DE2723845C2 - Farbkasten mit an eine Farbkastenwalze anstellbaren Dosiermitteln - Google Patents
Farbkasten mit an eine Farbkastenwalze anstellbaren DosiermittelnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Farbkasten mit an eine Farbkastenwalze anstellbaren Dosiermitteln, die den Boden des Farbkastens bilden, dessen Seitenwände an der Farbkastenwalze anliegen und bei den die Dosiermittel über eine von einem Schneckentrieb angetriebene Koppel abschwenkbar sind.
- Einen derartigen Farbkasten beschreibt die US-PS 25 14 556. Zu Reinigungszwecken der Farbkastenwalze können dort die Dosiermittel von der Farbkastenwalze abgeschwenkt werden. Dies erfolgt über einen Handgriff, der über eine Schnecke und ein Scheckenrad auf einen Lenker einwirkt. Die Seitenwände des Farbkastens sind dort rahmenfest ausgebildet. Es ist keine gesonderte Vorsorge dafür getroffen, daß der zwischen den Dosiermitteln und dem Umfang der Farbkastenwalze ausgebildete Spalt auch bei Unrundheiten der Farbkastenwalze oder anderen Fertigungstoleranzen bzw. Abnutzungen der Bauteile in seiner Breite konstant bleibt.
- Hier hat die US-PS 29 48 217 schon in einem gewissen Maße eine Abhilfe geschaffen, weil dort die der Farbkastenwalze zugewandten Kanten der Seitenwände des Farbkastens entsprechend der Farbkastenwalze gekrümmt sind. Der gesamte Farbkasten wird über Federn an die Farbkastenwalze angedrückt. Zum Abstellen des Farbkastens von der Farbkastenwalze werden die Federn über einen Handgriff außer Eingriff mit den Seitenwänden des Farbkastens gebracht und der komplette Farbkasten kann dann abgeschwenkt werden. Aber auch bei diesem bekannten Farbkasten können die über die Vorderkante des Bodenblechs des Farbkastens vorstehenden Dosiermittel Unrundheiten und Dickenschwankungen der Farbkastenwalze und anderen Fehlern nicht ohne weiteres folgen, und zwar weil der gesamte Farbkasten schwenkbar ist. Liegt beispielsweise eine einseitige Unrundheit der Farbkastenwalze vor, so wird ein Nachstellen dieser Unrundheit über die Anlagefläche der betreffenden Seitenwand des Farbkastens dadurch erschwert, daß der gesamte Farbkasten als starre Baueinheit ausgebildet ist. Hinzu kommt, daß sich im Betrieb die Menge der im Fabkasten befindlichen Farbe ändert und damit auch das Gewicht des Farbkastens, wobei die Gewichtsänderungen ebenfalls nicht kompensiert werden.
- Ausgehend von einem Farbkasten der eingangs genannten Art liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen so auszugestalten, daß die Dosiermittel sehr genau und gut der Farbkastenwalze folgen können, und zwar unabhängig von Unrundheiten und anderen Fehlern der Farbkastenwalze bzw. des Farbkastens.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände die Dosiermittel haltern und daß diese Teile gegenüber dem Boden verschwenkbar sind, wobei die Seitenwände über gekrümmte Anschlagflächen an der Farbkastenwalze zur Anlage bringbar sind.
- Durch diese Maßnahmen können Unrundheiten und Dickenschwankungen der Farbkastenwalze sowie andere Fehler oder Toleranzen sehr gut ausgeglichen werden, so daß, auch über eine längere Betriebsdauer, der zwischen den Dosiermitteln und dem Umfang der Farbkastenwalze ausgebildete Dosierspalt über die Breite der Maschine sehr konstant bleibt.
- Bevorzugt wird es, wenn in einen Lenker-Getriebezug ein Torsionsstab eingesetzt ist derart, daß bei Betätigung einer Handhabe die Seitenwände federnd an die Farbkastenwalze anlegbar sind. Die Seitenwände liegen über ihre gekrümmten Anschlagflächen also federnd an der Farbkastenwalze an, wodurch die Erfindungsaufgabe besonders gut gelöst wird.
