DE1922749A1

DE1922749A1 - Vorrichtung zur Befestigung einer Druckplatte auf dem Formzylinder einer Druckmaschine

Info

Publication number: DE1922749A1
Application number: DE19691922749
Authority: DE
Inventors: Friedrich Preuss
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1969-05-03
Filing date: 1969-05-03
Publication date: 1971-02-18
Also published as: DE1922749C3; DE1922749B2; FR2046353A5; CH500070A; GB1240965A; US3658002A; SE375486B

Description

ROLAND OffSetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 605 Offenbach am Main

Vorrichtung zur Befestigung einer Druckplatte auf dem Formzylinder einer Druckmaschine«

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf dem Formzylinder einer Druckmaschine mittels im Zylinderkanal achsparallel angeordneter Spannschienen und mit diesen gelenkig verbundener Klemmbacken, die durch Verschwenken mittels Spannexzenter die Druckplattenenden an die Spannschienen andrucken, welche nach erfolgter Klemmung der Druckplattenenden zum Spannen der Druckplatte annähernd in Umfangsrichtung des Zylinders bewegbar sind.

Zweck einer derartigen Vorrichtung ist .eine sichere Befestigung einer Druckplatte an einer bestimmten Stelle am. Plattenzylinderumfang» Wesentliche Gesichtspunkte für die Auslegung einer derartigen Vorrichtung sindi

platzsparende Bauweise, um möglichst den vollen Zylinderumfang für die zu befestigende Druckplatte freizuhalten, und gute Wartungsmöglichkeit und Zugänglichkeit, da die Vorrichtung am Plattenzylinder angebracht ist, auf den naturgemäß Farbe, Feucht- und Reinigungsflüssigkeit aufgebracht wird.

Durch die US-Patentschrift 3 156 184 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die gelenkige Verbindung zwischen Spannschiene und Klemmbacke durch eine Mehrzahl von längs der Spannschiene angeordneten Kugelgelenken bewerkstelligt ist, wobei die Köpfe von in die Spannschiene einschraubbaren Schrauben als Kugelzapfen ausgebildet sind. Klemmbacke und Spannschiene sind nur dann voneinander lösbar, wenn sämtliche Schrauben aus

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der Spannschine herausgeschraubt werden. Dieser Arbeitsvorgang ist sehr umständlich. Wirtschaftlich untragbar ist aber die Montage der Klemmbacke auf der Spannschiene, da dann sämtliche Schrauben auf eine bestimmte, untereinander genau gleiche Höhenlage gebracht werden müssen.

Durch die französische Patentschrift 1 o44 oi2 ist eine platzsparend konstruierte Plattenbefestigungsvorrichtung bekannt, bei der die Armierung der zu befestigenden Platte ein schartenartiges Profil aufweist, das mit einem entsprechenden schartenartigen Profil einer in einem Plattenspannelement längsverschieblichen Leiste zusammenwirkt· Durch Längsverschieben der Leiste werden Armierung und Leiste voneinander gelöst bzw· miteinander verbunden. Armierung und Leiste können und sollen nicht gelenkig miteinander verbunden werden·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bezüglich des Platzbedarfs besonders günstige Vorrichtung zu schaffen, bei der die Klemmbacke leicht und schnell von der Spannschiene gelöst und ebenso leicht und schnell wieder gelenkig mit der Spannschiene verbunden werden kann.

