DE2909119C2 - Schnittschlagdämpfungseinrichtung für eine Schere, wie Knüppel- oder Profilstahlschere - Google Patents
Schnittschlagdämpfungseinrichtung für eine Schere, wie Knüppel- oder ProfilstahlschereInfo
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Description
1.1. Der Kolben und der Zyiinder sind als Dämpfungskolben (6) und Dämpfungszylinder (26)
ausgebildet;
1.2. Der Dämpfungskolben (6) enthält den Steuerzylinder
(3);
13. Der Steuerzylinder (9) umgibt einen Steuerkolben
(8) axial verschieblich;
Zl. Der Steuerkoiben (8) ist im Boden (27) des
Dämpfungszylinders (26) befestigt und über den gesamten Hubweg des beweglichen Schermessers
(37) einstellbar;
22. Der Steuerkolben (8) bildet mit einer Steuerfläche (12) und einer dieser im Durchmesser etwa
entsprechenden, radial nach innen vorspringenden Dichinüche (11) des Steuerzylinders (9) einen
Druckmitteldurchgang, an den sich in beiden axialen Richtungen Durchflußöffnungen
(13,14) anschließen;
3.1. Die dem Boden (27) zugekerirte Durchflußöffnung
(13) ist durch eine konische Verjüngung (17) des an die Steuerfläche (12) angrenzenden
Längenabschnitts des Steuerkolbens (8) gebildet;
32. Die dem Steuerzylinder (9) zugewandte Durchflußöffnung (14) ist von Längsnuten (18) gebildet,
die allmählich in die Steuerfläche (12) auslaufen;
4.1·. Eine Druckmittelzuführleitung (15) führt durch
den Steuerkolben (8) in den Steuerzylinder (9) und ist durch ein Rückschlagventil (16) verschließbar;
5.1. Das Rückschlagventil (16) dient als Nebenschlußdrossel und wirkt mit dem Steuerkolben
(8) zusammen;
5.2. Eine Einstellstange (50) ist in der Kolbenstange
(22) des Steuerkolbens (8) koaxial geführt und ermöglicht die Einstellung der Lage des Ventilkörpers
(53) des Rückschlagventils (16) gegenüber dessen Ventilsitz (51).
2. Schnittschlagdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die
ringförmige, dem Boden (27) des Dämpfungszylinders (26) zugekehrte Stirnseite (29) ein die Dichtfläche
(11) aufweisender Dichtring (10) lösbar eingesetzt ist.
Die Erfindung betrifft eine Schnittschlugdämpfungseinrichtung
für eine Schere, wie Knüppel- oder Profilstahlschere, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine Einrichtung der vorstehenden Gattung ist aus der DE-PS 18 15 691 bekannt Bei dieser Einrichtung ist
zur Erzielung eines sauberen, grat- und schülpenfreien Schnittes bei unterschiedlichen Schneidbedingungen eine
in Bewegungsrichtung des Abschnitthalters liegende Gewindeslange mit einer darauf längsverstellbaren, mit
einem Auslösekontakt für das bewegliche Schereijnesser zusammenwirkenden Gewindemutter vorgesehen,
wobei zwischen der Dmckmittelquelle für den Abschnitthalter und seinem Zylinder ein einstellbares
Überdruck- und ein Rückschlagventil angeordnet sind. Diese Anordnung bei der bekannten Einrichtung geht
is vcn der Erkenntnis aus, daß zur Erreichung eines einwandfreien
Schnittes der Schneidspall zwischen den beiden Messern der Achsenwinkel, & h. die Lage der
Werkstückachse zur Messerebene, sowie der Druck des Abschnitlhalters auf das Werkstück zu berücksichtigen
sind. Dabei erhält das Werkstück vor und bei beginnendem Schnitt eine ganz bestimmte Winkellage zur Messerebene
in einem den Schneidbedingungen entsprechenden Schneidspalt, während durch die genannten
Ventile beim Schnitt ein der Art und dem Material des Werkstücks entsprechender konstanter Abschnitlhalterdruck
aufrechterhalten wird.
