-
Fotografischer Blendenversc hluß Die Erfindung betrifft einen fotografise-heii
Blendenverschluß mit zwei Hemmvorrichtungen und zwei gleichzeitig zum Ablauf freisetzbaren,
gleichsinnig ablaufenden Sektorenringen, zwischen denen die Verschlußsektoren derart*
gelagert sind, daß Relativbewegungen der Sektorenringe das öffnen und Schließen
der Sektoren bewirken.
-
Ein bekannter Verschluß dieser Gattung ist so aufgebaut, daß die beiden
Sektorenringe zunächst gemeinsam zum Ablauf freigegeben werden. Nach -einem durch
die Einstellung des einen Hemmwerkes bestimmten Weges läuft der eine Sektorenring
gegen dieses Hemmwerk und verlangsamt hierdurch seine Ablaufgeschwindigkeit. Infolgedessen
öffnen sich die Verschlußsektoren. Anschließend läuft der andere Sektorenring gegen
das zweite ebenfalls- einstellbare Henunwerk. Für die Dauer der Einwirkung der beiden
Hemmwerke auf die beiden Sektorenringe bleibt daher die von den Verschlußsektoren
freigegebene öffnung für den Aufilahmestrahlengang etwa konstant. Sobald der zuerst
gehemmte Sektörenring die Wirkung seines Hemmwerkes überwunden hat, läuft er ungehemmt
ab uiicf bewirkt dabei das Schließen der Verschlußsektoren. Ein derartiger Verschluß
weist infolge der Anwendung zweier einstellbarer Henunwerke einen größeren Bauaufwand
auf. Er ist außerdem schwierig zu justieren durch die Anwendung der beiden einstellbaren
Hemmwerke, die im Zusammenwirken die Öffnungszeit und die Blendenöffnung bestimmen.
Die Sektorenringe des bekannten Verschlusses benötigen ferner verhältnismäßig große
Drehwege. Dies ergibt sich aus folgendem Grund. Wird der zuerst unter die Wirkung
eines Heinrawerkes kommende Sektorenring festgehalten, so ergibt sich das Maß der
Sektorenöffnung aus der Größe des Ablaufwinkels des anderen Sektorenringes. Bei
Verwendung eines nicht festgehaltenen, infolge zeitweiliger Einwirkung eines Hemmwerkes
langsam nachlaufenden Sektorenringes verkleinert sich die größtmögliche Differenz
zwischen den Ablaufwinkeln, wenn der Weg des anderen Ringes konstant bleibt. So
könnte in diesem Fall also keine volle öffnung der Verschlußsektoren mehr erreicht
werden. Um diese doch zu erreichen, muß daher der Ablaufwinkel des einen Sektorenringes
vergrößert werden. Es ist das Ziel der Erfindung, einen Verschluß der eingangs genannten
Gattung so auszugestalten, daß er einen einfachen Aufbau aufweist und daß lediglich
durch Veränderungen der Zeitspanne zwischen der Freigabe der beiden Sektorenringe
und dem Anhalten des nachlaufenden Sektorenringes, also durch einen zeitlich der
Auslösung folgenden Steuerimpuls sowohl eine Veränderung der Verschlußöffnungszeit
als auch eine Beeinflussung der größten, von den Verschlußsektoren jeweils freigegebenen
öffnung für den Aufnahmestrahlengang erreicht werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die eine Hemmvorrichtung
unveränderbar ist und auf den Sektorenöffnungsring über seinen gesamten Ablaufweg
einwirkt, während die, andere Henunvorrichtung veränderbar ist und auf eine Haltevorrichtung
zum Anhalten des Sektorenschließringes während der Laufzeit des Sektorenöffnungsringes
einwirkt, die zur anschließenden Freigabe des Sektorenschließringes zum Ablauf in
die Schließstellung mittels des Sektoreaöffnungsringes auslösbar ist.
