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Photographische Kamera mit ein-oder angebautem Belichtungsmesser und einem Verschluss mit Stellvorrichtungen für die
Belichtungsfaktoren Zeit und Blende
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit ein-oder angebautem Belichtungsdurchmes- ser und einem Verschluss mit Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und Blende, wobei einer der Belichtungsfaktoren mittelseines zu seiner Berücksichtigung vorgesehenen Einstellers an Hand einer Ska- la vorwählbar ist, während der andere Belichtungsfaktor selbsttätig, u.
zw. mittels einer in Abhängigkeit von der Stellung des Belichtungsmesserzeigers sowie des mit diesem zusammenwirkenden Abtasters ge- steuerten Einrichtung in die Kamera eingegeben wird und wobei die Einrichtung mit zusätzlichen Mitteln versehen ist, welche die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse berücksichtigend einer etwa erforder- lichen Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors dienen.
Es ist bereits eine photographische Kamera dieser Gattung bekannt, bei der die Einrichtung zur Ein- gabe des selbsttätig einstellbaren Belichtungsfaktors sowie zur etwaigen Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors ein kameraseitig angeordnetes, vom Abtaster des Belichtungsmessers gesteuertes, aus mehreren Zahnrädern, Wellen und Federn gebildetes Planetenradgetriebe umfasst. Dieses Getriebe steht mit zwei der Beeinflussung der Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und Blende dienenden Steuerscheiben in Antriebsverbindung, die ihrerseits auf exzentrisch zur Verschlussachse angeordneten Wellen sitzen.
Hiebei ist die der Berücksichtigung des vorwählbaren Belichtungsfaktors dienende Steuerscheibe Bestandteil eines weiteren, im Verschlussgehäuse untergebrachten Planetenradgetriebes, das zwecks Eingabe des vorwählbaren Belichtungsfaktors mit dessen Einsteller wirkungsmässig verbunden ist. Diese bekannte Einrichtung ist indessen noch unvollkommen und verbesserungsbedürftig, insofern, als sie eine relativ grosse Anzahl von Bauteilen aufweist, die zwecks Erzielung einer ausreichenden Einstellgenauigkeit ein Höchstmass an Präzision bei der Fertigung voraussetzen. Dies gilt vor allem für die Herstellung der mit Kurven versehenen, der Beeinflussung der Stellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende dienenden Steuerscheiben, die durch die Anordnung in dem verhältnismässig engen Ringraum des Verschlussgehäuses nur relativ kleine Abmessungen aufweisen dürfen.
Darin liegt ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung begründet, da bereits geringe Abweichungen von der Sollform der Steuerscheiben die angestrebte Einstellgenauigkeit in Frage stellen können.
Das mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Problem wird darin gesehen, für photographische Kameras vorstehender Gattung eine Einrichtung zu schaffen, die unter Beibehaltung der Grundkonzeption der Verschlussanordnung mit einem Mindestmass an baulichem Aufwand und einem Höchstmass an Einstellgenauigkeit sowie Funktionssicherheit bei Tageslichtaufnahmen eine einwandfreie, sich den Erfordernissen der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse selbsttätig anpassende Einstellung der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende gewährleistet.
Die Erfindung löst das vorliegende Problem durch die Anordnung zweier mittels des Abtasters bewegbarer sowie in getrieblicher Verbindung miteinander stehender Ringe, die mit je einer in radialer Richtung ansteigenden Steuerkurve versehen sind und über je eine Kraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise ein Hebelgetriebe, auf die der Eingabe der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende dienende Stelivorrich- tung einwirken, wobei das der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zugeordnete Hebelgetriebe einen auf einseitige Drehmitnahme eingerichteten Tasthebel aufweist, der mit einer am Einsteller für den vorwählbaren Belichtungsfaktor ausgebildeten Steuerkurve zusammenarbeitet.
Auf diese Weise ist
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eine Einrichtung zur Vorwahl eines Belichtungsfaktors sowie für selbsttätige Einstellung des andern Be- lichtungsfaktors bei gleichzeitiger Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors geschaffen worden, die gegenüber der bekannten Einrichtung vor allem den Vorteil aufweist, dass die Steuerkurven der Stellvor- richtungen für Belichtungszeit und Blende eine freizügige, den jeweiligen Erfordernissen in bestmöglicher 5 Weise anpassbare Ausgestaltung erhalten können. Dies deshalb, weil als Träger dieser Steuerkurven er-
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was besondere Beachtung verdient, koaxial zur Verschlussachse erfolgen kann.
Damit wieder sind die Vor- aussetzungen dafür geschaffen, dass die Steuerkurven stets die jeweils am zweckgünstigsten erscheinende
Form und Abmessung erhalten können, so dass bei Vorliegen relativ grosser Gesamteinstellwege der Stell- vorrichtungen auf die Zwischenschaltung aufwandbeanspruchender sowie dsr Einstellgenauigkeit erfahrungs- gemäss meist abträglicher Übersetzungseinrichtungen verzichtet werden kann.
Was die zwischen den beiden Ringen und den Stellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende ange- ordneten Kraftübertragungsvorrichtungen anbetrifft, so bietet die spezielle Ausbildung dieser Vorrichtun- gen als Hebelgetriebe vor allem Vorteile dahingehend, dass sie, herstellungsmässig gesehen, mit einfa- chen Mitteln ein Höchstmass an Funktionssicherheit und Genauigkeit in der Übertragung der Steuerwert von den beiden Ringen bzw. deren Steuerkurven auf die Stellvorrichtungen gewährleisten.
Hervorzuheben wäre ferner die überraschend einfache Art der Eingabe des vorwählbaren Belichtungsfaktors in die ihm zu- geordnete Stellvorrichtung bei der erfindungsgemäss aufgezeigten Einrichtung, die dadurch erreicht ist, dass das der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zugeordnete Hebelgetriebe einen auf ein- seitige Drehmitnahme eingerichteten Tasthebel aufweist, der mit einer am Einsteller für den vorwählba- ren Belichtungsfaktor ausgebildeten Steuerkurve zusammenarbeitet.
Eine freizügige, dem jeweiligen Aufbau der Kamera und des Kameraverschlusses in optimaler Weise anpassbare Ausgestaltung der erfindungsgemässen Einrichtung lässt sich dadurch erreichen, dass ein mit dem Abtaster des Belichtungsmessers in Wirkungsverbindung stehender zusätzlicher Stellring vorgesehen ist, der ein drehbar gelagertes Ritzel trägt, welches mit an den beiden Ringen vorgesehenen Verzahnun- gen kämmt. Hiebei ist es zwecks Erzielung gleichsinniger Drehbewegungen der beiden Ringe weiterhin von Vorteil, wenn der eine, mit der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zusammenar- beitende Ring eine Aussenverzahnung, der andere, der Eingabe des selbsttätig gesteuerten Belichtungsfaktors dienende Ring hingegen eine Innenverzahnung besitzt.
