DE1217209B - Photographische Kamera, die mit Einstellern fuer Blende und Belichtungszeit oder mit einem Programmeinsteller ausgeruestet ist - Google Patents

Photographische Kamera, die mit Einstellern fuer Blende und Belichtungszeit oder mit einem Programmeinsteller ausgeruestet ist

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DE1217209B
DE1217209B DEG41190A DEG0041190A DE1217209B DE 1217209 B DE1217209 B DE 1217209B DE G41190 A DEG41190 A DE G41190A DE G0041190 A DEG0041190 A DE G0041190A DE 1217209 B DE1217209 B DE 1217209B
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DE
Germany
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aperture
adjuster
scale
exposure
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Waldemar Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/003Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly setting of both shutter and diaphragm

Description

  • Photographische Kamera, die mit Einstellern für Blende und Belichtungszeit oder mit einem Programmeinsteller ausgerüstet ist Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera, die mit an Hand von Skalen unabhängig voneinander auf bestimmte Werte einstellbaren Einstellern für Blende und Belichtungszeit oder mit einem, die Einstellvorrichtungen für Blende und Belichtungszeit im Sinne einer gleichmäßigen Belichtungswertstufung beeinflussenden Programmeinsteller ausgestattet ist, wobei die dem Einsteller für Blende zugeordnete Skala bzw. die Zeit-Blenden-Skala des Programmeinstellers einen, dem kleinsten Blendenwert bzw. dem Zeit-Blenden-Paar mit der kleinsten Blende folgenden zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereich aufweist, in dem mindestens ein von der Antriebsvorrichtung des üblichen Verschlußblattsystems antreibbares, drehbar gelagertes Zusatzblatt wirksam wird, welches die jeweilige Blendenöffnung des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereiches früher als das übliche Verschlußblattsystem schließt.
  • Es ist bei Kameras, deren Verschlußblätter auf zwei relativ zueinander drehbaren Ringen gelagert sind, bekannt, zum Zweck der Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten die überlappung der Verschlußblätter bei gleichzeitiger Umstellung der Blende auf eine kleine Öffnungsweite so zu ändern, daß die Verschlußblätter beim Belichtungsablauf lediglich auf die eingestellte kleine Öffnungsweite der Blende ausschwingen. Diese bekannte Einrichtung, die im Endeffekt auch schon zu einer Erweiterung des Belichtungswerteinstellbereiches einer Kamera führt, muß insofern noch als nachteilig bezeichnet werden, als sie, bedingt durch die Notwendigkeit der Belichtungszeitvariation einen relativ hohen Aufwand an zusätzlichen Bauelementen erfordert, der sich, insgesamt gesehen, nicht nur kostenmäßig, sondern darüber hinaus durch Erhöhung der Fehlerquellen auch in funktioneller Hinsicht ungünstig auswirkt und außerdem umfangreiche Justierarbeiten voraussetzt.
  • Um bei einem photographischen Objektivverschluß mit unabhängig voneinander auf bestimmte Werte einstellbaren Einstellern für Blende und Belichtungszeit ohne nennenswerten zusätzlichen baulichen Aufwand einen größeren, die Anwendung höchstempfindlichen Filmmaterials ermöglichenden Belichtungswerteinstellbereich zu erhalten, wurde bereits vorgeschlagen, daß der Blendensteller nach Durchlaufen des in bekannter Weise bestimmten Blendenwerten zugeordneten Einstellbereiches in mindestens eine an die kleinste Blendenöffnung anschließende Stellung gebracht werden kann, in der unter Beibehaltung der kleinsten Blendenöffnung eine die kürzeste Belichtungszeit unterschreitende, extrem kurze Belichtungszeit eingestellt ist, und wobei dem Blendensteller eine .Steuerkurve zugeordnet ist, die bei Einstellung einer der zusätzlichen Stellungen eine die Belichtungsdauer extrem reduzierende Einrichtung wirksam verden läßt. Diese Anordnung hat sich insofern noch als verbesserungsbedürftig erwiesen, als es sich gezeigt hat, daß es nicht möglich ist, im Anschluß an die kürzeste Belichtungszeit eine stetige Zeitabstufung bis zur extrem kurzen Belichtungszeit vorzunehmen.
  • Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, d. h. unter gleichzeitiger Herabsetzung des baulichen Aufwandes eine sich sowohl durch einfache und robuste Funktionsweise auszeichnende Kamera zu schaffen, die außer dem eigentlichen Einstellbereich über weitere, sich durch eine kontinuierliche Änderung der Blendenöffnung ergebende Einstellmöglichkeiten mit stetiger Belichtungswertstufung verfügt.
  • Dieses Problem wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Behchtungswerteinstellbereich Belichtungswerte beinhaltet, welche aus einem in der Belichtungszeitskala bzw. in der Zeit-Blenden-Skala nicht enthaltenen, extrem kurzen Belichtungszeitwert und Blendenwerten gebildet wird, die einem Teilbereich der Blendenskala angehören, welcher sich von dem der kleinsten Öffnungsweite zugeordneten Ende der Blendenskala über mehr als eine Blendenstufe ausdehnt, und daß weiterhin Steuermittel angeordnet sind, welche die Blendenlamellen bei Umstellung des Einstellers für die Blende bzw. des Programmeinstellers auf den zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereich zunächst auf eine größere Öffnungsweite bringen und nachfolgend wieder auf den kleinsten Öffnungswert zurückführen. Durch diese Maßnahme konnte mit relativ niedrigem, zusätzlichem baulichem Aufwand der ohnehin zur Verfügung stehende, sich aus den möglichen bzw. vorhandenen Paarungen von Zeit- und Blendenwerten ergebende Belichtungswertebereich durch einen zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereich ergänzt werden, der bei einer extrem kurzen Belichtungszeit zusätzlich die Auswahl differenzierter Blendeneinstellungen vorsieht, ferner ohne Risiko die Anwendung höchst empfindlichen Filmmaterials ermöglicht.
  • In der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische sowie teilweise Darstellung zweier Einsteller für Blende und Belichtungszeit, wobei jeder der Einsteller auf einen im üblichen Belichtungswerteinstellbereich der Kamera liegenden Skalenwert eingestellt ist, F i g. 2 in gleicher Darstellungsweise wie in Fig.1 einen die Einstellvorrichtungen für Blende und Belichtungszeit im Sinne einer gleichmäßigen Belichtungswertstufung beeinflussenden Programmeinsteller, der hier auf einen Skalenwert des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereichs eingestellt ist, F i g. 3 einen photographischen Objektivverschluß in Draufsicht, der mit einer Einrichtung zur Erzielung einer extrem kurzen Belichtungszeit ausgestattet ist, und zwar in einer Einstellage, in der das Zusatzblatt der vorgenannten Einrichtung von der in Spannstellung befindlichen Antriebsvorrichtung des Verschlusses abgeschaltet ist, F i g. 4 eine teilweise sowie vergrößerte Darstellung des in F i g. 3 veranschaulichten Verschlusses in der gleichen Einstellage wie dort, F i g. 5 die Anordnung gemäß F i g. 4 in vergrößerter Darstellung, wobei das in Ausgangslage befindliche Zusatzblatt der Antriebsvorrichtung des Verschlusses zugeschaltet ist, F i g. 6 den auf unterschiedliche Öffnungsweiten einstellbaren Blendenmechanismus des Verschlusses, wobei der der Einstellung .der Blende dienende Steller auf den größten, im üblichen Blendeneinstellbereich zur Verfügung stehenden Einstellwert eingestellt ist, F i g. 7 die gleiche Einstellung wie in F i g. 6, jedoch bei Einstellung des Einstellers für Blende auf den kleinsten Öffnungswert des normalen Blendeneinstellbereichs, F i g. 8 den Blendenmechanismus bei Einstellung auf einen Skalenwert des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereiches und F i g. 9 den Blendenmechanismus bei Einstellung auf einen anderen Belichtungswert des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereiches.