-
Vorteilhaft weist die Haltevorrichtung eine Klinke auf, die mittels
einer Stellfeder gegen eine Verzahnung des Sektorenschließringes führbar ist. Vorzugsweise
verzögert die veränderbare Hemmvorrichtung den Eingriff der Halteklinke in die Verzahnung.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die veränderbare Hemmvorrichtung
als elektrische Verzögerungsschaltung ausgebildet. Dabei kann die elektrische Verzögerungsschaltung
ein Relais umfassen, das bei Ansprechen die Halteklinke entgegen der Wirkung der
Stellfeder in die den Ablauf des Sektorenschließringes nicht behindernde Stellung
überführt und beim Abfallen die, Halteklinke zum Eingriff in die Verzahnung freigibt.
-
Vorteilhaft ist die elektrische Verzögerungsschaltung zur selbsttätigen
Belichtungswerteinstellung mittels eines lichtempfindlichen Elements, z. B. eines
Fotowiderstandes, gesteuert.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist bei Verwendung
eines Spannverschlusses die elektrische Verzögerungsschaltung zwei in Reihe mit
einer Stromquelle und einem Fotowiderstand liegende Steuerschalter auf, von denen
der eine Steuerschalter mittels der Auslösehandhabe schließbar ist und der andere
Steuerschalter durch Freigabe
einer die Sektorenringe in der Spannstellung
haltenden, federbelasteted z.A--uslöseklinke geöffnet wird. Dabei liegt parallel
zum Fotowiderstand das verzögernd abfallende Relais für die Halteklinke.
-
Vorteilhaft trägt der Sektorenöffnungsring einen Ansatz zum Ausheben
der Halteklinke gegen Ende einer öffnungsbewegugg aus der Verzahnung. des Sektorenschließringes.
-
In der Zeichnung #sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedQrgbgeben.
Es zeigt -
F i g. 1 eine teilweise schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispieles mit einer elektrischen Verzögerungsschaltung und F i
g. 2 ein zweites Ausfährungsbeispiel in einer der F i g. 1 entsprechenden
Teildarstellung mit rein mechanischer Ablapfverzögerung.
-
Der beim Ausi Üiksbeispiel gemäß '171 g. Vvorgesehene Verschluß
umfaßt zwei Sektorenringe 1, 2, die einzeln drehbar gelagert sind. Zur Steuerung
der Verschlußsektoren 3, 4 sind am Sektorenring 1
Stifte
5 vorge jim, die die Sektoren schwenken können. Die=iiüng--#ist dabei nicht
auf 'einen Zweisektoren-v-ersöhlüg-beschränkt. Vielmehr können auch mehr als zwei.
Verschlußsektoren vorgesehen sein. Der Sektorenring 2 trägt. ebenfalls Stifte.ü;.
die in Schlitze 7, 8 der. -Vozschlußsektoren 3, 4 eingreifen. Die
Verschlußseki#h 3i 4 können daher bei Relativbewegungen der Sätorenringe
1, 2 gegeneinandergeschwenkt werden.
-
Die Sektorenri4g#>,il,:g#-stehen-je unter derWirkung einer Äntriebsfederz9;",lO.
Weiterhin trägt der Sektorenring, 1 einen Änsat-z ' -11, der einerseits
mit einem festen AiqscÜlag 12#,*. r Begrenzung des Drehweges des Sektorenringgs#,1
in Richtung des Pfeiles a und andererseits mit einem Anschlag 13 des Sektorenringes
2 zusammenwirk.@n1.kann. -
Der Sektoreuringj :ist mit einer Verzahnung 14
versehen, in die eir, Ritzel 15 eingreift. Das Ritzel 15
ist gemeinsam
mit eineini Ankersteigrad 16 drehbar gelagert- Mit dem Ankersteigrad
16 wirkt ein Hemnir anker 17 zusammeh#.#.)D?is Heminwerk
15 bis 17 ist dabei zweckmäßig., sQ#husgelegt, daß über den ganzen
Ablaufweg des Sektore .. nringes 1 in Richtung des Pfeiles a eine
-etwa gleichmäßige Hemmwirkung erreicht wird.