Um zu gewährleisten, dass beim Niederdrücken des Abtasters zunächst der vorgewählte Belichtung- faktor in die ihm zugeordnete Stellvorrichtung eingegeben wird, kann dem mit der Stellvorrichtung für den selbsttätig gesteuerten BelichtUngsfaktor zusammenarbeitenden Ring eine auf ihn einwirkende Hemmvorrichtung, beispielsweise eine Federbremse, zugeordnet sein, die ein vorzeitiges Anlaufen dieses Ringes wirksam verhindert.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Einrichtung, die sich im besonderen durch ein geringes Auslösemoment sowie durch einen besonders unverwickelten und übersichtliche Aufbau auszeichnet, lässt sich dadurch erreichen, dass diese mit einem die Blendenlamellen tragenden Ring versehen wird, dessen Steuerkurve auf ein mit dem Einsteller und der Stellvorrichtung für Belichtungszeit zusammenarbeitendes Hebelgetriebe einwirkt, während dieser Ring mittels eines an ihm drehbar gelagerten Winkelhebels sowohl mit einem durch den Abtaster bewegbaren Ring als auch mit einem weiteren, achsgleich zu diesem angeordneten, der Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ring getrieblich verbunden ist, und dass die beiden der Lagerung und der Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ringe unter dem Einfluss einer Feder kraftschlüssig gegeneinander abgestützt sind.
Um bei der vorerwähnten Einrichtung auf einfache sowie unverwickelte Weise sicherzustellen, dass beim Einstellvorgang zuerst der vorwählbare Belichtungsfaktor zur Einstellung gelangt, wird erfindunggemäss ferner vorgeschlagen, dass die Steuerkurve des mit dem Abtaster in Treibverbindung stehenden Ringes eine derartige Ausbildung erhält, dass beim Niederdrücken des Abtasters zunächst die der Lagerung und Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ringe entgegen der Wirkung einer auf das Hebelgetriebe einwirkenden Feder synchron bewegt werden, die nach Erhöhung des Drehmomentes an dem die Blendenlamellen tragenden Ring infolge des im Hebelgetriebe bei der Abtastung der Steuerkurve auftretenden Widerstandes einer Feder eine relative Drehbewegung dadurch erfahren, dass der Winkelhebel durch die Steuerkurve um seine Drehachse verschwenkt wird.
Die Ausbildung der erfindungsgemässen Einrichtung kann ferner so getroffen sein, dass das auf die Stellvorrichtung für die Belichtungszeit einwirkende Hebelgetriebe einen am Eingangsglied der Stellvorrichtung angreifenden Gabelhebel, ferner einen mit diesem kraftschlüssig verbundenen Tasthebel aufweist, der die Steuerkurve des Einstellers für Belichtungszeit abgreift.
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Eine andere, zweckmässige Ausgestaltung dieses Hebelgetriebes ist dadurch erzielbar, dass dem Gabelhebel des Hebelgetriebes ein freibeweglich gelagerter Tasthebel zugeordnet ist, der unter dem Einfluss einer lediglich auf ihn einwirkenden Feder an der Steuerkurve des Einstellers für Belichtungszeit in Anlage gehalten wird.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die zwei Ausführungs- und Anwendungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen Fig. l eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Einrichtung in Verbindung mit den Bauteilen eines Kameraverschlusses, die der besseren Übersichtlichkeit wegen in Achsrichtung auseinandergezogen veranschaulicht sind, Fig. 2 in gleicher Darstellungsweise, jedoch in grösserem Massstab Einzelheiten eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Einrichtung, Fig. 3 eine Variante des mit dem Einsteller des vorwählbaren Belichtungsfaktors sowie dessen Stellvorrichtung zusammenarbeitenden Hebelgetriebes.
In der Zeichnung ist mit 1 eine ortsfeste Trägerplatte bezeichnet, die in einem nicht weiter darge- stellten Verschlussgehäuse angeordnet ist. Auf der Trägerplatte 1 sind die Blendenlamellen 2, von denen der übersichtlicheren Darstellung wegen nur eine veranschaulicht ist, an ortsfesten Stiften 3 gelagert. Zur
Betätigung der Blendenlamellen 2 dient ein drehbeweglicher Ring 4, dessen Stifte 5 in Schlitze 2a der
Blendenlamellen eingreifen. Der Blendenlamellenring 4 steht unter dem Einfluss einer Zugfeder 6, die das Bestreben hat, ihn im Uhrzeigersinn zu drehen.
Einenends greift hiezu die Zugfeder 6 an einem am
Ring 4 angeordneten Stift 7, andernends an einem ortsfesten Stift 8 an, wobei ein Anschlag 4a dazu vor- gesehen ist, die Ausgangslage des Ringes 4 durch Anlage an einen Stift 10 der Trägerplatte 1 zu fixieren.
Dieser Ausgangslage des Blendenlamellenringes 4 ist beim Ausführungsbeispiel die grösste Öffnungswei- te der Blendenlamellen 2, u. zw. der Blendenwert "2 ; 8", zugeordnet. Schliesslich ist der Ring 4 noch mit zwei Stiften 11 und 12 versehen, an denen Kraftübertragungsglieder der nachstehend noch näher beschrie- benen, unabhängig voneinander arbeitenden Blendeneinstellmechanismen angreifen.
Die Verschlussblätter 13, von denen in der Zeichnung ebenfalls der übersichtlicheren Darstellung we- gen nur eines gezeigt ist, sind an Stiften 14 drehbeweglich gelagert. Diese wiederum sitzen auf einem im Verschlussgehäuse drehbeweglich gelagerten sowie achsgleichzum Blendenlamellenring 4 angeordne- ten Ring 15, während an der ortsfesten Trägerplatte 1 befestigte Stifte 16 in Schlitze 13a der Verschluss- blätter 13 eingreifen. Angetrieben wird der Verschlussblätterring 15 in an sich bekannter Weise durch eine drehbar gelagerte Spann- und Antriebsscheibe 17, an deren Stift 18 eine Treibklinke 19 drehbar lagert, deren Maul19a mit einem abgebogenen Arm 15a des Verschlussblätterringes 15 in Eingriff steht.
An einem Vorsprung 17a der Spann- und Antriebsscheibe 17 greift ferner ein an einem ortsfesten Stift 20 drehbar gelagerter sowie unter dem Einfluss einer Windungsfeder 21 stehender Sperrhebel 22 an, der die Spannund Antriebsscheibe 17 in der in Fig. l gezeigten Spannlage hält. Dem Sperrhebel 22 ist ein an einem Zapfen 23 gelagerter Auslösehebel 24 zugeordnet, der sich unter der Wirkung einer Feder 25 gegen einen ortsfesten Stift 24c abstützt. Ein Arm 24a des Auslosehebels arbeitet hiebei mit einem Stift 26 des Sperrhebels 22 zusammen, während sein anderer Arm 24b in der Bewegungsbahn eines gegen die Wirkung einer Druckfeder 27 bewegbaren Auslösestössels 28 liegt, der in dem aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellten Kameragehäuse geführt ist.
Nach erfolgter Freigabe der Spann- und Antriebsscheibe 17 durch den Sperrhebel 22 führt die Scheibe 17 unter der Wirkung einer nicht dargestellten Antriebsfeder eine im Gegenuhrzeigersinn verlaufende Drehbewegung aus, die über die Treibklinke 19 und den Ring 15 auf die Verschlussblätter 13 übertragen wird, wobei die Verschlussblätter 13 die übliche Öffnungs- und Schliessbewegung ausführen.
