DE613196C - Zigarrenwickel-Rollvorrichtung - Google Patents
Zigarrenwickel-RollvorrichtungInfo
- Publication number
- DE613196C DE613196C DEI45201D DEI0045201D DE613196C DE 613196 C DE613196 C DE 613196C DE I45201 D DEI45201 D DE I45201D DE I0045201 D DEI0045201 D DE I0045201D DE 613196 C DE613196 C DE 613196C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- support arm
- pivot pin
- rolling
- support
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/08—Making tobacco bunches
- A24C1/10—Bunch-making machines with aprons and tables for wrapping
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Zigarrenwickel-Rollvorrichtung.
Es ist bei derartigen Einrichtungen bekannt, eine Rollwalze zu verwenden, welche
im Zusammenwirken mit einem Rolltuch den Wickel über die Oberfläche eines Tisches
rollt. Es ist auch bekannt, die Walze am oberen Ende eines Tragarms anzubringen, der
mit seinem unteren Ende auf einer in ungefähr senkrechter Ebene schwenkbaren Achse
gelagert ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die Lagerung des Arms derart ausgebildet,
daß die Rollwalze Tischkrümmungen zu folgen vermag, jedoch entweder nur Rechtskrümmungen oder nur Linkskrümmungen des
Tisches. Bei der neuzeitlichen Zigarrenherstellung braucht man jedoch Tische jedes
Krümmungssinns.
ao Die Erfindung ermöglicht eine entsprechende Anpassung der Rollwalzenbahn und
kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß der Gelenkzapfen, um den der Tragarm beim
Rollen schwingt, von einer waagerechten Mittelstellung aus nach beiden Seiten um eine
ungefähr waagerechte Achse verstellbar ist, welche die Gelenkzapfenachse senkrecht
schneidet und senkrecht unterhalb der Mitte des Aufnahmeendes des Rolltisches angeordnet
ist.
Weitere Merkmale der Erfindung richten sich auf die Einrichtung zum Verstellen des
Tragarms und seines Gelenkzapfens, ferner auf eine Anordnung, welche die gehörige Anpassung
der Rollwalzenlage gegenüber dem Tragarm gewährleistet.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind:
Fig. ι Vorderansicht der Rollvorrichtung; Fig. 2 Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3 Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Rollwalzenlagerung
zur Verwendung bei einem ebenen Rolltisch; Fig. 4 Schnitt längs 4-4 der Fig. 3;
Fig. S Aufsicht auf den Rolltisch, der mit Einrichtungen zum Einstellen seines Abgabeendes
auf verschiedene Schwenkungen der Rollwalze versehen ist;
Fig. 6 Seitenansicht des verstellbaren RoIltischs;
gesehen in Richtung der Pfeile 6-6 der Abb. 5;
Fig. 7 Aufsicht des Rolltischs nach Fig. 5,
jedoch mit umgekehrtem Außenkeil;
Fig. 8 Aufsicht ähnlich Fig. 7, jedoch mit umgekehrtem Innenkeil;
Fig. 9 Aufsicht unter Umkehrung beider Keile.
Nach den Fig. 1 und 2 ist die Walze 5, welche im Zusammenwirken mit dem Rolltuch
29 die Wickel über die obere Fläche eines Rolltischs 27 zu rollen hat, am oberen
Ende eines Tragarms 7 gelagert, dessen unteres Ende auf einem Gelenkzapfen 15
schwenkbar ist. Zum Schwenken des Arms 7 dient eine Pleuelstange 20, die an dem Arm
mittels eines allseitig beweglichen Gelenkes angreift, während sie am anderen Ende mit
einem Hebel 21 verbunden ist, der mittels des
Zapfens 22 an einem Rahmen 19 gelagert ist;
der Hebel 21 besitzt einen weiteren Arm 23 mit einer Rolle 24, die in die Kurve einer auf
der Treibwelle 26 gelagerten Hubscheibe 25 eingreift.
