DE1229837B - Fotografischer Blendenverschluss - Google Patents

Fotografischer Blendenverschluss

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DE1229837B
DE1229837B DEA46600A DEA0046600A DE1229837B DE 1229837 B DE1229837 B DE 1229837B DE A46600 A DEA46600 A DE A46600A DE A0046600 A DEA0046600 A DE A0046600A DE 1229837 B DE1229837 B DE 1229837B
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DE
Germany
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sector
ring
pawl
release
shutter
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DEA46600A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerd Kiper
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Agfa Gevaert AG
Original Assignee
Agfa Gevaert AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Fotografischer Blendenversc hluß Die Erfindung betrifft einen fotografise-heii Blendenverschluß mit zwei Hemmvorrichtungen und zwei gleichzeitig zum Ablauf freisetzbaren, gleichsinnig ablaufenden Sektorenringen, zwischen denen die Verschlußsektoren derart* gelagert sind, daß Relativbewegungen der Sektorenringe das öffnen und Schließen der Sektoren bewirken.
  • Ein bekannter Verschluß dieser Gattung ist so aufgebaut, daß die beiden Sektorenringe zunächst gemeinsam zum Ablauf freigegeben werden. Nach -einem durch die Einstellung des einen Hemmwerkes bestimmten Weges läuft der eine Sektorenring gegen dieses Hemmwerk und verlangsamt hierdurch seine Ablaufgeschwindigkeit. Infolgedessen öffnen sich die Verschlußsektoren. Anschließend läuft der andere Sektorenring gegen das zweite ebenfalls- einstellbare Henunwerk. Für die Dauer der Einwirkung der beiden Hemmwerke auf die beiden Sektorenringe bleibt daher die von den Verschlußsektoren freigegebene öffnung für den Aufilahmestrahlengang etwa konstant. Sobald der zuerst gehemmte Sektörenring die Wirkung seines Hemmwerkes überwunden hat, läuft er ungehemmt ab uiicf bewirkt dabei das Schließen der Verschlußsektoren. Ein derartiger Verschluß weist infolge der Anwendung zweier einstellbarer Henunwerke einen größeren Bauaufwand auf. Er ist außerdem schwierig zu justieren durch die Anwendung der beiden einstellbaren Hemmwerke, die im Zusammenwirken die Öffnungszeit und die Blendenöffnung bestimmen. Die Sektorenringe des bekannten Verschlusses benötigen ferner verhältnismäßig große Drehwege. Dies ergibt sich aus folgendem Grund. Wird der zuerst unter die Wirkung eines Heinrawerkes kommende Sektorenring festgehalten, so ergibt sich das Maß der Sektorenöffnung aus der Größe des Ablaufwinkels des anderen Sektorenringes. Bei Verwendung eines nicht festgehaltenen, infolge zeitweiliger Einwirkung eines Hemmwerkes langsam nachlaufenden Sektorenringes verkleinert sich die größtmögliche Differenz zwischen den Ablaufwinkeln, wenn der Weg des anderen Ringes konstant bleibt. So könnte in diesem Fall also keine volle öffnung der Verschlußsektoren mehr erreicht werden. Um diese doch zu erreichen, muß daher der Ablaufwinkel des einen Sektorenringes vergrößert werden. Es ist das Ziel der Erfindung, einen Verschluß der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, daß er einen einfachen Aufbau aufweist und daß lediglich durch Veränderungen der Zeitspanne zwischen der Freigabe der beiden Sektorenringe und dem Anhalten des nachlaufenden Sektorenringes, also durch einen zeitlich der Auslösung folgenden Steuerimpuls sowohl eine Veränderung der Verschlußöffnungszeit als auch eine Beeinflussung der größten, von den Verschlußsektoren jeweils freigegebenen öffnung für den Aufnahmestrahlengang erreicht werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die eine Hemmvorrichtung unveränderbar ist und auf den Sektorenöffnungsring über seinen gesamten Ablaufweg einwirkt, während die, andere Henunvorrichtung veränderbar ist und auf eine Haltevorrichtung zum Anhalten des Sektorenschließringes während der Laufzeit des Sektorenöffnungsringes einwirkt, die zur anschließenden Freigabe des Sektorenschließringes zum Ablauf in die Schließstellung mittels des Sektoreaöffnungsringes auslösbar ist.