In an sich bekannter Weise ist im Verschlussgehäuse ein der Erzielung verschiedener Belichtungszeiten dienendes Hemmwerk angeordnet. Dieses weist eine an einem ortsfesten Stift 29 drehbar gelagerte Platte 30 auf, die mit entgegengesetzt gerichteten Stiften 31 und 32 versehen ist. Am Stift 31 ist ein mit der Spann- und Antriebsscheibe 17 zusammenarbeitender Hemmwerk-Bremshebel 33 schwenkbar gelagert, in dessen Schlitzführung 33a ein Stift 34a eingreift. Dieser wieder ist an einem Zahnsegment 34 befestigt, das mit weiteren nicht dargestellten Getriebeteilen des Hemmwerkes in Eingriff steht. Die Platte 30, der Bremshebel 33 sowie das Zahnsegment 34 und die mit letzterem zusammenwirkenden Getriebeteile sind in an sich bekannter Weise auf einer ortsfesten Lagerplatte angeordnet, auf deren Darstellung der Einfachheit halber verzichtet worden ist.
Mit dem vorbeschriebenen Hemmwerk lassen sich verschiedene Belichtungszeiten in an sich bekannter Weise dadurch erzielen, dass der Bremshebel 33 gegenüber dem mit ihm zusammenarbeitenden Lappen 17b der Spann- und Antriebsscheibe 17 in verschiedene Relativlagen einstellbar ist. Dies hat zur Folge, dass der Lappen 17b beim Ablauf der Spann- und Antriebsscheibe 17 über eine kürzere oder längere
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wird, um schliesslich nach Zurücklegen einer die Belichtungsdauer bestimmenden Wegstrecke wieder ausser Eingriff zu gelangen. Zur Einstellung des Bremshebels 33 dient die vorerwähnte Platte 30, an deren Stift 32 ein nachstehend noch näher beschriebenes Hcbelgetriebe angreift, das mittelbar mit einem in die Kamera eingebauten photoelektrischen Belichtungsmesser in Wirkungsverbindung steht.
Der Belichtungsmesser selbst ist in der üblichen Weise aufgebaut und besteht aus einem Rahmen 35, einer in diesem beweglich gelagerten Drehspule 36 sowie einem mit der Drehspule elektrisch verbunde- nen Photoelement 37. Der Rahmen weist zwei zu der Drehspule 36 gleichachsige Wellenstümpfe 38 und 39 auf, die in nicht gezeigten, ortsfesten Lagerbuchsen drehbeweglich geführt sind.. Am Wellenstumpf 39 ist ein Hebel 40 drehfest angeordnet, dessen freies Ende unter der Wirkung einer um den Wellenstumpf 39 herumgelegten Windungsfeder 41 an einem in Richtung der Verschlussachse verschiebbaren Übertragungsstift 42 anliegt. Der Stift 42 wieder stützt sich gegen die Stirnfläche einer Steuerkurve 43a, die an einem gleichachsig zur Verschlussachse angeordneten Einsteller 43 zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit angebracht ist.
Der Einsteller 43 ist mit einer Filmempfindlichkeitsskala 44 versehen, die gegenüber einer ortsfesten Marke 45 einstellbar ist.
An der Drehspule 36 ist, wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich, ein Zeiger 46 befestigt, der die Beleuchtungsstärke unter gleichzeitiger Berücksichtigung der voreingestellten Filmempfindlichkeit anzeigt. Mit dem Zeiger 46 des Belichtungsmessers arbeitet in an sich bekannter Weise ein Abtaster 47 zusammen, der im Ausführungsbeispiel als ein parallel zum Auslösestössel 28 bewegbarer Schieber ausgebildet ist und unter der Wirkung einer Feder 48 an einem Bund 28a des Auslösestössels 28 anliegt. Die Feder 48, die einenends an einem Stift 49 des Abtasters 47, andernends an einem ortsfesten Stift 50 angreift, ist in ihrer Zugkraft etwas kleiner als die dem Auslösestössel 28 zugeordnete Feder 27 gehalten, was zur Folge hat, dass
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tätigt wird. Zur.
Zusammenarbeit mit dem Messwerkzeiger 46 weist der Abtaster 47 eine Stufenkurve 47a auf, die sich beim Niederdrücken des Auslösestössels 28 unter dem Einfluss der Feder 48 mit einer ihrer Stufen auf den Zeiger 46 auflegt. Hiebei stützt sich der Messwerkzeiger 46 an einem am Rahmen 35 ausgebildeten Auflagebogen 35a ab.
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Anlage zu halten sucht.
Ebenso wie der Ring 55 trägt auch der Ring 56 eine radial ansteigende Steuerkurve 56 b, die der Beeinflussung des Blendenlamellenringes 4 in seiner Einstellage dient. Die Übertragung des Steuereinflusses der Kurve 56b auf den Blendenlamellenring 4 erfolgt hiebei zweckmässig mit Hilfe eines Winkelhebels 68, der an der Trägerplatte 1 auf einem Zapfen 69 drehbar gelagert ist. Der eine Arm 68a des Winkelhebels 68 trägt einen mit der Steuerkurve 56 b zusammenarbeitenden Stift 70, während sein anderer Arm 68b am Stift 11 des Blendenlamellenringes 4 anliegt. Bei Drehung des Ringes 56 im Uhrzeigersinn werden die Blendenlamellen 2 in Schliessrichtung bewegt. Diese Bewegung wird bei Erreichen der kleinsten Blendenöffnung beendet, u. zw. dann, wenn die Kante 56c des Ringes 56 auf den ortsfesten Stift 71 auftrifft.
Die Beschreibung behandelte bisher alle diejenigen Teile der Kamera bzw. des Verschlusses, die zur Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Einstellung des einen Belichtungsfaktors bei Vorwahl des andern Belichtungsfaktors notwendig sind. Die Anordnung nach Fig. l sieht jedoch auch die Möglichkeit vor, die vom Belichtungsmesser gesteuerte Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des einen Belichtungsfaktors abzuschalten und den betreffenden Belichtungsfaktor von Hand einzustellen, worauf man beispielsweise bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen angewiesen sein kann.
Um hiezu die Voraussetzungen zu schaffen, ist ein Einstellring 72 vorgesehen, der mit Hilfe einer ortsfesten Marke 73 auf eine Einstellage "Auto"sowie auf einen durch eine Skala 74, beim Ausführungsbeispiel durch eine Blendenskala, gekenn-
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auf den durch die Blendenskala 74 definierten Bereich die selbsttätige Belichtungseinstellvorrichtung ausser Funktion bleibt, wobei dann die Einstellung der Blendenlamellen 2 von Hand erfolgen kann. Hiezu ist am Einstellring 72 ein Steuerschlitz 72a vorgesehen, in den ein Stift 75 eingreift. Der Stift 75 wieder ist an einem Winkelhebel 76 befestigt, der drehbar an einem ortsfesten Zapfen 77 gelagert ist, und dessen freier
Arm am Stift 12 des Blendenlamellenringes 4 anliegt.
Zur Ausschaltung des Steuereinflusses der selbsttätig arbeitenden Belichtungseinstellvorrichtung ist ein Sperrhebel 78 vorgesehen, der bei Handeinstellung des einen Belichtungsfaktors, im vorliegenden Falle der Blende, wirksam wird. Dieser, an einem Vorsprung 52b des Stellringes 52 angreifende Sperrhebel, ist so ausgebildet und angeordnet, dass er die Ringe 55 und 56 in der dargestellten Ausgangslage festzuhalten vermag. Der Sperrhebel 78 sitzt drehbar auf einem ortsfesten Zapfen 79 und trägt einen Stift 80, der un- ter der Wirkung einer Feder 81 am Aussenumfang des Einstellringes 72 anliegt. Befindet sich hiebei der Einstellring 72 in der in Fig. l dargestellten Einstellage"Auto", so liegt der Stift 80 am Umfangsteil 72b des Einstellringes 72 an.