-
Zum Spannen - d(#51 V- erschlusses ist ein Spannhebel
18 vorgesehen, der, auf eine mittels einer nicht davgestellten Handhabe',
beispielsweise einem Filmtransporthebel, betätigbare -Spannwelle 19 aufgesetzt
ist. Der Spannhebel 18, kan.. mit einem Anschlagstift 5-1
des Sektorenringes
1 -,zusammenwirken, um - diesen entgegen der Richtung:des Pfeiles a in die
Spannstdl" lung zu bewegen.- Dabei -greift am Spannhebel 18 eine Schenkelfeder
20 an,;-die den Hebel in Anlage an einem kamerafesten- Anschlag 21 zu halten sucht.
'
Zur Auslösung des Blendenverschlusses ist -eih Auslösehebel 22 -vorgesehen,
der um einen festen Zapfen 23 schwenkbar gelagert ist. Das eine Ende des
Hebels 22 ragt !dürch einen Schlitz 24 im Verschlußgehäuse 25 nach. außen
und ist dort von Hand zugänglich. Das andere Ende des Hebels 22 ist als Steuernocken
26 ausgebildet. Am Auslösehebel 22 greift ferner eine Schenkelfeder
27 an, die den Hebel in Richtung des Pfeiles b zu drehen sucht. In
der in F i g. 1 gezeigten # abgelaufenen Stellung des Verschlusses liegt
eine,-Endfläche 28 des Steuernockens 26 an einem Ansatz'29 »einer
Auslöseklinke 30 an#. Die Auslöseklinke: 3.0.. isti um einen festen
Zapfen 31
schwenkbar -und steht unter der Wirkung einer Zugfeder
32, die sie in Anlage an einem kamerafesten-Anschlag 33 zu halten
sucht. In der Spannstellung kann der Ansatz 29 hinter einem Arm 34 des Sektorenringes
1 einfallen und damit diesen gegen einen Ablauf unter - der Wirkung
der Antnebsfeder 9
sichern. In dieser Stellung liegt hinter dem Ansatz
29
ein Teil des Steuernockens 26 und verhindert somit eine Schwenkung
der Auslöseklinke 30 unter der Wirkung ihrer Zugfeder 32.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuervorrichtung zur selbsttätigen
Einstellung einer richtig belichtete Aufnahmen liefernden Belichtungszeit-Blenden-Paarung
als lichtgesteuerte, elektnsche Verzögerungsschaltung ausgebildet. Diese umfaßt
einen Stromkreis 35, in dem in Reihe eine Stromquelle 36,
ein Steue.rschalter
37, ein Betrielbsschalter 38 -und ein Fotowiderstand 39 liegen.
Parallel zum Fotowidete stand 39 ist ein Relais 40 angeordnet- Dabei ist
der
Fotowiderstand 39 an der Frontseite der Kamera untergebracht, während
die Stromquelle 3-6,- die beis ielsweise als Batterie oder Kleinstak7kumulator
ausp gebildet sein kann, ziveck-mäßig- im..Iniieten--cT6r# Kg-,' mera unte ebracht
ist. Die übrien Teile der,elektri-. -rg schen Verzögerungsschallung befinden.
sich- vorteilhaft innerhalb des VerschlußLyeliäuses 25. Die,beiden Schalter
#I, 38 sind j-e-weils so ausgebildet, daß sie die geöffnete. L;ige einzunehmen-
suchen. Der Schalter37 kann dann mittels der Auslo-Seklinke30 und der Schalter-30
migels des Steuernockens 26 in später noch, n4her. erläuterter.Weise geschloss6n
werden.
-
Das Relaj5, 40 -kann mit eitier urn einen festen Zapfen 41 schwenkbar
gelagerten Halteklinke 41zusammenwirken. Die Hälteklinke 42 weist oinenZahn 43 auf,
-der in. -eine Verzahnung 44 des- Sektorenringes 2 einfallenz- kann. Weiterhin ist
an der Halteklinke 42 ein abgewinkelter Lappen 45 vorgesehen, gegen dessen ab,.geschrägte
Vorderfläche --ein Stift 46'-auf dem Ansatz 11 -des Sektorenringes
1 anlaufen und dadurch -die, Halteklinke so weit in Richtuhg des Pfeiles
c drehen kann3 daß.der Zahn.43 -aus- der Verzahnung 44 -herausgehoben ist. -An der
Halteklinke 42 ist ferner ein Sperransatz 47 vorgesehen, der mit einem Sperrnocken
48 auf - dem Spannhpbel-18 zusammenwirken kann. Letztlich greift an der Halteklinke
42 noch eine Zugfeder 49 an, die die Klinke entgegen der.Richtung -des- Pfeiles
c zu drehen sucht.
