DE47498C - Neuerung an photographischen Objectivverschlüssen - Google Patents

Neuerung an photographischen Objectivverschlüssen

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DE47498C
DE47498C DENDAT47498D DE47498DA DE47498C DE 47498 C DE47498 C DE 47498C DE NDAT47498 D DENDAT47498 D DE NDAT47498D DE 47498D A DE47498D A DE 47498DA DE 47498 C DE47498 C DE 47498C
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pin
crank
crank pin
lock
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DENDAT47498D
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Original Assignee
TH. R. dallmeyer, 25 Newman Street in London, und f. BEAUj champ in High Crofs, Tottenham, Grafsch. Middlesex
Publication of DE47498C publication Critical patent/DE47498C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE §7: Photographie.'
(Grafschaft Middlesex).
Die Erfindung betrifft einen Verschlufs, welcher sich gegen die Mitte zu derartig schliefst, dafs die jeweilig erzeugte Oeffnung stets mit der optischen Achse des Objective concentrisch ist und sich der Form eines Kreises oder regelmäfsigen Vielecks mehr oder weniger nähert, gleichgültig, ob der Verschlufs ganz geöffnet oder nahezu geschlossen ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht eines Theiles eines mit Verschlufs versehenen Objectivs,
Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie 1 -1 von Fig. ι,
Fig. 3 eine Ansicht des runden, den Verschlufsmechanismus mit der Scheibe J und dem Rohr A x enthaltenden Gehäuses bei weit geöffnetem Verschlufs,
Fig. 4 eine Ansicht bei theilweise geschlossenem Verschlufs und
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung bei völlig geschlossenem Verschlufs.
A ist ein Theil des Rohres des Objectivs, B ein rundes, den Verschlufs enthaltendes Gehäuse oder eine Kammer am Ende des Rohres A, C ist ein Deckel für das Gehäuse B, Ax ein Rohr, welches mitten auf der Scheibe C befestigt ist und eine Verlängerung des Rohres A bildet. DEFGH und I sind Metallplatten, welche zusammen den Verschlufs bilden. Diese Platten oder Blätter drehen sich um Stifte D1E1F1G1H1 und I\ welche in Löcher des Bodens des Gehäuses B treten. An diesen .-Platten sind auf der anderen Seite der Drehstifte weitere Stifte D2E2F2G2H2 und P angebracht. / ist eine Scheibe, welche in das Gehäuse B eingepafst ist und sich in demselben innerhalb gewisser Grenzen frei drehen kann. Die Scheibe ist mit radialen Schlitzen K versehen, welche die Stifte D2 E'2 F2 G2 H2 und P-aufhehmen. L ist ein geschlitzter Arm an der Scheibe /, welcher durch eine Oeffnung in der Seitenwand des Gehäuses B tritt. Die inneren Kanten der Platten oder. Verschlufsblätter sind zweckmäfsig nach einem Kreise gekrümmt, so dafs, wenn sie ganz geöffnet sind, Fig. 3, ihre inneren Kanten einen Kreis bilden. Durch Drehung der Scheibe J im Sinne des Pfeiles, Fig. 3, mittelst des Armes L drücken die Schlitze K in der Scheibe J gegen die Stifte D2E2 F2 G2 H2 und I2 und veranlassen, dafs sich die Platten um ihre Drehstifte D1E1F1 G1H1I1 nach innen drehen, so dafs die inneren kreisbogenförmigen Kanten der Platten einander schneiden und eine Oeffnung bilden, welche kleiner wird, sobald der Arm L bewegt wird; diese Oeffnung bleibt jedoch stets concentrisch oder symmetrisch gegen die optische Achse des Objectivs und nähert sich mehr oder weniger der Form eines Kreises. In Fig. 4 sind die Verschlufsplatten theilweise gedreht und einander schneidend dargestellt, so dafs sie einen etwa halb geschlossenen Verschlufs bilden; in Fig. 5 haben sie eine derartige Lage, dafs sie sich so schneiden, dafs sie einen vollständigen Verschlufs bilden. Wird der Arm L in entgegengesetzter Richtung zu
der des Pfeiles in Fig. 3 bewegt, so wirken die Schlitze K auf die Stifte D2^2F2 G2H2 und 72 in der Weise ein, dafs sie die Platten in entgegengesetzter Richtung drehen und dadurch eine allmälig gröfser werdende Oeffnung bilden.
