DE1577165C3 - Schmttschlagdampfungselement fur Pressen, insbesondere hydraulische Pressen - Google Patents

Schmttschlagdampfungselement fur Pressen, insbesondere hydraulische Pressen

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DE1577165C3 DE19661577165 DE1577165A DE1577165C3 DE 1577165 C3 DE1577165 C3 DE 1577165C3 DE 19661577165 DE19661577165 DE 19661577165 DE 1577165 A DE1577165 A DE 1577165A DE 1577165 C3 DE1577165 C3 DE 1577165C3
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/20Applications of drives for reducing noise or wear

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schnittschlagdämpfungselement für Pressen, insbesondere hydraulische Pressen, das einen ein flüssiges, inkompressibles Druckmedium enthaltenden Zylinder und einen in diesem hin und her beweglich geführten Kolben besitzt, dessen eines Ende zur Betätigung aus dem Zylinder vorsteht und dessen entgegengesetztes Ende mit dem im Zylinder zwischen Kolben und Boden enthaltenen Druckmedium zusammenwirkt, und mit einer zu einer als radiale Bohrung in der Zylinderwand ausgebildeten Auslaßöffnung führenden Drosselleitung.
Bei Pressen treten bekanntlich im Augenblick des sogenannten Schnittbruchs Stöße und Schläge' von erheblicher Stärke auf, die auf die beim Durchbrechen und Reißen des Materials frei werdenden Schnittkräfte zurückzuführen sind und eine erhebliche Belastung der Pressen, ihrer Fundamente und der Werkzeuge darstellen. Aus diesem Grunde hat man bereits vorgeschlagen, dem Kolben einen Leitungsabschnitt mit einer Drosseisteile zuzuordnen, was den Vorteil mit sich bringt, daß beim Reißen oder Durchbrechen des Materials die frei werdenden Kräfte elastisch aufgenommen werden, so daß keine Schläge und Stöße auftreten können, welche die Maschine, das Werkzeug oder das Fundament zusätzlich belasten könnten. Bei diesen bekannten Anordnungen wird somit das sogenannte Durchfallen und Nachfallen der Presse beim Schnittbruch mit dem sich hieraus ergebenden starken Verschleiß von Presse und Werkzeug und der hiermit verbundenen Geräusch- und Erschütterungswelle vermieden. Bei diesen bekannten Anordnungen setzt sich jedoch der Dämpfungsvorgang vom Beginn der Dämpfung bis zum Ende des Kolbenhubes hin fort, was einerseits mit unter Umständen großen Zeitverlusten verbunden ist und andererseits eine verhältnismäßig hohe Belastung des gesamten Systems mit sich bringt. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, hier Abhilfe zu schaffen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Anordnung der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, bei welcher die Dämpfung der Stößelbewegung sogleich nach dem Schnittbruch aufgehoben wird, so daß der Kolben dann seine Bewegung mit normaler Geschwindgkeit fortsetzen kann.
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung beim neuen Schnittschlagdämpfungselement an Pressen vorgesehen, daß eine die Auslaßöffnung in der Zylinderwand mit dem das Druckmedium enthaltenden Zylinderraum verbindende, in der Ausgangsstellung des Kolbens verschlossene und erst nach Zurücklegen eines bestimmten veränderlichen Wegabschnittes des Kolbens selbsttätig auf Drucklaß schaltbare Entlastungsleitung angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung erbringt die Wirkung, daß der Kolben, nachdem der plötzliche
Schlag und Stoß aufgefangen und gedämpft worden ist, praktisch ohne weiteren Zeitverlust schnell bis ans Hubende vorfahren kann. Hieraus ergeben sich Zeitgewinne und darüber hinaus Entlastungen für das. ganze System.
