! hindern, sind noch an den Scherenständern 2, 3 Sicherungsbleche

■ 2o angeordnet, die über die oberen Kanten der Standwangen 19 nach

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unten hinausragen. Gegen diese Sicherungsbleche 2o stützen sich : ^: die Druckstelzen 12 mit daran angeordneten Nasen 21 ab. ',

'■ üic das einfache Abheben der Scherenständer 2, 3 von der Sohlplatte

i 1 weiter zu erleichtern, ist die Kupplung 7 zwischen der unteren ! Messertrommel 5 und dem Antrieb 8 leicht ausrückbar. Die leichte Ausrückbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Kupplung 7 über eine Kupplungshülse 22, die mit Hilfe einer Verschiebevorrichtung 23 und einem Hydraulikzylinder 24 vom Zapfen 25 der unteren Messertronunel 5 seitlich abziehbar ist, ausgerückt wird.

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-3-Leerseite

Claims

Hoesch Werke Aktiengesellschaft, 46 Dortmund, Eberhardstraße ;Patentansprüche

1. Schere zum Schneiden von sich bewegenden Bändern mit zwei in Scherenständern gelagerten, sich gegenläufig drehenden j Messertrommeln, wobei die im Abstand auf einer Sohlplatte j angeordneten Scherenständer'oberhalb der Messertrommeln durch ein lösbares Joch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Messertrommeln (5, 6) direkt in den Scherenständern (2, 3), die aus jeweils einem Stück bestehen, gelagert sind, und daß die Scherenständer (2, 3)in die Sohlplatte (1) eingesetzt und mit dieser durch schnell lösbare Halterungen verbunden sind,,

:2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schnell lösbaren Halterungen zwischen Scherenständern (2_f 3)

j und Sohlplatte (1) als Druckstelzen (12) ausgebildet sind* 3. Schere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Sohlplatte (1) seitlich schräge Führungsflächen (1o,11) oder Prismen für die Scherenständer (2, 3) aufweist.

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Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
einem Antrieb (8) verbundene Messertrommel (5) durch eine

leicht ausrückbare Kupplung (7) mit diesem verbunden ist. ;

5c Schere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet» daß die ! leicht ausrückbare Kupplung (7) mit einer hydraulisch verschiebbaren Kupplungshülse (22) versehen ist.

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