Das Oeffnen und Schliefsen dieser Verschlufsklappen, um das Bild in der Camera gehörig zu exponiren, kann durch Bewegung des Armes L von Hand bewirkt werden; es empfiehlt sich zu diesem Zwecke jedoch eine selbstthätig in Function tretende Vorrichtung. Der bezügliche Mechanismus ist im oberen Theil der Fig. 1, 3,4 und 5 und in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellt.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch diesen Apparat,
Fig. 7 eine Ansicht desselben bei.abgenommenem Deckel des Gehäuses und
Fig. 8 eine Vorderansicht desselben.
M ist ein Gehäuse, das durch einenFlantschJVi1 hinten an dem Gehäuse B angebracht ist. N ist eine gewöhnliche Uhrfeder, deren eines Ende an der Spindel Nx und deren anderes Ende an dem Gehäuse M befestigt ist. Diese Spindel Nx trägt ein Zahnrad JV1, welches mit einem Trieb N2 auf einer Spindel N3 in Eingriff steht, die mit der gerauhten Scheibe Ni versehen ist, die aufserhalb des Gehäuses M liegt. Die Spindel N3 trägt das Sperrrad N5, dessen Drehung durch die federnde Klinke O verhindert wird. P ist ein Kurbelarm, der aufserhalb des Gehäuses M liegt und auf der Spindel Nx befestigt ist. Der Kurbelstift P1 dieses Kurbelarmes greift in den Schlitz Ll des Armes L. Durch Drehung der gerauhten Scheibe N* kann die Spindel Nx theilweise herumgedreht werden, wodurch die Feder N gespannt und die Kurbel P in eine Lage diametral gegenüber der in Fig. 5 dargestellten gebracht und der Verschlufs geschlossen wird. Die federnde Klinke O hält die Spindel Nx und Kurbel P mittelst des Sperrrades N5 in dieser Lage, bis der Verschlufs geöffnet oder geschlossen werden soll. Wird nun die Klinke O aufser Eingriff mit dem Sperrrade iV5 gebracht, so wird die Spindel Nx der Einwirkung der Feder freigegeben, die eine theilweise Drehung derselben veranlafst, wodurch die Kurbel P in die in Fig. 5 dargestellte Lage zurückgebracht wird. Sobald der Kurbelstift P1 aus der oberen Lage in die in Fig. 3 angegebene übergeht, bewirkt er, dafs der Arm L aus der in Fig. 5 dargestellten Lage in die in Fig. 3 bezeichnete übergeht, d. h. den Verschlufs ganz öffnet. Die weitere Bewegung des Kurbelstiftes P1 in die in Fig. 5 dargestellte Lage ist Veranlassung, dafs der Arm L aus der Lage Fig. 3 in die in Fig. 5 bezeichnete zurückgeht, d. h. den Verschlufs wieder schliefst. Q ist ein Anschlag, welcher verhindert, dafs die Kurbel P über die in Fig. 5 bezeichnete Lage hinausgeht. Danach veranlafst eine halbe Drehung der Kurbel P, dafs sich der Verschlufs öffnet und schliefst. Die Geschwindigkeit, mit welcher dies geschieht, kann innerhalb gewisser Grenzen durch eine Bremseinrichtung geregelt werden, die in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist und auf das Sperrrad iV5 einwirkt. R ist eine Art Zange oder Scheere, deren geschlossenes Ende durch den Stift R1 gesichert ist und deren offenes Ende zwischen den Schenkeln das Sperrrad Nb aufnimmt, das zweckmäfsig zwischen Lederunterlagsscheiben i?2 läuft, R3 eine Schraube, deren Kopf aus dem Gehäuse M heraustritt und einen Zeiger R* trägt, der sich über einer Eintheilung bewegt, wie aus Fig. 8 ersichtlich. Durch Anziehen oder Lösen dieser Schraube R3 mittelst des Zeigers i?4 kann die Reibung auf dem Rade N5 geändert werden und damit auch die Umdrehungsgeschwindigkeit, desselben, sowie der Spindel Nx und der Kurbel P.
