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Photographische Kamera mit Einstellern zur Vorwahl des einen Belichtungsfaktors
und zur selbsttätigen Einstellung des anderen Belichtungsfaktors sowie einer Einrichtung,
um gegebenenfalls den vorgewählten Belichtungsfaktor selbsttätig zu verändern Die
Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit ein- oder angebautem Belichtungsmesser
und einem Verschluß mit Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und
Blende, wobei einer der Belichtungsfaktoren mittels eines zu seiner Berücksichtigung
vorgesehenen Einstellers an Hand einer Skala vorwählbar ist, während der andere
Belichtungsfaktor selbsttätig, und zwar mittels einer in Abhängigkeit von der Stellung
des Belichtungsmesserzeigers sowie des mit diesem zusammenwirkenden Abtasters gesteuerten
Einrichtung in die Kamera eingegeben wird, und wobei die Einrichtung mit zusätzlichen
Mitteln versehen ist, welche, wenn es die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse
erfordern, den vorgewählten Belichtungsfaktor selbsttätig verändern.
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Es ist bereits eine photographische Kamera dieser Gattung bekannt,
bei der die Einrichtung zur Eingabe des selbsttätig einstellbaren Belichtungsfaktors
sowie zur etwaigen Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors ein kameraseitig
angeordnetes, vom Abtaster des Belichtungsmessers gesteuertes; aus mehreren Zahnrädern,
Wellen und Federn gebildetes Planetenradgetriebe umfaßt. Dieses Getriebe steht mit
zwei der Beeinflussung der Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und
Blende dienenden Steuerscheiben in Antriebsverbindung, die ihrerseits auf exzentrisch
zur Verschlußachse angeordneten Wellen sitzen. Hierbei ist die der Berücksichtigung
des vorwählbaren Belichtungsfaktors dienende Steuer-Scheibe Bestandteil eines weiteren,
im Verschlußgehäuse untergebrachten Planetenradgetriebes, das zwecks Eingabe des
vorwählbaren Belichtungsfaktors mit dessen Einsteller wirkungsmäßig verbunden ist.
Diese bekannte Einrichtung ist indessen noch unvollkommen und verbesserungsbedürftig,
insofern, als sie eine relativ große Anzahl von Bauteilen aufweist, die zwecks Erzielung
einer ausreichenden Einstellgenauigkeit ein Höchstmaß an Präzision bei der Fertigung
voraussetzen. Dies gilt vor allem für die Herstellung der mit Kurven versehenen,
der Beeinflussung der Stellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende dienenden
Steuerscheiben, die durch die Anordnung in dem verhältnismäßig engen Ringraum des
Verschlußgehäuses nur relativ kleine Abmessungen aufweisen dürfen. Darin liegt ein
weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung begründet, da bereits geringe Abweichungen
von der Sollform der Steuerscheiben die angestrebte Einstellgenauigkeit in. Frage
stellen können.
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Das mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Problem wird darin gesehen,
für photographische Kameras vorstehender Gattung eine Einrichtung zu schaffen, die
unter Beibehaltung der Grundkonzeption der Verschlußanordnung mit einem Mindestmaß
an baulichem Aufwand und einem Höchstmaß an Einstellgenauigkeit sowie Funktionssicherheit
bei Tageslichtaufnahmen eine einwandfreie, sich den Erfordernissen der vorherrschenden
Beleuchtungsverhältnisse selbsttätig anpassende Einstellung der Belichtungsfaktoren
Zeit und - Blende gewährleistet.
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Die Erfindung löst das vorliegende Problem durch die Anordnung zweier
mittels des Abtasters bewegbarer sowie in getrieblicher Verbindung miteinander stehender
Ringe, die mit je einer in radialer Richtung ansteigenden Steuerkurve versehen sind
und über je eine Kraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise ein Hebelgetriebe,
auf die der Eingabe der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende dienenden Stellvorrichtung
einwirken, wobei das der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zugeordnete
Hebelgetriebe einen auf einseitige Drehmitnahme eingerichteten Tasthebel aufweist,
der mit einer am Einsteller für den vorwählbaren Belichtungsfaktor ausgebildeten
Steuerkurve zusammenarbeitet. Auf diese Weise ist eine Einrichtung zur Vorwahl eines
Belichtungsfaktors sowie für selbsttätige Einstellung des anderen Belichtungsfaktors
bei gleichzeitiger Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors geschaffen worden,
die gegenüber der bekannten Einrichtung vor allem den Vorteil aufweist, daß die
Steuerkurven der Stellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende eine freizügige,
den jeweiligen Erfordernissen in bestmöglicher Weise anpaßbare
Ausgestaltung
erhalten können. Dies deshalb, weil als Träger dieser Steuerkurven erfindungsgemäß
zwei Ringe dienen, deren Lagerung beispielsweise an der Verschlußgehäuserückwand
und, was besondere Beachtung verdient, koaxial zur Verschlußachse erfolgen kann.
Damit wiederum sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Steuerkurven stets
die jeweils am zweckgünstigsten erscheinende Form und Abmessung erhalten können,
so daß bei Vorliegen relativ großer Gesamteinstellwege der Stellvorrichtungen auf
die Zwischenschaltung aufwandbeanspruchender sowie der Einstellgenauigkeit erfahrungsgemäß
meist abträglicher Übersetzungseinrichtungen verzichtet werden kann.
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Was die zwischen den beiden Ringen und den Stellvorrichtungen für
Belichtungszeit und Blende angeordneten Kraftübertragungsvorrichtungen anbetrifft,
so bietet die spezielle Ausbildung dieser Vorrichtungen als Hebelgetriebe vor allem
Vorteile dahingehend, daß sie, herstellungsmäßig gesehen, mit einfachen Mitteln
ein Höchstmaß an Funktionssicherheit und Genauigkeit in der Übertragung der Steuerwerte
von den beiden Ringen bzw. deren Steuerkurven auf die Stellvorrichtungen gewährleisten.
Hervorzuheben wäre ferner die überraschend einfache Art der Eingabe des vorwählbaren
Belichtungsfaktors in die ihm zugeordnete Stellvorrichtung bei der erfindungsgemäß
aufgezeigten Einrichtung, die dadurch erreicht ist, daß das der Stellvorrichtung
des vorwählbaren Belichtungsfaktors zugeordnete Hebelgetriebe einen auf einseitige
Drehmitnahme eingerichteten Tasthebel aufweist, der mit einer am Einsteller für
den vorwählbaren Belichtungsfaktor ausgebildeten Steuerkurve zusammenarbeitet.
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Eine freizügige, dem jeweiligen Aufbau der Kamera und des Kameraverschlusses
in optimaler Weise anpaßbare Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung läßt
sich dadurch erreichen, daß ein mit dem Abtaster des Belichtungsmessers in Wirkungsverbindung
stehender zusätzlicher Stellring vorgesehen ist, der ein drehbar gelagertes Ritzel
trägt, welches mit an den beiden Ringen vorgesehenen Verzahnungen kämmt. Hierbei
ist es zwecks Erzielung gleichsinniger Drehbewegungen der beiden Ringe weiterhin
von Vorteil, wenn der eine, mit der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors
zusammenarbeitende Ring eine Außenverzahnung, der andere, der Eingabe des selbsttätig
gesteuerten Belichtungsfaktors dienende Ring hingegen eine Innenverzahnung besitzt.
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Um zu gewährleisten, daß beim Niederdrücken des Abtasters zunächst
der vorgewählte Belichtungsfaktor in die ihm zugeordnete Stellvorrichtung eingegeben
wird, kann dem mit der Stellvorrichtung für den selbsttätig gesteuerten Belichtungsfaktor
zusammenarbeitenden Ring eine auf ihn einwirkende Hemmvorrichtung, beispielsweise
eine Federbremse zugeordnet sein, die ein vorzeitiges Anlaufen dieses Ringes wirksam
verhindert.
