DE1221554B - Photographischer Objektivverschluss mit Blitzlichtschalter fuer X-Synchronisation und extrem kurze Belichtungszeit - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss mit Blitzlichtschalter fuer X-Synchronisation und extrem kurze Belichtungszeit

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DE1221554B
DE1221554B DEG38706A DEG0038706A DE1221554B DE 1221554 B DE1221554 B DE 1221554B DE G38706 A DEG38706 A DE G38706A DE G0038706 A DEG0038706 A DE G0038706A DE 1221554 B DE1221554 B DE 1221554B
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shutter
aperture
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additional
exposure
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Waldemar Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
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    • GPHYSICS
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  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Photographischer Objektivverschluß mit Blitzlichtschalter für X-Synchronisation und extrem kurze Belichtungszeit Die Erfindung betrifft einen photographischen Objektivverschluß mit Blitzlichtschalter für X-Synchronisation und mit voneinander unabhängig auf bestimmte Werte einstellbaren Einstellern für Blende und Belichtungszeit, wobei der Blendensteller nach Durchlaufen des bestimmten Blendenwerten zugeordneten Einstellbereichs in einen mindestens eine an die kleinste Blendenöffnung anschließende Stellung umfassenden zusätzlichen Bereich gebracht werden kann, in der unter Beibehaltung der kleinsten Blendenöffnung eine die kürzeste, mit Hilfe des Belichtungszeitstellers einstellbaren Belichtungszeit unterschreitende, extrem kurze Belichtungszeit eingestellt ist.
  • Ein nach diesen Vorschlägen ausgebildeter Objektivverschluß nach Patent 1191223 zeichnet sich insbesondere durch den Vorteil aus, daß auf Grund der erzielten Erweiterung des vorhandenen Belichtungswert-Einstellbereichs bei Einstellung des Verschlusses auf den zusätzlichen Skalen- bzw. Belichtungswertebereich hochempfindliches Filmmaterial verwendbar ist, ohne daß dabei das Risiko einer überbelichtung eingegangen werden muß. Besondere Beachtung verdient ferner, daß innerhalb des zusätzlichen Belichtungswertebereiches die Blende stets die kleinste Öffnung aufweist und die Ausschwingweite der Verschlußblätter beim Belichtungsvorgang somit grundsätzlich nicht größer zu sein braucht, als diese dem niedrigsten Blendenwert zugeordnete Blendenöffnung. Dies wiederum bedeutet, daß bei Ausnutzung der reduzierten Öffnungsfläche Belichtungszeiten von wesentlich kürzerer Dauer erzielbar sind als die den übrigen Blendenwerten zugeordnete kürzeste Belichtungszeit beträgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Objektivverschluß der eingangs erwähnten Gattung einen praktisch verzögerungsfrei nach der Zündung aufleuchtenden Röhrenblitz so zu zünden, daß die Lichtflut ausgestrahlt wird, wenn die Verschlußlamellen sich nur ein klein wenig bis zur Blendenöffnung von etwa Blende 22 geöffnet haben, also noch ehe ein zusätzliches Deckblatt die beim Belichtungsvorgang freigegebene Blendenöffnung vorzeitig wieder schließt.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verschluß neben dem bekannten Blitzlichtschalter mit einem weiteren, ausschließlich bei Einstellung des Blendenstellers auf den zusätzlichen Bereich wirksam werdenden Blitzlichtschalter versehen ist, der vom ungehemmt ablaufenden Verschlußblätterantrieb gesteuert vor Freigabe der kleinsten Blendenöffnung durch die Verschlußblätter den Zündstromkreis schließt. Auf diese Weise können auch bei einem Verschluß der eingangs erwähnten Gattung Elektronenblitzgeräte auch dann zur Anwendung kommen, wenn Blitzlichtaufnahmen zur Durchführung kommen sollen, die bei den gegebenen Verhältnissen die Einstellung des Verschlusses auf eine der extrem kurzen Belichtungszeit des zusätzlichen Skalen- bzw. Belichtungswertebereichs als geboten erscheinen lassen.
