DE286052C

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Info

Publication number: DE286052C
Application number: DENDAT286052D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft solche Maschinen zum Verkapseln von Flaschen o. dgl., bei denen die Kapselarbeitsstücke aus einem (einfachen oder zusammengesetzten) Band ausgeschnitten oder ausgestanzt werden.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine Vorrichtung angeordnet ist, durch welche der Teil des Materialbandes, aus dem die Kapselbleche ausgestanzt worden sind,

ίο stückweise abgeschnitten wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fig. ι und 2 zeigen in einem Grundriß bzw. im Schnitt gezeichneten Aufriß eine Maschine, bei welcher die neue Vorrichtung angeordnet ist. Fig. 3 veranschaulicht einen Teil des Materialbandes mit einem ausgestanzten Kapselblech, Fig. 4 in einer Stirn ansieht dieser Maschine die neue Vorrichtung.

Die dargestellte Maschine ist von der Art, bei welcher das rohrförmige Stanzwerkzeug 1 seine Arbeitsbewegung vermöge der Bewegung der Backen, mittels welcher das Verschließen der Flaschen o. dgl. stattfindet, ausführt, und zwar wenn die Backen sich gegenseitig nähern. Da die Beschaffenheit der Backen und ihrer Bewegungsvorrichtung nicht hierher gehört (vgl. Patentschrift 266550), werden sie hier nicht näher beschrieben.

Das Material zum Erzeugen der Kapseln wird von zwei Bandrollen 2 und 3 geliefert, die. vom oberen Teil des Maschinengestells getragen werden. Die von diesen Rollen abgewickelten Bänder werden zu einem einzigen Band 4 vereinigt, aus welchem die Kapselarbeitsstücke gestanzt werden.

Ehe die Kapselbleche aus dem Bande 4 ausgestanzt werden, geht dieses durch eine von Rollen 5, 10 gebildete Vorrichtung, in welcher diejenigen Teile des Bandes, welche später Kapselbleche bilden, in bekannter Weise gestempelt oder auf andere Weise mit gewünschten Angaben versehen sowie auch gelocht oder in anderer Weise mit einer Schwächungslinie versehen werden, längs welcher die Kapsel geöffnet wird.

Damit das Band 4 angehalten wird, sobald dessen Vorschub aufhört, steht es in bekannter Weise unter dem Einfluß einer Bremsvorrichtung, die gebildet wird von einer auf federnden Armen 16 sitzenden Rolle 17, welche das Band gegen eine Brücke 18 drückt. Durch die Brücke 18 wird das Materialband zwischen die Rollen 5, 10 und eine Führungsrinne 19 hindurch der in Fig. 2 dargestellten Stanzvorrichtung zugeführt, um den die Stanzvorrichtung enthaltenden Gestellkopf durch eine Nut 20 zu verlassen.

Bei dem Austritt des Bandes 4 aus der Nut 20 wird dasselbe stückweise abgeschnitten. Hierzu sind an der Vorderseite des Gestellkopfes, und zwar unmittelbar vor der Mündung der Nut 20, zwei Scherenschenkel 21 angebracht, die an ihrem einen Ende mittels

eines Zapfens 22 drehbar an dem die Stanzvorrichtung enthaltenden Gestellkopf befestigt und an ihrem anderen Ende mit je einem schrägen Schlitz 23 versehen sind. Durch diese Schlitze ragt ein Zapfen 24, der auf einem Arm sitzt. Dieser ist so an einem der Backen angebracht, die dem Stanzwerkzeug seine Arbeitsbewegung geben, daß die Scheren- schenkel, wenn die Backen einander genähert ίο oder voneinander entfernt werden, die gleiche Bewegung ausführen, dabei Stück für Stück des ausgestanzten Teiles des Bandes 4 abschneidend. Die abgeschnittenen Stücke können auf zweckmäßige Weise entfernt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zum Verkapseln von Flaschen o. dgl., bei welcher die Kapselbleche aus einem Band ausgestanzt werden, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (21), durch welche der Teil des Materialbandes, aus dem die Kapselbleche ausgestanzt worden sind, stückweise abgeschnitten wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.