- Weiterhin wird es bevorzugt, wenn über den Torsionsstb mindestens eine Torsionsfeder geschoben ist. Dadurch wird jedwedes Spiel des Getriebezuges verhindert, was insbesondere vorteilhaft ist, wenn die Handhabe über eine Schnecke mit Schneckenrad den Lenker-Getriebezug verstellt.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 - eine Ansicht in Längsrichtung eines Farbkastens längs der Linie 1-1 von Fig. 2;
- Fig. 2 - eine Seitenansicht dieses Farbkastens in einem Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1;
- Fig. 3 - einen Vertikalschnitt mit Darstellung eines Segments der Farb-Zumeßeinrichtung in einem Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1, wobei der dort gezeigte Handgriff um 180° gedreht eingezeichnet ist.
- An einem Rahmen 2 ist in Lagern eine Farbkastenwalze 4 drehbar gelagert. Ein Farbkastenblatt 5 eines Farbkastens ist vorhanden, das zusammen mit der Farbkastenwalze 4 eine Farbrinne 7 ausbildet.
- Es ist ein Halteblock 6 vorgesehen, der bezüglich der Farbkastenwalze 4 am Rahmen 2 schwenkbar gelagert ist. Dosiermittel 8 sind am Halteblock 6 befestigt und können an die Farbkastenwalze 4 angestellt und von ihr abgestellt werden. Die Dosiermittel 8 können Blätter oder Schieber sein, die entweder aus einem Stück oder aus einzelnen Segmenten bestehen. Der Halteblock 6 und die Dosiermittel 8 erstrecken sich über die Breite der Druckmaschine und der Farbkastenwalze 4. Der Halteblock 6 besitzt einen versetzten Teil 6 a, der schwenkbar auf einer Traverse 9 gelagert ist, die einen Teil des Rahmens 2 darstellt.
- Eines der Merkmale der Erfindung besteht darin, daß der Halteblock 6 und die Dosiermittel 8 der Dosiereinrichtung direkt bezüglich der Farbkastenwalze 4 eingestellt werden, und nicht bezüglich des Rahmens 2, der dann seinerseits bezüglich der Farbkastenwalze 4 positioniert wird, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist. Dieses direkte Einstellen der Dosiermittel 8 bezüglich der Farbkastenwalze 4 vermeidet Fehlerquellen und führt somit zu einer erhöhten Genauigkeit.
- Das direkte Einstellen der Dosiermittel 8 bezüglich der Farbkastenwalze 4 wird durch eine Anschlagfläche 10 am Halteblock 6 erreicht, die sich an die Farbkastenwalze 4 anlegt, wenn der Halteblock 6 an die Farbkastenwalze 4 angestellt ist (Fig. 3). Die der Farbkastenwalze 4 zugewandte Anchlagfläche 10 ist gekrümmt. Sie ist an Backen 12 ausgebildet. Die Krümmung entspricht derjenigen der Farbkastenwalze 4. Die Backen 12 sind vorzugsweise aus gehärtetem Stahl oder aus einem anderen Material gefertigt, welches beispielsweise mit Chrom plattiert ist, wodurch die Reibung zwischen den Backen 12 und der Farbkastenwalze 4 verringert wird.
- Weil die Dosiermittel 8 an dem Halteblock 6 genau positioniert sind, werden sie auch bezüglich der Farbkastenwalze 4 genau positioniert, und zwar mittels der Anschlagmittel am Halteblock 6.
- Die Vorderkante der Backen 12 verjüngt sich keilförmig, wodurch der Aufbau eines Farbfilmes zwischen den Backen 12 und der Farbkastenwalze 4 verhindert wird.
- Es sind Mittel vorgesehen, um den Halteblock 6 an die Farbkastenwalze 4 anzustellen und von ihr abzustellen.