-
Um beim Spannen des Verschlusses die unter der Wirkung der Zugfeder
32- stehende Halteklinke 30-Iii die Sperrste - liung zu überführen, in der
ihr Ansatz 29
hinter dem Arm 34 eingefallen ist, trägt der Spannhebel*
18 einen - Stellansatz 50, der bei der Spannbewegung gegen
die Auslöseklinke 30 anläuft und diese in der gewünschten Richtung schwenken
kann.
-
Um, ausgehend von der in F i g. 1 wiedergegebenen Stellung
des *Verschlusses, eine Aufnahme durchfüh# ren zu können, wird zunächst der Spannhebel
18 in Richtung des Pfeiles d - gedreht. Hierbei nimmt er über den
Anschlagstift 51 den Sektorenring 1 mit. Infolge der Anlage des Anschlages
13 des Sektorenringes 2 am Ansatz 11 des Sektorenringes
1 folgt dieser Bewegung auch der Sektorenring 2. FEerbei werden weiterhin
die AntriebsfQdem 9, 10 der beiden Ringe 1, 2 gespannt. Gegen Ende
der Spannbewegung läuft der Stellansatz. 50 gegen die Auslöseklinke
30
und schwenkt diese so weit, bis der Ansatz 29 hinter dem Arm 34,einfällt.
Da hierbei der Ansatz 29 von der Endfläcbe 28 des Auslösehebels 22 weggeführt
wird,
kann sich dieser unter der Wirkung seiner Schenkelfeder27 in Richtung des Pfeiles
b drehen, so daß der Steuernocken 26 hinter dem Ansatz 29 zu
liegen kommt. Bei diesen Bewegungen werden der Steuerschalter 37 geschlossen
und der Betriebsschalter 38 geöffnet. Weiterhin hat der Sperrnocken 48 während
der Schwenkung des Spannhebels 18 im ,Zusammenwirken mit . dem Sperransatz
47 ein Schwenken der Halteklinke .42 entgegen der Richtung des Pfeiles c verhindert,
so daß der Zahn 43 nicht in die Verzahnung 44 eintreten kann. Wird nach dem Spannen
des Verschlusses die Spannwelle 19 wieder freigegeben, so kehrt der Spannhebel
18 unter der Wirkung seiner Schenkelfeder 20 in die in F i g. 1
wiedergegebene
Lage zurück. Da bei der Spannbewegung die Sektorenringe 1, 2 keine Relativbewegung
zueinander ausführen, bleiben die Verschlußlamellen 3, 4 in der in F i
g. 1 wiedergegebenen Stellung.
-
Zur Durchführung einer Aufnahme wird anschließend der Auslösehebel
22 entgegen der Richtung des Pfeiles b geschwenkt. Hierbei wird zunächst
der Betriebsschalter 38 wieder geschlossen, so daß Strom durch den Stromkreis
35 und das- Relais 40 fließen kann. Das Relais 40 spricht daher an und dreht
die Halteklinke 42 in Richtung des Pfeiles c, so -daß der Zahn 43 von der Verzahnung
44 abgehoben ist. Sobald der Steuernocken 26 vom Ansatz 29 abgleitet,
kann die Auslöseklinke 30 unter der Wirkung ihrer Feder 32 in die
in F i g. 1 wiedergegebene Ausgangsstellung zurückkehren.. Hierbei wird einerseits
der Arm 34 und damit der Sektorepring 1 freigegeben. Der Sektorenring
1, der den öffnungsring bildet, kann daher unter der Wirkung seiner Antriebsfeder
9
in Richtung des Pfeiles a ablaufen. Der Ablauf wird durch das Hemmwerk
15 bis 17 verlangsamt. Gleichzeitig läuft der Sektorenring 2 mit ab,
so daß die Verschlußsektoren 3, 4 den Aufnahmestrählengang noch nicht freigeben.