Demgegenüber solion mit Dämpfungsvorrichtungen rasche, gegebenenfalls für die Schere oder das Schermesser
nachteilige Wechsel der auftretenden Spannungen kontrolliert abgebaut und dadurch der Lärm gedämpft
und verringert werden. Durch den schlagartigen, kurzzeitigen Kraftsprung beim Schneiden werden in der
Maschine Schwingungen angeregt, die sich als Körperschall zur Oberfläche der Maschine oder des Maschinengestells
fortsetzen und von dort als Luftschall abgestrahlt werden. Dabei ist die Höhe des Schallpegels von
der Größe des Kraftsprungs bzw. der Größe der Schnittkraft und von der Zeitdauer, in der sich die Entlastung
vollzieht, abhängig. Eine Schnittschlagdämpfung für Scheren ermöglicht es, daß die Schere nach der
Trennung des Werkstücks nicht in einer sehr kurzen Zeit entspannt wird, wodurch die Entstehung von
Schwingungen weitgehend unterbunden wird. Die Wirkungsweise besteht darin, daß das Schermesser in dem
Moment, in dem das Maschinengestell am höchsten gespannt ist. auf einen mehr oder weniger harten Anschlag
auftrifft und mit einer Gegenkraft beaufschlagt wird, durch die ein Durchschwingen des Maschinengestells in
der Entlastungsphase verhindert wird. Dies erfordert so eine möglichst genaue Abstimmung zwischen der
Dämpfungsvorrichtung und der Schere, damit bei unveränderter Schnittkraft die Kraftabfallphasc zeitlich
erheblich gedehnt und der Kraftsprung wesentlich verringert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte SchniUschlagdämpfungseinrichtung so
auszubilden, daß bei hoher Betriebssicherheit, geringem Verschleiß und rascher Arbeitstaktfolge eine konstruktiv
einfache und wenig störanfällige Ausbildung und insbO
besondere eine gute Anpaß- und Abstimmbarkeit an eine breite Palette unterschiedlicher Werkstoffe und/
oder Werkslückdicken erreichbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1.
b5 Die Erfindung wird durch die Merkmale des Unteninspruchs weitergebildet.
b5 Die Erfindung wird durch die Merkmale des Unteninspruchs weitergebildet.
Durch die integrierte Ausbildung von Dämpfungszylinder
und Dämpfiingskolbcn und Steuerzylinder und
Steuerkolben ist nicht nur ein sehr raumsparender und
damit einfacher Aufbau möglich. Es wird auch unter jeglichen Druck- und Fließbedingungen beim Abfließen
des Druckmittels aus dem Steuerzylinder und dem Dämpfungszylinder jegliches Verkanten zwischen einem
Kolben und seinem Zylinder und damit ein einseitiger Verschleiß vermieden.
Weiter wird auch eine zusätzliche Zentrierung des Steuerkolbens im Steuerzylinder und damit auch bezüglich
des Dämpfungszylinders erreicht Durch die Einstellbarkeit der Stellung, in der die Drossel zwischen
Steaerkolben und Steuerzylinder geringsten Strömungsquerschnitt besitzt, ist die Dämpfungsvorrichtung
an praktisch alle denkbaren Einsatzfälle anpaßbar. So kann eine der Entwicklung der Schnittkraft an Größe
und Zeitablauf entsprechende Gegenkraft so gegenübergestellt werden, daß eine schlagartige Änderung
von Spannungen und damit eine Lärmerzeugung weitgehend verhindert werden. Durch die axiale Einstellbarkeit
des Steuerkolbens ist auf einfache Weise eine Anpassung an unterschiedliche Wcrkstückdickcn und -fcstigkeiten
möglich. Ferner kann hierdurch ^ine Anpassung
an die Menge des abfließenden Druckmittels sowie eine Anpassung des Druckaufbaus an vorgegebene
Kräfteverhältnisse erreicht werden. Insbesondere durch die im Strömungsquerschnitt veränderbare Nebenschlußdrossel
kann die erfindungsgemäße Schnittschlagdämpfungseinrichtung sehr schnell hart oder
weich wirkend eingestellt werden. Da die Nebenschlußdrossel in dem Steuerkolben integriert ist, nimmt sie
keinen zusätzlichen Platz ein. Die Einstellstange ermöglicht die Herstellung symmetrischer Strömungsverhältnisse
bzw. die Einstellung eines Mindestströmungsquerschnitts im Rückschlagventil.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Dämpfen schlagartig auftretender Änderungen von Spannungen und damit
erzeugten Lärms in einem axialen Schnitt, und
Fig.2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Verbindung
mit einer Knüppel- oder Profilstahlschere in kleinerem Maßstab.
Gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung zum Dämpfen
schlagartig auftretender Änderungen von Spannungen und damit erzeugten Lärms entsprechender Werkzeugmaschinen,
wie des Schnittschlags an Scheren, Stanzen oder dergleichen, einen mit einem beweglichen Werkzeug
zusammenwirkenden hydraulischen Dämpfungskolben 6 und einen an einem feststehenden Maschinenteil
7 verstellbar befestigten Steuerkolben 8 auf. Der Därr.pfungskolben 6 ist in einem am feststehenden Maschinenteil
7 angebrachten Dämpfungszylinder 26 koaxial verschiebbar, in dem auch der Steuerkolben 8 koaxial
hineinragt. Der Steuerkolben 8 wirkt mit einem im Dämpfungskolben 6 ausgebildeten Steuerzylinder 9 zusammen.
Zwischen dem Boden 27 des Dämpfungszylinders 26 und der gegenüberliegenden Stirnseite 20 des
Dämpfungskolbens 6 ist so ein den Steuerkolben 8 bzw. dessen Kolbenstange 22 umgebender ringförmiger
Druckraum 29 ausgebildet. Der Boden 27 enthält auch eine Anschlußleitung 28 für den Zu- und Abfluß des
Druckmittels in den ringförmigen Druckraum 29.
Der Steuerkolben 8 ist in dem Steuerzylinder 9 geführt, wobei zwischen ihnen der Durchfluß des Druckmittels
erfolgen kann Der Steuerkolben 8 und der Steuerzylinder 9 sind dabei so ausgebildet, daß sich der Strömungsquerschnitt
für das Druckmittel abhängig von der gegenseitigen Lage zwischen Steuerkolben 8 und Steuerzylinder
9 ändert
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist in die Stirnseite 20 des Dämpfungskolbens 6 ein Dichtring 10
mit einer lippenartig nach innen ragenden, sich axial auf verhältnismäßig geringer Länge erstreckenden, vorzugsweise
zylindrischen Dichtfläche 11 eingesetzt, deren Innendurchmesser kleiner als der des Steuerzylinders
9 im Dämpfungskolben 6 ist. Zur Aufnahme des
ίο Dichtrings 10 ist an der offenen Stirnseite 20 des Dämpfungskolbens
6 eine zylindrische Aussparung 21 vorgesehen. Der Dichtring 10 ist zum Beispiel mittels Schrauben
41 befestigt und kann damit als leicht austauschbares Verschleißteil ausgebildet sein.
Am Steuerkolben 8 ist etwa im mittleren Bereich der axialen Längsausdehnung eine dem Durchmesser der
Dichtfläche 11 des Steuerzylinders 9 im Dämpfungskolben
6 etwa entsprechende, sich axial erstreckende, vorzugsweise ebenfalls zylindrische Steuerfläche 12 vorgesehen.
Die Dichtfläche 11 und/od<r die Steuerfläche 12
können sehr schmal, z. B. 4 bis 5 πτπϊ breit, sein. An die
Dichtfläche 11 und die Steuerfläche 12 schließen sich in
beiden axialen Richtungen des Steuerkolbens 8 Durchflußöffnungen 13 bzw. 14 für das Druckmittel an.
Der dem Steuerzylinder abgewandte, an die Steuerfläche
12 angrenzende Abschnitt 17 des Steuerkolbens 8 ist sich konisch verjüngend so ausgebildet, daß die
Durchflußöffnung 13 die Form eines sich nach auGen allmählich erweiternden Ringspalts hat. Der dem Steu-
jo erzylinder 9 zugewandte Abschnitt des Steuerkolbens 8
ist mit sich bis in den Steuerzylinder 9 erstreckenden Längsnuten 18 versehen, die zur Dichtfläche 12 geneigt
auslaufen. Die zwischen den Läp.gsnuten 18 verbleibenden Stege 19 dienen als Führung des Steuerkolbens 8
gegenüber der Dichtfläche 11 und damit gegenüber dem
Steuerzylinder9 im Dämpfungskolben 6.
Im Steuerkolben 8 ist eine von außerhalb des Dämpfungskolbens
6 in den Steuerzylinder 9 führend? Druckmittelzuführleitung 15 ausgebildet, in der ein Rückschlagventil
16 angeordnet ist.
Die Kolbenstange 22 des Steuerkolbens 8 ist mittels eines Gewindes 23 und einer Stellmutter 24 in einer
Gewindebohrung 25 des feststehenden Maschinenteils 7 bzw. des Bodens 27 des Dämpfungszylinders 26 axial
verstellbar und festlegbar gehalten. Dadurch ist es möglich, die Kontakt- oder Eingriffsstelle der Dicht- und
Steuerflächen 11 und 12 stufenlos und genau einzustellen
und zu bestimmen.