  • Vorteilhaft weist die Haltevorrichtung eine Klinke auf, die mittels einer Stellfeder gegen eine Verzahnung des Sektorenschließringes führbar ist. Vorzugsweise verzögert die veränderbare Hemmvorrichtung den Eingriff der Halteklinke in die Verzahnung. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die veränderbare Hemmvorrichtung als elektrische Verzögerungsschaltung ausgebildet. Dabei kann die elektrische Verzögerungsschaltung ein Relais umfassen, das bei Ansprechen die Halteklinke entgegen der Wirkung der Stellfeder in die den Ablauf des Sektorenschließringes nicht behindernde Stellung überführt und beim Abfallen die, Halteklinke zum Eingriff in die Verzahnung freigibt.
  • Vorteilhaft ist die elektrische Verzögerungsschaltung zur selbsttätigen Belichtungswerteinstellung mittels eines lichtempfindlichen Elements, z. B. eines Fotowiderstandes, gesteuert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist bei Verwendung eines Spannverschlusses die elektrische Verzögerungsschaltung zwei in Reihe mit einer Stromquelle und einem Fotowiderstand liegende Steuerschalter auf, von denen der eine Steuerschalter mittels der Auslösehandhabe schließbar ist und der andere Steuerschalter durch Freigabe einer die Sektorenringe in der Spannstellung haltenden, federbelasteted z.A--uslöseklinke geöffnet wird. Dabei liegt parallel zum Fotowiderstand das verzögernd abfallende Relais für die Halteklinke.
  • Vorteilhaft trägt der Sektorenöffnungsring einen Ansatz zum Ausheben der Halteklinke gegen Ende einer öffnungsbewegugg aus der Verzahnung. des Sektorenschließringes.
  • In der Zeichnung #sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedQrgbgeben. Es zeigt - F i g. 1 eine teilweise schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles mit einer elektrischen Verzögerungsschaltung und F i g. 2 ein zweites Ausfährungsbeispiel in einer der F i g. 1 entsprechenden Teildarstellung mit rein mechanischer Ablapfverzögerung.
  • Der beim Ausi Üiksbeispiel gemäß '171 g. Vvorgesehene Verschluß umfaßt zwei Sektorenringe 1, 2, die einzeln drehbar gelagert sind. Zur Steuerung der Verschlußsektoren 3, 4 sind am Sektorenring 1 Stifte 5 vorge jim, die die Sektoren schwenken können. Die=iiüng--#ist dabei nicht auf 'einen Zweisektoren-v-ersöhlüg-beschränkt. Vielmehr können auch mehr als zwei. Verschlußsektoren vorgesehen sein. Der Sektorenring 2 trägt. ebenfalls Stifte.ü;. die in Schlitze 7, 8 der. -Vozschlußsektoren 3, 4 eingreifen. Die Verschlußseki#h 3i 4 können daher bei Relativbewegungen der Sätorenringe 1, 2 gegeneinandergeschwenkt werden.
  • Die Sektorenri4g#>,il,:g#-stehen-je unter derWirkung einer Äntriebsfederz9;",lO. Weiterhin trägt der Sektorenring, 1 einen Änsat-z ' -11, der einerseits mit einem festen AiqscÜlag 12#,*. r Begrenzung des Drehweges des Sektorenringgs#,1 in Richtung des Pfeiles a und andererseits mit einem Anschlag 13 des Sektorenringes 2 zusammenwirk.@n1.kann. - Der Sektoreuringj :ist mit einer Verzahnung 14 versehen, in die eir, Ritzel 15 eingreift. Das Ritzel 15 ist gemeinsam mit eineini Ankersteigrad 16 drehbar gelagert- Mit dem Ankersteigrad 16 wirkt ein Hemnir anker 17 zusammeh#.#.)D?is Heminwerk 15 bis 17 ist dabei zweckmäßig., sQ#husgelegt, daß über den ganzen Ablaufweg des Sektore .. nringes 1 in Richtung des Pfeiles a eine -etwa gleichmäßige Hemmwirkung erreicht wird.