  • Eine zweckmäßige, in funktioneller Hinsicht zuverlässig arbeitende Ausführungsform des zusätzlichen Blitzlichtschalters kann nach einem weiteren Vorscblag der Erfindung darin bestehen, daß dieser einen ortsfesten Kontaktstift und einen drehbar gelagerten Kontakthebel aufweist, der unter der Wirkung einer Feder sich in der Ausgangslage des Verschlußblätterantriebsringes an diesen abstützend durch eine zweistufige Kurve des Blendenstellers derart beeinflußbar ist, daß er nur bei Einstellung eines der zusätzlichen Skalen- bzw. Belichtungswerte im Falle der Ablaufbewegung des Verschlußblätterantriebsringes die zur Kontaktgabe erforderliche Drehbewegung ausführen kann. Dadurch ist gewährleistet, daß selbsttätig mit der Einstellung des Blendenstellers, d. h. ohne weiteres Zutun der Bedienungsperson, stets der dem jeweiligen Einstellbereich zugeordnete Kontaktschalter zur Wirkung freigegeben wird.
  • In der Beschreibung wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung -erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische teilweise Darstellung der Einsteller für Belichtungszeit und Blende in Verbindung mit dem zusätzlichen Blitzlichtschalter sowie in einer Einstellage des Blendenstellers, wobei der Kontakthebel verriegelt ist, F i g. 2 die gleiche Anordnung wie in F i g. 1 in einer Einstellage des Blendenstellers, wobei der zusätzliche Blitzlichtschalter zur Wirkung freigegeben ist, F i g. 3 einen photographischen Objektivverschluß in Draufsicht sowie in Verbindung mit der Einrichtung zur Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten, ferner mit dem üblichen Schalter für X-Synchronisationund dem zusätzlichen Blitzlichtschalter, dessen Kontakthebel vom Blendensteller zum Ausschwingen freigegeben ist, F i g. 4 die gleiche Anordnung wie- in F i g. 3 nach erfolgter Auslösung, wobei das in der öffnungsbewegung sich befindende Verschlußblattsystem des Verschlusses gerade die voreingestellte kleinste Blendenöffnung freigegeben und der zusätzliche Blitzlichtschalter den Kontaktschluß zur Blichlichtzündung hergestellt hat.
  • F i g. 5 den Verschluß in einer Bewegungsphase, in der der zusätzliche Blitzlichtschalter die gleiche Stellung einnimmt wie in F i g. 4, die Verschlußblätter hingegen wieder in die Schließstellung zurückkehren, F i g. 6 die gleiche Anordnung wie sie in F i g. 3 bis 5 dargestellt ist, wobei in einer weiteren Phase des Verschlußablaufes das Verschlußblattsystem sich in seiner Offenstellung befindet, die Einrichtung zur Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten und ebenso der zusätzliche Blitzlichtschalter jedoch abgeschaltet sind.
  • In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses bezeichnet, in dem eine Grundplatte 2 befestigt ist. An der Rückseite der Grundplatte 2 ist ein Ring 3 drehbar gelagert, der dem Antrieb mehrerer Verschlußblätter 4 dient, von denen aus Gründen der übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist. Die Verschlußblätter 4 sind am Antriebsring 3 auf Zapfen 5 drehbar gelagert und außerdem in Schlitzen 4a an ortsfesten Stiften 6 geführt. An der Grundplatte 2 ist ferner eine Welle 7 drehbar gelagert, auf der einenends in der üblichen Weise die Antriebsscheibe 8 des Verschlusses drehfest angeordnet ist. Die Antriebsscheibe 8 steht unter der Wirkung einer auf der Welle 7 sitzenden Windungsfeder 9, die ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment auf die Antriebsscheibe ausübt. In ihrer Spannlage wird die Antriebsscheibe 8 von einem Sperrhebel 11 gehalten, der auf einer ortsfesten Achse 12 lagert. Einenends weist der Sperrhebel 11 . zu diesem Zweck einen in die Bewegungsbahn eines Vorsprungs 8 b der Antriebsscheibe 8 eingreifenden Arm 11a auf, während er anderenends im Bewegungsbereich eines drehbar auf einer ortsfesten Achse 13 angeordneten Auslösehebels 14 liegt, dessen Griffstück 14a durch einen Schlitz la in der Verschlußgehäuse-Seitenwand nach außen ragt. Während am Sperrhebel 11 eine Feder 15 angreift, die diesen entgegen dem .Uhrzeigersinn zu drehen sucht,. hat die auf der Lagerachse 13 des Auslös`ehebels 14 drigeordnete Feder 16 das Bestreben, letzteren stets im Uhrzeigersinn zu drehen. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Sperrhebel 11 und Auslösehebel 14 erfolgt mittels eines an letzterem seitlich angeordneten Stiftes 17, der im Falle einer Drehbewegung des Auslösehebels 14 den Sperrhebel 11 untergreift und diesen entgegen der Wirkung seiner Feder 15 schwenkt.