Andererseits hat die Auslöseklinke 30 durch ihre Schwenkung den Steuerschalter
37 freigegeben, so daß sich dieser wieder öffnet. Etwa zu Beginn des Ablaufs
des Sektorenöffnungsringes 1
wird daher der Stromkreis 35 unterbrochen.
Das Relais 40 fällt jedoch nicht unmittelbar ab, da in dem das Relais 40 und den
Fotowiderstand 39 aufnehmenden Teilkreis noch ein Ausgleichsstrom fließen
kann. Ist der Widerstandswert des Fotowiderstandes 39 groß, d. h.,
ist die Aufnahmehelligkeit gering, fällt das Relais 40 verhältnismäßig schnell ab.
Bei großer Aufnahmehelligkeit wird dagegen das Relais 40 erst nach einer längeren
Zeit abfallen. Die Abfallzeit des Relais hängt also von der Größe des Wertes des
Fotowiderstandes 39 ab.
-
Sobald das Relais 40 abfällt, dreht sich die Halteklinke 42 unter
der Wirkung ihrer Feder 49 entgegen der Richtung des Pfeiles c, so daß der Zahn
43 in die Verzahnung 44 einfallen kann. Hierdurch wird ein weiterer Ablauf des zweiten
Sektorenringes 2, der den Schließring bildet, verhindert, so daß sich nur noch der
Öffnungsring 1 bewegt. Hierdurch werden die Verschlußsektoren 3, 4
geöffnet. Das Maß und die Dauer der öffnung hängen dabei von dem Zeitpunkt ab, zu
dem der Sektorenschließring 2 angehalten wird. Hat der Sektorenöffnungsring
1 etwa seinen vollen Ablaufweg durchlaufen, so trifft der Stift 46 auf den
Lappen 45 und schwenkt dabei die Halteklinke 42 ein Stück in Richtung des Pfeiles
c. Der Zahn 43 tritt hierdurch wieder aus der Verzahnung 44 aus, so daß anschließend
der Sektorenschließ# ring 2 ablaufen kann. Hierdurch werden die Verschlußsektoren
3, 4 wieder geschlossen.
-
Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 weist den gleichen Verschluß
wie die Anordnung nach F ig. 1
auf. Hier ist jedoch an Stelle einer elektrischen
Verzögerungsschaltung eine rein mechanische Steuervorr richtung vorgesehen. Diese
umfaßt wiederum eine Halteklinke 60, die um einen Zapfen 61 drehbar
ge,-lagert ist und einen Zahn 62 aufweist, der in die Verzahnung 44 des Sektorenringes
2 einfallen kann, Die Halteklinke 60 steht unter der Wirkung einer Schenk
kelfeder 63, die die Klinke 60 in Richtung des Pfeif les c zu schwenken
sucht. An der Halteklinke 60 ist eine Anschlagfläche 64 vorgesehen, die mit
einem Steuerstift 65 eines um einen Zapfen 66 drehbaren Segments
67 zusammenwirken kann. Am Segmehi 67 greift eine weitere Scherikelfeder
68 an, die #eineg ebenfalls auf das Segment 67 aufgesetzten Stellstift
69 in Anlage an einer Steuerkurve 70 eines nur teil;-weise dargestellten,
zweckmäßig ringförmigen Einstellers 71 zu halten sucht. Der Einsteller
71 kann
entweder von Hand nach einer Skala mit Belich,' tungswerten
oder mittels einer Abtastvorrichtung in Abhängigkeit von dem Ausschlag eines Zeigers
eines Belichtungsmeßinstruments eingestellt werden. Das Segment 67 steht
über mehrere Zahnräder, 72, 73, 74 mit einem Masserad 75 in Verbindung.
