DE657597C - Kastendressiermaschine - Google Patents

Kastendressiermaschine

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DE657597C
DE657597C DEK119133D DEK0119133D DE657597C DE 657597 C DE657597 C DE 657597C DE K119133 D DEK119133 D DE K119133D DE K0119133 D DEK0119133 D DE K0119133D DE 657597 C DE657597 C DE 657597C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/0236Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
    • A23G3/0252Apparatus in which the material is shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band, or by a drop-by-drop casting or dispensing of the material on a surface, e.g. injection moulding, transfer moulding
    • A23G3/0257Apparatus for laying down material in moulds or drop-by-drop on a surface, optionally with the associated heating, cooling, portioning, cutting cast-tail, anti-drip device

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kastendressiermaschinen, bei welchen die ständig offenen Düsen und die Unterlage für die Werkstücke gegenseitige waagerechte und S senkrechte Bewegungen ausführen, wobei die waagerechten Bewegungen in Abhängigkeit von dem Kolbenhub erfolgen.
Kastendressiermaschinen mit nebeneinander und hintereinander angeordneten Düsen, d.h. Maschinen, welche zu gleicher Zeit mehrere Reihen Werkstücke auf eine Unterlage ohne tätige Mithilfe des Menschen bei der Steuerung der Dressiervorgänge dres- - sieren, sind noch nicht gebaut worden. Im Gegensatz zum Verzieren und Dekorieren von fertigen Werkstücken^ handelt es sich beim Dressieren um einen Arbeitsvorgang, bei welchem aus einer plastischen Masse die Werkstücke selbst hergestellt und dabei gleichzeitig zu einer bestimmten ausgeschmückten Form gestaltet werden. Beim Verzieren werden nur dünnflüssige Massen benutzt, welche eine Herstellung von Einzelstücken mit scharf abgesetztem Anfang und Ende, wie das beim Dressieren notwendig ist, nicht gestatten. Im Gegensatz zum Verzieren handelt es sich beim Dressieren um plastische Massen, welche ohne Druckwirkung nicht aus den Tüllen oder Düsen austreten und infolge dieser Eigenart ganz besonders behandelt werden müssen. Beim Beginn des Dressierens muß ein Anpressen der Düse an die Unterlage erfolgen, dann müssen während des Dressierens gewisse zusammengesetzte Bewegungen in waagerechter und senkrechter Richtung ausgeführt und schließlich bei abgestellter Masseförderung noch eine Schlußbewegung gemacht werden. Wegen dieser verwickelten Arbeitsvorgänge sind bisher leistungsfähige Dressiermaschinen, die beliebige Zierstücke herzustellen gestatten, nicht bekanntgeworden.
Von einigen beka'nnten Maschinen wird dieses Ziel der Massenherstellung von beliebigen Zierstücken zwar auch angestrebt, aber nur höchst unvollkommen erreicht. Bei einer Maschine ist bereits eine in der waagerechten Ebene verschiebbare sowie gegen die Mundstücke heb- und senkbare Unterlage vorhanden. Da aber das Heben und Senken durch einen Fußtritt erfolgt, so fehlt der die Gleichmäßigkeit der Werkstücke gewährleistende zwangsläufige Zusammenhang mit der Anpreßvorrichtung; da außerdem die Verschiebbarkeit der Unterlage in waagerechter Ebene begrenzt ist, fehlt die Möglichkeit, den plastisehen Massestrang in beliebigen, z. B. sich überschneidenden oder in sich "zurückkehrenden Linien ablegen zu können.