  • An der Antriebsscheibe 8 ist auf einem Zapfen 18 eine Treibklinke 19 gelenkig gelagert. Diese ist an ihrem freien Ende in der üblichen Weise mit einem Kupplungsmaul 19 a versehen, das einen vom Antriebsring 3 abgebogenen Lappen 3 a umgreift. Um das Kupplungsmaul 19 a mit dem abgebogenen Lappen 3 a im Eingriff zu halten, ist der Treibklinke 19 eine Windungsfeder 21 zugeordnet, die auf einem ortsfesten Zapfen 22 sitzt.
  • Beim Ablauf der vorstehend erläuterten Antriebsvorrichtung aus der in F i g. 3 gezeigten Spannlage heraus, führt der dem Antrieb der Verschlußblätter 4 dienende Ring 3 zunächst eine im Uhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung aus, wobei die Verschlußblätter, um die ortsfesten Stifte 6 schwingend, in ihre Offenstellung gelangen. Bei der weiteren Ablaufbewegung der Antriebsscheibe 8 erfolgt die Bewegungsumkehr der Treibklinke 19, wodurch die Rückführbewegung des Ringes 3 eingeleitet und damit die Verschlußblätter 4 wieder in Schließstellung überführt werden. Beim anschließenden Wiederspannen der Antriebsscheibe 8, was beispielsweise durch Betätigen der Filmtransporteinrichtung .geschehen kann, gleitet die Treibklinke 19 an der unteren Fläche des Lappens 3 a des Antriebsringes 3 entlang, wobei die formschlüssige Verbindung zwischen dem Maul 19a der Treibklinke 19 und dem Antriebsring erst am Ende des Spannvorgangs, und zwar bedingt durch die Einwirkung der Feder 21, wieder hergestellt wird. Damit ist erreicht, daß beim Spannvorgang der Antriebsring 3 selbst unbeeinflußt und infolgedessen in seiner Ruhelage verbleibt, in der ihn eine auf einem ortsfesten Zapfen 24 sitzende Windungsfeder 25 zu halten sucht.
  • Auf der Grundplatte 2 ist ferner das übliche, nicht näher gezeigte Belichtungszeitenhemmwerk angeordnet, das mit der Antriebsscheibe 8 zusammenarbeitet und den Ablauf derselben während der Offenstellung der Verschlußblätter 4 mehr oder weniger stark verzögert. Zur Einstellung dieses Hemmwerkes auf verschieden große Verzögerungswerte dient ein in den F i g. 1 und 2 nur teilweise veranschaulichter Belichtungszeiteinsteller 28, der vorzugsweise als drehbar gelagerter Ring ausgebildet sein kann. Der Belichtungszeiteinsteller 28 trägt eine Belichtungszeitskala 29, die im Ausführungsbeispiel Belichtungszeitwerte von 1 bis i/soo Sekunden sowie eine der Durchführung von B-Aufnahmen dienende Markierung B aufweist. Die Einstellung der Belichtungszeitwerte erfolgt an einer ortsfesten, beispielsweise am Umfang der Verschlußgehäuseseitenwand angeordneten Marke 30.
