DE2606223A1 - Vorrichtung zum spannen des gummituches einer offsetdruckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum spannen des gummituches einer offsetdruckmaschineInfo
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Description
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft
8900 Augsburg , Stadtbachstraße 1
P.B. 2869/1284 13. Februar 1976
Vorrichtung zum Spannes des Gummituches einer Offsetdruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen des Gummituches auf einem Zylinder einer Offsetdruckmaschine
mit zwei in einem Kanal angeordneten, parallel zur Zylinderachse verlaufenden, je einen Schlitz zur
Aufnahme je eines Endes des Gummituches aufweisenden
Spannspindeln, von denen jede mittels eines an der Stirnseite des Zylinders vorgesehenen Schneckenrades
zur Spannung des -Gummituches drehbar ist.
Bei einer derartigen aus der DT-AS 1 124 051 bekannten
Spannvorrichtung ist jede Spannspindel starr mit dem zugehörigen Schneckenrad verbunden. Als nachteilig
hat sich jedoch herausgestellt, daß das Gummituch im Betrieb vor der in Umlaufrichtung des Zylinders hinteren
Kante des Kanals eine unerwünschte Wulst bildet, die die Qualität des Druckes beeinträchtigt. Die Wulst-
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bildung ist darauf zurückzuführen, daß das Gummituch
zwischen dem Gummituchzylinder und dem Druckzylinder zusammengepreßt wird und es daher bei jeder Zylinderumdrehung
zu einer Walkarbeit im Gummituch kommt. Dadurch läßt die Spannung des Gummituches allmählich
nach, so daß sich eine Wulst an der nachlaufenden Kanalkante ausbilden kann.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gummituchvorrichtung zu schaffen, die bei
einfachem Aufbau und geringem Platzbedarf eine ausreichende Spannung des Gummituches auch bei längerem
Betrieb sicherstellt.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, daß zumindest
die das in UmIaufrichtung des Zylinders hintere Ende des Gummituches haltende Spannspindel über
ein Federelement mit dem Schneckenrad verbunden ist. Im Vergleich mit der bekannten Gummituchspannvorrichtung
benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich zusätzlich ein Federelement. Vorteilhaft ist das
Federelement innerhalb des Umrisses der Spannspindel angeordnet. Diese Ausgestaltung ergibt die Möglichkeit
einer nachträglichen Umrüstung eines Gummituchzylinders, der zunächst mit einer starren Spannvorrichtung
versehen war.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den zusätzlichen Unteransprüchen in Verbindung mit der
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
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S - 5 -
Auf dieser zeigt
Figur Λ einen Teilquerschnitt durch den
die Spannvorrichtung aufnehmenden Teil eines Gummituchzylinders,
Figur 2 einen Längsschnitt durch eine
Spannvorrichtung,
Figur 5 einen Schnitt entlang der Linie III-III
in Figur 2 und
Figur 4- ein weiteres Ausführungsbeispiel
in einer der Figur 2 entsprechenden Darstellung.
Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform
umfaßt einen Gummizylinder 1 mit einem sich parallel zur Zylinderachse erstreckenden Kanal 2. Am Grunde des
Kanals 2 sind zwei sich ebenfalls parallel zur Zylinderachse erstreckende Spannspindeln 3>
4- angeordnet. Jede der beiden Spannspindeln 3» 4- weist einen sich
über ihre ganze Länge erstreckenden Schlitz 5, 6 auf,
der zur Aufnahme je eines Endes eines Gummituches 7 dient. Die UmIaufrichtung des Gummizylinders 1 ist
mit dem Pfeil a bezeichnet.
Die das in UmIaufrichtung des Zylinders hintere Ende
des Gummituches 7 haltende, in an sich bekannter Weise an beiden Enden in Stirnwänden 8, 9 des Gummituchzylinders
1 gelagerte Spannspindel 4 ist hohl ausgebildet. Sie nimmt ein als Torsionsstab 10 ausgebildetes
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Federelement auf, dessen eines Ende 11 gegen Verdrehung
gesichert mit der Spannspindel 4 verbunden ist. Der Torsionsstab 10 weist einen sechseckigen Querschnitt
auf. Andere Querschnittsformen, z. B. rund oder viereckig, sind ebenfalls anwendbar. Auf das andere, aus
der Spannspindel 4- herausragende Ende 12 des Torsionsstabes
10 ist ein Schneckenrad 13 aufgesetzt, das mittels einer Schnecke 14 gedreht werden kann.
,Am Schneckenrad 13 ist weiterhin ein in Richtung zur
Spannspindel 4- vorspringender Ansatz 15 vorgesehen.
Der Ansatz 15 greift in eine sich über einen Sektor erstreckende Aussparung 16 an der dem Schneckenrad 13
zugewandten Stirnfläche der Spannspindel 4- ein.