  • Zum Spannen - d(#51 V- erschlusses ist ein Spannhebel 18 vorgesehen, der, auf eine mittels einer nicht davgestellten Handhabe', beispielsweise einem Filmtransporthebel, betätigbare -Spannwelle 19 aufgesetzt ist. Der Spannhebel 18, kan.. mit einem Anschlagstift 5-1 des Sektorenringes 1 -,zusammenwirken, um - diesen entgegen der Richtung:des Pfeiles a in die Spannstdl" lung zu bewegen.- Dabei -greift am Spannhebel 18 eine Schenkelfeder 20 an,;-die den Hebel in Anlage an einem kamerafesten- Anschlag 21 zu halten sucht. ' Zur Auslösung des Blendenverschlusses ist -eih Auslösehebel 22 -vorgesehen, der um einen festen Zapfen 23 schwenkbar gelagert ist. Das eine Ende des Hebels 22 ragt !dürch einen Schlitz 24 im Verschlußgehäuse 25 nach. außen und ist dort von Hand zugänglich. Das andere Ende des Hebels 22 ist als Steuernocken 26 ausgebildet. Am Auslösehebel 22 greift ferner eine Schenkelfeder 27 an, die den Hebel in Richtung des Pfeiles b zu drehen sucht. In der in F i g. 1 gezeigten # abgelaufenen Stellung des Verschlusses liegt eine,-Endfläche 28 des Steuernockens 26 an einem Ansatz'29 »einer Auslöseklinke 30 an#. Die Auslöseklinke: 3.0.. isti um einen festen Zapfen 31 schwenkbar -und steht unter der Wirkung einer Zugfeder 32, die sie in Anlage an einem kamerafesten-Anschlag 33 zu halten sucht. In der Spannstellung kann der Ansatz 29 hinter einem Arm 34 des Sektorenringes 1 einfallen und damit diesen gegen einen Ablauf unter - der Wirkung der Antnebsfeder 9 sichern. In dieser Stellung liegt hinter dem Ansatz 29 ein Teil des Steuernockens 26 und verhindert somit eine Schwenkung der Auslöseklinke 30 unter der Wirkung ihrer Zugfeder 32.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuervorrichtung zur selbsttätigen Einstellung einer richtig belichtete Aufnahmen liefernden Belichtungszeit-Blenden-Paarung als lichtgesteuerte, elektnsche Verzögerungsschaltung ausgebildet. Diese umfaßt einen Stromkreis 35, in dem in Reihe eine Stromquelle 36, ein Steue.rschalter 37, ein Betrielbsschalter 38 -und ein Fotowiderstand 39 liegen. Parallel zum Fotowidete stand 39 ist ein Relais 40 angeordnet- Dabei ist der Fotowiderstand 39 an der Frontseite der Kamera untergebracht, während die Stromquelle 3-6,- die beis ielsweise als Batterie oder Kleinstak7kumulator ausp gebildet sein kann, ziveck-mäßig- im..Iniieten--cT6r# Kg-,' mera unte ebracht ist. Die übrien Teile der,elektri-. -rg schen Verzögerungsschallung befinden. sich- vorteilhaft innerhalb des VerschlußLyeliäuses 25. Die,beiden Schalter #I, 38 sind j-e-weils so ausgebildet, daß sie die geöffnete. L;ige einzunehmen- suchen. Der Schalter37 kann dann mittels der Auslo-Seklinke30 und der Schalter-30 migels des Steuernockens 26 in später noch, n4her. erläuterter.Weise geschloss6n werden.