  • Die vorbeschriebene Verschlußanordnung weist ferner eine auf unterschiedliche Öffnungsweiten einstellbare Irisblende auf, deren Lamellen 31 in den F i g. 3 bis 5 jedoch nur schematisch angedeutet sind. Einstellbar sind die Lamellen 31 mittels eines Einstellers 32, der ebenso wie der Belichtungszeiteinsteller 28 zweckmäßig als Ring ausgebildet und in F i g. 1 und 2 ebenfalls nur schematisch dargestellt ist. Der Einsteller 32 für die Blende ist mit einer die Öffnungswerte von 2,8 bis 22 aufweisenden Blendenskala 33 versehen, die ebenfalls auf die ortsfeste Einstellmarke 30 einstellbar ist. Unter Zugrundelegung der vorgenannten Zeit- und Blendeneinstellbereiche weist der Verschluß somit einen Belichtungswert-Einstellbereich auf, der die Werte von 3 bis 18 einschließt.
  • In Ergänzung dieses an sich üblichen Belichtungs-Einstellbereichs ist dem Einsteller 32 für Blende zusätzlich zu seinem durch die Blendenskala 33 definierten Einstellbereich ein weiterer, sich an den Blendenwert 22 anschließender und mit 34 bezeichneter Belichtungswert-Einstellbereich zugeordnet, innerhalb dessen die Blende auf den Wert 22 eingestellt bleibt, gleichzeitig aber eine Einrichtung zur Erzielung von in der Belichtungszeitskala 29 des Belichtungszeiteinstellers 28 nicht enthaltener, extrem kurzer Belichtungszeiten,beispielsweise in der Größenordnung von 'h000 und 1/aooo Sekunden, zur Wirkung eingeschaltet wird (s. F i g. 1 und 2).
  • Zur Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten kann die in F i g. 3 bis 6 veranschaulichte Einrichtung Anwendung finden. Bei dieser ist den Verschlußblättern 4 des Objektivverschlusses ein weiteres Deckblatt 35 zugeordnet, das bei Einstellung des Blendeneinstellers 32 auf eines der im Belichtungswert - Einstellbereich 34 enthaltenen Zeit - Blende-Wertepaare die von den Verschlußblättern 4 beim Verschlußablauf freigegebene kleinste Blendenö fnung abdeckt, bevor die V erschlußblätter 4 ihre Schließstellung wieder erreicht haben. Das Deckblatt 35 kann hierzu auf einem Zapfen 36 drehbar gelagert sein, der seinerseits auf einem einarmigen Hebel 37 sitzt. Dieser Hebel wiederum kann an einem ortsfesten Stift 38 drehbar gelagert sein. Eine auf dem Zapfen 36 angeordnete Windungsfeder 39 stützt sich einenends an dem ortsfesten Stift 10 ab, während ihr anderes Ende an einem Stift 40 des Deckblattes 35 anliegt. Diese im Uhrzeigersinn wirksame Feder sucht das Deckblatt 35 und dessen Trägerhebel 37 in der in F i g. 3 dargestellten Lage zu halten, in welcher der Stift 40 des Verschlußblattes 35 am Hebel 37 anliegt, während sich letzterer mittels eines an ihm befestigten Stiftes 41 gegen eine Steuerkante 32a des Blendenstellers 32 abstützt.
  • Wie aus F i g. 3 bis 6 ersichtlich, weist die Steuerkante 32 a drei Stufen I, 1I und III auf, von denen die dem Stift 41 des Hebels 37 gegenüberstehende Stufe I der Belichtungszeit 1/aooo Sekunde und die sich daran anschließende Stufe II der Belichtungszeit 1/iooo Sekunde des zusätzlichen Belichtungswert-Einstellbereiches 34 zugeordnet ist, während die Stufe III bei Einstellung des Blendenstellers 32 auf einen der Blendenwerte der Blendenskala 33 wirksam wird.