Die Anordnung kann z.B. so getroffen sein, daß die Entlastungsleitung vom Außenumfang einer Partie des Endbereichs des Kolbens ausgeht, die dem Betätigungsende abgewandt ist, wobei der an den Zylinderboden anschließende Zylinderbereich einen größeren Durchmesser als der übrige Teil des Zylinders hat, dessen Durchmesser dem Kolbendurchmesser entspricht, und wobei weiterhin einem Ansatz oder Vorsprung am Kolben, der vom Kolbenumfang radial nach außen vorsteht, ein am Zylinder in axialer Richtung einstellbar vorgesehene und die Bewegung des Kolbens aus dem Zylinder heraus begrenzender Anschlag zugeordnet ist, der zu einer Mutter .gehört, die auf das Zylinderende verstellbar aufgeschraubt ist und die eine Öffnung für den Durchtritt des Kolbens aufweist, zur Einstellbarkeit des bis zum öffnen der Entlastungsleitung vom Kolben zurückzulegenden Wegabschnitts. Andererseits kann die Anordnung z.B. auch so getroffen sein, daß die Entlastungsleitung von dem Zylinderraum mit größerem Durchmesser ausgeht und in der Zylinderwand bis zur Einmündung in die Ringnut des Kolbens verläuft und der Durchtritt durch die Entlastungsleitung von einem in Strömungsrichtung und in Richtung der Kolbenbewegung öffnenden Ventil steuerbar ist, zu ' dessen Betätigung ein Stößel dient. Bei beiden vorgenannten Anordnungen ergibt sich auf diese Weise die Möglichkeit, zweckmäßigerweise die Länge des Wegabschnitts, nach dessen Zurücklegen die Einlaßöffnung der Entlastungsleitung frei wird, veränderlich zu machen. Man kann z.B. die Anordnung auch noch so treffen, daß der Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Entlastungsleitung z. B. mit Hilfe von Stellschrauben, durch Fernsteuerung eines besonderen Entlastungsventils usw. einstellbar ist. Auf diese Weise kann der Zeitpunkt des Beginns der Entlastung je nach den Bedürfnissen des Einzelfalles eingestellt werden und vermeidet so eine zusätzliche Belastung der Presse und verringert ihre Erwärmung.
Das neue Schnittschlagdämpfungselement ist besonders für die Verarbeitung von Fein-, Mittel- oder Grobblech geeignet und zeichnet sich durch seine universelle Verwendbarkeit aus, so kann es z.B. in Verbindung sowohl mit hydraulischen als auch mit mechanischen Pressen verwendet werden. Das neue Schnittschlagdämpfungselement kann im übrigen auch bei sogenannten Säulenführungsschnittgestellen mit gutem Erfolg eingesetzt werden, in welchem Falle zweckmäßig an der aus dem Zylinder vorstehenden Oberseite des Kolbens eine hochstehende Säulenführung angebracht ist, an der der Stößel mit einer gleichzeitig zur Betätigung des Kolbens dienenden Betätigungsbüchse od. dgl. geführt ist, wobei der Abstand zwischen der Betätigungsbüchse und der Kolbenoberseite in der Ausgangsstellung durch ZuIegen oder Entfernen von Zwischenlegringen oder -scheiben veränderbar ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Beispiel für die Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht teilweise geschnitten und in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine erste Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt und
F i g. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in einem größeren Maßstab ebenfalls in einer Seitenansicht und in einem senkrechten Schnitt.