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Eine Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einrichtung,
die sich im besonderen durch ein geringes Auslösemoment sowie durch einen besonders
urverwickelten und übersichtlichen Aufbau auszeichnet, läßt sich dadurch erreichen,
daß diese mit , einem. die Blendenlamellen tragenden Ring versehen wird, dessen
Steuerkurve auf ein mit dem Einsteller und der. Stellvorrichtung für Belichtungszeit
zusammenarbeitendes Hebelgetriebe einwirkt, während dieser Ring mittels eines an
ihm drehbar gelagerten Winkelhebels sowohl mit einem durch den Abtaster bewegbaren
Ring als auch mit einem weiteren, achsgleich zu diesem angeordneten, der Einstellung
der Blendenlamellen dienenden Ring getrieblich verbunden ist, und daß die beiden
der Lagerung und der Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ringe unter dem Einfluß
einer Feder kraftschlüssig gegeneinander abgestützt sind.
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Um bei der vorerwähnten Einrichtung auf einfache sowie unverwickelte
Weise sicherzustellen, daß beim Einstellvorgang zuerst der vorwählbare Belichtungsfaktor
zur Einstellung gelangt, wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, daß die Steuerkurve
des mit dem Abtaster in Treibverbindung stehenden Rings eine derartige Ausbildung
erhält, daß beim Niederdrücken des Abtasters zunächst. die der Lagerung und Einstellung
der Blendenlamellen dienenden Ringe entgegen der Wirkung einer auf das Hebelgetriebe
einwirkenden Feder synchron bewegt werden, die nach Erhöhung des Drehmomentes an
dem die Blendenlamellen tragenden Ring infolge des im Hebelgetriebe bei der Abtastung
der Steuerkurve auftretenden Widerstandes einer Feder eine relative Drehbewegung
dadurch erfahren, daß der Winkelhebel durch die Steuerkurve um seine Drehachse verschwenkt
wird.
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Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichiung kann ferner so getroffen
sein, daß das auf die Stellvorrichtung für die Belichtungszeit einwirkende Hebelgetriebe
einen am Eingangsglied der Stellvorrichtung angreifenden Gabelhebel, ferner einen
mit diesem kraftschlüssig verbundenen Tasthebel aufweist, der die Steuerkurve des
Einstellers für Belichtungszeit abgreift.
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Eine andere, zweckmäßige Ausgestaltung dieses Hebelgetriebes ist dadurch
erzielbar, daß dem Gabelhebel des Hebelgetriebes ein freibeweglich gelagerter Tasthebel
zugeordnet ist, der unter dem Einfluß einer lediglich auf ihn einwirkenden Feder
an der Steuerkurve des Einstellers für Belichtungszeit in Anlage gehalten wird.
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Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnungen erläutert, die zwei Ausführung,- und Anwendungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung veranschaulichen. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische
Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung in Verbindung mit den Bauteilen eines
Kameraverschlusses, die der besseren übersichtlichkeit wegen in Achsrichtung auseinandergezogen
veranschaulicht sind, F i g. 2 in gleicher Darstellungsweise, jedoch in größerem
Maßstab Einzelheiten eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 3 eine Variante des mit dem Einsteller des vorwählbaren Belichtungsfaktors
sowie dessen Stellvorrichtung zusammenarbeitenden Hebelgetriebes.
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In der Zeichnung ist mit 1 eine ortsfeste Trägerplatte bezeichnet,
die in einem nicht weiter dargestellten Verschlußgehäuse angeordnet ist. Auf der
Trägerplatte 1 sind die Blendenlamellen 2, von denen der übersichtlicheren Darstellung
wegen nur eine veranschaulicht ist, an ortsfesten Stiften 3 gelagert. Zur Betätigung
der Blendenlamellen 2 dient ein drehbeweglicher Ring 4, dessen Stifte 5 in
Schlitze 2a der Blendenlamellen eingreifen. Der Blendenlamellenring
4
steht unter dem Einftuß einer Zugfeder 6, die das Bestreben hat ihn im Uhrzeigersinn
zu drehen. Einends greift hierzu die Zugfeder 6 an einem am Ring 4 angeordneten
Stift 7, andemends an einem ortsfesten Stift 8 an, wobei ein Anschlag 4a dazu vorgesehen
ist, die Ausgangslage des Ringes 4 durch Anlage an einen Stift
10 der Trägerplatte 1 zu fixieren. Dieser Ausgangslage des Blendenlamellenringes
4 ist beim Ausführungsbeispiel die größte Öffnungsweite der Blendenlamellen
2, und zwar der Blendenwert »2,8c zugeordnet. Schließlich ist der Ring 4 noch mit
zwei Stiften 11 und 12 versehen, an denen Kraftübertragungsglieder der nachstehend
noch; näher beschriebenen, unabhängig voneinander arbeitenden Blendeneinstellmechanismen
angreifen.
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Die Verschlußblätter 13, von denen in der Zeichnung ebenfalls derübersichtlicherenDarstellung
wegen nur eines gezeigt ist, sind an Stiften 14 drehbeweglich gelagert. Diese wiederum
sitzen auf einem im Verschlußgehäuse drehbeweglich gelagerten sowie achsgleich zum
Blendenlamellenring 4 angeordneten Ring 15, während an der ortsfesten Trägerplatte
1 befestigte Stifte 16 in Schlitze 13a der Verschlußblätter 13 eingreifen. Angetrieben
wird der Verschlußblätterring 15 in an sich bekannter Weise durch eine drehbar gelagerte
Spann- und Antriebsscheite 17, an deren Stift 18 eine Treibklinke
19
drehbar lagert, deren Maul 19 a mit einem abgebogenen Arm 15 a
des Verschlußblätterringes 15 im Eingriff steht. An einem Vorsprung 17a der
Spann-und Antriebsscheibe 17 greift ferner ein an einem ortsfesten Stift 20 drehbar
gelagerter sowie unter dem Einfluß einer Windungsfeder 21 stehender Sperrhebel 22
an, der die Spann- und Antriebsscheibe 17 in der in F i g. 1 gezeigten Spannlage
hält. Dem Sperrhebel 22 ist ein an einem Zapfen 23 gelagerter Auslösehebe124 zugeordnet,
der sich unter der Wirkurig einer Feder 25 gegen einen ortsfesten Stift 24c abstützt.
Ein Arm. 24 a des Auslösehebels arbeitet hierbei mit einem Stift 26 des Sperrhebels
22 zusammen, während sein anderer Arm 24b in der Bewegungsbahn eines
gegen die Wirkung einer Druckfeder 27 bewegbaren Auslösestößels 28 liegt, der in
dem aus Gründen der besseren lfbersichtlichkeit wegen nicht dargestellten Kameragehäuse
geführt ist.
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Nach erfolgter Freigabe der Spann- und Antriebsscheibe 17 durch den
Sperrhebel 22 führt die Scheibe 17 unter der Wirkung einer nicht dargestellten Antriebsfeder
eine im Gegenuhrzeigersinn verlaufende Drehbewegung aus, die über die Treibklinke
19 und den Ring 15 auf die Verschlußblätter 13 übertragen wird, wobei die Verschlußblätter
13 die übliche Öffnungs- und Schließbewegung ausführen.
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In an sich bekannter Weise ist im Verschlußgehäuse ein der Erzielung
verschiedener Belichtungszeiten dienendes Hemmwerk angeordnet. Dieses weist eine
an einem ortsfesten Stift 29 drehbar gelagerte Platte 30 auf, die mit entgegengesetzt
gerichteten Stiften 31 und 32 versehen ist. Am Sitft 31 ist ein mit der Spann- und
Antriebsscheibe 17 zusammenarbeitender Hemmwerkbremshebel 33 schwenkbar gelagert,
in dessen Schlitzführung 33 a ein Stift 34 a eingreift. Dieser wiederum ist an einem
Zahnsegment 34 befestigt, das mit weiteren nicht dargestellten Getriebeteilen des
Hemmwerks im Eingriff steht. Die Platte 30, der Bremshebel 33 sowie das Zahnsegment
34 und die mit letzterem zusammenwirkenden Getriebeteile sind in an sich bekannter
Weise auf einer ortsfesten Lagerplatte angeordnet, auf deren Darstellung der Einfachheit
halber verzichtet worden ist.