Die Radialhöhe des Umfangsteile 72b ist hiebei so gehalten, dass der Sperrhebel
78 in dieser Einstellage in der unwirksamen Lage verbleibt. Sobald der Einstellring 72 jedoch aus der Einstellage"Auto"heraus auf den durch die Skala 74 definierten Handeinstellbereich umgestellt wird, gelangt der Stift 80 in den Bereich des tiefer gelegenen Umfangteils 72f des Ringes 72, was zur Folge hat, dass der Sperrhebel 78 unter der Wirkung der Feder 81 eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt, die ihn in die Bewegungsbahn des Vorsprungs 52b des Stellringes 52 bringt.
Die Einstellung des Ringes 72 auf den durch die Skala 74 definierten Einstellbereich hat weiter zur Folge, dass das Photoelement 37 des Belichtungsmessers kurzgeschlossen wird, wodurch der Belichtungmesserzeiger 46 in seine Ausgangslage zurückkehrt. Die hiezu vorgesehene Einrichtung umfasst zwei durch ein Isolierstück 8H voneinander distanzierte Kontaktfedern 83und 84, die mittels je einer Leitung 83a bzw.
84a mit dem Photoelement 37 und der Drehspule 36 derart verbunden sind, dass sie bei Berührung den Stromkreis des Photoelementes kurzschliessen und damit einen Stromfluss in der Drehspule verhindern. Zur Schliessung des Kontaktes dient ein Hebel 85, der entgegen der Wirkung einer Feder 85a um einen ortsfesten Stift 86 drehbar ist und einen Stift 87 trägt. Der Stift 87 ist in einem Steuerschlitz 72c des Einstell- ringes 72 geführt, u. zw. derart, dass in Einstellage "Auto" des Ringes 72 der Kontakt geöffnet, innerhalb seines durch die Skala 74 definierten Einstellbereiches hingegen geschlossen ist.
Nachstehend soll zunächst die Wirkungsweise der vorbeschriebenen. in Fig. l veranschaulichten Einrichtung zur selbsttätigen Eingabe des einen Belichtungsfaktors sowie zur Korrektur des andern, nämlich des vorgewählten Belichtungsfaktors, näher erläutert werden. Hiezu sei vorweg darauf hingewiesen, dass diese Einrichtung in bezug auf die Verschlussanordnung so beschaffen ist, dass der selbsttätige Einstellvorgang bei der längsten Belichtungszeit und der grössten Blendenöffnung beginnt und in Richtung auf kürzere Belichtungszeiten und kleinere Blendenöffnungen verläuft, wenn der Ring 72 auf Einstellage"Auto"eingestellt ist.
Grundsätzlich sind hiebei drei Fälle zu unterscheiden:
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a) zu wenig Licht, wobei die vorgewählte Belichtungszeit nicht erreichbar ist, b) ausreichendes Licht, wobei sich die vorgewählte Belichtungszeit einstellt, c) zu viel Licht, wobei die vorgewählte Belichtungszeit überschritten, d. h. in Wirklichkeit eine kür - zere Belichtungszeit am Hemmwerk eingestellt wird.
Fall a) zu wenig Licht.
Hiebei ist davon auszugehen, dass der Ausschlag des Belichtungsmesserzeigers 46 derart gering ist, dass der Abtaster 47 beim Niederdrücken des Auslösestössels 28 nur einen relativ kleinen Bewegungsweg bis zum Auftreffen einer der Stufen der Stufenkurve 47a auf den Belichtungsmesserzeiger zurücklegen kann.
Entsprechend klein ist demgemäss auch der Drehwinkel des mit dem Abtaster 47 in Wirkungsverbindung I stehenden Stellringes 52. Wird der Stellring 52 gedreht, so wälzt sich das Ritzel 54 auf der Innenverzah- nung des das grössere Drehmoment aufweisenden Ringes 56 ab, wobei es den Ring 55 im Uhrzeigersinn an- treibt. Die Steuerkurve 55b des Ringes 55 drückt hiebei den mit ihr zusammenwirkenden Stift 60 nach aussen und verschwenkt dabei den Gabelhebel 62 zusammen mit dem Tasthebel 64 entgegen dem Uhrzei- gersinn. Der in Ausgangslage eine Stellung nahe der äusseren Bogenkante des Belichtungszeiteinstellringes 66 einnehmende Taststift 65 des Hebels 64 bewegt sich infolgedessen auf die ihm gegenüberstehende
Stufe der Steuerkurve 66a zu, u. zw. so lange, bis die Drehbewegung des Ringes 55 beendet ist.
Dabeikann der Tasthebel 64 zum Stillstand kommen, bevor der Taststift 65 mit der Steuerkurve 66a Berührung er- hält. Dies wieder bedeutet, dass der Gabelhebel 62 eine Endlage einnimmt, die nicht der voreingestell- ten Belichtungszeit entspricht. In diesem Fall ist die erzielte Einstellage des Gabelhebels 62 identisch mit einer Belichtungszeit von längerer Dauer als die voreingestellte Belichtungszeit.
Bei dem vorstehend beschriebenen Einstellvorgang bleibt der Blendeneinstellmechanismus unbeein- flusst. Der Blendenlamellenring 4 behält somit seine Ausgangslage bei, in der die Blendenlamellen 2 auf grösste Öffnung eingestellt sind. Dies deshalb, weil die Drehbewegung des Ringes 55 durch den kurzen Be- wegungsweg des Abtasters 47 beendet worden ist, bevor der Tasthebel 64 an der Steuerkurve 66a zur An- lage kam. Wenn im folgenden der Auslösestössel 28 am Ende seiner Abwärtsbewegung auf denAuslösehe- bel 24 auftrifft, so dreht sich dieser im Uhrzeigersinn, nimmt den Sperrhebel 22 mit und gibt die Spann- und Antriebsscheibe 17 des Verschlusses zum Ablauf frei.
Fall b) ausreichendes Licht.
Gegenüber dem vorherigen Fall wird jetzt von der Annahme ausgegangen, dass der Belichtungsmesser- zeiger 46 mit Bezug auf Fig. l eine Stellung weiter rechts einnimmt. Dabei kommt der Zeiger 46 in den
Bereich einer höher liegenden Stufe der Stufenkurve 47a zu liegen. Der Abtaster 47 und der mit ihm gekuppelte Stellring 52 können infolgedessen einen längeren Weg als im vorher betrachteten Fall zurücklegen, bevor sie zum Stehen kommen. Bei diesem Vorgang wird in der bereits beschriebenen Weise mittels der Steuerkurve 55b des Ringes 55 für die Belichtungszeit zunächst die Welle 59 gedreht, wobei das kraftschlüssig miteinander verbundene Hebelpaar'62, 64 gemeinsam eine Bewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt.
Während im vorstehend beschriebenen Fall der Taststift 65 des Tasthebels 64 die ihm gegenüberliegende Stufe der Steuerkurve 66a nicht erreichen konnte, kommt der Taststift 65 nunmehr an der Steuerkurve 66a zur Anlage, so dass die vorgewählte Belichtungszeit am Belichtungszeitenhemmwerk tatsächlich eingestellt wird.