Bei einer· anderen bekannten Kastendressiermaschine fehlt die gerade zum Diessieren notwendige senkrechte Bewegung der Unterlage, und es fehlt auch der zwangsläufige Zusammenhang der waagerechten Bewegung der Unterlage mit der der Anpreßvorrichtung. Bezüglich Leistungsfähigkeit, 6g Genauigkeit und Veränderungsmöglichkeit
der Formgebung der Werkstücke werden also die bekannten Maschinen den erfindungsgemäß gestellten Forderungen nicht gerecht. Erfindungsgemäß wird das gesteckte Ziel dadurch erreicht, daß entweder die nachgiebig· mit dem Kastenboden verbundenen Düsen ÜA einer waagerechten Ebene allseitig,frei beweglieh gelagert sind und die Unterlage (Arbeitstisch, Backblech, Laufband) die erf orderto lichen senkrechten Bewegungen ausführt oder daß die Düsen ortsfest angeordnet sind und die Unterlage in waagerechter Ebene frei beweglich angeordnet ist und die waagerechten und die' senkrechten Bewegungen ausführt. Die Steuerung der Bewegungen erfolgt vollkommen selbsttätig dadurch, daß an einer die beweglichen Düsen' tragenden Platte bzw. an der Unterlage zum Erzeugen der waagerechten Bewegungen zwei im wesentliehen senkrecht zueinanderliegende, einstellbare Schubglieder angreifen, die über je einen Schwenkhebel von auswechselbaren oder verstellbaren Kurvenbahnen ihre Leitung erhalten.
Die allseitig freie Beweglichkeit der Düsenplatte oder der Unterlage in waagerechter Ebene wird gewahrt durch .Anlenkung von zwei am Maschinengestell parallel zueinander gelagerten, gleichen zweiarmigen Hebeln, deren innere Enden durch eine Lasche untereinander und deren äußere Enden durch zwei gleiche Laschen mit der Düsenplatte bzw. der Unterlage verbunden sind.
Die für die Steuerung der waagerechten Bewegung der Düsenplatte oder der Unterlage dienenden Kurvenbahnen können auf einer einzigen Scheibe angeordnet sein; sie können gegenüber der Antriebswelle verstellbar sein, insbesondere können die zweckmäßig austauschbaren Kurvenbahnen auf getrennten Scheiben angeordnet und1 jede für sich gegeneinander und in bezug auf die Antriebswelle verstellbar sein.
In der Zeichnung ist die Kastendressiermaschine" in einem Atisführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. ■
Fig. 2 ist ein Grundriß: zu Fig. 1. Der im Kasten 1 bewegliche Preßstempel 2 wird durch ein Schaltklinkengetriebe 3 bewegt. In der Bodenfläche des Kastens befinden sich öffnungen 4, an die bewegliche Zwischenglieder 5, z. B. Schlauche, angeschlossen sind, welche in offene Dressiertüllen 6 enden. Die Tüllen 6 sind in einer Platte 7 gelagert, welche in einem seitlichen Fortsatz 8 mit Schlitzen 9 und 10 ausgestattet ist. In den Schlitzen 9 und 10 sind Bolzen ir und 19 verstellbar, an denen Hebel 12 und 20 angreifen, welche mit ihren anderen Enden an in Schlitzen 14 bzw. 22 verstellbaren Bolzen 13 bzw. 21 angelenkt ■,.sind. Die zweiarmigen Hebel 15 und 23, :>,|tehe die Schlitze 14 bzw. 22 haben, sind um ^tAe,- Achse 26 schwenkbar gelagert und grei- |isjj· mit ihren freien Enden, an denen zweck-"rnäßig Rollen 16 bzw. 24 vorgesehen sind, in beispielsweise als Nut 1.7 bzw. 25 ausgebildete Kurvenbahnen einer Kurvenscheibe 18 ein. Die Kurvenscheibe 18, welche auswechselbar und verstellbar auf einer im Gehäuse 28 senkrecht gelagerten Welle 29 angeordnet ist, welche aber auch aus zwei für jede Kurvenbahn getrennten Scheiben bestehen kann, wird angetrieben von einem Kegelrad 30, das mit einem auf der Welle 31 befestigten Kegelrad 32 kämmt. Auf der Welle 31 ist auch die Kurvenscheibe 54 vorgesehen,' welche das Schaltklinkengetriebe 3 über ein entsprechendes Gestänge antreibt. Die Kurve der Kurvenscheibe 54 kann verschieden gestaltet sein, so daß das Anpressen der Masse je nach Wunsch steuerbar ist.