Obwohl der Verschlufs stets ganz geschlossen werden mufs, ist es zuweilen erwünscht, denselben nur theilweise zu öffnen, um nicht die volle Lichtmenge in das Objectiv fallen zu lassen. Dies geschieht nun, indem der Kurbelstift P1 in der Kurbel P adjustirbar gemacht wird, d. h. indem man den Kurbelstift P1 an verschiedenen Punkten in dem Schlitz P2 der Kurbel· P mittelst der Mutter P3 befestigt und dadurch seinen Hub vergröfsert oder verkleinert, was zur Folge hat, dafs auch die Bewegung des Armes L und infolge dessen auch das Mafs der Oeffnung des Verschlusses geändert wird, während der vollständige Verschlufs bewirkt wird, gleichgültig, welches die Lage des Kurbelstiftes P1 auf dem Kurbelarme P sein möge, wie aus Fig. 5 ersichtlich.
Fig. 9, ι ο und 11 zeigen eine Modification der vorbeschriebenen Einrichtung. Hiernach besteht der Verschlufs aus vier Platten DEF und G, anstatt aus sechs, und das Rohr A ist, anstatt wie nach den Fig. 1 bis 5 getheilt zu sein, durchgehend und nur für den Durchtritt der Platten geschlitzt, Fig. 10, während die Theile A \ A-, A3, A* die Continuität des Rohres wahren. Diese Platten drehen sich um die Stifte D1E1F1 G\ und die Scheibe J hat anstatt radialer Schlitze zur Bewegung der Verschlufsplatten winkelförmige Schlitze K1, die wie. aus den Fig. 9 und ι ο ersichtlich angeordnet sind; dies hat die Wirkung, dafs eine Bewegung des Armes L nach der einen oder anderen Richtung die Verschlufsklappen sowohl öffnet als auch schliefst.
Um die Bewegung des Armes L selbstthätig herbeizuführen, wird der Arm S durch eine Feder in dem Gehäuse S1 in Richtung des Pfeiles vorgedrückt. Dieser Arm S wird durch die Stange S2 mit dem Arm L mittelst eines
Zapfens Sa verbunden, der in dem Schlitz L1 durch die Klemmschraube 5* adjustirbar ist. T ist ein Ansatz an dem Arm L und dieser Ansatz geht durch den Schlitz T1 in dem Gehäuse. U ist ein Zungenhebel, der bei Ux drehbar angeordnet ist und durch eine Feder U1 gegen den Ansatz T gedrückt wird. Wenn der Arm L die in Fig. 9 angegebene Lage hat und der Verschlufs geschlossen ist, so wird der Ansatz T durch den Theil U2 des Hebels U umfafst, so dafs der unter dem Einflufs der Feder stehende Arm S den Arm L nicht nach rechts ziehen kann; wenn aber der Hebel U herabgedrückt wird, so wird der Ansatz T freigegeben und der Arm S zieht alsdann den Arm L nach rechts, wobei eine Drehung der Scheibe / veranlafst wird; hierdurch drehen wiederum die Schlitze K1 in der Scheibe die Verschlufsklappen zuerst nach auswärts, um den Verschlufs zu öffnen, und dann nach innen, um denselben wieder zu schliefsen. Die Zeit, welche hierzu erforderlich ist, kann bis zu einem gewissen Mafse dadurch geregelt werden, dafs der Ansatz S3 in dem Schlitze L1 auf- und abbewegt wird; das Heben vermehrt die Zeit für das Oeffhen und Schliefsen, das Herabdrücken vermindert sie.
Soll eine relativ lange Explosionsdauer stattfinden, d. h. soll der Verschlufs länger offen gehalten werden, als es die beschriebene Einrichtung zuläfst, so wird eine zweite Zunge F an dem Hebel U angeordnet. Diese Zunge F dreht sich um den Stift V1 auf dem Zungenhebel V und hat ein Schwanzstück F2 und einen vortretenden Theil V3. Sie trägt auch ein Stück F4, wodurch sie mit dem Hebel U, wie aus Fig. 9 ersichtlich, gekuppelt werden kann. Wenn die beiden Zungen in dieser Weise gekuppelt sind, ist die Zunge F unwirksam, und die Freigabe der Zunge U von dem Ansatz T gestattet, dafs der Arm L das Oeffnen und darauf das unmittelbare Schliefsen des Verschlusses bewirkt.
