DE925629C - Vorrichtung zum Zufuehren von Papierstreifen od. dgl. zu bzw. von einer Maschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung des Hubes eines hin und her gehenden Gliedes, welches durch ein schwingendes Teil gesteuert wird, und diese Vorrichtung ist beispielsweise verwendbar als Zuführvorrichtung für die Papierstreifen zu bzw. von Maschinen, wie solche in der britischen Patentschrift 441 492 beschrieben sind.

Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck zwei Zahnstangen vorzusehen, welche immer in der gleichen geraden Linie hin und her bewegbar sind und dazu dienen, einen drehbaren Teil, beispielsweise eine Rolle oder eine Platte, in Umdrehung zu versetzen, wobei lediglich die eine Stange in der einen Bewegungsrichtung und die andere Stange in der anderen Bewegungsrichtung wirksam ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann der Hub nicht verstellt werden, ohne daß hierdurch eine Bewegung des angetriebenen Teiles .hervorgerufen wird.

Demgegenüber besteht das Erfindungsproblem darin, bei einer Vorrichtung zum Zuführen von Papierstreifen die Hubeimstellvarricihtunig so· auszubilden, daß die Einstellung erfolgen kann, ohne eine Bewegung des !angetriebenen Teiles hervorzuTufen. Nach der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die unteren Enden der Zahnstangen fest mit einer

Querplatte verbunden sind, welche einen Schlitz besitzt, in welchen ein in einem radialen Schlitz eines hin und her schwingbaren Antriebsarmes angeordneter Stift hineingreift, wobei der Hub des Armes ein derartiger ist, daß, wenn die Zahnstangen am unteren Ende ihrer Bewegung angelangt sind, die . Schlitze in Übereinstimmung stehen, wodurch der Stift in dem Schlitz entlang bewegt und in gewünschter Stellung· festgelegt werden kann. ίο Die Erfindung ist besonders anwendbar zur Einstellung des Hubes der beiden hin und her gehenden Zahnstangen, die einen Teil der in der britischen Patentschrift 441492 dargestellten Vorrichtung zur Förderung des Papierstreifens bilden. Sie kann jedöcih audh bei anders gearbeiteten Vorrdditongen Anwendung finden und ist nicht auf die Anwendung bei derartigen Maschinen beschränkt. Beispielsweise kann die Erfindung auch zur Einstellung des Hubes eines einzigen hin und her gehenden Gliedes, z. B. einer einzelnen Zahnstange, benutzt werden, welche das Schaltglied antreibt, sobald es in der einen Richtung verschoben wird, und zurückgeht, ohne die Schaltklinke zu beeinflussen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht .eine sehr fein gestufte Einstellung des Hubes der hin und her gehenden Teile, beispielsweise der Zahnstangen, ohne daß sich die Hubeinstellung auf die Papierförderung überträgt, wie dies bei Taiballieirmascibinen nach der genannten .britischen Patentschrift vorteilhaft ist. Die Hubeinstellvorrichtung zeichnet sich durch große Einfachheit hinsichtlich ihrer Konstruktion und leichte Bedienbarkeit aus.

Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert gemäß der britischen Patentschrift 441492, und zwar zeigt

Fig. ι die beiden Zahnstangen in ihrer untersten Stellung,

Fig. 2 die Zahnstangen in ihrer obersten Stellung und

Fig. 3 die Zahnstangen in Seitenansicht. Die beiden Zahnstangen 22, 23 sind über ein noch zu beschreibendes Hebelgetriebe an einen schwingenden Antriebsarm 28 angeschlossen. Der Arm 28 ist ein Teil eines Winkelhebels, dessen anderer Arm 31 durch eine Kurbelstange 32 in Schwingung versetzt ist, die mittels des Gelenkes 34 an die Kurbelscheibe 35 angeschlossen ist. Diese Kurbelscheibe wird durch einen nicht näher dargestellten Antrieb in Drehung versetzt und bringt den Winkelhebel 28, 31 in Schwingung, welcher durch ein Gelenk 30 an einer Widerlagerplatte 29 gelagert ist. Die Förderung des Papierstreifens durch die Zahnstangen 22 und 23 ist in der genannten britischen Patentschrift beschrieben. Es erübrigt sich, hier näher darauf einzugehen, da die Kenntnis dieser Vorrichtung zum Verständnis der Erfindung entbehrlich ist.