Die erfindungsgemäße Anordnung gemäß F i g. 1 und 2 besitzt einen Zylinder 1, der im Raum 2 ein flüssiges, inkompressibles Druckmedium enthält, und einen in diesem in Richtung der Relativbewegung zwischen dem Pressenstößel 4 und der Matrize 5, auf der das Blechstück 6 aufgelegt ist, hin und her beweglich geführten Kolben 3, dessen eines Ende zur Betätigung durch den Pressenstößel 4 aus dem Zylinder vorsteht, wie bei 3 α dargestellt ist, und dessen entgegengesetztes Ende mit dem im Zylinder zwischen Kolben und Boden enthaltenen Hydraulikmedium zusammenwirkt. Dieses Ende steht unter der Wirkung der Feder 7, die den Kolben nach oben in Richtung des Pfeiles 8 α zu drücken bestrebt ist. Erfindungsgemäß ist dem Kolben, wie weiter unten näher beschrieben werden wird, eine einerseits zu einer Auslaßöffnung in der Zylinderwand führende und andererseits mit dem das Hydraulikmedium· enthaltenden Zylinderraum in Verbindung stehende Entlastungsleitung 9 zugeordnet, die in der Ausgangsstellung des Kolbens verschlossen ist und erst nach Zurücklegen eines bestimmten Wegabschnittes durch den Kolben freigegeben wird. Weiterhin ist dem Kolben eine Drosselleitung 10 zugeordnet, die einen Leitungsabschnitt mit drosselndem, engerem Querschnitt enthält und ebenfalls zu der Auslaßöffnung 11 in der Zylinderwand führt. Wie weiter unten dargelegt werden wird, sind die Drosselleitung und die Entlastungsleitung einerseits einander gegenüber und andererseits dem Zylinder und hierbei dem das Hydraulikmedium enthaltendem Zylinderraum gegenüber so angeordnet und zugeordnet, daß das Hydraulikmedium mit Beginn der Vorlaufbewegung des Kolbens in die Drosselleitung einzufließen beginnt und sodann nach einer einstellbaren Zeit unter Umgehung der Drosselleitung aus dem Zylinderraum abfließt, wobei zweckmäßigerweise die Drosselleitung zumindest an einer Stelle einen wesentlich engeren Durchtrittsquerschnitt als die Entlastungsleitung hat und die beiden Leitungen hierbei einander so zugeordnet sind, daß beim Vorlauf des Kolbens zunächst die Drosselleitung und erst nach einiger Zeit die Entlastungsleitung für den Einlauf des im Zylinder enthaltenen Hydraulikmediums freigegeben wird. Die Auslaßöffnung 11 in der Zylinderwand gehört zu einer radialen durchgehenden Bohrung (vgl. F i g. 2), die in der Zylindermantelwand, etwa dem mittleren Bereich des Kolbens 3 gegenüberliegend, vorgesehen ist und der eine am Kolbenumfang rundumlaufende Ringnut 12 in diesem Bereich des Kolbens zugeordnet ist, in die einerseits die Drosselbohrung 10 und andererseits die Entlastungsbohrung 9 münden. Die Anordnung ist somit so getroffen, daß beim Vorgehen des Kolbens in Richtung des Pfeiles 8 b unter der Wirkung des niedergehenden Pressenstößels (das Zusammenwirken zwischen dem Kolbenende 3 α und dem Pressenstößel4 ist in Fig.2 gezeigt) zunächst das im Zylinderraum 2 enthaltene Hydraulikmedium, z. B. Hydrauliköl, durch die Drosselleitung zur Auslaßöffnung 11 verdrängt wird, wobei die Kolbenbewegung verzögert wird, da das Öl eine Drosselstelle
passieren muß. Anschließend kommt die Entlastungsleitung 9 zur Wirkung, die keine Drosselstelle enthält und das Hydrauliköl mit größerer Geschwindigkeit zur öffnung 11 fließen läßt, so daß die Vorlaufbewegung des Kolbens schneller vor sich geht.
Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß die Ausgangsstellung des Kolbens mit Bezug auf die eine Relativbewegung einander gegenüber ausführenden Teile 4, 5 veränderlich ist. Man will auf diese Weise den Beginn des Wirksamwerdens des erfindungsgemäßen Stoßdämpfer-Elementes beliebig so einstellen, daß das Element kurz vor dem Durchsakken der Presse beim Schnittbruch zur Wirkung kommt. Bei der Anordnung nach F i g. 2 ist das aus dem- Zylinder 1 vorstehende Betätigungsende 3 a des Kolbens 3 in dessen Längsrichtung gemäß den Pfeilen 8 a, 8 b verstellbar, indem es durch eine mit Innengewinde versehene schraubenartige Kappe 13 gebildet wird, die auf das Kolbenende mehr oder weniger weit aufschraubbar ist. In der jeweiligen Stellung kann die Kappe 13 mit Hilfe der Blattfeder 14 oder auch mit Hilfe anderer Mittel arretiert werden.