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Mit dem vorbeschriebenen Hemmwerk lassen sich verschiedene Belichtungszeiten
in an sich bekannter Weise dadurch erzielen, daß der Bremshebel 33 gegenüber dem
mit ihm zusammenarbeitenden Lappen 17 b der Spann- und -Antriebsscheibe 17 in verschiedene
Relativlagen einstellbar ist. Dies hat zur Folge; daß der Lappen 17 b beim
Ablauf der Spann- und Antriebsscheibe 17 über eine kürzere oder längere Wegstrecke
mit dem Bremshebel 33
zusammenwirkt, wobei der Bremshebel um seine Achse 31
gedreht wird, um schließlich nach Zurücklegen einer die Belichtungsdauer bestimmenden
Wegstrecke wieder außer Eingriff zu gelangen. Zur Einstellung des Bremshebels 33
dient die vorerwähnte Platte 30, an deren Stift 32 ein nachstehend
noch näher beschriebenes Hebelgetriebe angreift, das mittelbar mit einem in die
Kamera eingebaute photoelektrischen Belichtungsmesser in Wirkungsverbindung steht.
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Der Belichtungsmesser selbst ist in der üblichen Weise aufgebaut und
besteht aus einem Rahmen 35, einer in diesem beweglich gelagerten Drehspule 36 sowie
einem mit der Drehspule elektrisch verbundenen Photoelement 37. Der Rahmen weist
zwei zu der Drehspule 36 gleichachsige Wellenstümpfe 38
und 39 auf,
die in nicht gezeigten, ortsfesten Lagerbuchsen drehbeweglich geführt sind. Am Wellenstumpf
39 ist ein Hebel 40 drehfest angeordnet, dessen freies Ende unter der Wirkung einer
um den Wellenstumpf 39 herumgelegten Windungsfeder 41
an einem in Richtung
der Verschlußachse verschiebbaren Übertragungsstift 42 anliegt. Der - Stift 42 wiederum
stützt sich gegen die Stirnfläche einer Steuerkurve 43 a, die an einem gleichachsig
zur Verschlußachse angeordneten Einsteller 43 zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit
angebracht ist. Der Einsteller 43 ist mit einer Filmempfindlichkeitsskala
44 versehen, die gegenüber einer ortsfesten Marke 45 einstellbar ist.
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An der Drehspule 36 ist, wie aus F i g.1 ferner ersichtlich, ein Zeiger
46 befestigt, der die Beleuchtungsstärke unter gleichzeitiger Berücksichtigung der
voreingestellten Filmempfindlichkeit anzeigt. Mit dem Zeiger 46 des Belichtungsmessers
arbeitet in an sich bekannter Weise ein Abtaster 47 zusammen, der im Ausführungsbeispiel
als ein parallel zum Auslösestößel 28 bewegbarer Schieber ausgebildet ist und unter
der Wirkung einer Feder 48 an einem Bund 28a des Auslösestößels 28 anliegt. Die
Feder 48, die einenends an einem Stift 49 des Abtasters 47, anderenends an einem
ortsfesten Stift 50 angreift, ist in ihrer Zugkraft etwas kleiner als die dem Auslösestößel
28 zugeordnete Feder 27 gehalten, was zur Folge hat, daß der Abtaster 47 die in
F i g. 1 dargestellte Ausgangslage erst verlassen kann, wenn der Auslösestößel28
betätigt wird. Zur Zusammenarbeit mit dem Meßwerkzeiger 46 weist der Abtaster
47 eine Stufenkurve47a auf, die sich beim Niederdrücken des Auslösestößels 28 unter
dem Einfluß der Feder 48 mit einer ihrer Stufen auf den Zeiger 46 auflegt. Hierbei
stützt sich der Meßwerkzeiger 46 an einem am Rahmen 35 ausgebildeten Auflagebogen
35a ab.
Wie aus F i g. 1 weiter ersichtlich, steht der Abtaster
47 durch eine Stift-Schlitz-Verbindung 51, 52 a mit einem drehbar gelagerten sowie
koaxial zur Verschlußachse angeordneten Stellring 52 in Wirkungsverbindung. Der
Stellring 52 trägt einen Zapfen 53, an dem ein Ritzel54 drehbar lagert. Dieses Ritzel
steht mit der Außenverzahnung 55a eines der Einstellung des Belichtungszeitenhemmwerks
dienenden Ringes 55, außerdem mit der Innenverzahnung 56a
eines mit
dem Blendenlamellenring 4 zusammenwirkenden weiteren Ringes 56 im Eingriff. Am Außenumfang
des Ringes 56 liegt hierbei eine beispielsweise als Blattfeder 57 ausgebildete Bremse
an. Aufgabe dieser auf den Ring 56 einwirkenden Bremse soll es sein, das Anfangsdrehmoment
des Ringes 56 so zu erhöhen, daß bei der vom Abtaster 47 gesteuerten, im Uhrzeigersinn
verlaufenden Drehbewegung des Stellringes 52 das Ritzel 54 zunächst in der Verzahnung
56a des Ringes 56 abrollt und dabei den Ring 55 im Uhrzeigersinn dreht. Im Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 ist der Ring 55 zur Eingabe des Belichtungsfaktors Zeit vorgesehen,
während der Ring 56 der Eingabe des Belichtungsfaktors Blende dient. Zu diesem Zweck
trägt der Ring 55 eine radial ansteigende Steuerkurve 55 b, die auf
das bereits erwähnte, der Einstellung des Belichtungszeitenhemmwerks dienende Hebelgetriebe
einwirkt. Dieses Hebelgetriebe kann aus einem einarmigen Hebel 58 bestehen,
der auf einer parallel zur Verschlußachse gerichteten Welle 59 drehfest angeordnet
ist und einen mit der Steuerkurve 55 b
des Ringes 55 zusammenarbeitenden Stift
60 trägt. Außerdem kann die Welle 59 in einer an der Trägerplatte 1 befestigten
Hülse 61 drehbeweglich gelagert sein und an ihrem freien Ende einen drehfest mit
ihr verbundenen Gabelhebel 62 tragen, der den Stift 32 der Platte
30 formschlüssig umgreift. Eine um die Welle 59 herumgelegte Windungsfeder
63 stützt sich einenends an dem ortsfesten Stift 8, andernends am Stift 60 ab. Diese
Feder hat das Bestreben, das Hebelgetriebe 58 bis 60 und 62 und das mit ihm
verbundene Belichtungszeitenhemmwerk in der der längsten Belichtungszeit des Verschlusses,
beispielsweise der Zeit Iso sec, zugeordneten Ausgangslage zu halten. Auf der Welle
59 ist ferner ein Tasthebel 64 drehbar gelagert, dessen Taststift 65 mit einer die
Größe des von Hand vorwählbaren Belichtungsfaktors, beispielsweise des Faktors Belichtungszeit,
bestimmenden Steuerkurve 66 a zusammenarbeitet. In diesem Fall wäre die Steuerkurve
66a am Belichtungszeiteinstelliing 66 vorzusehen. Der BelichtungszeiteinstelIring
66 ist mit Hilfe einer an ihm angeordneten Skala 66c gegenüber der ortsfesten Marke
45 einstellbar. Die Einstellung des vorwäblbaren Faktors Belichtungszeit erfolgt
mit Hilfe des am Tasthebel64 vorgesehenen abgebogenen Armes 64 a. Dieser
wiederum steht zwecks Erzielung einer einseitigen, im Uhrzeigersinn wirksam werdenden
Mitnahmeverbindung unter dem Einfiuß einer Feder 67, die ihn am Gabelhebel
62 in Anlage zu halten sucht.