Die Aufgabe wird durch eine Vielzahl von längs der Spannschiene in Abständen angeordneten Lagern gelöst, die jeweils mit längs der Klemmbacke in Abständen angeordneten Gegenlagern zusammenwirken, wobei die Klemmbacke in Längsrichtung derart verschiebbar ist, daß die Gegenlager an der Klemmbacke jeweils einer Lücke zwischen zwei Lagern an der Spannschiene gegenüberstehen, die jeweils größer ist als die Längsausdehnung des gegenüberstehenden Gegenlagers· Dadurch ist es nach entsprechender Längsverschiebung der Klemmbacke möglich, diese - bezogen auf den Plattenzylinder - in radialer Sichtung von der Spannschiene zu entfernen. Damit ist hinsichtlich des Platzbedarfs in ZyIinderumfangsrichtung eine optimale Lösung gefunden. Weiterhin kann durch einen Handgriff und ohne Werkzeug Zugang zu den sonst von der

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Klemmbacke verdeckten Teilen der Befestigungsvorrichtung geschaffen werden, beispielsweise zu den meistens aufgerauhten oder mit einen Profil versehenen Flächen, zwischen denen das Plattenende geklemmt wird. Im Bedarfsfall kann das verwendete Profil durch Austausch der Klemmbacke an die gerade verwendete Plattenart, wie Zink- oder Hehrmetallplatte, angepaßt werden.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird schematisch in nachfolgender Zeichnung dargestellt. Es zeigt!

eine Schnittansicht der Vorrichtung längs der Linie I - I in Fig. 2,

eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in kleinerem Maßstab,

eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig, 2, eine Seitenansicht der Klemmbacke einer Vorrichtung im Schnitt gemäß Linie IV - IV in Fig. 6,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Spannschiene einer Vorrichtung im Schnitt gemäß Linie V - V in Fig_;· 7,

Fig. 6 eine Draufsicht der Klemmbacke gemäß Fig. 4 und Fig. 7 eine Draufsicht der Spannschiene gemäß Fig. 5.

In dem Kanal 1 eines Formzylinders 2 (Fig. 1) sind in an sich bekannter Weise Befestigungsvorrichtungen 3 angeordnet, die die Enden 4 einer Druckplatte 5 festhalten. Es ist jeweils nur die Befestigung eines Plattenendes gezeigt, da die Befestigung des anderen Plattenendes in gleicher Weise geschieht. Die Befestigungsvorrichtung 3 besteht aus einer Spannschiene 6, die durch Verstellen einer Schraube 7 entgegen einer Feder 8(Fig. 2) in Zylinderumfangsrichtung bewegt werden kann, wobei zur Führung der Spannschiene 6 eine mit dem Zylinderkörper fest verbundene, sich annähernd in Zylinderumfangsrichtung erstreckende. Gleitschiene 9 (Fig. 3) vorgesehen ist, die in eine Nut 1o an der Spannschiene 6 eingreift. Die Lage der Spannschiene 6 in Zylinderachsrichtung