  • Das Relaj5, 40 -kann mit eitier urn einen festen Zapfen 41 schwenkbar gelagerten Halteklinke 41zusammenwirken. Die Hälteklinke 42 weist oinenZahn 43 auf, -der in. -eine Verzahnung 44 des- Sektorenringes 2 einfallenz- kann. Weiterhin ist an der Halteklinke 42 ein abgewinkelter Lappen 45 vorgesehen, gegen dessen ab,.geschrägte Vorderfläche --ein Stift 46'-auf dem Ansatz 11 -des Sektorenringes 1 anlaufen und dadurch -die, Halteklinke so weit in Richtuhg des Pfeiles c drehen kann3 daß.der Zahn.43 -aus- der Verzahnung 44 -herausgehoben ist. -An der Halteklinke 42 ist ferner ein Sperransatz 47 vorgesehen, der mit einem Sperrnocken 48 auf - dem Spannhpbel-18 zusammenwirken kann. Letztlich greift an der Halteklinke 42 noch eine Zugfeder 49 an, die die Klinke entgegen der.Richtung -des- Pfeiles c zu drehen sucht.
  • Um beim Spannen des Verschlusses die unter der Wirkung der Zugfeder 32- stehende Halteklinke 30-Iii die Sperrste - liung zu überführen, in der ihr Ansatz 29 hinter dem Arm 34 eingefallen ist, trägt der Spannhebel* 18 einen - Stellansatz 50, der bei der Spannbewegung gegen die Auslöseklinke 30 anläuft und diese in der gewünschten Richtung schwenken kann.
  • Um, ausgehend von der in F i g. 1 wiedergegebenen Stellung des *Verschlusses, eine Aufnahme durchfüh# ren zu können, wird zunächst der Spannhebel 18 in Richtung des Pfeiles d - gedreht. Hierbei nimmt er über den Anschlagstift 51 den Sektorenring 1 mit. Infolge der Anlage des Anschlages 13 des Sektorenringes 2 am Ansatz 11 des Sektorenringes 1 folgt dieser Bewegung auch der Sektorenring 2. FEerbei werden weiterhin die AntriebsfQdem 9, 10 der beiden Ringe 1, 2 gespannt. Gegen Ende der Spannbewegung läuft der Stellansatz. 50 gegen die Auslöseklinke 30 und schwenkt diese so weit, bis der Ansatz 29 hinter dem Arm 34,einfällt. Da hierbei der Ansatz 29 von der Endfläcbe 28 des Auslösehebels 22 weggeführt wird, kann sich dieser unter der Wirkung seiner Schenkelfeder27 in Richtung des Pfeiles b drehen, so daß der Steuernocken 26 hinter dem Ansatz 29 zu liegen kommt. Bei diesen Bewegungen werden der Steuerschalter 37 geschlossen und der Betriebsschalter 38 geöffnet. Weiterhin hat der Sperrnocken 48 während der Schwenkung des Spannhebels 18 im ,Zusammenwirken mit . dem Sperransatz 47 ein Schwenken der Halteklinke .42 entgegen der Richtung des Pfeiles c verhindert, so daß der Zahn 43 nicht in die Verzahnung 44 eintreten kann. Wird nach dem Spannen des Verschlusses die Spannwelle 19 wieder freigegeben, so kehrt der Spannhebel 18 unter der Wirkung seiner Schenkelfeder 20 in die in F i g. 1 wiedergegebene Lage zurück. Da bei der Spannbewegung die Sektorenringe 1, 2 keine Relativbewegung zueinander ausführen, bleiben die Verschlußlamellen 3, 4 in der in F i g. 1 wiedergegebenen Stellung.
