DE450249C

DE450249C - Typenkasten fuer Druckvorrichtungen, insbesondere von Rechenmaschinen

Info

Publication number: DE450249C
Application number: DEO16011D
Authority: DE
Original assignee: Optische Anstalt CP Goerz AG
Current assignee: Optische Anstalt CP Goerz AG
Priority date: 1926-10-10
Filing date: 1926-10-10
Publication date: 1927-10-04

Description

Typenkasten für Druckvorrichtungen, insbesondere von Rechenmaschinen. Zusatz zum Patent 352 315-Gegenstand des Hauptpatentes 352 315 ist ein Typenkasten für Druckvorrichtungen mit einer in den Typenkasten selbst eingelegten mehrarmigen Blattfeder, die mit ihrem freien Arm gegen die Vorsprünge der unabhängig vcineinander verschiebbaren, im Kasten angeordneten Typen drückt und diese in der Ruhelage federnd festhält.
Bei der Ausführung nach dem Hauptpatent weist der Typenkasten U-förmigen Querschnitt auf und ist mit Einschnitten in den Schenkeln zur Führung der Typen versehen, wobei die gemeinsame Blattfeder in dem Zwischenraum zwischen Typenstangen und Kastensteg gelagert ist. Diese Ausbildungsweise des Typenkastens hat verschiedene Nachteile, und zwar zunächst den Nachteil, daß der Typenkasten hohe Bearbeitungskosten erfordert, weil die Einschnitte in den Schenkeln zur Führung der Typen sorgfältig gefräst werden müssen, dann den weiteren Nachteil, daß für jede Sorte von Typen besondere Typenkästen vorgesehen sein müssen, daß also nicht ein Typenkasten für Typen verschiedener Höhe verwendet werden kann, was der Serienfabrikation solcher Typenkästen im Wege steht. - Die weitere Ausbildung nach der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß der Typenkasten von gleichfalls U-förmigem Querschnitt ohne Einschnitte in den Schenkeln ausgebildet ist, daß die Typen vielmehr lediglich auf den Stirnflächen der Schenkel des Typenkastens und der Abdeckplatte geführt werden und sich dabei gegenseitig führen. Dadurch werden die Bearbeitungskosten des Typenkastens herabgesetzt und wird ermöglicht, daß ein Typenkasten für beliebig dimensionierte Typen oder Gruppentypen benutzt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Typenstange mit Typenkasten, Abb. 2 eine Seitenansicht hierzu, Abb.3 eine Rückansicht der Typenstange nach Abnahme des Typenkastens, Abb. q. eine Innenansicht und Abb. 5 eine Seitenansicht des Typenkastens, während Abb.6 und 7 verschiedene in ein und denselben Typenkasten @einlegbare und sich gegenseitig führende Gruppentypen veranschaulichen.
Abb. 8 und 9 zeigen Querschnitte nach c-d und e-f der Abb. i.
Gemäß der Zeichnung ist i i der Typenkasten, der U-förmigen Querschnitt aufweist und aus Blech hergestellt sein kann, mit Steg 12 und zwei umgewinkelten Schenkeln: 13, 1q.. Am oberen und unteren Ende des so gebildeten Typenkastens sind Auflageplatten 15 und 16 befestigt, die die Schenkel 13 und 14 des Typenkastens um die Stärke der Typen überragen. Diese Auflageplatten 15 und 16 besitzen noch beidseitig vorspringende Leisten 17, 18 bzw. 19, 20 mit Führungskanten für den den Kasten abdeckenden oberen Teil 21 der Typenstange 22. Es können auch die Führungskanten der Leisten 19 und 2o schwalbenschwanzförmig unterschnitten sein, während am unteren Ende des Teiles 21 der Typenstange 22 entsprechende keilför-,mige Leisten 23, 24 vorgesehen sind, die sich in die schwalb.enschwanzförmigen Führungen der Leisten 19 und 2o einschieben. Der Typenkasten läßt sich, demnach exakt über den Teil 21 der Typenstange 22 schieben und kann durch eine einzige Schraube, die durch das Loch 25 am oberen Ende der Typenstange 22 hindurchgeht, mit dieser fest verbunden werden, so daß die Typen sich dann zwischen der Innenfläche des Teiles 21 und den glatten Stirnflächen der Schenkel 13, 14 führen, wie das `aus Abb. 2. der Zeichnung sich ergibt. Diese Typen können als Einzeltypen, aber auch als Gruppentypen ausgebildet sein. In Abb. i sind Gruppentypen 26, bestehend aus je zwei Einzeltypen, dargestellt, die sich gegenseitig mit ihrer Unterkante 27 und mit vorspringenden Nasen der Oberkante 28 führen, während mit 29 die seitlich nach dem Steg 12 des Typenkastens zugekehrten Vorsprünge der Gruppentypen bezeichnet sind, gegen welche sich der freie Arm der gemeinsamen Blattfeder 2o legt. Daraus ist ersichtlich, daß ein und derselbe Typenkasten für verschieden dimensionierte Typen verwendet werden kann, insbesondere für Gruppentypen, und daß durch die Art der Führung jede Gruppentype trotzdem unabhängig von der benachbarten angeschlagen werden kann.
Die Blattfeder 3o ist unter Deckleisten 15', 16' der Auflageplatten 15, 16 mit ihren Abkröpfungen geführt, damit sie auf die Typen keinen seitlichen reibungserzeugenden Druck ausüben kann.
Es mag noch hervorgehoben werden, daß der Typenkasten auch unmittelbar mit der Typenstange 22 verbunden werden kann, während dann der Teil 21 einen für sich gesonderten Abschlußdeckel bildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Typenkasten für Druckvorrichtungen, insbesondere von Rechenmaschinen, Zusatz zu Patent .352 315, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13, 14) des Typenkastens ohne Einschnitte für die Typen ausgebildet sind und diese letzteren zwischen der Abschlußplatte ,(21) des Kastens und der Stirnfläche der Schenkel (13, 14), sich aneinander führend, im Typenkasten gelagert sind.
2. Typenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe am oberen und unteren Ende um die Typenstärke vorspringende Auflageplatten (15, 16) ,aufweist mit über diese vorspringenden Führungsflächen (17, 18, 19, 20) für die mit entsprechenden Führungskanten (23, 2q.) versehene Abschlußplatte (21), deren Befestigung an dem Typenkasten mit nur einer Schraube erfolgt.
3. Typenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (30) in Aussparungen oder Schlitzen oder unter Leisten (15', 16') des Typenkastens geführt ist, damit sie auf die Typen oder Typengruppen keinen seitlichen Druckausüben kann.