Gemäß F i g. 2 ist an einem Kopf 30 des Dämpfungskolbens 6 an dem ringförmigen Druckraum 29 entgegengesetzten
Ende ein jochartiges Bauteil 31 befestigt, an dem achsparallel zum Dämpfungskolben 6 eine Stange
32 angebracht ist, deren freies Ende in einem Ansatz 33 des festen Maschinenteils 7 an der Außenseite des
Dämpfungszylinders 26 axial verschiebbar geführt ist und auf einem Gewinde 34 ihres freien Endes ein axial
einstellbares Anschlagelement 35 gegenüber einer Anschlagfläche 3Q ?n dem Ansatz 33 trägt. Da so der Hubweg
des jochartigen Bauteils 31 mittels des Anschlagelements 35 einstellbar ist, kann die Ausgangsstellung
der Vorrichtung fixiert werden.
In F i g. 2 ist die Vorrichtung in Verbindung mit einer
Knüppel- oder Profilstahlschere gezeigt, die ein am festen Maschincnte:l 7 angebrachtes feststehendes Scher-
b5 messer 40 und ein mit diesem zusammenwirkendes, an
einem beweglichen Maschinenteil 5 befestigtes, das bewegliche Werkzeug bildendes Schermesser 37 aufweist.
Dem beweglichen Schermesser 37 liegt in bezug auf eir,
Werkstück 38 ein durch das jochartige Bauteil 31 gebildeter Abschnitthalter 39 gegenüber, der mittels des
Dämpfungskolbens 6 und des Anschlagelements 35 in seiner Lage einstellbar und in Richtung auf das Werkstück 38 durch das auf den Dämpfungskolben 6 einwirkende Druckmittel beaufschlagbar ist.
In an sich bekannter Weise (vgl. DE-PS 18 15 691) wird der ringförmige Druckraum 29 über die Anschlußleitung 28 mit einer Druckflüssigkeit als Druckmittel
z. B. über ein (nicht dargestelltes) Rückschlagventil und
einen (ebenfalls nicht dargestellten) hydropncumatischen Druckmittelwandler beaufschlagt. Der Stcuerzylinder 9 wird dabei über die Druckmittelzuführlcitung
15 und das Rückschlagventil 16 im Steuerkolben 8 ebenfalls mit der Druckflüssigkeit versorgt. Die Anschlußleitung 28 dient auch zur Abfuhr der Druckflüssigkeit nus
dem ringförmigen Druckraum 29 und aus dem Stcucrzylinder 9, wobei die Druckflüssigkeit aus dem Steuerzylinder über die Durchfluttöffnungen Ij, 14 zwischen
dem Steuerkolben 8 und dem Steuerzylinder 9 im Dämpfungskolben 6 in den ringförmigen Druckraum 29
gefördert wird. In an sich bekannter Weise erfolgt die Abfuhr der Druckflüssigkeit durch Rückfördern über
ein (nicht dargestelltes) einstellbares Überdruckventil in den Druckmittelwandler. Der Druckmittelwandler ist
mit einer (nicht dargestellten) Druckgasquelle verbindbar.
Die so ausgebildete Vorrichtung hat folgende Arbeits- bzw. Wirkungsweise:
Wird ein Werkstück 38 gegen einen Längenanschlag 117 geführt, so wird z. B. mittels eines Auslöseglieds 42
erreicht, daß der hydropneumatische Druckmittelwandler von der Druckgasquelle mit Druckgas beaufschlagt
wird, wodurch Druckflüssigkeit über die Anschlußleitung 28 dem ringförmigen Druckraum 29 sowie durch
die Druckmittelzuführleitung 15 und über das Rückschlagventil 16 dem Steuerzyiiniief 9 im Dämpfungsköiben 6 zugeführt wird. Wegen des im Steuerzylinder 9
und im Druckraum 29 vorhandenen (gleichen) Drucks gelangt der Dämpfungskolben 6 in eine Arbeitsstellung,
in der der Abschnitthalter 39 die in Strichlinicn gezeigte Ausgangsstellung 39' einnimmt und am (noch unbelasteten) Werkstück 38 anliegt, wobei diese Ausgangsstellung 39' durch die Anlage des Anschlagelemcnts 35 an
der Anschlagfläche 36 fixiert ist (F i g. 2).