  • In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses bezeichnet. In diesem Gehäuse ist eine Grundplatte 2 befestigt, deren Rohrstutzen 2a Linsen des Aufnahmeobjektivs aufnimmt. An der Rückseite der Grundplatte 2 ist ein Ring 3 drehbar gelagert, der dem Antrieb mehrerer Verschlußblätter 4 dient, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist. Die Verschlußblätter 4 sind am Antriebsring 3 auf Zapfen 5 drehbar gelagert und außerdem in Schlitzen 4 a an ortsfesten Stiften 6 geführt. In der Grundplatte 2 ist ferner eine Welle 7 gelagert, auf der einenends die beispielsweise als Antriebsscheibe ausgebildete Antriebsvorrichtung 8 des Verschlusses drehfest angeordnet ist, während das andere Ende der Welle 7 aus der Rückwand des Verschlußgehäuses 1 herausgeführt und in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer in der Zeichnung nicht dargestellten Betätigungseinrichtung, beispielsweise mit der Fifimtransporteinrichtung der Kamera, wirkungsmäßig verbunden ist. Die Antriebsscheibe 8 steht unter der Wirkung einer auf der Welle 7 sitzenden Windungsfeder 9, welche mit Bezug auf F i g. 3 ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment auf die Antriebsscheibe 8 ausübt. Dieser ist ein Sperrhebel 10 zugeordnet, der auf einer ortsfesten Achse 11 lagert. Einenends weist der Sperrhebel 10 einen in die Bewegungsbahn eines Vorsprungs 8 a der Antriebsscheibe 8 eingreifenden Arm 10a auf, während er anderenends im Bewegungsbereich eines drehbar auf einer ortsfesten Achse 12 angeordneten Auslösehebels 13 liegt, dessen Griffstück 13 a durch einen Schlitz 1 a in der Verschlußgehäuseseitenwand nach außen ragt. Während am Sperrhebel 10 eine Feder 14 angreift, die diesen entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht, hat die auf der Lagerachse 12 des Auslösehebels 13 angeordnete Feder 15 das Bestreben, den Auslösehebel im Uhrzeigersinn zu drehen und dessen Stift 16 an den Arm 10 b des Sperrhebels 10 anzulegen.
  • Auf der Antriebsscheibe 8 ist mittels eines Zapfens 17 eine Treibklinke 18 gelenkig gelagert. Diese ist an ihrem freien Ende in der üblichen Weise mit einem Kupplungsmaul 18a versehen, das einen am Antriebsring 3 der Verschlußblätter 4 angeordneten Stift 19 von halbkreisförmigem Querschnitt umgreift. Um das Kupplungsmaul 18a mit dem Stift 19. im Eingriff zu halten, ist der Treibklinke 18 eine auf dem Lagerzapfen 17 sitzende Feder 20 zugeordnet, die auf diese ein entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment ausübt.