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Ebenso wie der Ring 55 trägt auch der Ring 56 eine radial ansteigende
Steuerkurve 56b, die der Beeinflussung des Blendenlamellenringes 4 in seiner
Einstellage dient. Die übertragung des Steuereinflusses der Kurve 56 b auf
den Blendenlamellenring 4 .erfolgt hierbei zweckmäßig mit Hilfe eines Winkelhebels
68, der an der Trägerplatte 1 auf einem Zapfen 69 drehbar gelagert ist. Der eine
Arm 68a des Winkelhebels 68 trägt einen mit der Steuerkurve 56 b zusammenarbeitenden
Stift 70, während sein anderer Arm 68 b am Stift 11 des Blendenlamellenringes
4 anliegt. Bei Drehung des Ringes 56 im Uhrzeigersinn werden die Blendenlamellen
2 in Schließrichtung bewegt. Diese Bewegung wird bei Erreichen der kleinsten Blenderöffnung
beendet, und zwar dann, wenn die Kante 56c des Ringes 56 auf den ortsfesten Stift
71 auftrifft.
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Die Beschreibung behandelte bisher alle diejenigen Teile der Kamera
bzw. des Verschlusses, die zur Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Einstellung
des einen Belichtungsfaktors bei Vorwahl des anderen Belichtungsfaktors notwendig
sind. Die Anordnung nach F i g. 1 sieht jedoch auch die Möglichkeit vor, die vom
Belichtungsmesser gesteuerte Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des einen
Belichtungsfaktors abzuschalten und den betreffenden Belichtungsfaktor von Hand
einzustellen, worauf man beispielsweise bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen
angewiesen sein kann. Um hierzu die Voraussetzungen zu schaffen, ist ein Einstellring
72 vorgesehen; der mit Hilfe einer ortsfesten Marke 73 auf eine Einstellage »AUTO«
sowie auf einen durch eine Skala 74, beim Ausführungsbeispiel durch eine Blendenskala,
gekennzeichneten Bereich einstellbar ist. Steht der Marke 73 hierbei die Bezeichnung
»AUTO« gegenüber, so wird die selbsttätig arbeitende Belichtungseinstellvorrichtung
wirksam, während bei Einstellung des Ringes 72 auf den durch die Blendenskala
74 definierten Bereich die selbsttätige Belichtungseinstellvorrichtung außer Funktion
bleibt, wobei dann die Einstellung der Blendenlamellen 2 von Hand erfolgen kann.
Hierzu ist am Einstellring 72 ein Steuerschlitz 72a vorgesehen, in den ein Stift
75 eingreift. Der Stift 75 wiederum ist an einem Winkelhebel 76 befestigt,
der drehbar an einem ortsfesten Zapfen 77 gelagert ist, ünd dessen freier Arm am
Stift 12 des Blendenlamellenringes 4 anliegt.
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Zur Ausschaltung des Steuereinflusses der selbsttätig arbeitenden
Belichtungseinstellvorrichtung ist ein Sperrhebel 78 vorgesehen, der bei
Handeinstellung des einen Belichtungsfaktors, im vorliegenden Falle der Blende,
wirksam wird. Dieser, an einem Vorsprung 52 b des Stellringes 52 angreifende
Sperrhebel, ist so ausgebildet und angeordnet, daß er die Ringe 55 und 56 in der
dargestellten Ausgangslage festzuhalten vermag. Der Sperrhebel 78 sitzt drehbar
auf einem ortsfesten Zapfen 79 und trägt einen Stift 80, der unter der Wirkung einer
Feder 81 am Außenumfang des Einstellringes 72 anliegt. Befindet sich hierbei der
Einstellring 72 in der in F i g. 1 dargestellten Einstellage »AUTO«, so liegt der
Stift 80 am Umfangsteil 72 b des Einstellringes 72 an. Die Radialhöhe des Umfangsteils
72 b ist hierbei so gehalten, daß der Sperrhebel 78 in dieser Einstellage
in der unwirksamen Lage verbleibt. Sobald der Einstellring 72 jedoch aus der Einstellage
»AUTO« heraus auf den durch die Skala 74 definierten Handeinstellbereich umgestellt
wird, gelangt der Stift 80 in den Bereich des tiefer gelegenen Umfangteils 72f des
Ringes 72, was zur Folge hat, daß der Sperrhebel 78 unter der Wirkung der
Feder 81 eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt, die ihn in die Bewegungsbahn
des Vorsprungs 52 b des Stellringes 52 bringt.
Die Einstellung
des Ringes 72 auf den durch die Skala 74 definierten Einstellbereich hat
weiter zur Folge, daß das Photoelement 37 des Belichtungsmessers kurzgeschlossen
wird, wodurch der Belichtungsmesserzeiger 46 in seine Ausgangslaffe zurückkehrt.
Die hierzu vorgesehene Einrißhtung umfaßt zwei durch ein Isolierstück 82 voneinander
distanzierte Kontaktfedern 83 und 84, die mittels je einer Leitung 83 a, 84 a mit
dem Photoelement 37 und der Drehspule 36 derart verbunden sind, daß sie bei Berührung
den. Stromkreis des Photoelementes kurzschließen und damit einen Stromfluß in der
Drehspule verhindern. Zur Schließung- des Kontaktes dient ein Hebel 85, der
entgegen der Wirkung einer Feder 85a um einen ortsfesten Stift 86 drehbar
ist und einen Stift 87 trägt, Der Stift 87 ist in einem Steuerschlitz
72o des Einstellringes 72 geführt, und zwar derart, daß in Einstellage »AUTO«
des Ringes 72 der Kontakt geöffnet, innerhalb seines durch die Skala 74 definierten
Einstellbereiches hingegen geschlossen ist.
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Nachstehend soll zunächst die Wirkungsweise der vorbesehriebenen in
F i g. 1 veranschaulichten Einrichtung zur selbsttätigen Eingabe des einen Belichtungsfaktors
sowie zur Korrektur des anderen, nämlich des vorgewählten Belichtungsfaktors, näher
erläutert werden. Hierzu sei vorweg darauf hingewiesen, daß diese Einrichtung. in
befug auf die Verschlußanordnung so beschaffen ist; daß der selbsttätige Einstellvorgang
bei der- längsten Belichtungszeit und der größten Blendenöffriung beginnt und in
Richtung auf kürzere Belichtungszeiten und kleinere Blendenöffnungen verläuft, wenn
der Ring 72 auf Einstellage »AUTO« eingestellt ist. Grundsätzlich sind hierbei drei
Fälle zu unterscheiden: a) zuwenig Light, wobei die vorgew4hlte Belicktpngszeit
nicht erreichbar ist,, b) ausreichendes Lichts wobei sieh die vgrgeW4hlte B,elchtungszait
einstellt, e) zuviel Lieht, wobei die vorgewählte Belichtungszeit übersehrxtten,
d. h. in Wirklichkeit eine kürzere Belichtungszeit am Hemmwerk einge= stellt wixd.
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Fall a), zuwenzg Lieht Hierbei ist davon auszugehen, daß der Ausschlag
des Belichtungsmesserzeigers 46 derart gering isf; daß der Abtaster 47 beim Mederärücken
des Auslösestöße15 28 nur einen relativ kleinen Bewegungsweg bis zum Auftreffen
einer, der Stufen der S-fenkurve 47a= auf den Belichtungsmesserzeiger zufeklegen
kann. Entsprechend klein ist demgemäß auch der Drehwinkel des mit dem Abtaster 47
in Wirkungsverbindung stehenden Stellringes 52: Wird der Stellring 52 gedreht, so
wälzt sich das Ritzes 54 auf der Innenverzahnung des das gr-ößerv Drehmoment aufweisenden
Ringes 56 ab, wobei es den Ring 55 im Uhrzeigersinn antreibt. Die Steuerkurve 55
b des Ringes 55 drückt hierbei den tnit ihr z#sa@tnänwirkenden Stift 60 nach außen
und verschwenkt dabei den Gabelhebel 62 zusammen mit dem Tasthebel64 entgegen
dem Uhrzeigersinn. Der in Ausgangslage eine Stellung nahe der äußeren Bogenkante
des Beliehtuggszeiteinstelli-inges66 einriehmende Teststift 65 des Hebels 64 bewegt
siel,' infolgedessen auf die ih in gegenüberstehende Stufe der Steuerkurve
66a. zu, und war so- lange, bis- die Drehbewegung des Ringes 55 beendet ist. Dabei
kann der Tasthebel64 züm Stillstand kommen, bevor der Teststift 65 mit der Steuerkurve
66a @erührunLy erhält. Dies wiederum bedeutet, daß der Gabelhebel 62 eine Endlage
einnimmt, die nicht der voreingestellten Belichtungszeit entspricht. In diesem Fall
ist die erzielte Einstellage des Gabelhebels 62
identisch mit einer Belichtungszeit
von längerer Dauer als die voreingestellte Beliehtupgszeit.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Einstellvorgang bleibt der Blendeneinstelhnechanismus
unbeein$üßt: Der Blendenlamellenring 4 behält somit seine Ausgangslage bei, in der
die Blendenlamellen 2 auf größte Öffnung eingestellt sind. Dies deshalb, weil die
Drehbewegung des Ringes 55 durch den kuren Bewegungsweg des Abtasters
47 beendet worden ist, bevor der Testhebel 64 an der Steuerkurve 66y zur
Anlage kam. Wenn im folgenden der Auslösestöß'ej 2$ am Ende seiner Abwärtsbewegung
auf den Auslösehebel24 auftrifft, so dreht sich dieser im Uhrzeigersinn, nimmt den
Sperrhebel 2Z mit und gibt die Spann- und Antriebsscheibe i7 des, VerSchluS$e3 zum
Äbiauf frei.