Der Abschnitthalter 39 wird durch die dem beweglichen Schermesser 37 in Scherrichtung aufgegebene
Kraft bei der Übertragung durch den entstehenden Werkstückabschnitt 38' aus der in Strichlinien dargestellten Ausgangsstellung 39' in eine dieser gegenüber
zurückversetzte, in Vollinien dargestellte untere Ruhestellung gebracht.
Über den durch das Scheren entstehenden Werkstückabschnitt 38' übt das bewegliche Schermesser 37
Druck auf den Abschnitthalter 39 und damit auf den Dämpfungskolben 6 so aus, daß die Druckflüssigkeit
zunehmend mit Druck beaufschlagt wird. Ein Teil der Druckflüssigkeit wird dabei aus dem Steuerzylinder 9
und durch die Längsnuten 18 des Steuerkolbens 8 an der Steuerfläche 12 und an der Dichtfläche 11 vorbei in den
Dnickraum 29 aus diesem in dem Druckmittelwandler gegen das dort anstehende Gas, wie z. B. Luft oder
Stickstoff, verdrängt. Gleichzeitig wird der Dämpfungskolben 6 durch den Druck gegenüber dem Steuerkolben
8 verschoben und dabei schließlich in eine Stellung gebracht in der die Steuerfläche 12 und die Dichtfläche 11
einander gegenüberliegen. Da dadurch die Durchflußöffnungen 13, 14 im wesentlichen versperrt sind, ist in
diesem Moment die Gegenkraft gegen das bewegliche Schermesser 37 am größten. Dabei ist der Steuerkolben
8 so im festen Maschinenteil 7 festgelegt, daß in diesem Moment auch die Kraft, die durch das bewegliche
Schermesser 37 auf das Werkstück 38 ausgeübt wird, am größten ist. Diese Kraft tritt bei oder kurz vor der eigentlichen Trennphase auf. Weil sich mit Beginn des
Trennens oder zu Beginn des durch das Abtrennen bewirkten Spannungsabfalls die Steuerfläche 12 und die
ίο Dichtfläche 11 in axialer Richtung voneinander entfernen, werden die Durchflußöffnungen 13 und 14 bei sanftem Übergang wieder so freigegeben, daß die Druckflüssigkeit durch die Längsnuten 18 an der Dichtfläche
11 und an der Steuerfläche 12 vorbei in wieder zunehmender Menge und bei sinkendem Druck aus dem Steu
erzylinder 9 verdrängt werden kann. Bei Beendigung dieses Arbeitsspiels nimmt der Dämpfungskolben 8 die
in Fig.2 gezeigte Ruhestellung ein. Ein neues Arbeitsspiel kann beginnen.
Durch die in ihren Anteilen einstellbare Kombination sowohl eines steifen Druckaufbaus in dem Steuerzylinder 9 und eines relativ weichen Druckaufbaus in dem
Dämpfungszylinder 26 bzw. dem Druckraum 29 gegenüber dem hydropneumatischen Druckmittclwandler in
Verbindung mit einer präzisen Bestimmung des Moments der größten Gegenkraft durch die Einstellbarkeit
des Treffpunktes von Steuer- und Dichtfläche 11, 12 mittels def kolbenstange 22 und der Stellmutter 24 können für unterschiedliche Werkstückdicken und insbesondere Werkstoffeigenschaften optimalen Verhältnis
sen sehr nahekommende Ergebnisse erzielt werden. Eine Einstellung kann dabei in einfacher Weise mittels
einer mit dem Gewinde zusammenwirkenden Skala und einer empirisch zu ermittelnden Kurvenschar, die
Werkstückdickc und Werkstückfestigkeit berücksichtigt, durchgeführt werden. Die Einstellung kann aber
auch nach Gehör erfolgen. Diese Vorteile sind selbstverständlich nicht allein bei der als Anwendungsbeispiel
dargestellten Werkzeugmaschine zu erreichen, sondern auch in allen Fällen, bei denen schlagartig auftretende
Spannungsänderungen aufgenommen und Lärm vermieden werden sollen.
Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig sein kann,
wenn im Moment der höchsten Belastung die Durchflußöffnungcn 13,14 nicht vollständig versperrt sind, um
so einen weichen Übergang zu erreichen. Da aber andererseits bei anderen Anwendungsfällen diese Durchflußöffnungcn 13, 14 im Moment der höchsten Belastung möglichst versperrt sein sollen, ist es vorteilhaft,
so wenn zwar die Durchflußöffnungen vollständig versperrt sind, wenn sich Steuerfläche 12 und Dichtfläche
11 gegenüberliegen, jedoch eine Nebenschlußdrossel im
Bypass zu den Durchflußöffnungen 13, 14 vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist diese Nebenschlußdrossel wie dargestellt in der Kolbenstange und zwar im Bypass zum
Rückschlagventil 16 vorgesehen.