Ist nach Einstellung der vorgewählten Belichtungszeit die Bewegung des Abtasters 47 noch nicht beendet, so werden sowohl der Stellring 52 als auch das Ritzel 54 weitergedreht.. An sich würde hiebei der Welle 59 durch diese Drehbewegung eine weitere Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn vermittelt werden. Da sich der Tasthebel 64 zwischenzeitlich jedoch auf die Steuerkurve 66a des Belichtungszeiteinstellringes 66 aufgelegt und damit eine Abstützung erhalten hat, kommt nunmehr die Feder 67 zur Wirkung, die das Hebelpaar 62 und 64 kraftschlüssig miteinander verbindet, gleichzeitig aber eine relative Drehbewegung der beiden Hebel in einer Drehrichtung zulässt. Die Feder 67 ist indessen so bemessen, dass ihre Überwindung durch Drehen des Ringes 55 ein grösseres Drehmoment erfordert als die Überwindung des Drehmomentes, das die Bremsfeder 57 auf den Ring 56 ausübt.
Deshalb kehren sich nun die Verhältnisse um und das Ritzel 54 wälzt sich, nicht wie bisher, auf der Innenverzahnung des Ringes 56, sondern auf der Aussenverzahnung des Ringes 55 ab und nimmt dabei den im Ausführungsbeispiel der selbsttätigen Blendeneinstellung dienenden Ring 56 mit. Die vorgewählte Belichtungszeit bleibt also eingestellt, während die weitere Abtastbewegung die selbsttätige Einstellung der Blendenlamellen 2 bewirkt, wobei die Steuerkurve 56b des Ringes 56 über den Hebel 68 auf den Blendenlamellenring 4 so lange einwirkt, bis die Stufenkurve 47a des Abtasters 47 auf den Belichtungsmesserzeiger 46 auftrifft.
Fall c) zu viel Licht.
Hiebei wird davon ausgegangen, dass der Ausschlag des Belichtungsmesserzeigers 46 noch grösser ist
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als im vorherigen Fall angenommen. Bei der durch die Bewegung des Abtasters 47 hervorgerufenen Dreh- bewegung des Stellringes 52 stellen sich mit Beginn der Drehbewegung die vorstehend bereits beschriebe- nen Bewegungsvorgänge ein. So wird zunächst durch das Ritzel 54 der der Einstellung der Belichtungszeit dienende Ring 55 angetrieben, bis der Taststift 65 des Tasthebels 64 auf die Steuerkurve f ; 6a des Belich- 'tungszeiteinstellringes 66 auftrifft. Im folgenden wird dann der zur selbsttätigen Einstellung der Blende vorgesehene Ring 56 bewegt und die Blendenlamellen 2 so weit geschlossen, bis sie den kleinsten Wert "22" erreicht haben.
Ist hiebei der Abtaster 47 noch nicht am Belichtungsmesserzeiger 46 zur Anlage ge- kommen, was gleichbedeutend damit ist, dass die Drehbewegung des Stellringes 52 eine Fortsetzung er- fährt, so trifft die Kante 56c des Ringes 56 schliesslich auf den ortsfesten Stift 71. Dies hat zur Folge, dass ) nunmehr wieder der Ring 55, durch das Ritzel 54 angetrieben, den Gabelhebel 62 entgegen der Wirkung der Feder 67 bewegt. Infolge dieser Weiterbewegung hebt sich der Gabelhebel 62 von dem an der Steuer- kurve 66a zur Anlage gekommenen Tasthebel 64 ab, so dass im Endeffekt das Belichtungszeitenhemm- werk auf eine kürzere Belichtungszeit als den vorgewählten Belichtungszeitwert eingestellt wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Fällen befindet sich der Einstellring 72, wie bereits angedeutet, in j Einstellage "Auto", innerhalb der die BelichtUngszeit nach der Vorwahl noch eine Korrektur erfahren kann, während die Blende in Abhängigkeit von der Stellung des Belichtungsmesserzeigers 46 selbsttätig einge- stellt wird. Wird nun der Einstellring 72 so gedreht, dass einer der auf der Skala 74 verzeichneten Blen- denwerte der Marke 73 gegenübersteht, so wird die selbsttätige Einstellvorrichtung mittels des am Stell- ring 52 angreifenden Sperrhebels 78 selbsttätig blockiert. Gleichzeitig ist mittels des Hebels 85 die Kon- takteinrichtung 83,84 betätigt und das Photoelement 37 kurzgeschlossen worden, was wieder zur Folge hat, dass der Belichtungsmesserzeiger 46 in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Ebenso wie der Messwerkzei- ger 46 befinden sich hiebei sowohl der Stellring 52 als auch die beiden Ringe 55 und 56 in ihrer. Ausgangs- lage, wobei sich die längste Belichtungszeit und die grösste Blendenöffnung einstellt. Dies entspricht im
Ausführungsbeispiel einer Zeit-Blende-Paarung mit einer Zeit von 1/30 sec und Blende "2, 8". In dieser Einstellage ist der Taststift 65 des Tasthebels 64 frei, so dass beim Drehen des Belichtungszeiteinstellers
66 sich an der Belichtungszeiteinstellung nichts ändert. Diese Art der Belichtungseinstellung der Kamera, die bei konstanter Belichtungszeit von 1/30 sec die manuelle Einstellung der Blende, u. zw. gemäss Ska- la 74 im Bereich von Blende "2, 8" bis Blende "22", zulässt, dient vorwiegend der Blitzlichtphotographie.
Wie aus Fig. l erkennbar, ist die Kamera mit einer Anzeigevorrichtung ausgerüstet, die ausser der
Anzeige des vorgewählten Belichtungszeitwertes dem Photographierenden Aufschluss über die beider selbsttätigen Belichtungseinstellung tatsächlich eingestellten Werte von Belichtungszeit und Blende gibt, ferner noch Rückschlüsse darüber zulässt, ob bei den vorliegenden Beleuchtungsverhältnissen brauchbare
Aufnahmen zu erwarten sind.
Diese Anzeigevorrichtung umfasst neben dem Belichtungsmesserzeiger 46 drei Hauptbestandteile. Es sind dies ein sich über den gesamten Bewegungsbereich des Belichtungsmesserzeigers 46 ausdehnender, orts- fester Skalenträger 88, mit dem ein Einsteller des vorwählbaren Belichtungsfaktors, im Ausführungsbei- spiel durch den Belichtungszeiteinsteller 66, in ihrer Einstellage beeinflussbare Anzeigefahne 89 zusam- menarbeitet. Diesen beiden Bauteilen wieder ist eine Maske 90 zugeordnet, welche mittels des der Be- rücksichtigung der Filmempfindlichkeit dienenden Einstellers 43 steuerbar ist. Der ortsfeste Skalenträger
88 umfasst drei Skalenreihen. Die obere Skalenreihe ist dem vorwählbaren Belichtungsfaktor, u. zw. im
Ausführungsbeispiel dem Faktor Belichtungszeit, zugeordnet und weist daher der Skala 66c des Belich- tungszeiteinstellringes 66 entsprechende Zahlenwerte auf.
Die mittleren und die unteren Skalenreihen sind in eine linke und in eine rechte Skalengruppe unterteilt. Die untere Skalenreihe der linken Skalengruppe setzt sich aus Zahlenwerten zusammen, die, auf das vorliegende Ausführungsbeispiel abgestimmt, gleich- bedeutend mit Belichtungszeiten von 1/30 sec bis 1/250 sec sind, während die untere Skalenreihe der rechten Skalengruppe die Zahlenwerte aufweist, die mit Belichtungszeiten von 1/60 sec bis 1/500 sec identisch sind. Zusammen mit der unteren Skalenreihe links erscheint ferner mehrmals der extrem hohe Blendenwert"2, 8", zusammen mit der unteren Skalenreihe rechts hingegen mehrmals der extrem niedri- ge Blendenwert "22".