  • Dem Antrieb des Deckblattes 35 dient die Antriebsscheibe 8 des Verschlusses, deren Vorsprung 8 b mit einem am Deckblatt 35 angebrachten Stift 42 zusammenarbeitet. Bei Einstellung der den Stufen I und 1I der Steuerkante 32 a zugeordneten Belichtungszeiten 1/aooo bzw. 1/iooo Sekunden nimmt das Deckblatt 35 eine solche Lage ein, daß sich der Stift 42 in der Bewegungsbahn des Vorsprungs 8 b der Antriebsscheibe 8 befindet. Wird in dieser Einstellage des Deckblattes die in Spannlage befindliche Antriebsscheibe 8 durch Betätigen des Auslösekebels 14 zum Ablauf freigegeben, so bewegt diese in der bereits geschilderten Weise vermittels der Treibklinke 19 sowie dem Ring 33 die Verschlußblätter 4 zuerst in Richtung auf ihre Offenstellung. Nach der Freigabe der kleinsten, dem Blendenwert 22 entsprechenden Blendenöffnung durch die Verschlußblätter 4, zu einem Zeitpunkt also, in dem diese die Schließstellung gerade verlassen haben, trifft der Vorsprung 8 b der Antriebsscheibe 8 auf den Stift 42 des Deckblattes 35 auf und bewegt dieses von der in F i g. 3 und 4 gezeigten Ausgangslage in die in F i g. 5 veranschaulichte Lage. Dies hat zur Folge, daß die durch die Verschlußblätter freigegebene Blendenöffnung vorzeitig wieder geschlossen wird. In seiner Abdeckstellung wird das Deckblatt 35 durch die kreisbogenförmig ausgebildete Außenkante 8 c der Antriebsscheibe 8 gehalten, an welcher der Stift 42 des Deckblattes 35 unter Wirkung der Feder 39 anliegt.
  • Bei der in F i g. 3 bis 5 dargestellten, dem Zeit-Blende-Wertepaar 1/200o Sekunde/f : 22 zugeordneten Einstellage des Blendenstellers 32 liegt der Stift 41 des das Deckblatt 35 tragenden Hebels 37 an der Stufe I der Steuerkante 32 a an. Dadurch ist das Deckblatt 35 in seiner Ausgangslage nahezu an die Blendenöffnung herangeführt, und es bedarf nach erfolgter Auslösung des Verschlusses nur einer sehr kleinen, entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Schwenkbewegung des Deckblattes 35, um die von den Verschlußblättern 4 freigegebene Blendenöffnung wieder zu schließen.
  • Wird dagegen mittels des Blendenstellers 32 das Zeit-Blende-Wertepaar 1/looo Sekunde/f: 22 eingestellt, so gelangt der Stift 41 zur Anlage an der Stufe II der Steuerkante 32 a. Dies hat eine Verlagerung des Deckblattes 35 von der in den F i g. 3 und 4 veranschaulichten Ausgangslage nach links zur Folge. Infolgedessen muß das Deckblatt 35 einen etwas längeren Weg bis zur Erreichung seiner Abdeckstellung zurücklegen, was gleichbedeutend damit ist, daß die Abdeckung der Blendenöffnung zu einem etwas späteren Zeitpunkt als bei der Einstellung des Blendenstellers 32 auf Stufe I erfolgt.
  • Innerhalb des durch die Blendenskala 33 definierten Einstellbereiches des Blendenstellers 32 liegt der Stift 41 des Hebels 37 an der Stufe III der Steuerkante 32 a an. Hierbei nimmt, wie in F i g. 6 veranschaulicht, das Deckblatt 35 eine Lage ein, in der es sich außerhalb der Belichtungsöffnung des Objektivverschlusses befindet. Auch der Stift 42 ist dadurch aus der Bewegungsbahn des Vorsprungs 8 b der Antriebsscheibe 8 herausgerückt, so daß diese bei ihrem Ablauf das Deckblatt 35 nicht beeinflußt.