  • Zur Durchführung einer Aufnahme wird anschließend der Auslösehebel 22 entgegen der Richtung des Pfeiles b geschwenkt. Hierbei wird zunächst der Betriebsschalter 38 wieder geschlossen, so daß Strom durch den Stromkreis 35 und das- Relais 40 fließen kann. Das Relais 40 spricht daher an und dreht die Halteklinke 42 in Richtung des Pfeiles c, so -daß der Zahn 43 von der Verzahnung 44 abgehoben ist. Sobald der Steuernocken 26 vom Ansatz 29 abgleitet, kann die Auslöseklinke 30 unter der Wirkung ihrer Feder 32 in die in F i g. 1 wiedergegebene Ausgangsstellung zurückkehren.. Hierbei wird einerseits der Arm 34 und damit der Sektorepring 1 freigegeben. Der Sektorenring 1, der den öffnungsring bildet, kann daher unter der Wirkung seiner Antriebsfeder 9 in Richtung des Pfeiles a ablaufen. Der Ablauf wird durch das Hemmwerk 15 bis 17 verlangsamt. Gleichzeitig läuft der Sektorenring 2 mit ab, so daß die Verschlußsektoren 3, 4 den Aufnahmestrählengang noch nicht freigeben. Andererseits hat die Auslöseklinke 30 durch ihre Schwenkung den Steuerschalter 37 freigegeben, so daß sich dieser wieder öffnet. Etwa zu Beginn des Ablaufs des Sektorenöffnungsringes 1 wird daher der Stromkreis 35 unterbrochen. Das Relais 40 fällt jedoch nicht unmittelbar ab, da in dem das Relais 40 und den Fotowiderstand 39 aufnehmenden Teilkreis noch ein Ausgleichsstrom fließen kann. Ist der Widerstandswert des Fotowiderstandes 39 groß, d. h., ist die Aufnahmehelligkeit gering, fällt das Relais 40 verhältnismäßig schnell ab. Bei großer Aufnahmehelligkeit wird dagegen das Relais 40 erst nach einer längeren Zeit abfallen. Die Abfallzeit des Relais hängt also von der Größe des Wertes des Fotowiderstandes 39 ab.
  • Sobald das Relais 40 abfällt, dreht sich die Halteklinke 42 unter der Wirkung ihrer Feder 49 entgegen der Richtung des Pfeiles c, so daß der Zahn 43 in die Verzahnung 44 einfallen kann. Hierdurch wird ein weiterer Ablauf des zweiten Sektorenringes 2, der den Schließring bildet, verhindert, so daß sich nur noch der Öffnungsring 1 bewegt. Hierdurch werden die Verschlußsektoren 3, 4 geöffnet. Das Maß und die Dauer der öffnung hängen dabei von dem Zeitpunkt ab, zu dem der Sektorenschließring 2 angehalten wird. Hat der Sektorenöffnungsring 1 etwa seinen vollen Ablaufweg durchlaufen, so trifft der Stift 46 auf den Lappen 45 und schwenkt dabei die Halteklinke 42 ein Stück in Richtung des Pfeiles c. Der Zahn 43 tritt hierdurch wieder aus der Verzahnung 44 aus, so daß anschließend der Sektorenschließ# ring 2 ablaufen kann. Hierdurch werden die Verschlußsektoren 3, 4 wieder geschlossen.
  • Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 weist den gleichen Verschluß wie die Anordnung nach F ig. 1 auf. Hier ist jedoch an Stelle einer elektrischen Verzögerungsschaltung eine rein mechanische Steuervorr richtung vorgesehen. Diese umfaßt wiederum eine Halteklinke 60, die um einen Zapfen 61 drehbar ge,-lagert ist und einen Zahn 62 aufweist, der in die Verzahnung 44 des Sektorenringes 2 einfallen kann, Die Halteklinke 60 steht unter der Wirkung einer Schenk kelfeder 63, die die Klinke 60 in Richtung des Pfeif les c zu schwenken sucht. An der Halteklinke 60 ist eine Anschlagfläche 64 vorgesehen, die mit einem Steuerstift 65 eines um einen Zapfen 66 drehbaren Segments 67 zusammenwirken kann. Am Segmehi 67 greift eine weitere Scherikelfeder 68 an, die #eineg ebenfalls auf das Segment 67 aufgesetzten Stellstift 69 in Anlage an einer Steuerkurve 70 eines nur teil;-weise dargestellten, zweckmäßig ringförmigen Einstellers 71 zu halten sucht. Der Einsteller 71 kann entweder von Hand nach einer Skala mit Belich,' tungswerten oder mittels einer Abtastvorrichtung in Abhängigkeit von dem Ausschlag eines Zeigers eines Belichtungsmeßinstruments eingestellt werden. Das Segment 67 steht über mehrere Zahnräder, 72, 73, 74 mit einem Masserad 75 in Verbindung. Selbstver, ständlich könnte an Stelle dieses Heminwerkes aucli ein Ankerhemmwerk oder ein pneumatisches Heinnir werk vorgesehen sein.
