DE2730517A1

DE2730517A1 - Einrichtung zum schneiden von profilen, insbesondere von rohrmaterial

Info

Publication number: DE2730517A1
Application number: DE19772730517
Authority: DE
Inventors: Alexander Borzym
Original assignee: Alpha Industries Inc
Current assignee: Skyworks Solutions Inc
Priority date: 1976-07-12
Filing date: 1977-07-06
Publication date: 1978-01-19
Also published as: US4055100A; GB1585287A; JPS538890A; JPS54102785U; CA1042341A

Description

DIPLO M-INGENIEUR

KARL-HEINZ SCHAUMBURG ? 7 "3 Π R 1 7

PATENTANWALT Z / O U 0 I /

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9281 Freeland Avenue 987531

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Detroit, Mich. 48228

USA

6.JuIi 1977

3A7 1477

Einrichtung zum Schneiden von Profilen, insbesondere von Rohrmaterial

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schneiden von Profilen, insbesondere von Rohrmaterial, mit einer an einem Stößel befestigten Messerhalterung, die zu einer Klemmhalterung für ein zu schneidendes Werkstück hin bewegbar ist.

Es ist bereits bekannt, Profile, insbesondere rohrförmige Werkstücke nach einem Guillotine-Prinzip in vorgegebene Längen zu schneiden. Grundsätzlich wird dabei das Werkstück zwischen Backen stationär gehalten und senkrecht zur Längsachse des Werkstücks ein Messer durch das Material hindurchgetrieben. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise durch die US-PS 3 273 433 bekannt.

Die Hublänge oder Eindringtiefe des Schneidevorgangs ist in der Praxis durch den Punkt begrenzt, an

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dem die Messerhalterung auf die Klemmhalterung für das zu schneidende Werkstück auftrifft. Es ist jedoch erwünscht, die Hublänge möglichst groß zu halten, so daß die Messerkante mehrmals geschliffen werden kann, denn jedes Schleifen verkürzt die verfügbare Messerlänge, die das Werkstück durchdringen kann. Andererseits kann die Schnittiefe nicht zum Nachteil der seitlichen Halterung für das Messer vergrößert werden, da beim Schneidevorgang sehr starke seitliche Belastungen erzeugt werden, die ausreichen, um ein unzureichend gehaltenes Messer abzubrechen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung eingangs genannter Art so zu verbessern, daß ein maximaler Messerhub bzw. eine maximale Schnitttiefe ohne Schwächung der Messerhalterung erreicht wird.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Messerhalterung als eine Klemmvorrichtung ausgebildet ist, die eine Tasche mit Anlageflächen für Stirn- und Seitenflächen des Messers aufweist und mit vertikalen, die Seitenflächen des Messers einschließenden Vorsprüngen versehen ist, die eine nach oben gerichtete Aussparung bilden, in der die Stirnflächen des Messers freiliegen, und daß die mit einem mittigen Schlitz zur Durchführung des Messers beim Schneidvorgang versehene Klemmhalterung für das Werkstück eine obere Fläche aufweist, deren Kontur derjenigen der Messerhalterung angepaßt ist.

Durch die Konstruktion der Messerhalterung wird das Messer an seinen Seitenkanten über eine größere Länge gehalten als an seinen Stirnflächen, wodurch eine Kontur der Unterkante der Messerhalterung entsteht, die eine nach oben gerichtete Aussparung im Bereich der Stirnflächen des Messers aufweist. Wenn nun die Klemmhalterung für das Werkstück mit ihrer oberen Kon-

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tür entsprechend angepaßt ist, so kann ihr mittlerer Teil, der der genannten Aussparung der Messerhalterung gegenübersteht, bei Abwärtsbewegung des Stößels mit der Messerhalterung in diese gewissermaßen eingeführt werden, wodurch die Hublänge der Messerbewegung um die Länge der vertikalen Vorsprünge der Messerhalterung vergrößert wird, ohne daß der Sitz des Messers in der Messerhalterung geschwächt wird.

Die Klemmvorrichtung zur Halterung des Messers kann aus einem Messerträger, der die das Messer aufnehmende Tasche bildet, und einem Klemmelement bestehen, das mit Bolzen am Messerträger befestigt ist, die durch das Messer hindurchgeführt sind. Die Klemmhalterung kann zwei gegengleiche Klemmbackenpaare aufweisen, die in Rich tung der Werkstückachse einen Abstand zueinander haben, durch den das Messer während des Schneidvorganges hindurchgeführt wird. Die Klemmbacken können geöffnet und geschlossen werden, so daß das Werkstück nur während des Schneidvorganges gehalten wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schneidemaschine für

Rohrmaterial,

Fig. 2 eine Darstellung der Messerhalterung und der Klemmhalterung für das Werkstück in ihrer gegenseitigen Zuordnung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Klemmvorrichtung für das Werkstück mit dem zur Durchführung des Messers vorgesehenen Schlitz und

Fig. k eine perspektivische Darstellung der Messerhalterung.