Dabei ist diese Nebenschlußdrossel so in das Rückschlagventil 16 integriert daß der Ventilkörper 53 des
ω Rückschlagventils 16 an seinem Ventilsitz 51 nur dann unter der Wirkung einer in einem Deckel 54 abgestützten Feder 52 zur Anlage kommen kann, wenn ein vollständiges Versperren der Durchflußöffnungen 13,14 erreicht werden soll.
&5 Soli nun eine Nebenschi-ußdrossc! endlichen Querschnittes vorgesehen sein, so kann der Ventilsitz 51 beispielsweise mittels Nuten oder dergl. so ausgebildet
sein, daß trotz Anlage des Ventilkörpers 53 am Ventil-
sitz 51 ein dem Strömungsquerschnitt der Ncbenschlußdrossel entsprechender Strömungsquerschnitt gebildet
ist. Dazu kann beispielsweise der Ventilsitz 51 als austauschbarer Ring ausgebildet sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der s
Kolbenstange 22 des Stcuerkolbcns 8 koaxial eine Einstellstange 50 geführt, durch die die Lage des Vcnlilkörpcrc, J3 gegenüber dem Ventilsitz 51 einstellbar ist. Dazu weist die Kolbenstange 22 eine Gewindebohrung 56
auf, in die ein Außengewinde 55 der Einstellstange 50 in eingreifen kann, wobei die Lage zwischen F.instcllstange
50 und Kolbenstange 22 mittels einer Slcllmuttcr 57 festlegbar ist. Am anderen, dem Ventilkörper 53 zugewandten Ende der Einstellstange 50 ist eine zur Durchgangsöffnung des Ventilsitzes 51 koaxiale Verjüngung
58 so vorgesehen, daß zwischen der Verjüngung 58 und der Durchlaßöffnung des Ventilsitzes 51 ein ausreichender Strömungsquerschnitt für die Druckmittelzuführleitung 15 verbleibt. Das Ende der Verjüngung 58 liegt am
Ventilkörper 53 an und bildet so einen Anschlag für diesen. Durch Verstellung der Einstellstangc 50 im Gewinde 55, 56 und durch Festlegen der Lage mittels der
Stellmutter 57 läßt sich so ein die Nebenschlußdrossel bildender Strömungsquerschnitt zwischen Ventilkörper
53 und Ventilsitz 51 erreichen. Unter Beibehalten symmetrischer Strömungsverhältnisse wird auf diese Weise
eine verstellbare Nebenschhißdrossel erreicht, die auch
vollständig verschließbar ist. Dadurch ist vorteilhaft der Durchflußquerschnitt der Nebenschlußdrosscl einstellbar ausgebildet und zwar zwischen einer Stellung, in der jo
der Ventilkörper 53 nur am Ventilsitz 51 zur Anlage kommt und die Druckmittelzufuhrleitung 15 vollständig
versperrt, und einer Stellung, die einem vorgegebenen Höchstwert des Strömungsquerschnittes der Nebcnschlußdrossel entspricht, der beispielsweise sogar dem J5
Strömungsquerschnitt der Druckmittelzufuhrleilung 15 entsprechen kann, wenn keine Dämpfung durch die
Vorrichtung erreicht werden soll.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Vorrichtung so auszubilden, daß nicht wie dargestellt und im
einzelnen erläutert, der Steuerkolbcn 8 sondern der Dämpfungskolben 6 in axialer Richtung im Sinne einer
Änderung des Hubweges zur Festlegung des Minimalwerts der Verdrängung im Moment größter Belastung
axial einstellbar ist.
55
60
Claims (1)
1. Schiiittschlagdämpfungseinrichtung für eine
Schere, wie Knüppel- oder Profilstahlschere, in deren
Rahmen ein bewegliches Schermesser (37) und ein feststehendes Schermesser (40) gegenüberliegend
angeordnet sind, welchem ein feststehender Zylinder benachbart ist dessen Zylinderraum (29)
mit einer Druckmittelleitung (28) verbunden ist und einen Kolben aufnimmt, an dem ein Abschnilthalter
(39) befestigt ist, der bei Druckmittelbeaufschlagung
des Kolbens (6) in Richtung des beweglichen Schermessers (37) bewegbar ist, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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