  • .Zum Spannen des dargestellten Verschlusses dient wiederum ein Spannhebel 76, der auf eine Spannwelle 77 aufgesetzt ist und mittels einer Schenkelfeder 78 in der Ruhestellung in Anlage an einem kamerafesten Anschlag 79 gehalten ist. Der Spannhebel 76 kann zur überführung des Verschlusses in die Spannstellung mit dem Anschlagstift 51 des Sek:-torenringes 1 zusammenwirken. Die Spannwelle 77 kann zweckmäßig in an sich bekannter Weise mittels einer Filmtransporthandhabe gedreht werden. Der Spannhebel 76 ist, ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel, mit einem Sperrnocken 80 fest verbunden, der mit einem Sperransatz 81 der Halteklinke 60 zusammenwirken kann.
  • Zur Auslösung des Verschlusses ist wiederum ein Auslösehebel 82 vorgesehen, der um einen festen Zapfen 83 schwenkbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Schenkelfeder 84 steht, die ihn in Richtung des Pfeiles f zu drehen sucht. In der in F i g. 2 dargestellten abgelaufenen Stellung des Verschlusses liegt hierbei eine Endfläche 85 a eines mit dem Hebel 82 verbundenen Steuernockens 85 an einem Ansatz 86 einer Auslöseklinke 87 an. Der Ansatz 86 wirkt, ebenso wie beim ersten Ausführung&-beispiel, mit dem Arm 34 des Sektorenringes 1 ZU7 sammen. An der um den Zapfen 88 drehbaren Auslöseklinke 87 greift weiterhin eine Zugfeder 89 an# die die Klinke 87 in Anlage an einem festen An-, schlag 90 zu halten sucht. Zur überführung der Auslöseklinke 87 in die Sperrstellung ist am Spannhebel 76 ein Stellansatz 98 vorgesehen.
  • Der freie Arm 87a der Auslöseklinke 87 kann mit einem Stift 91 eines um einen Zapfen 92 schwenk#-baren Verbindungshebels 93 zusammenwirken. Der Verbindungshebel 93, der sich unter der Wirkung der an ihm greifenden Schenkelfeder 94 in Richtung des Pfeiles g zu drehen sucht, trägt einen weiteren Stellstift 95, der mit einer Anschlagfläche 96 der Halteklinke 60 zusammenarbeiten kann.
  • Die Hälteklinke 60 weist ferner wiederum einen Lappen 97 auf, gegen den der Stift 46 des Sektorenringes 1 zum Ausheben des Zahnes 62 aus der Ver-±ahnung 44 am Ende des Verschlußablaufes anlaufen .känn.
  • ' Zum Spannen des Verschlusses wird, ausgehend von der in F i g. 2 wiedergegebenen Lage, die Spannwelle 77 und damit der SpannhebeI 76 in Richiung des Pfeiles h gedreht. Hierbei nimmt der Spannhebel 76 -über den Anschlagstift 51 den Sektoren-.ring 1 und dieser über den Ansatz 11 und den Anschlag 13 den Sektorenring 2 jeweils entgegen der Richtung des Pfeiles a mit. Bei dieser Spannbewegung sorgt der Sperrnocken 80 dafür, daß die Halteklinke 60 über ihren Sperransatz 81 in einer Stellung .gehalten wird, i n der der Zahn 62 die Verzahnung 44 nicht berührt. Gegen Ende der Spannbewegung läuft der, S fellansatz 98 gegen die Auslöseklinke 87 und schwenkt diese so weit, bis der Ansatz 86 hinter dem *Ärin 34 einfällt. Jetzt kann sich der Auslösehebel 82 unter der Wirkung seiner Schenkelfeder 84 so weit ,in Richtung des Pfeiles f drehen, bis der Steuemokken 85 hinter dem Ansatz 86 liegt und damit die -Auslöseklinke 87 in der Sperrstellung verriegelt. Bei dieser Bewegung hat die Auslöseklinke 87 über ihren Arm 87 a und den Stift 91 den Verbindungshebel 93 entgegen der Richtung des Pfeiles g geschwenkt, so daß-, der- Stellstift 95 an der Anschlagfläche 96 zur Anlage kommt und damit die Halteklinke 60 in der Ausgangsstellung hält, in der der Zahn 62 von der Verzahnung 44 abgehoben ist.