Selbstver, ständlich könnte an Stelle dieses Heminwerkes aucli ein Ankerhemmwerk
oder ein pneumatisches Heinnir werk vorgesehen sein.
-
.Zum Spannen des dargestellten Verschlusses dient wiederum ein Spannhebel
76, der auf eine Spannwelle 77 aufgesetzt ist und mittels einer Schenkelfeder
78 in der Ruhestellung in Anlage an einem kamerafesten Anschlag
79 gehalten ist. Der Spannhebel 76 kann zur überführung des Verschlusses
in die Spannstellung mit dem Anschlagstift 51 des Sek:-torenringes
1 zusammenwirken. Die Spannwelle 77
kann zweckmäßig in an sich bekannter
Weise mittels einer Filmtransporthandhabe gedreht werden. Der Spannhebel
76 ist, ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel, mit einem Sperrnocken
80 fest verbunden, der mit einem Sperransatz 81 der Halteklinke
60 zusammenwirken kann.
-
Zur Auslösung des Verschlusses ist wiederum ein Auslösehebel
82 vorgesehen, der um einen festen Zapfen 83 schwenkbar gelagert ist
und unter der Wirkung einer Schenkelfeder 84 steht, die ihn in Richtung des Pfeiles
f zu drehen sucht. In der in F i g. 2 dargestellten abgelaufenen Stellung
des Verschlusses liegt hierbei eine Endfläche 85 a eines mit dem Hebel
82 verbundenen Steuernockens 85 an einem Ansatz 86 einer Auslöseklinke
87 an. Der Ansatz 86 wirkt, ebenso wie beim ersten Ausführung&-beispiel,
mit dem Arm 34 des Sektorenringes 1 ZU7 sammen. An der um den Zapfen
88 drehbaren Auslöseklinke 87 greift weiterhin eine Zugfeder
89 an# die die Klinke 87 in Anlage an einem festen An-, schlag
90 zu halten sucht. Zur überführung der Auslöseklinke 87 in die Sperrstellung
ist am Spannhebel 76 ein Stellansatz 98 vorgesehen.
-
Der freie Arm 87a der Auslöseklinke 87 kann mit einem Stift
91 eines um einen Zapfen 92 schwenk#-baren Verbindungshebels
93 zusammenwirken. Der Verbindungshebel 93, der sich unter der Wirkung
der an ihm greifenden Schenkelfeder 94 in Richtung des Pfeiles g zu drehen
sucht, trägt einen weiteren
Stellstift 95, der mit einer
Anschlagfläche 96 der Halteklinke 60 zusammenarbeiten kann.
-
Die Hälteklinke 60 weist ferner wiederum einen Lappen
97 auf, gegen den der Stift 46 des Sektorenringes 1 zum Ausheben des
Zahnes 62 aus der Ver-±ahnung 44 am Ende des Verschlußablaufes anlaufen .känn.
-
' Zum Spannen des Verschlusses wird, ausgehend von der in F
i g. 2 wiedergegebenen Lage, die Spannwelle 77 und damit der SpannhebeI
76 in Richiung des Pfeiles h gedreht. Hierbei nimmt der Spannhebel
76 -über den Anschlagstift 51 den Sektoren-.ring 1 und dieser
über den Ansatz 11 und den Anschlag 13 den Sektorenring 2 jeweils
entgegen der Richtung des Pfeiles a mit. Bei dieser Spannbewegung sorgt der Sperrnocken
80 dafür, daß die Halteklinke 60 über ihren Sperransatz
81 in einer Stellung .gehalten wird, i n der der Zahn 62 die Verzahnung 44
nicht berührt. Gegen Ende der Spannbewegung läuft der, S fellansatz
98 gegen die Auslöseklinke 87 und schwenkt diese so weit, bis der
Ansatz 86 hinter dem *Ärin 34 einfällt. Jetzt kann sich der Auslösehebel
82
unter der Wirkung seiner Schenkelfeder 84 so weit ,in Richtung des Pfeiles
f drehen, bis der Steuemokken 85 hinter dem Ansatz 86 liegt
und damit die -Auslöseklinke 87 in der Sperrstellung verriegelt. Bei dieser
Bewegung hat die Auslöseklinke 87 über ihren Arm 87 a und den Stift
91 den Verbindungshebel 93
entgegen der Richtung des Pfeiles
g geschwenkt, so daß-, der- Stellstift 95 an der Anschlagfläche
96 zur Anlage kommt und damit die Halteklinke 60 in der Ausgangsstellung
hält, in der der Zahn 62 von der Verzahnung 44 abgehoben ist.