Ein Fortsatz 89c der Anzeigefahne kann zur Befestigung eines Fadens 91 dienen. Dieser Faden ist an einem Stift 92 befestigt, der seinerseits von einem auf dem ortsfesten Zapfen 93 drehbar gelagerten Win- kelhebel 94 getragen ist. Der Winkelhebel 94 wieder steht mittels eines Stiftes 95 in Eingriff mit einem am Belichtungszeiteinstellring 66 ausgebildeten Steuerschlitz 66b. Am Fortsatz 89c ist ferner eine Feder
96 eingehängt, die die Anzeigefahne 89 in ihre rechte Endlage zu ziehen sucht. Die Anzeigefahne 89 besitzt ferner ein Fenster 89d, das mit der oberen Skalenreihe des ortsfesten Skalenträgers 88 zusammenar- beitet, derart, dass in diesem der mittels des Belichtungszeiteinstellringes 66 am Verschluss vorgewählte
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Belichtungszeitwert erscheint.
Schliesslich trägt die Anzeigefahne 89 noch eine von links nach rechts ansteigende Blendenskala, welche die Werte von "2, 8" bis "22" umfasst.
Die mit dem Filmempfindlichkeitseinsteller 43 in Wirkungsverbindung stehende Maske 90 ist an dem der Lagerung des Rahmens 35 für die Drehspule 36 des Belichtungsmessers dienenden Wellenstumpf 38 dreh- i fest angeordnet. Sowohl die Maske 90 als auch der ortsfeste Skalenträger 88 tragen an ihrem linken Ende ein Symbol, das darauf hinweisen soll, dass zur Erzielung brauchbarer Aufnahmen mit künstlichem Licht, beispielsweise mit Blitzlicht, photographiert werden muss, wenn der Belichtungsmesserzeiger 46 sich in diesem linken Randbereich befindet.
In der dargestellten Einstellage deckt die Anzeigefahne 89 die obere Skala des vorwählbaren Belichtungsfaktors ab bis auf die Zahl "125", die im Fenster 89d sichtbar ist. Dies bedeutet, dass am Verschluss mittels des Belichtungszeiteinstellringes 66 die Belichtungszeit 1/125 sec vorgewählt ist. Solange der Belichtungsmesserzeiger 46 innerhalb des von der Anzeigefahne 89 eingenommenen Bereichs spielt, darf erwartet werden, dass sich sowohl die vorgewählte Belichtungszeit als auch der durch den Belichtungsmesserzeiger 46 auf der Anzeigefahne angezeigte Blendenwert tatsächlich einstellt.
Weist der Belichtungsmesserzeiger 46 jedoch auf eines der Zeit-Blendepaare, die in den beiden Skalengruppen des ortsfesten Skalenträgers 88 enthalten sind, so bedeutet dies, dass nicht die im Fenster 89d sichtbare, der Vorwahl entsprechende Belichtungszeit, sondern vielmehr die Belichtungszeit eingestellt wird, die Bestandteil des vom Belichtungsmesser angezeigten Zeit-Blendepaares ist. Die Anordnung der Anzeigevorrichtung kann im übrigen so getroffen sein, dass die angezeigten Werte beispielsweise in dem mit 108 bezeichneten Kamerasucher sichtbar werden.
Um zu gewährleisten, dass bei Lichtverhältnissen, die ausserhalb des Arbeitsbereiches der Kamera liegen, keine Aufnahme mit selbsttätiger Einstellung der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende gemacht werden kann, ist eine zusätzliche Auslösesperre vorgesehen. Hiebei sei zunächst nochmals daran erinnert, dass der Auslösestössel 28 nach Beendigung des Einstellvorganges auf den Auslösehebel 24 auftrifft, der über den Sperrhebel 22 den Verschluss zum Ablauf freigibt. Nach Fig. 1 kann sich jedoch der Auslösehebel 24 nicht bewegen, da sein Arm 24b auf einem Sperrhebel 97 aufliegt. Der Sperrhebel 97 ist an einem ortsfesten Stift 98 gelagert und vermag den Druck des Auslösestössels 28 voll aufzunehmen.
Eine Windungsfeder 99, die sich einenends an einem ortsfesten Stift 100, andernends an dem Sperrhebel 97 selbst abstützt, ist bestrebt, den Sperrhebel in der dargestellten Sperrlage zu halten. Nun trägt der Sperrhebel aber einen Stift 101, der mit einer Steuerkurve 52c des Stellringes 52 zusammenarbeitet. Sobald sich der Stellring 52 beim Abtastvorgang um einen kleinen Betrag im Uhrzeigersinn dreht, wird der Stift 101 durch die Steuerkurve 52c nach rechts weggedrückt und der Sperrhebel 97 aus dem Bereich des Auslösehebels 24 geschwenkt.
Die den Sperrhebel 97 bewegende Steuerkurve 52c ist in ihrer Längsausdehnung so bemessen, dass bei Vorliegen zu hoher, den Einstellbereich der Kamera übersteigender Lichtverhältnisse der Stift 101 des Sperrhebels nach Erreichen einer dem Zeit-Blendepaar 1/500 sec und Blende "22" entsprechenden Einstellage des Stellringes 52 von der Steuerkurve 52c abgleitet, wodurch der Sperrhebel 97 wieder in seine Wirkstellung zurückkehren kann.
Um den gleichen Effekt auch bei Vorliegen zu schwacher, für eine Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungseinstellung gleichfalls ungeeigneter Lichtverhältnisse zu erzielen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die beim Abtastvorgang den Stellring 52 zum Halten bringt, bevor dessen Steuerkurve 52c am Stift 101 des Sperrhebels 97 zur Wirkung kommen kann. Diese Vorrichtung umfasst einen Sperrschieber 102, der parallel zum Abtaster 47 verschiebbar am Rahmen 35 des Belichtungsmessers geführt ist. Der Sperrschieber 102 weist einen Schlitz 102a auf, in den zwei am Rahmen 35 befestigte Führungsstifte 103und 104 eingreifen. Eine Feder 105, die sich einenends am Sperrschieber 102, andernends an einem ortsfesten Stift 106 abstützt, sucht den Schieber in der dargestellten Ruhelage zu halten, in welcher er unter Wirkung der Feder 105 an einem Stift 107 des Abtasters 47 anliegt.
Der Belichtungsmesserzeiger 46 befindet sich bei zu schwacher Beleuchtung oder bei kurzgeschlossenem Photoelement 37 unter einer Kante 102b des Sperrschiebers 102. In diesem Fall wird beim Niederdrücken des Auslösestössels 28 der Sperrschieber 102 nach Zurücklegen eines kurzen Weges durch den Belichtungsmesserzeiger 46 festgehalten, der sich seinerseits am Auflagebogen 35a abstützt. Infolge des am Sperrschieber 102 aufliegenden Stiftes 107 kommt sodann auch der Abtastschieber 47 zum Stillstand. Der kleine, hiebei zurückgelegte Weg des Abtasters 47 reicht nicht aus, um den Stellring 52 soweit zu drehen, dass seine Steuerkurve 52c die durch den Hebel 97 gebildete Auslösesperre unwirksam macht.