Soll jedoch der Verschlufs eine gewisse Zeit lang offen gehalten und dann geschlossen werden, so wird das Stück F4 in die in Fig. 10 dargestellte Lage gedreht und das äufsere Ende der Zunge V herabgedrückt, wodurch der vorstehende Theil F3 gehoben und der Theil F2 gegen den Ansatz T gebracht wird; ein geringer weiterer Druck auf das äufsere Ende der Zunge V giebt den Theil U2 des Hebels U frei und setzt den Ansatz T frei (Fig. 9), und der Arm L geht alsdann bei geöffnetem Verschlufs in die in Fig. 10 bezeichnete Lage zurück; der Ansatz T kommt gegen den Theil F3 der Zunge F, hält den Arm L in dieser Lage, bis das äufsere Ende der Zunge freigegeben ist, worauf der Ansatz T die etwas schräge Fläche des Vorsprunges F3 nach unten drückt und dadurch freigegeben wird, und der Arm L vollendet seine Bewegung nach rechts und schliefst den Verschlufs.
Die Fig. 12, 13, 14, 15, 16 und 17 zeigen eine Anordnung, wodurch der Verschlufs nicht nur als ein Verschlufs, sondern auch als ein Diaphragma oder Anschlag mit veränderlicher Gröfse der Oeffnung und einer Einrichtung dienen kann, wodurch die Schnelligkeit des Oeffnens und Schliefsens innerhalb gewisser Grenzen regulirt werden kann und wodurch die Verschlufsklappen eine entsprechende Zeit offen gehalten werden können.
Fig. 12 ist eine Endansicht eines Objective mit geschlossenem Verschlufs, Fig. 13 eine theilweise Oberansicht von Fig. 12 und die Fig. 14, 15, 16 und 17 sind Einzeldarstellungen des Apparates zum Reguliren der Zeit und des Offenhaltens des Verschlusses.
Das Mafs, um welches der Verschlufs geöffnet wird, wird in folgender Weise regulirt: M ist ein Gehäuse, welches ein Uhrwerk enthält, das einen Kurbelstift P1 in ähnlicher Weise in Bewegung setzt, wie mit Bezug auf die Fig. 3, 4 und 5 bereits beschrieben. Dieser Kurbelstift geht durch den halbkreisförmigen Schlitz P* in der Seitenwand des Gehäuses M. und tritt in den Schlitz L1 des Armes L. Das Gehäuse M ist nach seinem Umfange bis zu einer gewissen Grenze auf dem Gehäuse B mittelst der Tangentenschraube W adjustirbar, welche in Zähne an der Kante des Flantsches M1 des Gehäuses M greift und in Lagerlappen W1 des Gehäuses B läuft. Der Flantsch Af1 wird durch Schrauben M2 M3 geführt, welche durch Schlitze Mx treten, und kann durch die gerändelte Schraube M3 festgespannt werden. Bei der in Fig. 12 gezeigten Stellung kann der Kurbelstift P eine volle Halbumdrehung im Schlitze Px machen und deshalb den Arm L genügend weit (in der Zeichnung nach links) bewegen, um den Verschlufs ganz zu öffnen. Wird jedoch das Gehäuse M nach rechts bewegt, Fig. 12, so kann der Kurbelstift P1 die ganze Länge des Schlitzes P* nicht mehr durchlaufen, weil der Arm L gegen seinen Anschlag anliegt, Fig. 12, ehe er das obere oder untere Ende des Schlitzes Px erreichen kann. Es kann also der Kurbelstift P1 nur ein Bogenstück des Halbkreises beschreiben, das nach der Lage des Gehäuses M auf dem Kasten B verschieden ist; der Arm L wird danach nur nach links in demselben Verhältnifs bewegt und der Verschlufs deshalb nur in gleichem Mafse geöffnet. Durch diese Vorrichtung kann der Verschlufs an Stelle eines Diaphragmas Anwendung finden, wobei die Gröfse der Oeffnung verschieden gestaltet werden kann, um mit derjenigen in Uebereinstimmung gebracht zu werden, welche gewählt worden wäre, wenn ein gewöhnliches Diaphragma Anwendung gefunden hätte. Dasselbe
kann erreicht werden (wie mit Bezug auf die Fig. 3, 4 und 5 erläutert), wenn man den Kurbelstift in verschiedenen Lagen auf dem Kurbelarm adjustirbar macht.