Zum Spannen eines Gummituches 7 wird nach dem Aufziehen des Tuches auf den Gummizylinder 1 und nach dem
Einführen der Enden des Gummituches 7 in die Schlitze 5, 6 die Spannspindel 3 in Richtung des Pfeiles b und
die Spannspindel M- in Richtung des Pfeiles c gedreht, bis die notwendige Spannung des Gummituches 7 erreicht
ist. Die Drehung erfolgt dabei durch Betätigung der Schnecke 14- von Hand. Die Spannspindel 3 wird über
gleichartige Mittel gedreht, lediglich ist hier beim Ausführungsbeispiel das Schneckenrad fest mit der Spannspindel
3 verbunden. Im Laufe der Drehung des Schneckenrades 3 wird beim Ansteigen der Spannung im Gummituch
der Torsionsstab 10 um seine Längsachse verwunden. Sobald die Verwindung einsetzt, wandert der Ansatz 15 in
der Aussparung 16 in Richtung des Pfeiles d. Sobald er die Anschlagfläche 17 der Aussparung 16 erreicht, ist
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eine weitere Verwendung des Torsionsstabes 10 verhindert.
Durch, diese Maßnahme wird erreicht, daß der Torsionsstab 10 nicht überbeansprucht werden kann.
Befindet sich die Spannvorrichtung in Betrieb, so stellt die von dem Torsionsstab 10 auf die Spannspindel 4 ausgeübte
Federkraft sicher, daß die Spannkraft, die auf das Gummituch 7 wirkt, stets so groß ist, daß sich kein
Wulst bilden kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Spannspindel
3 in gleicher Weise wie die Spannspindel 4 unter
Zwischenschaltung eines Federelementes mit dem Schneckenrad zu verbinden.
Bei der Anordnung nach Figur 4 findet eine massive Spannspindel 20 Verwendung, deren dargestelltes Ende
wiederum in einer Stirnwand 21 eines GummiZylinders
gelagert ist. In gleicher Weise dient zur Drehung der Spannspindel 20 ein Schneckenrad 22, das mit einer
Schnecke 23 in Verbindung steht. Die Spannspindel 20
und die Schnecke 22 sind nun so bemessen und angeordnet, daß zwischen beiden Teilen ein Raum verbleibt,
dessen äußere, durch die Lagerflächen in der Stirnwand 21 gebildete Begrenzung nicht über den Umriß
der Spannspindel 20 hinausragt. In diesem Raum ist ein als gewundene Biegungsfeder 24 ausgestaltetes Federelement
untergebracht. Dabei sind die beiden Enden 25, 26 der Biegungsfeder 24 rechtwinklig abgebogen und
greifen in entsprechende Schlitze im Schneckenrad 22
und in der Spannspindel 20 ein.
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Auch "bei dieser Anordnung wird beim Verdrehen des Schneckenrades 22 zum Spannen des Gummituches in
der Biegungsfeder 24- eine Kraft gespeichert, die "beim anschließenden Betrieb sicherstellt, daß das
Gummituch stets straff gespannt bleibt. Bei dieser Anordnung können ebenfalls Anschläge an der Spannspindel
20 und am Schneckenrad 22 vorgesehen sein, die die gegenseitige Drehung der beiden Teile zur
Vermeidung einer tlberbeanspruchung der Biegungsfeder 24- begrenzen.
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Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zum Spannen des Gummituches auf einem Zylinder einer Offsetdruckmaschine mit zwei in einem Kanal angeordneten parallel zur Zylinderachse verlaufenden, t"je einen Schlitz zur Aufnahme je eines Endes des Gummituches aufweisenden Spannspindeln, von denen jede mittels eines an der Stirnseite des Zylinders vorgesehenen Schneckenrades zur Spannung des Gummituches drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die das in Umlaufrichtung des Zylinders hintere Ende des Gummituches (7) haltende Spannspindel (4; 20) über ein Federelement (10; 24) mit dem Schneckenrad (13; 22) verbunden2. Vorrichtung nach Anspruch ">, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (10; 24) innerhalb des Umrisses der Spannspindel (4; 20) angeordnet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (4) hohl ausgebildet ist und einen Torsionsstab (10) aufnimmt, dessen eines Ende am Schneckenrad (13) und dessen anderes Ende an der Spannspindel (4) befestigt ist.■-<. Vorrichtung nach Anspruch '[ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Raum zwischen der Spannspindel (20) und eiern Schneckenrad (22) eine gewundeneη ORIGINAL INSPECTEDBiegungsfeder (24-) angeordnet ist, deren eines
Ende an der Spannspindel (20) und deren anderes
Ende am Schneckenrad (22) festgelegt ist.5. Vorricntung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckenrad (13) und die Spannspindel (4) Anschläge zur Begrenzung des Winkels der gegenseitigen Verdrehung aufweisen.b. Vorrichtung nach Anspruch. 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Anschläge die Spannspindel (^f) eine sich über einen Sektor erstreckende
Aussparung (16) aufweist und am Schneckenrad (13) ein in die Aussparung hineinragender Ansatz (i5)
vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
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ID=5970066
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DD (1) | DD130319A1 (de) |
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FR (1) | FR2341434A1 (de) |
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