  • Um beispielsweise bei photographischen Kameras, die mit einem eingebauten Belichtungsmesser versehen sind und auf dem Nachführprinzip arbeiten, f berbelichtungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, zwischen den beiden Einstellern 28 und 32 für Belichtungszeit und Blende eine Sperreinrichtung anzuordnen. Diese könnte beispielsweise so angeordnet sein, daß die Einstellung des Einstellers 32 für Blende auf den zusätzlichen Belichtungswert-Einstellbereich 34 nur dann möglich ist, wenn der Einsteller 28 für Belichtungszeit auf den kürzesten in der Belichtungszeitskala 29 enthaltenen Zeitwert, beispielsweise auf den Wert 'hoo Sekunde, eingestellt ist. Als Sperreinrichtung könnte dabei, wie insbesondere in F i g. 1 und 2 veranschaulicht, ein Sperrhebel 55 dienen, der auf einem ortsfesten Zapfen 56 drehbar gelagert ist. Zweckmäßig ist dem Sperrhebel 55 eine Windungsfeder 57 zugeordnet, die ihn im Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Einenends kann der Sperrhebel 55 mit einem Vorsprung 55 a sowie einem Anschlag 55 b versehen sein. Der Vorsprung 55 a arbeitet mit einer am Einsteller 28 für Belichtungszeit vorgesehenen Kerbe 28a zusammen, während der Anschlag 55b mit einer am Einsteller 32 für Blende ausgebildeten Anschlagkante 32 f zusammenwirkt. Die Anordnung ist hierbei ferner zweckmäßig so getroffen, daß der Vorsprung 55 a des Sperrhebels 55 ausschließlich bei Einstellung des Belichtungszeiteinstellers 28 auf den Wert Ihoo Sekunde in die Kerbe 28 a eintreten kann, wodurch, wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, der Anschlag 55a eine derartige Verlagerung erfährt, daß der Blendeneinsteller 32 auf den zusätzlichen Skalen- bzw. Belichtungswertebereich 34 einstellbar ist.
  • Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich, ist eine derartige Einstellbewegung des Blendenstellers 32 dann nicht möglich, wenn der Belichtungszeitsteller 28 auf einen Wert unterhalb von 1/soo Sekunde eingestellt ist, wobei der Anschlag 55 b im Bewegungsweg der Anschlagkante 32f des Blendenstellers 32 liegt.
  • Um bei der vorstehend beschriebenen Verschlußanordnung Elektronenblitzgeräte auch dann anwenden zu können, wenn der Verschluß auf einen Belichtungswert mit extrem kurzer Belichtungszeit eingestellt ist, wobei die Blendenöffnung unmittelbar nach Freigabe durch das zusätzliche Verschlußblatt 35 wieder geschlossen wird, ist ein Blitzlichtschalter vorgesehen, der die Zündung des Elektronenblitzgerätes kurz vor Freigabe der der extrem kurzen Belichtungszeit zugeordneten Blendenöffnung einleitet. Dieser Blitzlichtschalter kann zusätzlich zu dem üblicherweise vorhandenen Blitzlichtschalter für X-Synchronisation des Objektivverschlusses, welcher bei Einstellung der in der Skala 29 des Belichtungszeiteinstellers 28 enthaltenen Belichtungszeiten zur Wirkung kommt, angeordnet sein. Der Schalter für X-Synchronisation, der den Zündstromkreis des Blitzlichtgerätes im Augenblick der völligen Freigabe der Verschlußöffnung durch die Verschlußblätter 4 schließt, kann einen einarmigen Betätigungshebel 58 aufweisen, der auf der Grundplatte 2 am Zapfen 59 drehbar lagert. Der Betätigungshebel 58 steht mit.einer entsprechend geformten Aussparung 3 b in formschlüssigem Eingriff,. die an dem hochgebogenen Lappen 3 a des Verschlußblätterantriebsringes 3 ausgebildet ist. Der Betätigungshebel 58 arbeitet mittels eines an ihm abgebogenen Lappens 58a mit einer Kontaktfeder 61 zusammen, die an der Grundplatte 2 durch eine Schraube 61a befestigt ist. Im Bewegungsbereich der Kontaktfeder 61 kann ferner ein gleichfalls an der Grundplatte 2 befestigter Kontaktstift 62 so angeordnet sein, daß nach erfolgter Verschlußauslösung die Kontaktfeder 61 durch den mit dem Verschlußblätterantriebsring 3 im Eingriff stehenden Betätigungshebel 58 nach außen gedrückt wird, und zu dem Zeitpunkt, in dem die Verschlußblätter 4 die Belichtungsöffnung voll freigeben, zur Anlage am ortsfesten Kontaktstift 62 kommt.