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Fall b) ausreichendes Licht Gegenüber dem vorherigen Fall wird jetzt
von der Annähme ausgegangen; daß der l#elightungsmesserZeiger 46 mit »ezug
auf F i g. 2 eine Stellung weiter rechts einnimmt. Dabei kommt der Zeiger 46 in
den Bereich: einer häher liegenden Stufe der Stufenkurve 49a zu liegen. Der
Abtaster 47 und der mit ihm gekuppelte Stellring- 52- können infolgedessen
einen längeren Weg, als im vorher betrachteten Fall zurücklegen, bevor sie zum Stehen
konßmQn. Bei diesem Vorgang wird in der bereits beschriebenen Weise mittels der
Steuerkurve 55b des Ringes 55 für die Belichtungszeit zunächst die Welle
59 -gedrelht, Wobei das kräftschlüssg miteinander verbundene Hebelpaar- 62, 64 gemejiisam
eine Bewegung entgegen dem Ubrzegeisinn 4usführt, Während im vorstehend beschriebenen
Fall der Taststiä 65 des Testhebels 64 die ihm gegenüberliegende Stufe der Steuerkurve
66a nicht erreichen -könnte, kommt der Teststift 65 nunmehr, an der. Steuerkurve
66a zur Anlage, so daß die vorgewählte Belightungszeit am Belichtungszeitenhemmwär%
tatsächlich eingestellt wird.
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Ist nach Einstellung- der vorgewählten Beliehtungs,-zeit die Bewegung
des Abtastears 47 noch nicht beendet, so wer=den sowohl der Stelliing 52 als auch
das Ritzel54 weitergedreht. An sich würde hierbei der- Welle 59 durch diese Drehbewegung
eine weitere Drehung entgegen dem@Uhrzeigersinp vermittelt werden. Da sich
der Testhebel G4 zwischenzeitlich. jedoch auf die Steuerkurve 66a des Belichtungszeit:
einstellringes 66 aufgelegt und damit eine Abstützung erhalten hat, kommt nunmehr-
die Feder 6-7 zur Wir= kung, die das Hebelpaar 62 und 64kra_ftschlüssg miteinander
verbindet; gleichzeitig aber eine rclativä Drehbewegung der beiden Hebel in einer,
Dreh-Achtung guläßt. Die Feder 67 ist indessen so bemessen, ihre Überwindung durch
Drehen äes Ringes 55 ein größeres Drehmoment erfordert als die Überwindung des Drehmomentes,
das die Bremsfetter 5'7 auf denk hing 56 ausübt: Deshalb kehren sich nun die Verhältnisse
um,, und das Ritze154 wälzt sieh; nicht wie bisher; auf der Innenverzahnung
des
Ringes 56, sondern auf der Außenverzahnung des Ringes 55 ab und nimmt dabei den
im Ausführungsbeispiel der selbsttätigen Blendeneinstellung dienenden ,hing 56 mit.
Die vorgewählte Belichtungszeit bleibt -also eingestellt, während die weitere Abtastbewegung
die selbsttätige Einstellung der Blendenlamellen 2 bewirkt, wobei die Steuerkurve
56 b des Ringes 56 über den Hebel 68 auf den Blendenlamellenring 4- so lange
einwirkt, bis die Stufenkurve 47a des Abtasters 47 auf den Belichtungsmesserzeiger
46 auftrifft. Fall c) zuviel Licht Hierbei wird davon. ausgegangen, daß der Ausschlag
des Belichtungsmesserzeigers 46 noch größer ist als im vorigen Fall angenommen.
Bei der durch die Bewegung des Abtasters 47 hervorgerufenen Drehbewegung des Stellringes
52 stellen sich mit Beginn der Drehbewegung die vorstehend bereits beschriebenen
Bewegungsvorgänge ein. So wird zunächst durch das Ritzel54 der der Einstellung der
Belichtungszeit dienende Ring 55 angetrieben, bis der Taststift 65 des Tasthebels
64 auf die Steuerkurve 66 a des Belic egszeiteinstelliinges 66 auftrifft. Im folgenden
d dann der zur selbsttätigen Einstellung der Blende, vorgesehene Ring 56 bewegt
und die Blendenlamelln 2 so weit geschlossen, bis sie den kleinsten Wert »22« erreicht
haben. Ist hierbei der Abtaster 47 noch nicht am Belichtungsmesserzeiger
46 zur Anlage gekommen, was gleichbedeutend damit ist""daß die Drehbewegung des
Stellringes 52 eine Fortsetzung erfährt, so trifft die Kante 56 c des Ringes _56
schließlich auf den ortsfesten Stift 71. Dies hat zur Folge, daß nunmehr wieder
der Ring 55, dWch das Ritzel 54 angetrieben, den Gabelhebel 62 entgegen der Wirkung
der Feder 67 bewegt. Infolge dieser Weiterbewegung hebt sich der Gabelhebel 62 von-
dem an der Steuerkurve 66a zur Anlage gekommeen Tasthebel64 ab, so daß im Endeffekt
das Belichtungszeitenhemmwerk auf eine kürzere Belichtungszeit als den vorgewählten
Belichtungszeitwert eingestellt wird.
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Bei den vorstehend .beschriebenen Fällen befindet sich der Einstellring
72, wie bereits angedeutet, in Einstellage »AUTO«, innerhalb der die Belichtungszeit
nach der Vorwahl noch eine Korrektur erfahren kann, während die Blende in Abhängigkeit
von der Stellung des Belichtungsmesserzeigers 46 selbsttätig eingestellt wird. Wird
nun der Einstellring 72 so gedreht, daß einer der auf der Skala 74 verzeichneten
Blendenwerte der Marke 73 gegenübersteht, so wird die selbsttätige Einstellvorrichtung
mittels des am Stellring 52 angreifenden Sperrhebels 78 selbsttätig blockiert. Gleichzeitig
ist mittels des Hebels 85 die Kontakteinrichtung 83, 84 betätigt und das Photoelement
37 kurzgeschlossen worden, was wiederum zur Folge hat, daß der Belichtungsmesserzeiger
46 in seine Ausgangslage zurückkehrt. Ebenso wie der Meßwerkzeiger 46 befinden sich
hierbei sowohl der Stellring 52 -als auch die beiden Ringe 55 und 56 in ihrer Ausgangslage,
wobei sich die längste Belichtungszeit und die größte Blendenöffnung einstellt.
Dies entspricht . im Ausführungsbeispiel einer Zeit-Blende-Paarung mit einer Zeit
von 1/5o sec und Blende »2,8«. In dieser Einstellage ist der Taststift
65 des Tasthebals 64. frei, so daß beim Drehen des Belichtungszeiteinstellers
66 sich an der Belichtungszeiteinstellung nichts ändert. Diese Art der Belichtungseinstellung
der Kamera, die bei konstanter Belichtungszeit_ von 1/5o sec die manuelle Einstellung
der Blende, und zwar gemäß Skala 74 im Bereich von Blende »2,8« bis Blende »22«
zuläßt, dient vorwiegend der Blitzlichtphotographie.