  • Beim Ablauf der vorstehend erläuterten Antriebsvorrichtung aus der in F i g. 3 gezeigten Spannlage heraus führt der dem Antrieb der Verschlußblätter 4 dienende Ring 3 zunächst eine im Uhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung aus, wobei die Verschlußblätter 4, um die ortsfesten Stifte 6 schwingend, in ihre Offenstellung gelangen. Beim weiteren Ablauf der Antriebsscheibe 8 erfolgt über die Treibklinke 18 die Bewegungsumkehr des Ringes 3, wobei die Verschlußblätter 4 wieder in Schließstellung übergeführt werden. Wird anschließend die Antriebsscheibe 8 wieder gespannt, was, wie vorstehend bereits angedeutet, durch Betätigen der Filmtransporteinrichtung geschieht, so gleitet die Treibklinke 18 an der unteren Fläche des Stiftes 19 entlang, wobei die formschlüssige Verbindung zwischen dem Maul 18a der Treibklinke 18 und dem Antriebsring 3 erst am Ende des Spannvorgangs, und zwar bedingt durch die Einwirkung der Feder 20, wiederhergestellt wird. Auf der Grundplatte 2 ist ferner das übliche, nicht näher gezeigte Belichtungszeitenhemmwerk angeordnet, das mit der Äntriebsscheibe 8 zusammenarbeitet und den Ablauf derselben während der Offenstellung der Verschlußblätter mehr oder weniger stark verzögert. Zur Einstellung dieses Hemmwerkes dient gemäß dem in F i g. 1 nur teilweise veranschaulichten Ausführungsbeispiel ein Belichtungszeiteinsteller 21, der als Ring ausgebildet und am Rohrstutzen 2a der Grundplatte 2 drehbar gelagert sein kann. Der Belichtungszeiteinsteller 21 trägt eine Belichtungszeitskala 22, die im Ausführungsbeispiel Belichtungszeitwerte von 1 sec bis 1/250 sec sowie eine der Durchführung von B-Aufnahmen dienende Markierung »B« aufweist. Die Einstellung der Belichtungszeitwerke erfolgt an einer ortsfesten, beispielsweise am Umfang der Verschlußgehäuseseitenwand angeordneten Marke 23.
  • Die vorbeschriebene Verschlußanordnung hat eine auf unterschiedliche Öffnungsweiten einstellbare Blende, deren beide Lamellen 24 und 25, wie in F i g. 6 und 9 gezeigt, an zwei ortsfesten Zapfen 26 bzw. 27 gelagert sind, Welche ihrerseits an der in Blickrichtung obenliegenden Seite des Gehäusebodens einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Während die Blendenlamellen 24 und 25 jeweils einen gekrümmten .Steuerschlitz 24a bzw. 25 a aufweisen, ist eine in Blickrichtung unterhalb der Blendenlamellen liegende Ringscheibe 28 mit zwei segmentartigen Aussparungen 28a und 28b, ferner mit zwei sich diametral einander gegenüberliegenden Steuerstiften 29 und 30 versehen. Diese greifen in die Steuerschlitze 24 a bzw. 25 a der Blendenlamellen 24 und 25 ein. Was die Steuerschlitze 24a und 25a anbetrifft, so sind diese mit Bezug auf die in sie eingreifenden Steuerstifte 29 und 30 so ausgebildet und angeordnet, daß sich die Blendenlamellen 24 und 25 bei Drehung der Ringscheibe 28 im öffnenden und schließenden Sinne bewegen. Um die Ringscheibe 28 in der einen oder anderen Richtung bewegen zu können, ist an dieser ein sich radial ausdehnender Arm 28 c ausgebildet, der, wie in F i g. 6 bis 9 gezeigt, mit einem ringförmig ausgebildeten Einsteller 31 in formschlüssiger Verbindung steht. Der Einsteller 31 der Blende ist mit einer die Öffnungswerte von »2,8« bis »22« aufweisenden Blendenskala 32 versehen, die ebenfalls auf die bereits erwähnte ortsfeste Einstellmarke 23 einstellbar ist.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist der Einsteller 31 für Blende zusätzlich zu seinem durch die Blendenskala 32 definierten Einstellbereich einen weiteren, sich an den Blendenwert »22« anschließenden und mit 33 bezeichneten Belichtungswerteinstellbereich auf, innerhalb dessen mindestens zwei verschiedene, in der Blendenskala 32 enthaltene Blendenöffnungswerte mit einer in der Belichtungszeitskala 22 des Belichtungszeiteinstellers 21 nicht enthaltenen extrem kurzen Belichtungszeit gepaart sind. Nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel können hierzu die Blendenwerte »16« und »22« Anwendung finden und diesen die Belichtungszeit 1/looo sec zugeordnet sein. Zu diesem Zweck können die Steuerschlitze 24a und 25a der beiden Blendenlamellen 24 und 25 so ausgebildet, d. h. mit einem derart geformten Schlitzende 24 b und 25 b versehen sein, daß nach Erreichen des in der Blendenskala 32 verzeichneten kleinsten Blendenwertes »22x< die Blendenlamellen bei gleicher Drehrichtung des Blendenstellers wieder auf den Wert »16« geöffnet und sodann wieder auf den kleinsten Wert »22« geschlossen werden (F i g. 8 und 9).