Die oberen Enden der Zahnstangen 22, 23 werden durch Führungsstücke 100 im Eingriff mit den Antriebsrädern gehalten, und an dem dem Eingriffsende mit den Rädern abgewandten Ende sind die Zahnstangen an einen Block 101 in solcher Form angeschlossen, daß die Zahnstangen in zueinander parallelen Ebenen stehen.

In gradliniger Fortsetzung der Zahnstangen ist an dem Block 101 eine Stange 102 angeschlossen, welche in einem Führungsstück 103 gleitet, das an dem Maschinenrahmen 2 angebracht ist. Hierdurch und durch die Führungsstücke 100, welche die Zahnstangen im Eingriff mit ihren Antriebsrädern halten, werden die Zahnstangen und die Stange 102 gezwungen, sich auf einer gradlinigen Bahn zu bewegen.

An der Stange 102 sitzt (vgl. Fig. 3) ein Querstück 104 mit einem Längsscihlitz 105 (vgl. Fig. 2), und durch diesen Schlitz geht ein Bolzen 106 frei hindurch, welcher auch durch einen in Fig. 2 radial dargestellten Schlitz 107 des Armes 28 hindurchtritt.

Gemäß der Erfindung ist der Schwingungsbereich des Antriebsarmes 28 so bemessen, daß sein Schlitz 107 mit dem Längsschlitz 105 in dem Querstück 104 zur Deckung kommt (vgl. Fig. 1), wenn sich der Arm 28 am unteren Ende seines Hubes befindet.

Der Zapfen 106, welcher durch diese beiden Schlitze 105 und 107 hindurchtritt, sitzt an einer Kopfplatte 108 oder besteht mit dieser aus einem Stück, die ihrerseits längs des Antriebsarmes 28 gleitbar ist, um die Länge des zu fördernden Papierstreifens einzustellen, welcher bei jedem Hub des Antriebsarmes gefördert wird. Die Kopfplatte 108 kann gegenüber dem Arm 28 festgestellt werden, während der Zapfen 106 in dem Schlitz 105 auch hierbei frei gleitbar bleibt.· „

Da, wie oben erwähnt, die Schlitze 105 und 107 in dem Antriebsarm 28 und dem Querstück 104 in übereinstimmender Stellung stehen, sobald sich der Antriebsarm am unteren Ende seines Hubes befindet, stimmt die Stellung dieser Schlitze niemals überein, wenn der Antriebsarm 28 sich in irgendeiner anderen Stellung befindet. Zum Zwecke der Hubverstellung braucht nichts anderes getan zu werden als den Zapfen 106 in den Schlitzen 105 und 107 zu verschieben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Vorrichtung zum Zuführen von Papierstreifen od. dgl. zu bzw. von einer Maschine) bei welcher zwei Zahnstangen vorgesehen sind, welche immer in der gleichen geraden Linie hin und her bewegbar sind und dazu dienen, einen drehbaren Teil, beispielsweise eine Rolle oder eine Platte, in Umdrehung zu versetzen, wobei lediglich die eine Stange in der einen Bewegungsrichtung und die andere Stange in der anderen Bewegungsrichtung wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Zahnstangen (22, 23) fest mit einer Quer-.platte (104) verbunden sind, welche einen Schlitz (105) besitzt, in welchen ein in einem radialen Schlitz (107) eines hin und her schwing-

   baren Antriebsarmes (28) angeordneter Stift (106) hineingreift, wobei der Hub des Armes (28) ein derartiger ist, daß, wenn die Zahnstangen am unteren Ende ihrer Bewegung angelangt sind, die Schlitze (105, 107) in Übereinstimmung stehen, wodurch der Stift (106) in dem Schlitz (107) entlang bewegt und in gewünschter Stellung festgelegt werden kann.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 47498; britische Patentschrift Nr. 441 492.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   9605 3.55