  • : Vor Durchführung einer Aufnahme wird anschlie-'ßbnd der Einsteller 71 so weit bewegt, bis er die ge-##schte Lage einnimmt. Hierbei schwenkt seine #Steuerkurve 70 über den Stellstift 69 das Segment 67 um,einen bestimmten Betrag, so daß der Steuerstift mehr oder minder weit in den Ablaufweg der An-«schlagfläche 64 hineinragt. Wird anschließend der Auslösehebel 82 entgegen der Richtung des Pfeiles f von Hand bewegt, so gibt sein Steuernocken 85 wiederum den Ansatz 86 der Sperrklinke 87 frei. Die Sperrklinke 87 kehrt daher unter der Wirkung ihrer Feder 89 in die in F i g. 2 wiedergegebene Stellung ,zurück. Dabei gibt der Ansatz 86 den Arm des 1 frei. Der Sektorenring 1 kann daher unter der Wirkung einer nicht dargestellten Antriebsfeder und des Hemmwerkes gemeinsam mit dem 'Sektorenring 2 in Richtung des Pfeiles a ablaufen.
  • - Im Augenblick der Auslösung durch die Auslöseklinke 87 hat deren Arm 87 a eine Schwenkung des Verbindungshebels 93 in Richtung des Pfeiles g unter der Wirkung der Schenkelfeder 94 ermöglicht. Hierdurch wird der Stellstift 95 von der Anschlagfläche 96 abgehoben. Die Anschlagfläche 64 der Halteklinke 60 läuft daher unter der Wirkung der Schenkelfeder 63 gegen den Steuerstift 65 an und drückt anschließend diesen Stift unter Drehung des Seginents 67 in Richtung des Pfeiles i sowie gleichzeitiger Bewegung des nachgeschalteten Massehemmwerkes aus ihrem Ablaufweg. Die Zeit, die notwendig ist, bis der Steuerstift 65 aus dem Weg der Fläche 64 herausgeführt ist, hängt von der Grundeinstellung des Segments 67 ab, die ihrerseits durch die Stellung der Steuerkurve 70 bestimmt ist.