Der Gelenkzapfen 15 verbindet gelenkig eine am Arm 7 mit Schrauben 13 befestigte
Platte 12 und eine Stütze 16, die mit Schrauben 17 am Rahmen 19 angesehraubt ist; die
Platte 12 ihrerseits trägt einen Drehzapfen 11
für den Tragarm 7. Die Schrauben 13 und 17
treten durch Bogenschütze 14 bzw. 18 im Arm 7 bzw. in der Stütze 16; die Schlitze 14
und 18 sind symmetrisch zu beiden Seiten der Mittellinie des Tragarms angeordnet.
Wie man erkennt, lassen sich nach Lösen • der Schrauben 13 und 17 die Platte 12, der
Gelenkzapfen 15 und die Stütze 16 als Ganzes von der waagerechten Mittellage 'des Zapfens
χ ζ gemäß Fig. 1 aus nach beiden Seiten
schwenken; diese Verstellung geschieht um eine etwa waagerechte Achse O, Fig. 1,
welche den Gelenkzapfen 15 senkrecht schneidet
und, wie man aus Fig. 1 und 2 ersieht, lotrecht unterhalb der Mittellinie des Aufnahmeendes
von Tisch 27 angeordnet ist. Die Platte 12, der Gelenkzapfen 15 und die
Stütze 16 lassen sich durch Anziehen der Schrauben 13 und 17 in der eingestellten
Lage festlegen.
Die Walze S ist in Büchsen 6 gelagert, die
in Schlitzen des oberen Endes von Arm 7 ausgebildet sind; tier Arm 7 ist hier gegabelt
und umgreift von beiden Seiten den RoIltisch 27. Die Büchsen 6 werden durch Federn
8 gegen Stellschrauben 9 in Endkappen 10 emporgedrückt.
Zweck der Verstellung des Gelenkzapfens 15 ist es, die Verwendung einer und derselben
Walze 5 für mannigfache Formen von Wikkelrolltischen zu ermöglichen; verschiedene
Formen sind in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen in ausgezogenen Linien einen zylindrischen Rolltisch 27 am Hauptrahmen
28 der Maschine; am Tischvorderende ist mittels eines Stegs 30 das Rolltuch 29 befestigt. Bei Verwendung eines
Tischs von dieser Form wird der Gelenkzapfen 15 waagerecht (Achsrichtung X-X,
Fig. ι und 2) festgelegt; der Arm schwingt um diese waagerechte Achse, und die Rolle S
beschreibt eine zylindrische Bahn P'-Q, Fig. 2, entsprechend der Zylinderkrümmung
des Tisches 27. Eine in die Mulde 31 des RoUtuchs 29 eingelegte Wickelmenge F wird
in ein UmblattL eingerollt, das in üblicher Weise auf das Rolltuch gelegt ist, und es entsteht
ein zylindrischer Wickel. Soll die Walze für einen ebenen Rolltisch Anwendung finden, Fig. 3 und 4, so muß sie
statt einer Kreisbahn eine waagerechte Bahn beschreiben. Zu diesem Zweck werden die
Stellschrauben 9 entfernt oder in den Kappen 10 nach außen geschraubt, und es finden
waagerechte Leitschienen 32 Verwendung, die parallel zur Fläche des ebenen Tisches 35 an
Stützen 33 und 34 sitzen. Durch die Federn 8 wird die Walze 5 in Berührung mit den unteren
Flächen der Schienen 32 erhalten.
In punktierten Linien deutet Fig. 1 einen seitlich gekrümmten1 Rolltisch 27' zum Rollen
eines kegeligen Wickels an. Für den Gebrauch dieser Tischform wird die Walze 5 am Ausgangsende des Rolltisches parallel zu
dessen Kante eingestellt, Stellung P' in Fig. 2; man löst die Schrauben 13 und 17
und dreht die Teile 12, 15 und 16 in entsprechender
Richtung um die waagerechte Achse O, Fig. 1, bis in die geneigte Lage
X'-X'; jetzt zieht man die' Schrauben 13, 17
wieder an und bewegt den Arm 7 zurück in die Ausgangslage nach Fig. 2. Wird nun der
Arm 7 durch die Hubscheibe 25 in Betrieb gesetzt, so schwingt er um die geneigte
Achse 0-P, und die Walze 5 bewegt sich auf einer kegeligen Fläche, die durch Drehen der
Linie A-P um die Achse 0-P entsteht. Die Endpunkte A und B der Walze 5 beschreiben
Kreisbogen mit den Halbmessern A-C bzw. 9" B-D; in Fig. 2 sind .diese Kreisbogen durch
Ellipsenstücke B bzw. E' angedeutet. Somit beschreibt die Walze 5 tatsächlich eine kegelige
Bahn entsprechend der Oberfläche des seitlich gekrümmten Tisches 27'; eine Lage der Walze ist in Fig. 1 mit A'-B' und in
Fig. 2 mit A'-B" angedeutet.