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Wie aus F i g.1 erkennbar, ist die Kamera mit einer Anzeigevorrichtung
ausgerüstet, die außer der Anzeige des vorgewählten Belichtungswertes dem Photographierenden
Aufschluß über die- bei der selbsttätigen Belichtungseinstellung tatsächlich eingestellten
Werte von Belichtungszeit und Blende gibt, ferner noch Rückschlüsse darüber zuläßt,
ob bei den vorliegenden Beleuchtungsverhältnissen brauchbare Aufnahmen zu erwarten
sind.
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Diese Anzeigevorrichtung umfaßt neben dem Belichtungsmesserzeiger
46 drei Hauptbestandteile. Es sind dies ein sich über den gesamten Bewegungsbereich
des Belichtungsmesserzeigers 46 ausdehnender ortsfester Skalenträger 88, mit dem
ein Einsteller des vorwählbaren Belichtungsfaktors, im Ausführungsbeispiel durch
den Belichtungszeiteinsteller 66, in ihrer Einstellage beeinflußbare Anzeigefahne
89 zusammenarbeitet. Diesen beiden Bauteilen wiederum ist eine Maske 90 zugeordnet,
welche mittels des der Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit dienenden Einstellers
43 steuerbar ist. Der ortsfeste Skalenträger 88 trägt drei Skalenreihen. Die obere
Skalenreihe ist dem vorwählbaren Belichtungsfaktor, und zwar im Ausführungsbeispiel
dem Faktor Belichtungszeit, zugeordnet und weist daher der Skala 66c des Belichtungszeiteinstellringes
66 entsprechende Zahlenwerte auf. Die mittleren und die unteren Skalenreihen sind
in eine linke und in eine rechte Skalengruppe unterteilt. Die untere Skalenreihe
der linken Skalengruppe setzt sich aus Zahlenwerten zusammen, die, auf das vorliegende
Ausführungsbeispiel abgestimmt, gleichbedeutend mit Belichtungszeiten von '/so bis
1/25o sec sind, während die untere Skalenreihe der rechten Skalengruppe die Zahlenwerte
aufweist, die mit Belichtungszeiten von 1/oo bis 1/soo sec identisch sind. Zusammen
mit der unteren Skalenreihe links erscheint ferner mehrmals der extrem hohe Blendenwert
»2,8«, zusammen mit der unteren Skalenreihe rechts hingegen mehrmals der extrem
niedrige Blendenwert »22«.
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Ein Fortsatz 89 c der Anzeigefahne kann zur Befestigung eines Fadens
91 dienen. Dieser Faden ist an einem Stift 92 befestigt, der seinerseits von einem
auf dem ortsfesten Zapfen 93 drehbar gelagerten Winkelhebel 94 getragen ist. Der
Winkelhebel 94 wiederum steht mittels eines Stiftes 95 im Eingriff mit einem am
-Belichtungszeiteinstellring 66 ausgebildeten Steuerschlitz 66 b. Am Fortsatz 89
c ist ferner eine Feder 96 eingehängt, die die Anzeigefahne 89 in ihre rechte Endlage
zu ziehen sucht. Die Anzeigefahne 89 besitzt ferner ein Fenster 89 d, das mit der
oberen Skalenreihe des ortsfesten Skalenträgers 88 zusammenarbeitet, derart, daß
in diesem der mittels des Belichtungszeiteinstellringes 66 am Verschluß vorgewählte
Belichtungszeitwert erscheint. Schließlich trägt die Anzeigefahne 89 noch eine von
links nach rechts ansteigende Blendenskala, welche die Werte von »2;8« bis »22«
umfaßt.
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Die mit dem Filmempfindlichkeitseinsteller 43 in Wirkungsverbindung
stehende Maske 90 ist an dem den Lagerrahmen 35 für die Drehspule 36 des Belichtungsmessers
tragenden Wellenstumpf 38 drehfest
angeordnet. Sowohl die Maske
90 als auch der ortsfeste Skalenträger 88 tragen an ihrem linken Ende ein Symbol,
das darauf hinweisen soll, daß zur Erzielung - brauchbarer Aufnahmen mit künstlichem
Licht, beispielsweise mit Blitzlicht, photographiert werden muß, wenn der Belichtungsmesserzeiger
46 sich in diesem linken Randbereich befindet.
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In der dargestellten Einstellage deckt die Anzeigefahne 89 die obere
Skala des vorwählbaren Belichtungsfaktors ab, bis auf die Zahl »125«, die im Fenster
89 d sichtbar ist. Dies bedeutet, daß am Verschluß mittels des Belichtungszeiteinstelhinges
66 die Belichtungszeit /12s sec vorgewählt ist. Solange der Belichtungsmesserzeiger
46 innerhalb des von der Anzeigefahne 89 eingenommenen Bereichs spielt, darf erwartet
werden, daß sich sowohl die vorgewählte -Belichtungszeit als auch der durch den
Belichtungsmesserzeiger 46 auf der Anzeigefahne angezeigte Blendenwert tatsächlich
einstellt. Weist der Belichtungsmesserzeiger 46 jedoch auf eines der Zeit-Blende-Paare,
die in den beiden Skalengruppen des ortsfesten Skalenträgers 88 enthalten sind,
so bedeutet dies, daß nicht die -im Fenster 89 d sichtbare, der Vorwahl entsprechende
Belichtungszeit, sondern viehmehr die Belichtungszeit eingestellt wird, die Bestandteil
des vom Belichtungsmesser angezeigten. Zeit-Blende-Paares ist. Die Anordnung der
Anzeigeorrichtung kann inz übrigen so getroffen sein, daß die angezeigten Werte
beispielsweise in dem mit 108 bezeichneten Kamerasucher sichtbar werden.
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Um zu gewährleisten, daß bei-Lichtverhältnissen, die außerhalb des
Arbeitsbereiches der Kamera liegen, keine Aufnahme mit selbsttätiger Einstellung
der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende gemacht werden kann, ist eine zusätzliche
Auslösesperre vorgesehen. Hierbei sei zunächst nochmals daran erinnert, daß der
Auslösestöße128 nach Beendigung des Einstellvorgangs auf den Auslösehebe124 auftrifft,
der über den Sperrhebe122 den Verschluß zum Ablauf freigibt. Nach F i g. 1 kann
sich jedoch der Auslösehebe124 nicht bewegen, da sein Arm 24b auf einem Sperrhebel
97 aufliegt. Der Sperrhebel 97 ist an einem ortsfesten Stift 98 gelagert und vermag
den Druck des Auslösestößels 28 voll aufzunehmen. Eine Windungsfeder 99,
die sich einenends an einem ortsfesten Stift 100, anderenends an dem Sperrhebe197
selbst abstützt, ist bestrebt, den Sperrhebel in der dargestellten Sperrlage zu
halten. Nun trägt der Sperrhebel aber einen Stift 101, der mit einer Steuerkurve
52c des Stellringes 52 zusammenarbeitet. Sobald sich der Stellring 52 beim Abtastvorgang
um einen kleinen Betrag im Uhrzeigersinn dreht, wird der Stift 101 durch die Steuerkurve
52 c nach rechts weggedrückt und der ; Sperrhebel 97 aus dem Bereich des
Auslösehebels 24 geschwenkt. Die den Sperrhebel 97 bewegende Steuerkurve
52c ist in ihrer Längsausdehnung so bemessen, daß bei Vorliegen zu hoher, den Einsfell-Bereich
der Kamera übersteigender Lichtverhältnisse t der Stift 101 des Sperrhebels nach
Erreichen einer dem Zeit-Blende-Paar i/soo sec und Blende »22« entsprechenden Einstellage
des Stellringes 52 von der Steuerkurve 52c abgleitet; wodurch der Sperrhebel 97
wieder in seine Wirkstellung zurückkehren kann.