Fig.	1
Fig.	2
Fig.	3
Fig.	4

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ist durch die an den Enden vorgesehene, in die Spannschiene 6 einschraubbare und sich gegen den Zylinderkörper abstützende Stellschraube 11 verstellbar. Die Spannschiene 6 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Sippe 12 auf (Fig. 5 und 7)» längs der mehrere Vorspränge 13 vorgesehen sind. Die Klemmbacke 14 (Fig. 4 und 6) weist ebenfalls eine Längsrippe 15 auf, längs welcher ebenfalls mehrere Vorsprtinge 16 vorgesehen sind. Die Vorsprtinge 13 an der Spannschiene 6 stellen Lager 13 für die als Gegenlager 16 anzusehenden Vorsprtinge 16 an der Klemmbacke 14 dar, die durch Wirkung einer auf der Spannschiene 6 sich abstutzenden Druckfeder 17 (Fig. 1) in Kontakt gehalten werden. Die Druckfeder 17 ist in einer Bohrung 18 in der Spannschiene 6 geführt und wirkt auf ein mit der Klemmbacke 14 fest verbundenes Blech 19« Die in Kontakt stehenden Lagerflächen sind in Form eines halben Kreiszylinders ausgebildet» so daß ein Verschieben der Klemmbacke 14 in und ein Verdrehen der Klemmbacke 14 um die Lagerachse 2o möglich ist. Die Klemmbacke 14 ist also als ein um die Achse 2o verschwenkbarer zweiarmiger Hebel ausgebildet. Zwischen dem einen Hebelarm 21 und der Spannschiene 6 - unter Zwischenschaltung eines unterlagebleches 22 - ist eine Stange 23 von exzentrischem Querschnitt angeordnet, die bei Verdrehen mittels an den Enden vorgesehener Schraubenköpfen 24 (Fig. 2) die Klemmbacke 14 um ihre Drehachse 2o entgegen der Kraft der Druckfeder 17 verschwenkt. Die exzentrische Stange 23 wird durch Anschlagbleche 25, die an der Spannschiene angeschraubt sind»in ihrer Lage gehalten. Das Ende 4 der Druckplatte 5 wird zwischen dem anderen Hebelarm 26 der Klemmbacke 14 und einer Leiste 27 festgeklemmt. Zwischen Leiste 27 und der Spannschiene 6 ist eine rechteckige Stange 28 angeordnet, die sich mit gegenüberliegenden Kanten in dreiecksförmigen Nuten 29» 3o in Leiste 27 und Spannschiene 6 so abstützt, daß sie bei Ausübung von Zug auf das Plattenende 4 um ihre Kanten kippt und eine zusätzliche Verkeilung des Plattenendes 4 verursacht. Eine an der Leiste 27 anliegende Blattfeder 31 druckt die Leiste 27 gemäß Fig. 1 nach links und damit die Stange 28 in eine keine Verkeilung hervorrufende Lage.

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Die leichte Hontage der Klemmbacke 14 wird am besten aus den Fig· 6 und 7 unter Verwendung der Fig. 4 und 5 ersichtlich. Klemmbacke 14 und Spannschiene 6 sind in den Fig. 6 und 7 nebeneinander in der jeweils für die Montage geeigneten Lage gezeichnet, d.h. die Vorsprtlnge 16 an der Klemmbacke 14 stehen gerade den zwischen den Vorsprung en 13 an der Spannschiene verbleibenden Lücken gegenüber. In dieser längsverschobenen Lage kann die Klemmbacke 14 radial eingesetzt werden. In der Spannschiene 6 ist eine Aussparung 32 an der Stelle vorgesehen, an welcher das an der Klemmbacke 14 befestigte ä

Blech 19 zur Virkung kommt. Das Blech 19 hat solche Ausmaße« daß es sowohl beim Einführen der Klemmbacke 14 in die Spannschiene 6 als auch nach erfolgter Längsverschiebung der Klemmbacke 14 mit der Druckfeder 17 in Kontakt ist, d.h. die Führungsbohrung 18 überdeckt. Bei den Figuren 2, 3, 6 und 7 ist jeweils nur das eine Ende der Befestigungsvorrichtung dargestellt, das andere Ende ist entsprechend ausgebildet.

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Claims

Patentanspruch

1.) Vorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf den Formzylinder einer Druckmaschine mittels im Zylinderkanal achsparallel angeordneter Spannschienen und mit diesen gelenkig verbundener Klemmbacken, die durch Verschwenken mittels Spannexzenter die Druckplattenenden an die Spannschienen andrücken, welche nach erfolgter Klemmung der Druckplattenenden zum Spannen der Druckplatte annähernd in Umfangsrichtung des Zylinders bewegbar sind, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von längs der Spannschiene (6) in Abständen angeordneten Lagern (13), die jeweils mit längs der Klemmbacke (14) in Abständen angeordneten Gegenlagern (16) zusammenwirken, wobei die Klemmbacke (14) in Längsrichtung derart verschiebbar ist, daS die Gegenlager (16) an der Klemmbacke (14) jeweils einer Lücke zwischen zwei Lagern (13) an der Spannschiene (6) gegenüberstehen, die jeweils größer ist als die Längsausdehnung des gegenüberstehenden Gegenlagers (16)·

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