Der Winkel, um den der Zapfen 15 gemäß Fig. ι zu verstellen ist, hängt von der Form
des benutzten seitlich gekrümmten Tisches ab 1°°
und die Richtung der Verstellung davon, ob der verwendete Tisch zum rechtshändigen
oder zum linkshändigen Rollen eingerichtet ist, d. h., ob der Tisch seitlich so gekrümmt
ist, wie Fig. 1 zeigt, oder entgegengesetzt. Je nachdem wird der Gelenkzapfen entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Durch diese Einstellung des Gelenkzapfens des Arms 7 läßt sich die Bewegung der no
Walze 5 einer mannigfachen Zahl von Rolltischformen anpassen. Will man einen einzigen
Tisch für verschiedene Wickelformen verwendbar machen, entsprechend verschiedenen
Einstellungen der Walze, so kann man das Abgabeende des Tisches aus Keilen 36, 37
bilden, die sich durch Schrauben 38 am Hauptteil des Tisches befestigen lassen; der
das Rolltuch befestigende Steg 30 wird an dem Außenkeil 37 angebracht. Diese Keile
können in verschiedenen Lagen zueinander und zu dem Tisch befestigt werden, Fig. S
bis 9, derart, daß die Neigung der Abgabekante
des Tisches der Einstellung des Gelenkzapfens 15 entspricht. Die Anordnung dieser
Keile gehört jedoch nicht zur Erfindung.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Zigarrenwickel-Rollvorrichtung, in welcher eine mit einem Rolltuch zusammenwirkende, den Wickel über die Oberfläche eines Rolltisches rollende Walze am oberen Ende eines Tragarms gelagert ist, der mit seinem unteren Ende auf einer in ungefähr senkrechter Ebene schwenkbaren Achse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkzapfen (15), um den der Tragarm (7) beim Rollen schwingt, von einer waagerechten Mittelstellung aus ,nach beiden Seiten um eine ungefähr waagerechte Achse (O) verstellbar ist, welche die Gelenkzapfenachse senkrecht schneidet und senkrecht unterhalb der Mitte des Aufnahmeendes des Rolltisches (27) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Gelenkzapfen, um den der Tragarm schwingt, .eine Platte und eine Stütze miteinander verbindet, die zusammen um die waagerechte Achse verstellbar und sowohl an dem Tragarm als auch an einem Rahmenstück in verschiedenen, jeweils einzustellenden Lagen festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (7) und die Stütze (16) symmetrisch beiderseits der Mittellinie des Tragarms* (7) liegende Bogenschütze (14, 18) für Befestigungsschrauben (13, 17) aufweisen, die in die Platte (12) bzw. in das Rahmenstück (ig) geschraubt sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, unter Verwendung einer Rollwalze, die in Längsschlitzen des Tragarms verschiebbar ist und durch Führungsschienen gelenkt wird, gekennzeichnet durch unterhalb der Zapfen der Rollwalze sitzende Druckfedern (8) und oberhalb angeordnete Stellschrauben (9).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI45201D DE613196C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Zigarrenwickel-Rollvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI45201D DE613196C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Zigarrenwickel-Rollvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613196C true DE613196C (de) | 1935-05-16 |
Family
ID=7191472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI45201D Expired DE613196C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Zigarrenwickel-Rollvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613196C (de) |
-
1932
- 1932-09-01 DE DEI45201D patent/DE613196C/de not_active Expired
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