In Fig. 1 ist eine Schneidemaschine 10 für Rohrmaterial dargestellt. Diese Maschine 10 ist ein sogenannter Doppelschnitt-Werkzeugsatz für Stößelpressen und stellt ein Beispiel für eine Einrichtung dar, bei

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der das Material nach Art eines Scherungsvorganges geschnitten wird. Ein solcher Werkzeugsatz ist beispielsweise durch die US-PS 3 938 415 bekannt.

Der Doppelschnitt-Werkzeugsatz umfaßt ein oberes Joch 14, das ein Messer 34 trägt und durch den beweglichen Stößel einer Presse bewegt wird. Das obere Joch 14 hat Führungsbüchsen, die auf Führungsstäben gleiten, welche an einem unteren Joch 12 befestigt sind. Dieses untere Joch 12 kann auf dem Tisch einer Presse montiert sein. Der in Fig. 1 gezeigte Doppelschnitt-Werkzeugsatz umfaßt ferner einen Klemmbackensatz 15 zur Haltung eines rohrförmigen Werkstücks 20 während des Schneidevorgangs. Der Klemmbackensatz wird in zeitlicher Abstimmung auf die Bewegung des Messers 34 geöffnet und geschlossen, wie es ausführlicher in der US-PS 3 938 415 beschrieben ist. Das Messer 34 wird zwischen den Segmenten des Klemmbackensatzes 15 abwärts bewegt, wie es ausführlicher anhand der Figuren 3 und 4 noch beschrieben wird. Dabei wird der unterste Punkt des Schneidhubes durch die Stelle bestimmt, an der die Messerhalterung auf die obere Fläche des Klemmbackensatzes 15 auftrifft.

Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, umfaßt der Klemmbackensatz 15 erste und zweite Paare von Klemmbacken 16 und 18, die jeweils von der daneben liegenden Klemmbacke in Richtung der Längsachse 22 des Rohrmaterials 20 einen Abstand haben. Dieser Abstand zwischen den beiden Klemmbackenpaaren 16 und 18 bildet einen zentralen Schlitz 19, durch den das Messer 34 in noch zu beschreibender Weise hindurchgeführt wird.

Das Klemmbackenpaar 16 ist aus zwei spiegelbildlich zueinander gleichen Körpern 16a und 16b gebildet, die bezüglich der Längsachse 22 des Rohrmaterials 20 einander gegenüberliegen. Jeder Körper 16a und 16b hat eine halbkreisförmige öffnung in der dem anderen Körper gegenüberliegenden Seitenfläche, wodurch eine runde Klemm-

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Öffnung 21 gebildet wird, die das Rohrmaterial 20 aufnimmt .

Das Klemmbackenpaar 18 ist mit dem Klemmbackenpaar 16 gegengleich ausgebildet.

Der Klemmbackensatz 15 wird geöffnet, wenn das Rohrmaterial 20 aus einer Herstellungsmaschine o.a. aufgenommen wird. Danach wird er geschlossen und bleibt während des Schneidvorganges geschlossen. Der Zustand des Klemmbackensatzes 15 wird durch einen Nockenmechanismus 24 gesteuert, der mechanisch so programmiert ist, daß er die Klemmbackenpaare 16 und 18 in der beschriebenen Folge öffnet und schließt. Der Nockenmechanismus 24 ist am oberen Joch 14 angeordnet, das während eines jeden Betriebszyklus aufwärts und abwärts bewegt wird. Das Joch 14 kann mit jeder üblichen Einrichtung als Antrieb in diese Wechselbewegung versetzt werden.

Mit dem Doppelschnitt-Werkzeugsatz 10 wird das Rohrmaterial 20 vor dem eigentlichen Schneidvorgang an seinem oberen Umfang mit einem Schlitzmesser 26 geschlitzt, das in einem Messerhalter 28 gehalten ist.

Das Schlitzmesser 26 wird in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 22 hin und her bewegt, und an der äußersten linken Stelle dieser Bewegung erzeugt es in dem Rohrmaterial 20 einen Tangentialschnitt. Die Position des Schlitzmessers 26 wird durch einen Nockenmechanismus 30 gesteuert. Dieser ist mit dem Messerhalter 28 gekoppelt und mechanisch so programmiert, daß das Schlitzmesser während des für den Schlitzvorgang vorgesehenen Zeitraums zum Rohrmaterial 20 bewegt wird. Der Nockenmechanimus wird von dem Joch 14 angetrieben. Die Erfindung ist auf Doppelschnittmaschinen nicht beschränkt.