Außerdem ist Vorsorge dafür getroffen, daß die Länge des Wegabschnittes, nach dessen Zurücklegen die Einlaßöffnung der Entlastungsleitung 9 frei wird, verändert werden kann. Auf diese Weise kann man genau den Zeitpunkt bestimmen, in dem die Entlastungsleitung wirksam wird, so daß man eine zusätzliche Belastung der Presse vermeidet und die Erwärmung der Presse verringern kann. Bei der Anordnung nach F i g. 2 geht die Entlastungsleitung 9 vom Außenumfang einer Partie des Endbereichs des Kolbens 3 aus, während der an den Zylinderboden anschließende Zylinderbereich 2 einen größeren Durchmesser!) als der übrige Teil des Zylinders hat, dessen Durchmesser d dem Kolbendurchmesser entspricht. Die die Mündung der Entlastungsleitung 9 enthaltende Kolbenpartie befindet sich hierbei in der Ausgangsstellung innerhalb der Zylinderpartie mit dem kleineren Durchmesser d und ist von der Zylinderpartie mit dem größeren Durchmesser D um einen einstellbaren Betrag entfernt. Solange der Kolben sich somit innerhalb der Partie mit kleinerem Durchmesser bewegt, ist die Mündung der Entlastungsleitung durch die Kolbenwand verschlossen, diese Mündung wird jedoch freigegeben, wenn der Kolben in die Zylinderpartie mit größerem Durchmesser einläuft, da nunmehr die Zylinderwand vom Kolbenumfang zurücktritt. Das vorstehend genannte Ziel wird erreicht, indem man die Ausgangsstellung der die Mündung der Entlastungsleitung 9 enthaltenden Partie des Kolbens 3 in Richtung des Kolbenweges einstellbar macht, zu welchem Zweck einem Ansatz oder Vorsprung 15 am Kolben ein am Zylinder in axialer Richtung einstellbar vorgesehener Anschlag 16 zugeordnet ist, mit dessen Hilfe die Bewegung des Kolbens aus dem Zylinder heraus gemäß Pfeil 8 α begrenzt wird. Dieser Ansatz oder Vorsprung 15 steht radial vom Kolbenumfang nach außen vor, und der radial nach innen gerichtete Anschlag 16 gehört zu einer Mutter 16 a, die auf das Zylinderende verstellbar aufgeschraubt ist und eine Öffnung 17 für den Durchtritt des Kolbens aufweist.
Die Drosselleitung 10 hingegen geht von der Stirnfläche des Kolbens 3 aus, die in den das Hydraulikmedium enthaltenden Zylinderraum eintaucht, und mündet am Umfang des Kolbens in dessen mittlerem Bereich, derart, daß sie über den Ringraum 12 mit der Auslaßöffnung 11 in Verbindung steht. Sie setzt sich zusammen aus einem sich in Kolbenlängsrichtung erstreckenden ersten Leitungsabschnitt 10 α und aus einem von diesem etwa unter einem rechten Winkel nach außen abgehenden zweiten Leitungsabschnitt 10 b, wobei der erste Leitungsabschnitt 10 α von der mit dem Hydraulikmedium in Berührung stehenden Kolbenstirnseite ausgeht und der zweite Leitungsabschnitt in die Ringnut am Kolbenumfang mündet. Die beiden Leitungsabschnitte sind durch eine Drosselstelle 10 c miteinander verbunden, die z.B. veränderlichen Durchtrittsquerschnitt haben kann. Die Drosselstelle kann zweckmäßig zu einem auswechselbaren Einsatzstück gehören, so daß man eine Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten vornehmen kann.
Der Drosselleitung 10 ist darüber hinaus eine Sicherungsleitung 17 a zugeordnet, die durch ein Rückschlagventil 18 beherrscht wird, das in Richtung der Kolbenbewegung öffnet. Diese Sicherungsleitung ist von der Drosselleitung 10 abgezweigt und führt in den die Ringnut am Kolben 3 umgebenden Auffangraum 12. Bei der Anordnung nach F i g. 1 und 2 geht von der Auslaßöffnung 11 des Zylinders 1 eine Verbindungsleitung 19 zum Einlaß eines als getrennte Einheit ausgebildeten Speichers 20 ab, dessen Auslaßöffnung 21 mit einer Einlaßöffnung 22 den das Hydraulikmedium enthaltenden Zylinderraum 2 über eine Leitung 23 in Verbindung steht, die zweckmäßig von einem zum Zylinderraum hin öffnenden Rückschlagventil 24 beherrscht wird. Ein Teil der Wandung des Speichers 20 ist faltenbalgartig ausgebildet, wie bei 24 dargestellt ist, so daß der Speicher sozusagen dehnbare Wände besitzt und in der Lage ist, Hydrauliköl, das aus dem Raum 2 durch den niedergehenden Kolben über die Drosselleitung und die Entlastungsleitung verdrängt worden ist, aufzunehmen. Dieses Öl wird sodann über die Leitung 23 wieder in den Raum 2 zurückgeführt. Änderungen in der ölmenge, Temperaturänderungen und sonstige Zustandsänderungen und Änderungen der jeweiligen Arbeitsbedingungen werden durch die dehnbare, faltenbalgartige Gestaltung der Wände des Speichers ausgeglichen.
Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet wie folgt: Beim Niedergehen gemäß Pfeil 8 b wirkt der Stempel 4 zunächst nur mit dem Blech 6 zusammen, bis er die Strecke α zurückgelegt hat und die Unterseite des Bleches die in F i g. 1 strichpunktierte Lage eingenommen hat. In diesem Augenblick legt sich der Stempel an das obere Ende des Kolbens 3 an, wobei er etwa die Lage einnimmt, die in F i g. 2 gezeigt ist. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt kurz vor dem sogenannten Schnittbruch. Anschließend wird die Stempelbewegung nach unten fortgesetzt, wobei das Druckmedium aus dem Zylinderraum 2 durch die Drosselleitung 10 und die Drosselstelle 10 c zur Auslaßöffnung 11 und von dort zum Speicher 20 verdrängt wird. Im Augenblick des Schnittbruchs nimmt das Schnittschlagdämpfungselement bzw. nehmen die Schnittschlagdämpfungselemente die gesamte Pressenkraft auf, wobei die folgende Bewegung des Stempels oder Stößels mit Hilfe der Drosselleitung aufgefangen wird, bis die Entlastungsleitung 9 zur Wirkung kommt. Nunmehr erfolgt der Rest der Bewegung des Stempels mit größerer Geschwindigkeit, da das Medium aus dem Raum 2 über die Entlastungslcitung 9, den Ringraum 12 und die
Auslaßöffnung 11 schneller zum Speicher 20 entweichen kann. Nach Beendigung der Bewegung erfolgt die Rückkehr des Kolbens des Schnittschlagdämpfungselementes in die Ausgangsstellung unter der Wirkung der Feder 7.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 3 ist der Kolben wiederum mit 3 bezeichnet, der einerseits die Kappe 13 trägt und andererseits die Drosselleitung 10 enthält, die aus der senkrechten Partie 10 a, der waagerechten Partie 10 b und der zwischengeschalteten Drosselstellung 10 c besteht und zur Auslaßöffnung 11 führt. In diesem Falle geht jedoch die Entlastungsleitung von dem Zylinderraum 30 mit größerem Durchmesser aus, wobei ihre einzelnen Partien 31 a, 31 b, 31 c zu der Ringnut 32 des Kolbens 3 führen. Der Durchtritt durch die Entlastungsleitung wird von einem Ventil 33 beherrscht, das nach Art eines Rückschlagventils ausgebildet ist und in Strömungsrichtung und in Richtung der Kolbenbewegung öffnet. Zur Betätigung des Ventils 33 dient ein Stößel 35, der in Abhängigkeit von der Bewegung des Kolbens zur Wirkung kommt, in dem er am Zylinderkörper 36 mit dem Kolben 3 auf und ab beweglich geführt ist. Sein unteres Ende 37 ist hierbei dem aus einer Kugel bestehenden Ventilverschlußglied 33 zugeordnet, das von einer entgegen der Kolbenbewegung wirkenden Feder 38 an einen innerhalb der Entlastungsleitung vorgesehenen Ventilsitz 39 angedrückt gehalten wird. Der Betätigungsstößel 35 ist hierbei an einer am Kolben vorgesehenen Halterung auf und nieder schraubbar gelagert. In diesem Falle ist der Drosselleitung 10 a, IO b, 10 c eine Sicherungsleitung 40 zugeordnet, die von der dem Hydraulikmedium zugewandten Stirnseite des Kolbens 3 ausgeht und in den die Ringnut am Kolben umgebenden Auffangraum 32 mündet. Diese Sicherungsleitung 40 wird durch ein nach Art eines Rückschlagventils ausgebildetes Ventil 41 beherrscht, das in Richtung der Kolbenbewegung öffnet.
Bei der Anordnung nach F i g. 1 und 2 ist die Entlastungsleitung 9 im Kolben 3 enthalten, während sie bei der Anordnung nach F i g. 3 in der Zylinderwandung enthalten ist. Die Anordnung kann schließlich auch so getroffen sein, daß die Drosselleitung und/ oder die Entlastungsleitung und/oder die Sicherungsleitung aus dem Kolben bzw. dem Zylinder herausgeführt und die in ihnen enthaltene Drosselstelle bzw. die Ventile in einem besonderen Körper untergebracht sind.