  • Zur Erzielung der extrem kurzen Belichtungszeit, beispielsweise in. der Größenordnung von 1/looo sec, ist im Ausführungsbeispiel den üblichen Verschlußblättern 4 des Objektivverschlusses ein zusätzliches Blatt 34 zugeordnet, das im Fall der Einstellung des Blendeneinstellers 31 auf eines der beiden Zeit-Blenden-Paare des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereichs die von den Verschlußblättern 4 vom Verschlußablauf freigegebene Blendenöffnung »16« bzw. »22« abdeckt, bevor die Verschlußblätter wieder in die Schließstellung zurückgekehrt sind. Das Zusatzblatt 34 kann hierzu drehfest auf einer drehbar in der Grundplatte 2 gelagerten Welle 35 befestigt sein. Eine auf einem ortsfesten .Zapfen 36 angeordnete Windungsfeder 37 stützt sich einenends an einem ortsfesten Stift 38 ab, während ihr anderes Ende an einem Stift 39 des Zusatzblattes 34 anliegt. Diese im Uhrzeigersinn wirksame Feder hält das Zusatzblatt 34 in der in der Zeichnung dargestellten Lage, die durch die Anlage des am Zusatzblatt 34 vorgesehenen Stiftes 39 an einer Steuerkante 31a des Blendeneinstellers 31 bestimmt ist.
  • Wie aus F i g. 3 bis 5 ersichtlich, ist die Steuerkante 31a mit zwei Stufen I und 1I versehen, von denen die Stufe I der Belichtungszeit 1/looo sec des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereiches 33 zugeordnet ist, während die Stufe II bei Einstellung des Blendeneinstellers 31 auf einen der Blendenwerte der Blendenskala 32 wirksam wird. Angetrieben wird das Zusatzblatt 34 durch die Antriebsscheibe 8 des Verschlusses, deren Vorsprung 8 a mit einer auf dem freien Ende der Welle 35 drehbeweglich gelagerten Klinke 40 zusammenarbeitet. Diese ist durch eine entgegen dem Uhrzeigersinn wirksame Feder 41 an einem Stift 42 angelegt, der seinerseits auf einer auf der Welle 35 drehfest angeordneten Scheibe 43 sitzt.
  • Gemäß F i g. 2 könnte die vorbeschriebene Einrichtung auch bei solchen Kameras Anwendung finden, die mit einem einzigen, die Einstellvorrichtungen für Blende und Belichtungszeit im Sinne einer gleichmäßigen Belichtungswertstufung beeinflußbaren Programmeinsteller 50 ausgerüstet sind. Die Zuordnung von Blenden- und Belichtungszeitwerten könnte bei Vorliegen eines gesamten Blendeneinstellbereiches von Blende »2,8« bis Blende »22« und einem Belichtungszeiteinstellbereich von Iho sec bis 1/250 sec etwa in der Weise getroffen sein, wie durch die .Skala 51 des Programmeinstellers 50 andeutungsweise dargestellt. Dieser Programmeinsteller weist neben der Skala 51, die aus festen Zeit-Blende-Kombinationen gebildet wird, gleichfalls einen zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereich 52 auf, der sich beispielsweise aus den beiden Blendenwerten »22« und »16« sowie einer extrem kurzen Belichtungszeit von lhooo sec zusammensetzt. Was die Beeinflussung der Einstellvorrichtung für Blende und Belichtungszeit durch den Programmeinsteller 50 innerhalb des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereiches 52 im einzelnen anbetrifft, so können zu diesem Zweck die gleichen Steuermittel Anwendung finden, wie diese zur wirkungsmäßigen Verbindung des Einstellers 31 für Blende beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 vorgesehen sind. Im übrigen kann der Programmeinsteller 50 zum Zweck der Erzielung der in der Skala 51 verzeichneten Zeit-Blende-Kombinationen mit -aufeinander abgestimmten Steuermitteln, beispielsweise in Form von Steuerkurven oder anderen geeigneten, der Beeinflussung der Blendenlamellen und des Belichtungszeithemmwerks dienenden bekannten Mitteln. ausgestattet sein. Auch kann, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1, am Programmeinsteller 50 zur Beeinflussung des Zusatzblattes 34 eine aus den Stufen I und 1I bestehende Steuerkante angeordnet sein. Während sowohl die Skala 51 als auch die beiden Belichtungswerte des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereiches auf den .Steller 50 aufgetragen sind, erfolgt die Einstellung des Stellers an Hand einer ortsfesten Marke 53.
  • Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Verschlußanordnungen ist wie folgt: Wird der ortsfesten Marke 23 bzw. 53 eines der Zeit-Blenden-Wertepaare des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereiches 32 bzw. 52 gegenübergestellt, so kommt der Stift 39 des Zusatzblatts 34 selbsttätig an der Stufe I der Steuerkante 31a zur Anlage, wie dies in F i g. 5 veranschaulicht ist. Dabei nimmt das Zusatzblatt 34 eine solche Lage ein, daß sich die Klinke 40 in der Bewegungsbahn des Vorsprungs 8 a der Antriebsscheibe 8 befindet. Wird in dieser Einstellage des Zusatzblatts 34 die in Spannlage befindliche Antriebsscheibe 8 durch Betätigen des Auslösehebels 13 zum Ablauf freigegeben, so bewegt diese in der bereits geschilderten Weise vermittels der Treibklinke 18 und des Ringes 3 die Verschlußblätter 4 zuerst in Offenstellung. Nach der Freigabe der dem Blendenwert »16« entsprechenden Blendenöffnung durch die Verschluß= Blätter 4, zu einem Punkt also, in dem diese sich noch in der Öffnungsbewegung befinden, trifft der Vorsprung 8 a der Antriebsscheibe 8 auf die Klinke 40 und bewegt diese in die in F i g. 5 gestrichelt eingezeichnete Lage. Dies hat zur Folge, daß das Zusatzblatt 34 in seine Abdeckstellung übergeführt wird, wobei die durch die Verschlußblätter 4 freigegebene Blendenöffnung vorzeitig wieder geschlossen wird. In seiner Abdeckstellung wird das Zusatzblatt 34 durch die kreisbogenförmig ausgebildete Außenkante 8 b der Antriebsscheibe 8 gehalten, an welcher sich die Klinke 40 unter Wirkung der am Zusatzblatt angreifenden Feder 37 abstützt. Wird der ortsfesten Marke 23 bzw. 53 einer der Skalenwerte der Blendenskala 32 (F i g. 1) bzw. ein Zeit-Blende-Paar der Skala 51 gegenübergestellt, so gelangt der Stift 39 des Zusatzblattes 34 in den Bereich der Stufe II der Steuerkante 31a. Dadurch kann das Zusatzblatt 34 in die in F i g. 3 und 4 veranschaulichte Lage überwechseln, in der es sich außerhalb der Belichtungsöffnung des Objektivverschlusses befindet. Auch die Klinke 40 ist dadurch aus der Bewegungsbahn des Vorsprungs 8 a der Antriebsscheibe 8 herausgerückt, so daß diese bei ihrem Ablauf das Zusatzblatt 34 nicht zu beeinflussen vermag.