- Bei dem Ausführungsbeispiel schließen diese Mittel einen Torsionsstab 16 ein, der sich parallel zur Farbkastenwalze 4 über deren gesamte Länge erstreckt.
- Ein erster Lenker 18 ist mit einem Keil 20 mit jedem Ende des Torsionsstabes 16 verkeilt. Dieser erste Lenker 18 ist an einem Gelenk 22 schwenkbar mit einem zweiten Lenker 24 verbunden. Das andere Ende dieses zweiten Lenkers 24 ist schwenkbar über ein Gelenk 26 mit dem Rahmen 2 verbunden.
- An dem Torsionsstab 16 ist ein Schneckenrad 28 befestigt. Das Schneckenrad 28 kämmt mit einer Schnecke 30, die an einer Welle 32 befestigt ist. Die Welle 32 ist in Lagern 34 drehbar gelagert. An einem Ende der Welle 32 ist ein Handgriff 36 zum Drehen der Welle 32 vorgesehen. Um toten Gang in der Schnecke 30 zu vermeiden, sind Torsionsfedern 40 vorgesehen, die über Ringe 42 mit dem Torsionsstab 16 verbunden sind. Die anderen Enden der Torsionsfedern 40 sind mit dem Halteblock 6 über ein Glied 44 verbunden. Dieses wird bevorzugt, ist aber nicht notwendig. Durch die Torsionsfedern 40 wird das Spiel in der Schnecke bei der Rückdrehung der Schnecke 30 verhindert. Außerdem wird ein rückartiges Zurückschwenken des Halteblocks 6 und der damit verbundenen Bauelemente verhindert.
- Bei einer Drehung des Handgriffs 16 dreht sich die Schnecke 30, das Schneckenrad 28 und der Torsionsstab 16. Weil der erste Lenker 18 mit dem Torsionsstab 16 fest verbunden ist, schwenkt dieser Lenker 18, wodurch das Gelenk 22 zwischen beiden Lenkern 18, 24 bewegt wird, so daß der Halteblock 6 um die Traverse 9 am Rahmen 2 gechwenkt wird. Der Handgriff 36 wird so lange gedreht, bis die gekrümmten Anschlagflächen 10 der Backen 12 sich an die Farbkastenwalze 4 anlegen. Diese Bewegung zeigt ein Vergleich der Fig. 2 und 3. Nachdem die Backen 12 sich an die Farbkastenwalze 4 angelegt haben, wird der Handgriff 36 weiter gedreht, bis eine Spannung über den Torsionsstab 16 aufgebracht ist, so daß die Backen 12 unter Federspannung an der Farbkastenwalze 4 anliegen. Dadurch wird erreicht, daß die wirksame Kante der Dosiermittel 8 einen konstanten Abstand von der Farbkastenwalze 4 beibehält, auch wenn die Farbkastenwalze 4 etwas exzentrisch gelagert sein sollte oder andere Herstellungsmängel aufweist, beispielsweise Lagerspiel und dergleichen.
Claims (3)
1. Farbkasten mit an eine Farbkastenwalze anstellbaren Dosiermitteln, die den Boden des Farbkastens bilden, dessen Seitenwände an der Farbkastenwalze anliegen und bei dem die Dosiermittel über eine von einem Schneckenbetrieb angetriebene Koppel abschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (12) die Dosiermittel (8) haltern und daß diese Teile (8, 12) gegenüber dem Boden (5) verschwenkbar sind, wobei die Seitenwände (12) über gekrümmte Anschlagflächen (10) an der Farbkastenwalze (4) zur Anlage bringbar sind.
2. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Lenker-Getriebezug (18, 24, 28, 30) ein Torsionsstab (16) eingesetzt ist, derart, daß bei Betätigung eines Handgriffs (36) die Seitenwände (12) federnd an die Farbkastenwalze (4) anlegbar sind.
3. Farbkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Torsionsstab (16) mindestens eine Torsionsfeder (40) geschoben ist.
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