Bei einer weiteren Abwandlung des Erfindungsgegenstandes kann man den Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Entlastungsleitung z.B. mit Hilfe von Stellschrauben, durch Fernsteuerung eines besonderen Entlastungsventils usw. einstellen.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat außer den bereits erwähnten Vorteilen noch den weiteren Vorteil, daß der Drosselweg stufenlos verstellbar ist, daß die Drosseldüse je nach Pressengeschwindigkeit ausgewechselt werden kann, daß die Einbauhöhe veränderlich ist, weiterhin, daß eine gute Kühlung vorgenommen werden kann und daß der Kolben dichtungslos im Zylinder geführt werden kann, da er eingeläppt ist. Schließlich stellt der Speicher in Verbindung mit dem Stoßdämpfer-Element ein geschlossenes Hydrauliksystem dar. Der Speicher kann auch gekühlt werden, zu welchem Zweck der Kühlmittelraum 20 α bzw. 20 a' vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 510/160

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schnittschlagdämpfungselement für Pressen, insbesondere hydraulische Pressen, das einen ein flüssiges, inkompressibles Druckmedium enthaltenden Zylinder und einen in diesem hin und her beweglich geführten Kolben besitzt, dessen eines Ende zur Betätigung aus dem Zylinder vorsteht und dessen entgegengesetztes Ende mit dem im Zylinder zwischen Kolben und Boden enthaltenen Druckmedium zusammenwirkt und mit einer zu einer als radiale Bohrung in der Zylinderwand ausgebildeten Auslaßöffnung führenden Drosselleitung (K)), dadurch gekennzeichnet, daß eine die Auslaßöffnung (11) in der Zylinderwand mit dem das Druckmedium, enthaltenden Zylinderraum (2) verbindende, in der Ausgangsstellung des Kolbens verschlossene und erst nach Zurücklegen eines bestimmten veränderbaren Wegabschnittes des Kolbens selbsttätig auf Durchlaß schaltbare Entlastungsleitung (9) angeordnet ist.
2. Schnittschlagdämpfungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als radiale Bohrung in der Zylinderwand ausgebildeten Auslaßöffnung (11) eine mit ihr in Verbindung stehende, am Kolbenumfang angeordnete Ringnut (12) zugeordnet ist, in die einerseits die im Kolben angeordnete Drosselbohrung (10) und andererseits die Entlastungsleitung (9) mündet.
3. Schnittschlagdämpfungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsleitung (9). vom Außenumfang einer dem Betätigungsende abgewandten Partie des Endbereichs des Kolbens (3) ausgeht und der an den Zylinderboden anschließende Zylinderbereich (2) einen größeren Durchmesser (D) als der übrige Teil des Zylinders hat, dessen Durchmesser (d) dem Kolbendurchmesser entspricht, wobei einem Ansatz oder Vorsprung (15) am Kolben (3), der vom Kolbenumfang radial nach außen vorsteht, ein am Zylinder (1) in axialer Richtung einstellbar vorgesehener und die Bewegung des Kolbens aus dem Zylinder heraus begrenzender Anschlag (16) zugeordnet ist, der zu einer Mutter (16 a) gehört, die auf das Zylinderende verstellbar aufgeschraubt ist und eine Öffnung (17) für den Durchtritt des Kolbens (3) aufweist, zur Einstellbarkeit des bis zum Öffnen der Entlastungsleitung vom Kolben zurückzulegenden Wegabschnitts.
4. Schnittschlagdämpfungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsl6itung (31 a, 31 b, 31 c) von dem Zylinderraum (30) mit größerem Durchmesser ausgeht und in der Zylinderwand bis zur Einmündung in die Ringnut (32) des Kolbens (3) verläuft und der Durchtritt durch die Entlastungsleitung von einem in Strömungsrichtung und in Richtung der Kolbenbewcgung öffnenden Ventil (33) steuerbar' ist, zu dessen Betätigung ein Stößel (35) dient, der an einer am Kolben vorgesehenen Halterung auf und nieder schraubbar gchaltert, am Zylinderkörper (36) mit dem Kolben (3) auf und ab beweglich geführt ist und sein unteres Ende (37) dem Ventilverschlußglied (33) zugeordnet ist.
5. Schnittschlagdämpfungselement nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Entlastungsleitung z. B. mit Hilfe von Stellschrauben, durch Fernsteuerung eines besonderen Entlastungsventils usw. einstellbar ist.
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DE2909119C2 (de) * 1979-03-08 1984-08-09 Peddinghaus, Rolf, Dipl.-Ing., 5828 Ennepetal Schnittschlagdämpfungseinrichtung für eine Schere, wie Knüppel- oder Profilstahlschere
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