Der Hebel 23 bewegt durch die Verbindungsstange 20 die Platte 7 in der Längsrichtung der Maschine, während der Hebel 15 durch die Verbindungsstange 12 die Platte 7 senkrecht zur Längsrichtung der Maschine steuert. Beide Bewegungen zusammengesetzt ergeben dann jedesmal die gewünschte Form des herzustellenden Werkstücks.
Durch Verstellen der Verbindungsstange 20 in den Schlitzen 22 und 10 kann die Größe der Längsbewegung der Platte in beliebigem Maße geändert werden. Durch Verschieben der Verbindungsstange 12 in den Schlitzen 9 und 14 ist die Größe der Ouerbewegung der Platte 7 ebenfalls beliebig' einstellbar. Somit ist man in der Lage, die Bewegungen der Platte 7 ganz beliebig zu regeln.
Um dem Werkstück eine massigere Anfangsstelle ' oder Endstelle zu geben, dreht man die Kurvenscheibe 18 auf der Antriebswelle 29 vor bzw. zurück. Hierdurch werden die Auspreßzeiten gegenüber den Dressierzeiten geändert. Dreht man die Kurvenbahnen 17 und 25 jedoch zueinander, so erfolgt grundsätzlich eine Änderung der Werks.tückform. Hierdurch hat man es in der Hand, Formen und Masse der Werkstücke beliebig zu ändern.
Um mit den Dressiertüllen 6 am Ende des Dressiervorganges von den aufdressierten Werkstücken loszukommen, ist die Maschine n5 so ausgebildet, daß die Dressiertüllen und die Unterlage (Backblech, Transportband o. dgl.) eine Relativbewegung in nahezu senkrechter Richtung ausführen können, die vorzugsweise mehr oder weniger plötzlich erfolgt. Dies kann durch eine Kurveftsteuerung erreicht werden, welche entweder die Dressiertüllen
oder den ganzen Oberteil oder aber auch die Unterlage hebt oder senkt.
Von der Hebe- und Senkvorrichtung sind der Einfachheit halber in Fig. ι nur die Kurvenscheiben 37 dargestellt, während die übrigen Teile weggelassen sind. Zum Anheben und Senken der Oberteile kann eine ähnliche Ausführung verwendet werden. Die Kurvenscheiben 37 sind im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 so ausgebildet, daß sich die Dressiertüllen gegenüber der Unterlage (Backblech, Transportband o. dgl.) auch während der Dressierbewegung in annähernd senkrechter Richtung in bestimmter Reihenfolge einander nähern oder voneinander entfernen. Hierdurch werden Verstärkungen oder nach oben gerichtete Wellen in den dressierten Werkstücken selbst erreicht.
Für die Wirkung der Vorrichtung ist es unerheblich, ob die Dressieftüllen 6 den einen Teil und die Unterlage 27 den anderen Teil der senkrechten und waagerechten Bewegungen ausführt oder ob die Dressiertüllen oder die Unterlage (Backblech, Förderband o. dgl.) allein beide Teile der Bewegungen ausführt. Wird als Unterlage ein Förderband benutzt, so kann man das ganze Förderband auf und ab bewegen oder aber nur den unterhalb der Dressiertüllen liegenden Teil der Förderbahn, um die Werkstücke zu dressieren und von den Tüllen zu lösen.
Damit alle Dressierteile einer Platte die gleiche Bewegung ausführen, ist eine Parallelführung vorgesehen. Diese besteht aus zwei zweiarmigen Hebeln 38, deren innere Enden durch eine Lasche untereinander und deren äußere Enden durch zwei gleiche Laschen mit der Düsenplatte bzw. der Unterlage verbunden sind. An Stelle dieser Hebel 38 könnten jedoch auch andere bekannte Mittel zum gleichen Zweck vorgesehen sein.