-
: Vor Durchführung einer Aufnahme wird anschlie-'ßbnd der Einsteller
71 so weit bewegt, bis er die ge-##schte Lage einnimmt. Hierbei schwenkt
seine #Steuerkurve 70 über den Stellstift 69 das Segment
67
um,einen bestimmten Betrag, so daß der Steuerstift mehr oder minder weit
in den Ablaufweg der An-«schlagfläche 64 hineinragt. Wird anschließend der Auslösehebel
82 entgegen der Richtung des Pfeiles f
von Hand bewegt, so gibt sein
Steuernocken 85 wiederum den Ansatz 86 der Sperrklinke 87 frei.
Die Sperrklinke 87 kehrt daher unter der Wirkung ihrer Feder 89 in
die in F i g. 2 wiedergegebene Stellung ,zurück. Dabei gibt der Ansatz
86 den Arm des 1 frei. Der Sektorenring 1 kann daher unter
der Wirkung einer nicht dargestellten Antriebsfeder und des Hemmwerkes gemeinsam
mit dem 'Sektorenring 2 in Richtung des Pfeiles a ablaufen.
-
- Im Augenblick der Auslösung durch die Auslöseklinke
87 hat deren Arm 87 a eine Schwenkung des Verbindungshebels
93 in Richtung des Pfeiles g
unter der Wirkung der Schenkelfeder 94
ermöglicht. Hierdurch wird der Stellstift 95 von der Anschlagfläche
96 abgehoben. Die Anschlagfläche 64 der Halteklinke 60 läuft daher
unter der Wirkung der Schenkelfeder 63 gegen den Steuerstift 65 an
und drückt anschließend diesen Stift unter Drehung des Seginents 67 in Richtung
des Pfeiles i sowie gleichzeitiger Bewegung des nachgeschalteten Massehemmwerkes
aus ihrem Ablaufweg. Die Zeit, die notwendig ist, bis der Steuerstift
65 aus dem Weg der Fläche 64 herausgeführt ist, hängt von der Grundeinstellung
des Segments 67 ab, die ihrerseits durch die Stellung der Steuerkurve
70 bestimmt ist.
-
Sobald der Steuerstift 65 au-, - dem Ablaufweg Ader
Fläche 64 herausgedrückt ist, kann die Halteklinke 60 sich frei in Richtung
des Pfeiles e bewegen, so daß der Zahn 62 in die Verzahnung 44 einfällt und
dadurch den Sektorenring 2 anhält. Der Sektorenring 1
läuft gehemmt weiter
bis in seine Endstellung ab. Durch diese Relativbewegung der Sektorenringe
1, 2 werden die Verschlußsektoren so geschwenkt, Üaß sie den Aufnahmestrahlengang
je nach Einstellung der Steuerkurve 70 mehr oder niinder weit freigeben.
Unmittelbar vor Erreichen dieser Stellung läuft der Stift 46 gegen den Lappen
97 und schwenkt dabei die Halteklinke 60 entgegen der Richtung des
Pfeiles e, so daß der Zahn 62 wiederum aus der Verzahnung 44 austritt. Merdurch
wird der Sektorenring 2 zum erneuten Ablauf bis in seine Endstellung freigegeben
und schließt hierbei wiederum die Verschlußsektoren. Da der Sektorenring
2 je nach getroffener Einstellung zu unterschiedlichen Zeitpunkten vor Beendigung
des Ablaufes des Sektorenringes 1 und damit erneuter Freigabe des A.blaufes
des Sektorenringes 2 angehalten wird, ergeben sich -auch unterschiedliche Belichtuiigszeiten.