  • Um beispielsweise bei photographischen Kameras, die mit einem eingebauten Belichtungsmesser versehen sind und auf dem Nachführprinzip arbeiten, Überbelichtungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, zwischen den beiden Einstellern 21 und 31 für Blende und Belichtungszeit eine Sperreinrichtung anzuordnen. Diese könnte beispielsweise so ausgebildet sein, daß die Einstellung des Einstellers 31 für Blende auf den zusätzlichen Belichtungswerteinstell-Bereich 33 nur dann möglich ist, wenn der Einsteller 21 für Belichtungszeit auf den kürzesten, in der Belichtungszeitskala 22 enthaltenen Zeitwert, beispielsweise auf den Wert 1/250 sec, eingestellt ist. Als Sperreinrichtung könnte, wie in F i g. 1 veranschaulicht, ein Sperrhebel 54 dienen, der auf einem ortsfesten Zapfen 55 drehbar gelagert ist. Zweckmäßiger weise könnte dem Sperrhebel 54 eine Feder 56 zugeordnet sein, die ihn im Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Einenends kann der Sperrhebel 54 mit einem Vorsprung 54a sowie einem Anschlag 54b versehen sein. Die Anordnung könnte darüber hinaus so getroffen sein, daß der Vorsprung 54a mit einer am Einsteller 21 für Belichtungszeit vorgesehenen Kerbe 21a zusammenarbeitet, während der Anschlag 54b mit einer am Einsteller 31 für Blende ausgebildeten Anschlagkante 31b zusammenwirkt. Außerdem soll der Vorsprung 54a des Sperrhebels 54 ausschließlich bei Einstellung des Belichtungszeiteinstellers 21 auf den Wert 1/25o sec in die Kerbe 21a eintreten können, wodurch der Anschlag 54b eine derartige Verlagerung erfährt, daß der Blendeneinsteller 31 auf den zusätzlichen Skalen- und Belichtungswertbereich 33 einstellbar ist. Eine derartige Einstellbewegung des Blendeneinstellers 31 ist dann nicht möglich, wenn der Belichtungszeiteinsteller 21 auf einen Wert unterhalb von 1/25o sec eingestellt ist, wobei der Anschlag 54b des Sperrhebels 54 im Bewegungsweg der Anschlagkante 31b des Blendeneinstellers 31 liegt.
  • An Stelle des in F i g. 3 dargestellten Zusatzblatts 34 könnte zu dem gleichen Zweck wie dort ein Zusatzblatt Anwendung finden, das am freien, durchschwingenden Ende mit einer Aussparung versehen ist, die beim Durchschwingen des Zusatzblatts während der Öffnungs- und Schließbewegung des üblichen Verschlußblattsystems die eingestellte Blendenöffnung kurzfristig freigibt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Photographische Kamera, die mit _an Hand von Skalen unabhängig voneinander auf bestimmte Werte einstellbaren Einstellern für Blende und Belichtungszeit im Sinne einer gleichmäßigen Belichtungswertstufung beeinflussenden Proprammeinsteller ausgestattet ist, wobei die dem Einsteller für Blende zugeordnete Skala bzw. die Zeit-Blenden-Skala des Programmeinstellers einen, dem kleinsten Blendenwert bzw. dem Zeit-Blenden-Paar mit der kleinsten Blende folgenden zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereich aufweist, in dem mindestens ein von der Antriebsvorrichtung des üblichen Verschlußblattsystems antreibbares, drehbar gelagertes Zusatzblatt wirksam wird, welches die jeweilige Blendenöffnung des zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereiches früher als das übliche Verschlußblattsystem schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Belichtungswerteinstellbereich Belichtungswerte beinhaltet, welche aus einem in der Belichtungszeitskala (22) bzw. in der Zeit-Blenden-Skala (51) nicht enthaltenen, extrem kurzen Belichtungszeitwert und Blendenwerten gebildet wird, die einem Teilbereich der Blendenskala (32) angehören, welcher sich von dem der kleinsten Öffnungsweite zugeordneten Ende der Blendenskala über mehr als eine Blendenstufe ausdehnt, und daß weiterhin Steuermittel (24 a, 24 b, und 29 bzw. 25 a, 25 b und 30) angeordnet sind, welche die Blendenlamellen (24 und 25) bei Umstellung des Einstellers für die Blende bzw. des Programmeinstellers auf den zusätzlichen Belichtungswerteinstellbereich zunächst auf eine größere Öffnungsweite bringen und nachfolgend wieder auf den kleinsten Öffnungswert zurückführen. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1191223.
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