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Um den gleichen Effekt auch bei Vorliegen zu schwacher, für eine Aufnahme
mit selbsttätiger Belichtungseinstellung gleichfalls ungeeigneter Lichtverhältnisse
zu erzielen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die beim Abtastvorgang den Stellring
52 zum Halten bringt, bevor dessen Steuerkurve 52c am Stift 101 des Sperrhebels
97 zur Wirkung kommen kann. Diese Vorrichtung umfaßt einen Sperrschieber 102, der
parallel zum Abtaster 47 verschiebbar am Rahmen 35 des Belichtungsmessers geführt
ist. Der Sperrschieber 102 weist einen Schlitz 102a auf, in den zwei
am Rahmen 35 befestigte Führungsstifte 103 und 104 eingreifen. Eine Feder 105, die
sich einenends am Sperrschieber 102, anderenends an einem ortsfesten Stift 106 abstützt,
sucht den Schieber in der dargestellten Ruhelage zu halten, in welcher er unter
Wirkung der Feder 105 an einem Stift 107 des Abtasters 47 anliegt. Der Belichtungsmesserzeiger
46 befindet sich bei zu schwacher Beleuchtung oder bei kurzgeschlossenem Photoelement
37 unter einer Kante 102 b des Sperrschiebers 102. In. diesem Fall
wird beim Niederdrücken des Auslösestößels 28 der Sperrschieber 102 nach Zurücklegen
eines kurzen Weges durch den Belichtungsmesserzeiger 46 festgehalten, der sich seinerseits
am Auflagebogen 35a abstützt. Infolge des am Sperrschieber 102 aufliegenden
Stiftes 107 kommt sodann auch der Ab-
5 tastschieber 47 zum Stillstand.
Der kleine, hierbei zurückgelegte Weg des Abtasters 47 reicht nicht aus, um den
Stellring 52 so weit zu drehen, daß seine Steuerkurve 52c die durch den Hebel
97 gebildete Auslösesperre unwirksam macht. Erst wenn # die Beleuchtungsstärke
so weit angestiegen ist, daß der Belichtungsmesserzeiger 46 die Kante 102 b des
Sperrschiebers freigibt; kann wieder eine Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungseinstellung
durchgeführt werden.
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Wie bereits beschrieben, lassen sich mit der erfindungsgemäßen Kamera
Aufnahmen nicht nur mit selbsttätiger Belichtungseinstellung, sondern auch mit Handbelichtungseinstellung
durchführen, und zwar dadurch, daß der Einstellring 72 auf den durch die Skala 74
definierten Handeinstellbereich eingestellt wird. Da jedoch bei Handeinstellung
der Blende der Stellring 52 durch die Klinke 78 in einer Ausgangslage
gesperrt ist, vermag die Steuerkurve 52 c des Ringes 52 die durch den Hebel 97 gebildete
Auslösesperre nicht auszurücken., Aus diesem Grunde besitzt der Einstellring 72
einen Ausschnitt 72 d, in den der am Sperrhebel 97 befestigte Stift 101 hineinragt.
Wird der Einstellring 72 aus der Einstellage »AUTO« herausbewegt und auf den Bereich
der Blendenskala 74 eingestellt, so wird der Stift 101 durch die schräg ansteigende
Kante 72 e des Ausschnitts 72 d aus dem Ausschnitt herausgedrückt, was zur Folge
hat, daß der Sperrhebel 97 in seine unwirksame Lage ausschwingt.
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Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Ausbildung und Anordnung
der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Vorwahl des einen Belichtungsfaktors und zur
selbsttätigen Einstellung des anderen Belichtungsfaktors bei gleichzeitiger Korrektur
des vorgewählten Belichtungsfaktors so getroffen, daß mit Hilfe des Einstellers
66 der Faktor Belichtungszeit vorgewählt werden kann, während die selbsttätige Einstellung
der Blendenlamellen 2 mittels des Ringes 56, die Korrektur der vorgewählten Belichtungszeit
hingegen, soweit es die Beleuchtungsverhältnisse erfordern, mittels des Ringes 55
erfolgt. An eine derartige Auswahl ist man indessen bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
nicht gebunden;,
da die Anordnung auch so getroffen sein könnte,
daß zunächst die Vorwahl der Blende vorgenommen wird, der sich sodann die selbsttätige
Einstellung der Belichtungszeit in Abhängigkeit von der vorgewählten Blendenöffnung
und den vorliegenden Beleuchtungsverhältnissen anschließen könnte.
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Für diesen Fall müßte zunächst der Ring 56 mit der Stellvorrichtun2
für die Belichtungszeit und der Ring 55 mit der Stallvorrichtung, d. h. dem Blendenlamellenring
4 in Wirkungsverbindung gebracht werden. Dies könnte in analoger Weise mit den beschriebenen
und dargestellten Hebelgetrieben 58 bis 6Q, 62 und 68 bis 70 geschehen. Außerdem
müßte der Einstellring 66 die Blendensteuerkurve aufweisen und das Hebelgetriebe
58 bis 60, 62 sowohl mit dieser Steuerkurve als auch mit dem Blendenlamellenring
4 zusammenarbeiten. Das Hebelgetriebe 68 bis 70; das vom Ding 56 angetrieben wird,
müßte hingegen auf das Belichtungszeitenhemmwerk 30 bis 34 einwirken. Schließlich
müßtea auch noch die Einstellskalen der-Ringe 66 und '2 ebenso die Skalen an der
Anzeigevorrichtung 88 bis 90 vertauscht werden.
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An Stelle der vorbesehriebenen und in F i g. 1 dargestellten Ringe
55 und 56, die Verzahnungen 55 a und 56a aufweisen und mittels des Ritzels 54 getrieblich
miteinander verbunden sind, kann die Einriehtuag zur selbsttätigen Eingabe des einen
Belichtungsfaktor-s, beispielsweise des Blendenwertes, sowie der Korrektur des anderen,
vorgewählten Betich tungsfaktors, nämlich des Zeitwertes, erfindungsgemäß auch so
beschaffen nein, daß nach B i g. 2 die Blendenlamellen 2, an einem drehbaren, koaxial
zur Verschlußaohse angeordneten Ring 55' schwenkbar gelagert sind. Zu diesem
Zweck ist der Ring 55' mit Lagerstiften 3' versehen. Die Betätigung der Blendenlamellen
2' erfolgt in gleicher Weise vAe beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1,
und zwar mittels eines drehbeweglichen Ringes 4', dessen Stifte 5' in Schlitze 2a'
der Blendenlamellen 2' eingreifen. Eine Feder 6', die einenends an einem Stift
55 c des Rin-_ ges 55s; anderenends an eurem Stift 4 b des Blendenlamellenxinges
4? angreift, hat das Bestreben, den Ring 4' im Uhraeigersinn zu drehen. Ein An#
schlag 4 d wiederum ist dazu vorgesehen, die der größten Öffnungsweite der Blendenlamellen,
bei-_ spielsweise dem Blendenwert »2,8c<, zugeordnete Ausgangslage des Ringes
4' durch Anlage an einem Vorsprung 55 d des Ringes 55' zu fixieren. Der Ring 55'
ist mit einer radial ansteigenden Steuerkurve 55 b' versehen, an welcher das der
Übertragung des Steuereinflusses des Ringes $i5` auf die Platte 30' und den Bremshebel
33' des Belichtungszeitenhemmwerke dienende Hebelgetriebe angreift. Dieses Getriebe,
das mit dem Hebelgetriebe 58 bis 60 und 62 nach F i g. 1 identisch ist, ist mit
58` bis 60' und 62' bezeichnet, während der der Vorwahl der- Belichtungszeit dienende
Einstellring mit 66' und dessen mit dem Testhebel 64' des Hebelgetriebes zusammen>
wirkende Steuerkurve mit 66 a' bezeichnet sind.