Erst wenn die Beleuchtungsstärke soweit angestiegen ist, dass der Beleuchtungsmesserzeiger 46 die Kante 102b des Sperrschiebers freigibt, kann wieder eine Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungseinstellung durchgeführt werden.
Wie bereits beschrieben, lassen sich mit der erfindungsgemässen Kamera Aufnahmen nicht nur mit
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selbsttätiger Belichtungseinstellung, sondern auch mit Handbelichtungseinstellung durchführen, u. zw. da- durch, dass der Einstellring 72 auf den durch die Skala 74 definierten Handeinstellbereich eingestellt wird.
Da jedoch bei Handeinstellung der Blende der Stellring 52 durch die Klinke 78 in einer Ausgangslage ge- sperrt ist, vermag die Steuerkurve 52c des Ringes 52 die durch den Hebel 97 gebildete Auslösesperre nicht i auszurücken. Aus diesem Grunde besitzt der Einstellring 72 einen Ausschnitt 72d, in den der am Sperr- hebel 97 befestigte Stift 101 hineinragt. Wird der Einstellring 72 aus der Einstellage"Auto"herausbewegt und auf den Bereich der Blendenskala 74 eingestellt, so wird der Stift 101 durch die schräg ansteigende
Kante 72e des Ausschnittes 72d aus dem Ausschnitt herausgedrückt, was zur Folge hat, dass der Sperrhe- bel 97 in seine unwirksame Lage ausschwingt.
Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Ausbildung und Anordnung der erfindungsgemässen
Einrichtung zur Vorwahl des einen Belichtungsfaktors und zur selbsttätigen Einstellung des andern Be- lichtungsfaktors bei gleichzeitiger Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors so getroffen, dass mit
Hilfe des Einstellers 66 der Faktor Belichtungszeit vorgewählt werden kann, während die selbsttätige Ein- stellung der Blendenlamellen 2 mittels des Ringes 56, die Korrektur der vorgewählten Belichtungszeit hini gegen, soweites die Beleuchtungsverhältnisse erfordern, mittels des Ringes 55 erfolgt.
An eine derartige
Auswahl ist man indessen bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nicht gebunden, da die Anord- nung auch so getroffen sein könnte, dass zunächst die Vorwahl der Blende vorgenommen wird, der sich so- dann die selbsttätige Einstellung der Belichtungszeit in Abhängigkeit von der vorgewählten Blendenöffnung und den vorliegenden Beleuchtungsverhältnissen anschliessen könnte.
Für diesen Fall müsste zunächst der Ring 56 mit der Stellvorrichtung für die Belichtungszeit und der
Ring 55 mit der Stellvorrichtung, d. h. dem Blendenlamellenring 4, in Wirkungsverbindung gebracht wer- den. Dies könnte in analoger Weise mit den beschriebenen und dargestellten Hebelgetrieben 58 bis 60,62 und 68 bis 70 geschehen. Ausserdem müsste der Einstellring 66 die Blendensteuerkurve aufweisen und das
Hebelgetriebe 58 bis 60,62 sowohl mit dieser Steuerkurve als auch mit dem Blendenlamellenring 4 zusam- menarbeiten. Das Hebelgetriebe 68 bis 70, das vom Ring 56 angetrieben wird, müsste hingegen auf das Be- lichtungszeitenhemmwerk 30 bis 34 einwirken. Schliesslich müssten auch noch die Einstellskalen der Rin- ge 66 und 72, ebenso die Skalen an der Anzeigevorrichtung 88 bis 90 vertauscht werden.
An Stelle der vorbeschriebenen und in Fig. l dargestellten Ringe 55 und 56, die Verzahnungen 55a und 56a aufweisen und mittels des Ritzels 54 getrieblich miteinander verbunden sind, kann die Enrich- tung zur selbsttätigen Eingabe des einen Belichtungsfaktors, beispielsweise des Blendenwertes, sowie der
Korrektur des andern, vorgewählten Belichtungsfaktors, nämlich des Zeitwertes, erfindungsgemäss auch so beschaffen sein, dass die Blendenlamellen 2'an einem drehbaren, koaxial zur Verschlussachse angeordne- ten Ring 55'schwenkbar gelagert sind. Zu diesem Zweck ist der Ring 55'mit Lagerstiften 3'versehen.
Die Betätigung der Blendenlamellen 2'erfolgt in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäss
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mellen 2'eingreifen.
Eine Feder 6', die einenends an einem Stift 55c des Ringes 55', andernends an einem Stift 4b des Blendenlamellenringes 4'angreift, hat das Bestreben, den Ring 4'im Uhrzeigersinn zu drehen. Ein Anschlag 4a'wieder" ist dazu vorgesehen, die der grössten Öffnungsweite der Blendenlamellen
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an welcher das der Übertragung des Steuereinflusses des Ringes 55'auf die Platte 30'und den Bremshebel 33'des Belichtungszeitenhemmwerkes dienende Hebelgetriebe angreift.
Dieses Getriebe, das mit dem Hebelgetriebe 58 bis 60 und 62 nach Fig. l identisch ist, ist mit 58'bis 60'und 62'bezeichnet, während der der Vorwahl der Belichtungszeit dienende Einstellring mit 66'und dessen mit dem Tasthebel 64'des Hebelgetriebes zusammenwirkende Steuerkurve mit 66a'bezeichnet sind.
Der Ring 55'trägt weiterhin einen parallel zur Verschlussachse verlaufenden Stift 69', an dessen freiem Ende ein Winkelhebel 68'drehbar lagert. Der eine Arm 68a'des Winkelhebels 68'trägt einen Stift 70', der mit einer am Ring 56'ausgebildeten, radial ansteigenden Steuerkurve 56b'zusammenar- beitet. Der andere Arm 68b'des Winkelhebels 68'stützt sich gegen einen am Blendenlamellenring 4'an- gebrachten Stift 11'. Eine am Lagerstift 69'angreifende Windungsfeder 69a ist dazu vorgesehen, den im Ausführungsbeispiel der Berücksichtigung des vorwählbaren Belichtungsfaktors dienenden Ring 55'in der dargestellten Ausgangslage zu halten, in welcher er mittels eines an ihm ausgebildeten Vorsprungs 55f an einem ortsfesten Stift 9 anliegt.
Der mit der radialen Steuerkurve 56b'versehene Ring 56'steht in Wirkungsverbindung mit dem Abtaster 47'des Belichtungsmessers, wozu ein am Abtaster angeordneter Stift 51'in den Schlitz 56c'des Ringes 56'eingreift.
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Das der grössten Öffnungsweite der Blendenlamellen 2'zugeordnete Ende der Steuerkurve 56b'ist so ausgebildet, dass es bei der durch den Abtaster 47'verursachten Drehung des Ringes 56'im Uhrzeigersinn zunächst in der Art eines Mitnehmers auf den Stift 70'des Winkelhebels 68'zur Einwirkung kommt. Dies hat zur Folge, dass der Ring 55'und der an ihm unter der Wirkung der Feder 6'anliegende Blendenlamellenring 4'zunächst synchron im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 69a bewegt werden.
Bei diesem Vorgang behalten die Blendenlamellen 2'ihre der grössten Öffnungsweite zugeordnete Ausgangslage unverändert bei, während die Steuerkurve 55b'des Ringes 55'das Hebelgetriebe 58'bis 60' und 62'zu einer Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn veranlasst. Trifft bei dieser Drehbewegung der Stift 65'des Tasthebels 64'schliesslich auf die Steuerkurve 66a'des Belichtungszeiteinstellringes 66'auf, so ist die mittels des Ringes 66'vorgewählte Belichtungszeiteinstellung erreicht.