Der Mechanismus zur Bethätigung des Kurbelstiftes P1 besteht aus einer federnden Trommel und Aufziehgetriebe, ähnlich wie das in den Fig. 6 und 7 dargestellte, aus welchen auch die Bezeichnung für die letzten Figuren übernommen ist.
Bei den durch die Fig. 12 bis 17 zur Anschauung gebrachten Einrichtungen besteht der Bremsmechanismus zur Regulirung der Expositionsdauer, wenn nicht Momentaufnahmen stattfinden sollen, aus einem Bremsbande R, das zweckmäfsig mit Leder bekleidet ist und einerseits an einem Stift Ri befestigt ist, halb um eine Bremstrommel Rx auf der Achse .ZV3 des Sperrrades Ν5 führt und andererseits an einer Schraube R3 befestigt ist, die durch das Gehäuse M hindurchtritt. Die Schraube trägt einen als Mutter wirkenden Zeiger i?4, der sich auf einer Eintheilung (Fig. 16) bewegt, so dafs durch Verstellen des Zeigers der Druck des Bremsbandes auf der Trommel und danach die Expositionsdauer beliebig geändert werden kann. Um den Verschlufs eine bestimmte Zeit lang entweder zum Zwecke einer langen Exponirung oder während des Einsteilens des Instrumentes offen zu halten, wird die Drückerund Haltevorrichtung angewendet, wie sie in den Fig. 14, 15, 16 und 17 dargestellt ist. O ist eine Klinke, welche mit den Zähnen des Sperrrades N5 durch die Feder O1 in Eingriff gehalten wird. O2 ist ein Arm, der von der Klinke hervorsteht und in ein Fingerstück endigt, das ein wenig aus dem Gehäuse heraustritt. O3 ist ein anderer Arm an dem Arm O2 und rechtwinklig. gebogen (Fig. 14) und O4 ist ein Anschlag an einer Scheibe O5, die auf der Sperrradwelle ΛΓ3 sitzt. O6 ist eine Zunge, welche verhindert, dafs der Arm O 2 erforderlichenfalls bei seiner Bewegung eine gewisse Grenze überschreitet. Wird die Zunge O6 zur Seite bewegt und der Arm O2 durch sein vortretendes Fingerstück herabgedrückt, so dafs die Klinke O aufser Eingriff mit dem Sperrrade JV5 gebracht wird, so gelangt der gebogene Theil des Armes O 3 in den Weg des Anschlages O4 und die Drehung der Welle N3 wird angehalten, wenn der Anschlag gegen den Arm stöfst. Der Theil einer Umdrehung jedoch, welcher durch die Spindel N3 vollzogen wird, ehe sie durch den Arm O3 angehalten wird, ist ausreichend, um den Kurbelstift weit genug umlaufen zu lassen, um den Verschlufs so weit zu öffnen, als es nach der Adjustirung des Gehäuses auf dem Kasten B oder des Kurbelstiftes in dem Schlitz der Kurbel möglich ist; und so lange der Arm.O3 nach vorn gehalten wird, um den Durchtritt des Anschlages O4 zu verhindern, so lange wird der Verschlufs offen gehalten. Wird jedoch der Arm O3 weit genug zurückbewegt, um den Anschlag O4 freizugeben, jedoch nicht weit genug, um die Klinke O mit dem Sperrrade iV5 in Eingriff zu bringen, so ist die Spindel N3 frei und kann ihre Drehung fortsetzen und den Kurbelstift P1 seine theilweise Drehung zu Ende machen lassen und den Verschlufs schliefsen. Die hierzu erforderliche, genaue Lage des Armes O2 wird durch die Zunge Oö bestimmt, da, wenn der Arm O2 gegen diese Zunge anliegt, die Spindel N3 sich frei drehen kann. Diese Zunge O6 dient danach auch als Vorrichtung, die bezügliche Lage des Armes O 2 und dadurch der Klinke O zu bestimmen, wenn der Kurbelstift P1 das Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses soll ununterbrochen ausführen können.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    An photographischen Objectivverschlüssen mit symmetrisch um die optische Achse des Objectivs angeordneten drehbaren und in geschlossener Lage über einander greifenden Klappen folgende gleichzeitig vorhandene Ein- · richtungen:
    a) die Vorrichtung zur Bewegung der Klappen, bestehend aus der durch den Arm L drehbaren Scheibe oder dem Ringe J mit den winkelförmigen Schlitzen K \ um durch die Drehung des Ringes J nach der einen oder anderen Richtung ein Oeffnen oder Schliefsen des Verschlusses mit denselben Verschlufsklappen bewirken zu können, welche in einen Schlitz des durchgehenden, nicht getheilten Objectivrohres A treten;
    b) die Vorrichtung zur selbstthätigen Bewegung des die Verschlufsklappen bethätigenden Ringes / durch Vermittelung des Armes L, bestehend aus dem unter dem Einflüsse einer Feder stehenden Kurbelstift P1, .der durch ein Sperrrad NB- und eine federnde Klinke O festgehalten bezw. freigegeben wird;
    c) die Vorrichtung zur begrenzten Regulirung der zur Bethätigung des Verschlusses erforderlichen Zeit, bestehend aus dem unter dem Einflüsse einer Feder stehenden Arme 5 und der Stange S2, deren eines Ende mit dem Arm L adjustirbar verbunden ist, dessen Stift T auf den Zungenhebel U einwirkt;
    d) die Vorrichtung zu dem unter c) angegebenen Zwecke, bestehend aus einer Frictionsbremse R, welche gegen die Seiten des Rades N5 oder gegen den Umfang einer Bremstrommel Rx mit einem Druck wirkt, welcher ohne Vermittelung von Federn durch directe Wirkung einer Schraube J?3 adjustirbar ist und durch einen über einer
    Theilung beweglichen Zeiger JR4 sichtbar gemacht wird;
    die Vorrichtung zur Herbeiführung einer begrenzten Oeffnung des Verschlusses bei der Möglichkeit des vollständigen Schliefsens desselben, darin bestehend, dafs der die Bewegung des Armes L vermittelnde Kurbelstift P * entweder auf dem Kurbelarm P, Fig. ι, 3, 4 und 5, oder das Triebwerkgehäuse M mit dem Schlitz P* für den Kurbelstift durch Schraube W auf dem Gehäuse B verstellbar gemacht wird (Fig. ii bis 13), so dafs der Kurbelstift infolge vorzeitigen Anschlagens des Armes L nur einen Theil seiner vollen Bewegung ausführen kann;
    f) die Vorrichtung zur Ermöglichung eines beliebig langen Offenhaltens des Verschlusses, bestehend entweder aus den Zungen U und V und Stift T in Verbindung mit Arm L (Fig. g, 10 und 11), oder dem Sperrrad iV5, Klinke O, Armen O* Oa, Anschlag O*, Scheibe O5 und Zunge Oe in Verbindung mit dem Bewegungsmechanismus für den Stift P (Fig. 14 bis 17).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47498D Neuerung an photographischen Objectivverschlüssen Expired - Lifetime DE47498C (de)

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Cited By (8)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE1181542B (de) * 1961-09-09 1964-11-12 Regula Werk King K G Zentralverschluss fuer photographische Kameras mit mehreren durch einen Antriebsring hin- und herbewegbaren Verschlusssektoren, die sich unterschiedlich weit oeffnen lassen
DE1192042B (de) * 1959-11-06 1965-04-29 Chiyoda Kogaku Seiko Kabushiki Photographischer Blendenverschluss
SE1830057A1 (en) * 2018-02-22 2019-08-23 Ammar Alessa Webcam cover to protect privacy and security

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