  • Der zusätzliche, bei Einstellung der extrem kurzen Belichtungszeiten 1/looo und 1/2ooo Sekunden wirksam werdende Blitzlichtschalter kann aus einem mit 63 bezeichneten Kontakthebel gebildet sein. Dieser wiederum kann auf einem Zapfen 64 drehbar gelagert sein und unter -der Wirkung einer Feder 60 stehen, die ihn in Richtung auf den ortsfesten Kontaktstift 62 zu drehen sucht, was in der Ausgangslage des Verschlußblätterantriebsringes 3 durch Anlage des Vorsprungs 63 a des Kontakthebels 63 an einem Stift 65 des Verschlußblätterantriebsringes 3 verhindert wird. Da sich der Verschlußblätterantriebsring 3 nach der Verschlußauslösung mit Bezug auf F i g. 3 im Uhrzeigersinn dreht, kann der Kontakthebel 63 dieser Bewegung unter Wirkung seiner Feder 60 so weit nachfolgen, bis sein abgebogener Lappen 63 b auf den ortsfesten Kontaktstift 62 auftrifft und dadurch den Zündstromkreis des Blitzlichtgerätes schließt. Die Kontaktgabe erfolgt hierbei zu einem Zeitpunkt, in dem die Verschlußblätter 4 die eingestellte kleinste Blendenöffnung f :22 noch nicht ganz freigegeben haben (s. F i g. 4). Hierdurch ist erreicht, daß das Strahlungsmaximum oder die Lichtspitze des praktisch verzögerungsfrei arbeitenden Elektronenblitzgerätes genau mit derjenigen Phase des Verschlußablaufs zusammenfällt, in der die durch die Blendenlamellen 31 gebildete Lichtdurchlaßöffnung von den Verschlußblättern 4 freigegeben, jedoch vom Deckblatt 35 noch nicht wieder abgedeckt worden ist.
  • Da der Blitzlichtschalter 62,63 zwecks Vermeidung von Fehlbelichtungen nur bei Einstellung der extrem kurzen Belichtungszeiten wirksam werden darf, wird der Kontakthebel 63 bei Einstellung des Blendenstellers 32 auf einen einfachen Blendenwert, wie sie die Skala 33 aufweist, in der Ausgangslage arretiert, wie dies in F i g. 1 und 6 veranschaulicht ist. Hierzu dient eine am Blendensteller 32 ausgebildete zweistufige Kurve 32g, 32h, deren Anordnung so getroffen ist, daß sie eine Drehbewegung des Kontakthebels 63 nur zuläßt, wenn der Blendensteller 32 auf den zusätzlichen Skalen- bzw. Belichtungswertebereich 34 eingestellt ist, wie in F i g. 2 bis 5 veranschaulicht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Photographischer Objektivverschluß mit Blitzlichtschalter für X-Synchronisation und mit voneinander unabhängig auf bestimmte Werte einstellbaren Einstellern für Blende und Belichtungszeit, wobei der Blendensteller nach Durchlaufen des bestimmten Blendenwerten zugeordneten Einstellbereichs in einen mindestens eine an die kleinste Blendenöffnung anschließende Stellung umfassenden zusätzlichen Bereich gebracht werden kann, in der unter Beibehaltung der kleinsten Blendenöffnung eine die kürzeste, mit Hilfe des Belichtungszeitstellers einstellbaren Belichtungszeit unterschreitende, extrem kurze Belichtungszeit eingestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß neben dem bekannten Blitzlichtschalter «58,61) mit einem weiteren, ausschließlich bei Einstellung des Blendenstellers (32) auf den zusätzlichen Bereich wirksam werdenden Blitzlichtschalter (62, 63) versehen ist, der vom ungehemmt ablaufenden Verschlußblätterantrieb (3) gesteuert, vor Freigabe der kleinsten Blendenöffnung durch die Verschlußblätter den Zündstromkreis schließt.
  2. 2. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Blitzlichtschalter (62, 63) einen ortsfesten Kohtaktstift (62) und einen drehbar gelagerten Kontakthebel (63) aufweist, der unter der Wirkung einer Feder (60) sich in der Ausgangslage des Verschlußblätterantriebsringes (3) an diesen abstützend durch eine zweistufige Kurve (32 g, 32 h) des Blendenstellers (32) derart beeinflußbar ist, daß er nur bei Einstellung einer der zusätzlichen Skalen- bzw. Belichtungswerte (34) im Falle der Ablaufbewegung des Verschlußblätterantriebsringes die zur Kontaktgabe erforderliche Drehbewegung ausführen kann.
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