Lässt sich der Ring 56'nun noch weiter im Uhrzeigersinn drehen, so erfährt der Gabelhebel 62'eine relative Drehbewegung zum Tasthebel 64', wobei die Feder 67'unter Spannung gesetzt wird. Hiedurch wieder erhöht sich der Abstützdruck des Hebelgetriebes 58'bis 60'und 62'an der Steuerkurve 55b', was zur Folge hat, dass die Drehbewegung des Ringes 55'augenblicklich beendet wird, während durch die nachfolgende Relativbewegung der Steuerkurve 56b'zu dem Hebelgetriebe 68'bis 70', der bei diesem Vorgang an der Steuerkurve 56b'abgleitende Stift 70'den Hebel 68'um seine Achse 69'im Uhrzeigersinn schwenkt.
Dem mit seinem Stift 11'sich am Hebelarm 68b'abstützenden Blendenlamellenring 4' wird infolgedessen eine relative Drehbewegung zu dem feststehenden Ring 55'und damit den Blendenlamellen 2'eine Schwenkbewegung in Schliessrichtung vermittelt. Erreichen die Blendenlamellen 2'hie- bei ihre der kleinsten Öffnungsweite zugeordnete Endlage, ohne dass die Bewegung des Ringes 56'durch Auftreffen des mit ihm verbundenen Abtasters 47'auf den Belichtungsmesserzeiger beendet worden ist, so gelangt der Fortsatz 4a'des Blendenlamellenringes 4'zur Anlage an dem Vorsprung 55e des Ringes 55', während gleichzeitig der Stift 70'des Winkelhebels 68'von einem Mitnehmerlappen 56e des Ringes 56' erfasst wird.
Dies hat zur Folge,. dass bei der weiteren Drehbewegung des Ringes 56'die Ringe 55'und 4' wieder synchron miteinander im Uhrzeigersinn bewegt werden, so dass bei konstant bleibender kleinster Blendenöffnung nunmehr die Belichtungszeit eine Korrektur in Richtung auf kürzere Belichtungszeitwerte als die vorgewählte Belichtungszeit erfährt.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs- und Anwendungsbeispielen der erfindungsgemässen Einrichtung ist das mit dem Einsteller sowie der Stellvorrichtung für den vorwählbaren Belichtungsfaktor, beispielsweise der Belichtungszeit, zusammenarbeitende Hebelgetriebe so ausgebildet, dass der am Ein-
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d. h.zeitenhemmwerkes angreifende Gabelhebel 62 bzw. 62'und der mit der Steuer kurve 66a bzw. 66a'des Einstellringes 66 bzw. 66'zusammenarbeitende Tasthebel 64 bzw. 64'durch die Feder 67 bzw. 67' mit- einander kraftschlüssig zur Anlage kommen.
Der Windungsfeder 63 bzw. 63'kommt hiebei die Aufgabe zu, das Hebelgetriebe in der der längsten Belichtungszeit des Verschlusses, beispielsweise der Zeit 1/30 sec, zugeordneten Ausgangslage zu halten, in welcher der Stift 65 bzw. 65'des Tasthebels 64 bzw. 64' von der Steuerkurve 66a bzw. 66a'des Belichtungszeiteinstellringes abgehoben ist.
Nach Fig. 3 kann die Ausbildung dieses Hebelgetriebes auch so getroffen sein, dass der mit der Steuerkurve 66a" des Belichtungszeiteinstellringes 66" zusammenarbeitende Tasthebe164" schon in Ausgangslage der vorbeschriebenen Einrichtung eine der vorgewählten Belichtungszeit entsprechende Einstellage einnimmt, wobei sich dieser auf die Steuer kurve 66a" auflegt. Die Ausgangslage des auf die Eingangsglieder 30" und 33" des Belichmngszeitenhemmwerkes einwirkenden Gabelhebels 62"entspricht in diesem Falle der längsten Belichtungszeit des Verschlusses, beispielsweise der Zeit 1/30 sec.
Während der auf der Welle 59"drehfest angeordnete Gabelhebel 62"zu diesem Zweckunter dem Einfluss einer nicht weiter dargestellten Feder steht, ist dem Tasthebel 64" eine, lediglich auf ihn selbst einwirkende Feder 64b zugeordnet. Die Feder 64b wieder ist einenends an einem ortsfesten Stift 64c, andernends am Taststift 65" des Tasthebels 64" abgestützt. Somit übt die Feder 64b ein stetes Drehmoment auf den Tasthebel 64"aus, dessen Taststift 65" an der Steuerkurve 66a" des Belichtungszeiteinstellringes 66" eine zusätzliche Abstützung erfährt.
Zweckmässig ist der Taststift 65" so lang ausgeführt, dass der Gabelhebel 62" bei Erreichen einer der vorgewählten Belichtungszeit entsprechenden Einstellage an ihm zur Anlage kommt, was zur Folge hat, dass beim weiteren Verlauf der Einstellbewegung beide Hebel 62"und 64"gemeinsam gegen den Widerstand der Feder 64b in Richtung auf kürzere Belichtungszeitwerte bewegt werden müssen. Auch hier also wieder die Erhöhung der Reibungswiderstände am Ring 55'und als zwangsläufige Folge davon Änderung der Bewegungsverhältnisse innerhalb des Ringsystems 55', 56'bei Erreichender vorge- wählten Belichtungszeit.
Der Tasthebel 64" ist gemäss Fig. 3 an einem besonderen, ortsfesten Zapfen 64d drehbar gelagert.
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Ebenso könnte die Lagerung des Tasthebels 64" jedoch auch lose auf der Welle 59" erfolgen, etwa in der Weise, wie dies bei den Tasthebeln 64 und 64'gemäss der in Fig. l und 2 veranschaulichten Ausführungform der Fall ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit ein-oder angebautem Belichtungsmesser und einem Verschluss mit Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und Blende, wobei einer der Belichtungsfaktoren mittels eines zu seiner Berücksichtigung vorgesehenen Einstellers an Hand einer Skala vorwählbar ist, während der andere Belichtungsfaktor selbsttätig, u.
zw. mittels einer in Abhängigkeit von der Stellung des Belichtungsmesserzeigers sowie des mit diesem zusammenwirkenden Abtasters gesteuerten Einrichtung in die Kamera eingegeben wird und wobei die Einrichtung mit zusätzlichen Mitteln versehen ist, welche die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse berücksichtigend einer etwa erforderlichen Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors dienen, gekennzeichnet durch zwei mittels des Abtasters bewegbare, in getrieblicher Verbindung miteinander stehende Ringe (55 und 56), die mit je einer in radialer Richtung ansteigenden Steuerkurve (55a bzw. 56a) versehen sind und über je eine Kraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise ein Hebelgetriebe (58 bis 60 und 62 bzw. 68 bis 70), auf die der Eingabe der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende dienende Stellvorrichtung (29 bis 34 bzw.
4, 5) einwirken, und dass das der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zugeordnete Hebelgetriebe (58 bis 60 und 62) einen auf einseitige Drehmitnahme eingerichteten Tasthebel (64,65) aufweist, der mit einer am Einsteller (66) für den vorwählbaren Belichtungsfaktor ausgebildeten Steuerkurve (66a) zusammenarbeitet.