Der Schneidvorgang, der für die Erfindung in Betracht kommt, wird mit einer am Joch 14 befestigten Messerhalterung 32 durchgeführt. Diese umfaßt einen Messerträger 38, in dem eine Tasche 40 ausgebildet ist, die zur passend

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sitzenden Aufnahme des Messers 34 dient. Ein Klemmelement 42 wird auf die Stirnfläche des Messers 34 aufgelegt, nachdem das Messer 34 in die Tasche 40 eingelegt ist. Maschinenschrauben 44 werden durch Bohrungen 46 und 48 des Klemmelements 42 und des Messers 34 hindurchgeführt und in Gewindebohrungen des Messerträgers 38 zur Verklemmung der Teile eingeschraubt.

Der Messerträger 38 und das Klemmelement 42 haben nach unten ragende seitliche Vorsprünge 50 und 52, die eine zentrale Aussparung bilden. Die Vorsprünge 50 und 52 haben einen Abstand zueinander, der etwas geringer als die Breite des Messers 34 ist, so daß die Seitenkanten des Messers 34 über eine wesentlich größere Länge als der mittlere Teil gehalten werden.

Die obere Fläche des Klemmbackensatzes 15, die der Messerhalterung 32 zugewandt ist, hat eine dieser angepaßte Kontur. Dies bedeutet, daß die der Messerhalterung 32 zugewandte obere Fläche einen mittleren Teil 54 aufweist, der nach oben zum Messerträger 38 hin vorsteht und das Werkstück 20 umgibt. Die Abschnitte 54 sind so bearbeitet, daß sie in den durch die Vorsprünge 50 und 52 des Messerträgers 38 gebildeten Raum gegengleich hineinpassen.

Wenn der Stößel 14 beim Schneidhub abwärts bewegt wird, wie es in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist, so werden die Messerhalterung 32 und der Klemmbackensatz 15 in gegenseitige Passung zusammengeführt. Dabei nimmt der mittlere ausgesparte Teil der Messerhalterung 32 den vorspringenden mittleren Teil 54 des Klemmbackensatzes 15 auf. Die Hublänge oder Schnittiefe wird also um die Tiefe der Aussparung in der Mitte der Messerhalterung 32 vergrößert, während gleichzeitig die seitliche Halterung für das Messer 34 durch die Vorsprünge 50 und 52 sichergestellt ist.

Die Erfindung ist in gleicher Weise auf alle Arten

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von Schneidmaschinen anwendbar, die nach dem vorstehend beschriebenen Guillotine-Prinzip arbeiten. Hierbei können auch andere Halterungen für das Werkstück sowie andere Werkstückprofile vorgesehen sein. Die vorstehend beschriebenen Merkmale können einzeln oder in beliebiger
Zusammenfassung erfindungswesentlich sein.

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Claims

Alpha Industries, Inc.
Freeland Avenue

Detroit, Mich. 48228

6.JuIi 1977

USA 3A7 1477

Patentansprüche

11.) Einrichtung zum Schneiden von Profilen, insbesondere von Rohrmaterial, mit einer an einem Stößel befestigten Messerhalterung, die zu einer Klemmhalterung für ein zu schneidendes Werkstück hin bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerhalterung (32) als eine Klemmvorrichtung ausgebildet ist, die eine Tasche (40) mit Anlageflächen für Stirn- und Seitenflächen des Messers (34) aufweist und mit vertikalen, die Seitenflächen des Messers (34) einschließenden Vorsprüngen (50, 52) versehen ist, die eine nach oben gerichtete Aussparung bilden, in der die Stirnflächen des Messers (34) freiliegen, und daß die mit einem mittigen Schlitz (19) zur Durchführung des Messers (34) beim SehneidVorgang versehene Klemmhalterung (15) für das Werkstück (20) eine obere Fläche aufweist, deren Kontur derjenigen der Messerhalterung (32) angepaßt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhalterung (15) aus einem ersten und einem zweiten Klemmbackenpaar (16, 18) gebildet ist, die einander unter einem den Schlitz (19) bildenden Abstand in Richtung der Längsachse (22) des Werkstücks (20)

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ORIGINAL INSPECTED

gegenüberstehend angeordnet sind, und daß jedes Klemmbackenpaar (16, 18) jeweils zwei bezüglich der Längsachse (22) des Werkstücks (20) einander gegenüberstehende gegengleiche Klemmbacken (I6a, 16b; 18a, 18b) umfaßt, die mit ihren einander zugewandten Flächen eine Backenöffnung zur Aufnahme des Werkstücks (20) bilden.

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