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Der Ring 55' trägt weiterhin einen parallel zur Verschlußachse verlaufenden
Stift 69', an dessen freiem Ende ein Winkelhebel 68' drehbar lagert. Der eine Arm
68a' des Winkelhebels 68' trägt einen Stift 70'', der mit einer am Fing 56` ausgebildeten,
radial ansteigenden Steuerkurve 56b' zusammenarbeitet. Der ändere Arie 68b` des
Winkelhebels 68' stützt sieh gegen einen am Blsndenlamellenring 4' engebraehleh
Stift 11.'. Eine am Lagerstift 69' angreifende Windungsfeder 69a ist dazu vorgesehen,
den im Ausführungsbeispiel der Berücksichtigung @ des yorwählbaren Belichtungsfaktors
dienenden Ring 55' in der dargestellten Ausgangslage zu halten, in welcher er mittels
eines an ihm ausgebildeten Vorsprungs 55f
an einem ortsfesten Stift 9 anliegt.
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Der mit der radialen Steuerkurve 56 b` versehene Ring 56` steht
in Wirkungsverbindung mit dem Abtastet 447' des Belichtungsmessers, wozu ein am
Abtastet angeordneter Stift 51' in den Schlitz 56c' des Ringes 56' eingreift.
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Das der größten Öffnungsweite der Blenden. lamellen 2` zugeordnete
Ende der Steuerkurve 56b` ist s_ o ausgebildet, daß es bei der durch den Abtastet
4T verursaghten Drehun-Art des Ringes 56' im Uhrzeigersinn zunächst in der eines
-Mitnehmers auf den Stift 70' des Winkelhebels 68' zur Einwirkung kommt. Dies hat
zur Folge, daß der Ring 55' und der an ihm unter der Wirkung der Feder 6' anliegenden
Blendenlamellenring 4' zunächst synchron im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der
Feder 69 a bewegt werden. Bei diesem Vorgang behalten die BBlendenlamellen 2' ihre
der größten Qffnuxlgsweite zugeordnete Ausgangslage unverändert bei, während die
Steuerkurve 55b' des Ringes 55' das Hebelgetriebe 58' bis 60' und
62' zu einer Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn veranlaßt. Trifft` bei dieser
Drehbewegung der Stift 65' des Teerhebels 64' schließlich die Steuer kurve 66c'
des Belichtngszeit. einstellringes 66' auf, so ist die mittels des- Ringes 66' vorgewählte
Belichtungszeiteinstellung erreicht.
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Läßt sieh der- Ring 56' nun noch weiter im ührzeigersinn drehen, so
`erfährt der Gabelhebel 62' eine relative Drehbewa ng zum Testhebel 64', wobei die
Feder 6T unter Spannung gesetzt wird: Hierdurch wiederum erhöht sieh der Abstützdruck
des Hebelgetriebes 88' bis 60# und 62' an der Steuerkurve
55 b', was zur- Folge hat, daß die Drehbewegung des Ringes 55` augenblicldich
beendet wird, Während durch die nachfolgende Relativbewegung der Steuerkurve 56
b' au. dem Hebelgetriebe 68f bis 7O`, der bei diesem Vorgang an der gteuerkur-"ve
56b' abgleitende Stift 70' den Hebel 68' um seine Achse 69' im Uhrzeigersinn schwenkt.
Dem mit seinem Stift 11' sieh am Hebelarm 68b' abstützenden Blendenlamellenring
4' wird infolgedessen eine relative Drehbewegung zu dem feststehenden Ring
55' und. damit den Blendenlamellen 2' eine Schwenkbewegung in Schließrichtung
vermittelt. Erreichen die Blendenlamellen 2' hierbei ihre der kleinsten Öffnungsweite
zugeordnete Endlage, ohne däß die Bewegung des Ringes 56` durch Auftreffen des mit
ihre verbundenen Abtasters 47 auf den Belichtungsmesserzeiger beendet worden ist,
so gelangt der Fortsatz 4 a' des Blendenlamellenringes 4' zur Anlage an einem Vorsprung
55 e des Ringes 55', während gleichzeitig der Stift 70' des Winkelhebels 68' von
einem iVlitnehmerlappen 56 e des Ringes 56' erfaßt wird. Dies hat zur Folge, daß
bei der weiteren Drehbewegung des Rin.-ges 56' die Ringe 55' und 4' wieder synchron
mitein@ arider im Uhrzeigersinn bewegt werden, so daß bei konstant bleibender kleinster
Blendenöffnung nunmehr- die Belichtungszeit eine Korrektur in Richtung auf kürzere
Belichtungszeitwerte als die vorgewählte Belichtungszeit erfährt.
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Bei den beiden vorstehend beschriebenen Ausführuggs- und Anwendungsbeispielen
der erfindungsgemäßen Einrichtung ist das mit dem Einsteller sowie
der
Stellvorrichtung für den vorwählbaren Belichtungsfaktor, beispielsweise der Belichtungszeit,
zusammenarbeitende Hebelgetriebe- so ausgebildet, daß der am Eingangsglied der Stellvorrichtung
für die Belichtungszeit, d. h. an der Platte 30 oder 30' des Belichtungszeitenhemmwerks
angreifende Gabelhebel 62, 62' und der mit der Steuerkurve 66a oder 66d des
Einstellringes 66; 66' zusammenarbeitende Tasthebet 64, 64' durch die Feder
67, 67' miteinander kraftschlüssig zur Anlage kommen. Der Windungsfeder
63 oder 63' kommt hierbei die Aufgabe zu, das Hebelgetriebe in der
der längsten Belichtungszeit des Verschlusses, beispielsweise der Zeit 1/3o sec,
zugeordneten Ausgangslage zu halten, in welcher der Stift 65, 65' des Tasthebels
64 bzw. 64' von der Steuerkurve 66a bzw. 66a' des Belichtungszeiteinstellringes
abgehoben ist.
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Nach F i g. 3 kann die Ausbildung dieses Hebelgetriebes auch so getroffen
sein, daß der mit der Steuerkurve 66a" des Belichtungszeiteinstellringes 66" zusammenarbeitende
Tasthebe164" schon in Ausgangslage der vorbeschriebenen Einrichtung eine der vorgewählten
Belichtungszeit entsprechende Einstellage einnimmt, wobei sich dieser auf die Steuerkurve
66a" auflegt. Die Ausgangslage des auf die Eingangsglieder 30" und 33" des
Belichtungszeitenhemmwerks einwirkenden Gabelhebels 62" entspricht in diesem Falle
der längsten Belichtungszeit des Verschlusses, beispielsweise der Zeit 1/3o sec.
Während der auf der Welle 59" drehfest angeordnete Gabelhebel 62" zu diesem
Zweck unter dem Einfuß einer nicht weiter dargestellten Feder steht, ist dem Tasthebel64"
eine lediglich auf ihn selbst einwirkende Feder 64 b zugeordnet. Die Feder
64 b wiederum ist einenends an einem ortsfesten Stift 64 c, anderenends am
Taststift 65" des Tasthebels 64" abgestützt. Somit übt die Feder 64
b ein stetes Drehmoment auf den Tasthebel 64" aus, dessen Taststift
65" an der Steuerkurve 66a" des Belichtungszeiteinstellringes 66" eine zusätzliche
Abstützung erfährt. Zweckmäßig ist der Taststift 65" so lang ausgeführt,
daß der Gabelhebe162" bei Erreichen einer der vorgewählten Belichtungszeit entsprechenden
Einstellage an ihm zur Anlage kommt, was zur Folge hat, daß beim weiteren Verlauf
der Einstellbewegung beide Hebel 62" und 64" gemeinsam gegen den Widerstand der
Feder 64 b in Richtung auf kürzere Belichtungszeitwerte bewegt werden. Auch
hier also wieder die Erhöhung der Reibungswiderstände am Ring 55' und als zwangläufige
Folge davon Änderung der Bewegungsverhältnisse innerhalb des Ringsystems 55', 56'
bei Erreichen der vorgewählten Belichtungszeit.
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Der Tasthebel 64" ist gemäß F i g. 3 an einem besonderen, ortsfesten
Zapfen 64 d drehbar gelagert. Es könnte die Lagerung des Tasthebels
64" jedoch auch lose auf der Welle 59" erfolgen, etwa in der Weise,
wie dies bei den Tasthebeln 64 und 64" gemäß der in F i g. 1 und 2 veranschaulichten
Ausführungsform der Fall ist.