  • Sobald der Steuerstift 65 au-, - dem Ablaufweg Ader Fläche 64 herausgedrückt ist, kann die Halteklinke 60 sich frei in Richtung des Pfeiles e bewegen, so daß der Zahn 62 in die Verzahnung 44 einfällt und dadurch den Sektorenring 2 anhält. Der Sektorenring 1 läuft gehemmt weiter bis in seine Endstellung ab. Durch diese Relativbewegung der Sektorenringe 1, 2 werden die Verschlußsektoren so geschwenkt, Üaß sie den Aufnahmestrahlengang je nach Einstellung der Steuerkurve 70 mehr oder niinder weit freigeben. Unmittelbar vor Erreichen dieser Stellung läuft der Stift 46 gegen den Lappen 97 und schwenkt dabei die Halteklinke 60 entgegen der Richtung des Pfeiles e, so daß der Zahn 62 wiederum aus der Verzahnung 44 austritt. Merdurch wird der Sektorenring 2 zum erneuten Ablauf bis in seine Endstellung freigegeben und schließt hierbei wiederum die Verschlußsektoren. Da der Sektorenring 2 je nach getroffener Einstellung zu unterschiedlichen Zeitpunkten vor Beendigung des Ablaufes des Sektorenringes 1 und damit erneuter Freigabe des A.blaufes des Sektorenringes 2 angehalten wird, ergeben sich -auch unterschiedliche Belichtuiigszeiten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Fotografischer Blendenverschluß ' mit zwei Hemmvorrichtungen und zwei gleichzeitig zum Ablauf freisetzbaren, gleichsinnig ablaufenden Sektorenringen, zwischen denen die Verschlußsektoren derart gelagert sind, 4aß Relativbewegungen der Sektorenringe das Öffnen und Schließen der Sektoren bewirken, dadurch ge- kennzeichnet, daß die eine Hemmvorrichtung (15, 16, 17) =veränderbar ist und auf -den Sektorenöffnurigsring (1) über dessen gesamten Ablaufweg einwirkt, während die andere Hemmvorrichtung (35 bis 4,0; 65 bis 75) veränderbar ist und auf eine Haltevorrichtung (42, 43; 60, 62) zum An-halten des Sektorenschließringes (2) während der Laufzeit des Sektorenöffnungsringes (1) einwirkt, die zur -anschließenden Freigabe des Sektorenschließringes (2) zum Ablauf in die Schließstellun g ;' mittels des Sektorenöffnungsringes (1) auslösbar ist.
  2. 2. Blendenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevornchtung eine Klinke (42; 60) #aufweist, die mittels einer Stellfeder (49; 63) gegen emie Verzahnung (44) des Sektorenschfießringes, (2) führbar ist. 3. Blend#enverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn eichnet, daß die veränderbare Hemmvorrichtung (35, 36, 39, 40; 65 bis 75) den Eingriff der Halteklinke (42; 60) in die Verzahnung verzögert. 4. Blendenverschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbare Hemmvorrichtung als elektrische Verzöge.rungsschaltung (35 bis 40) ausgebildet ist. 5. Blendenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verzögerungsschaltung (35 bis 40) ein Relais (40) umfaßt, das bei Ansprechen die. Halteklinke (42) entgegen der Wirkung der Stellfeder (49) in die den Ablauf des Sektorenschließringes (2) nicht behindernde Stellung überführt und beim Ab- fallen die Halteklinke zum Eing-riff in die Verzahnung freigibt. 6. Blendenverschluß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verzögerungsschaltung zur selbsttätigen Belichtungswerteinstellung mittels eines lichtempfindlichen Elements (39) gesteuert ist. 7. Blendenverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Spannverschlusses die elektrische Verzögerungsschaltung zwei in Reihe mit einer Stromquelle undeinem Fotowiderstand (39) liegende Steuerschalter (37, 38) aufweist, von denen der eine Steuerschalter (38) mittels der Auslösehandhabe (22) schließbar ist und der andere Steuerschalter (37) durch Freigabe einer die Sektorenringe in der Spannstellung haltenden, federbelasteten Auslöseklinke (30) geöffnet wird und daß parallel zum Fotowiderstand (39) das verzögert abfallende Relais (40) für die Halteklinke (42) liegt. 8. Blendenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektorenöffnungsring (1) einen Ansatz (46) zum Ausheben der Halteklinke (42; 60) gegen Ende seiner öffnungsbewegung aus der Verzahnung des Sektorenschließringes (2) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1881857.
DEA46600A 1964-07-16 1964-07-16 Fotografischer Blendenverschluss Pending DE1229837B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA46600A DE1229837B (de) 1964-07-16 1964-07-16 Fotografischer Blendenverschluss
US470172A US3375769A (en) 1964-07-16 1965-07-07 Combined shutter and diaphragm for photographic cameras
GB30337/65A GB1041968A (en) 1964-07-16 1965-07-16 Improvements in and relating to photographic cameras and shutters

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DEA46600A DE1229837B (de) 1964-07-16 1964-07-16 Fotografischer Blendenverschluss

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