Um ein Nachquellen der Masse nach dem
Dressiervorgang zu vermeiden, kann für den Preßstempel 2 ein Doppelklinkengetriebe mit Antrieb vorgesehen sein, das den Preßstempel 2 nach dem Anpreßhub wieder etwas nach oben (also zurück) bewegt, und dadurch das Nachquellen der Masse verhindert.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Kastendressiermaschine, bei der die ständig offenen Düsen und die Unterlage für die Werkstücke gegenseitige waagerechte und senkrechte Bewegungen ausführen, wobei die waagerechten Bewegungen in Abhängigkeit von dem Kolbenhub erfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß , entweder die, nachgiebig mit dem Kastenboden verbundenen Düsen (6) in einer waagerechten Ebene allseitig frei beweglich gelagert sind und die Unterlage (Arbeitstisch, Backblech, Laufband 27) die erforderlichen senkrechten Bewegungen ausführt oder daß die Düsen ortsfest angeordnet sind und die Unterlage in waagerechter Ebene frei beweglich angeordnet ist und die waagerechten und die senkrechten Bewegungen ausführt, wobei an einer die beweglichen Düsen tragenden 70 · Platte (7) bzw. an der Unterlage (27) zum Erzeugen der waagerechten Bewegungen zwei im wesentlichen senkrecht zueinander liegende, einstellbare Schubglieder (12, 20) angreifen, die über je einen Schwenkhebel (15 bzw. 23) von auswechselbaren oder verstellbaren •Kurvenbahnen (17 bzw. 25) gesteuert werden.
  2. 2. Kastendressiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenplatte (7) oder die Unterlage (27) zu ihrer Führung in einer waagerechten Ebene an zwei in festen Punkten des Maschinengestells parallel zueinander gelagerten, gleichen zweiarmigen Hebeln (38) angelenkt ist, deren innere Enden durch eine Lasche untereinander und deren äußere Enden durch zwei gleiche . Laschen mit der Düsenplatte bzw. Unterlage verbunden sind.
  3. 3. Kastendressiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden für die waagerechte Bewegung der Düsenplatte (7) oder der Unterlage (27) dienenden Kurvenbahnen (17, 25) auf einer einzigen Scheibe (18) angeordnet sind.
  4. 4. Kastendressiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Masseverteilung innerhalb der gleichbleibenden Grundform der Werkstücke der die waagerechte Bewegung der Düsenplatte (7) oder der Unterlage (27) erzeugende Kurvensatz in seiner Gesamtheit auf der Antriebs- 1Ό5 welle verstellbar ist.
  5. 5. Kastendressiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Grundform der Werkstücke die die waagerechte Bewegung der Düsenplatte (7) oder der Unterlage (27) .erzeugenden Kurvenbahnen (17, 25) gegeneinander auf der Antriebswelle verstellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK119133D 1931-02-26 1931-02-26 Kastendressiermaschine Expired DE657597C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960149C (de) * 1949-09-27 1957-03-14 Toms Lab Aktieselskab Maschine zum Spritzgiessen von Formkoerpern aus Schokolade oder aehnlichen Massen ineinem geschlossenen oder offenen Linienzuge
DE1216213B (de) * 1964-01-11 1966-05-12 Briem Hengler & Cronemeyer K G Dressiervorrichtung zum gleichzeitigen Dressieren oder Formen von Teigstuecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960149C (de) * 1949-09-27 1957-03-14 Toms Lab Aktieselskab Maschine zum Spritzgiessen von Formkoerpern aus Schokolade oder aehnlichen Massen ineinem geschlossenen oder offenen Linienzuge
DE1216213B (de) * 1964-01-11 1966-05-12 Briem Hengler & Cronemeyer K G Dressiervorrichtung zum gleichzeitigen Dressieren oder Formen von Teigstuecken

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