DE1197749B - Photographische Kamera mit Einstellern zur Vorwahl des einen Belichtungsfaktors und zur selbsttaetigen Einstellung des anderen Belichtungsfaktors sowie einer Einrichtung, um gegebenenfalls den vorgewaehlten Belichtungsfaktor selbsttaetig zu veraendern - Google Patents

Photographische Kamera mit Einstellern zur Vorwahl des einen Belichtungsfaktors und zur selbsttaetigen Einstellung des anderen Belichtungsfaktors sowie einer Einrichtung, um gegebenenfalls den vorgewaehlten Belichtungsfaktor selbsttaetig zu veraendern

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DE1197749B DEG36823A DEG0036823A DE1197749B DE 1197749 B DE1197749 B DE 1197749B DE G36823 A DEG36823 A DE G36823A DE G0036823 A DEG0036823 A DE G0036823A DE 1197749 B DE1197749 B DE 1197749B
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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Description

  • Photographische Kamera mit Einstellern zur Vorwahl des einen Belichtungsfaktors und zur selbsttätigen Einstellung des anderen Belichtungsfaktors sowie einer Einrichtung, um gegebenenfalls den vorgewählten Belichtungsfaktor selbsttätig zu verändern Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit ein- oder angebautem Belichtungsmesser und einem Verschluß mit Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und Blende, wobei einer der Belichtungsfaktoren mittels eines zu seiner Berücksichtigung vorgesehenen Einstellers an Hand einer Skala vorwählbar ist, während der andere Belichtungsfaktor selbsttätig, und zwar mittels einer in Abhängigkeit von der Stellung des Belichtungsmesserzeigers sowie des mit diesem zusammenwirkenden Abtasters gesteuerten Einrichtung in die Kamera eingegeben wird, und wobei die Einrichtung mit zusätzlichen Mitteln versehen ist, welche, wenn es die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse erfordern, den vorgewählten Belichtungsfaktor selbsttätig verändern.
  • Es ist bereits eine photographische Kamera dieser Gattung bekannt, bei der die Einrichtung zur Eingabe des selbsttätig einstellbaren Belichtungsfaktors sowie zur etwaigen Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors ein kameraseitig angeordnetes, vom Abtaster des Belichtungsmessers gesteuertes; aus mehreren Zahnrädern, Wellen und Federn gebildetes Planetenradgetriebe umfaßt. Dieses Getriebe steht mit zwei der Beeinflussung der Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und Blende dienenden Steuerscheiben in Antriebsverbindung, die ihrerseits auf exzentrisch zur Verschlußachse angeordneten Wellen sitzen. Hierbei ist die der Berücksichtigung des vorwählbaren Belichtungsfaktors dienende Steuer-Scheibe Bestandteil eines weiteren, im Verschlußgehäuse untergebrachten Planetenradgetriebes, das zwecks Eingabe des vorwählbaren Belichtungsfaktors mit dessen Einsteller wirkungsmäßig verbunden ist. Diese bekannte Einrichtung ist indessen noch unvollkommen und verbesserungsbedürftig, insofern, als sie eine relativ große Anzahl von Bauteilen aufweist, die zwecks Erzielung einer ausreichenden Einstellgenauigkeit ein Höchstmaß an Präzision bei der Fertigung voraussetzen. Dies gilt vor allem für die Herstellung der mit Kurven versehenen, der Beeinflussung der Stellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende dienenden Steuerscheiben, die durch die Anordnung in dem verhältnismäßig engen Ringraum des Verschlußgehäuses nur relativ kleine Abmessungen aufweisen dürfen. Darin liegt ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung begründet, da bereits geringe Abweichungen von der Sollform der Steuerscheiben die angestrebte Einstellgenauigkeit in. Frage stellen können.
  • Das mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Problem wird darin gesehen, für photographische Kameras vorstehender Gattung eine Einrichtung zu schaffen, die unter Beibehaltung der Grundkonzeption der Verschlußanordnung mit einem Mindestmaß an baulichem Aufwand und einem Höchstmaß an Einstellgenauigkeit sowie Funktionssicherheit bei Tageslichtaufnahmen eine einwandfreie, sich den Erfordernissen der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse selbsttätig anpassende Einstellung der Belichtungsfaktoren Zeit und - Blende gewährleistet.
  • Die Erfindung löst das vorliegende Problem durch die Anordnung zweier mittels des Abtasters bewegbarer sowie in getrieblicher Verbindung miteinander stehender Ringe, die mit je einer in radialer Richtung ansteigenden Steuerkurve versehen sind und über je eine Kraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise ein Hebelgetriebe, auf die der Eingabe der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende dienenden Stellvorrichtung einwirken, wobei das der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zugeordnete Hebelgetriebe einen auf einseitige Drehmitnahme eingerichteten Tasthebel aufweist, der mit einer am Einsteller für den vorwählbaren Belichtungsfaktor ausgebildeten Steuerkurve zusammenarbeitet. Auf diese Weise ist eine Einrichtung zur Vorwahl eines Belichtungsfaktors sowie für selbsttätige Einstellung des anderen Belichtungsfaktors bei gleichzeitiger Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors geschaffen worden, die gegenüber der bekannten Einrichtung vor allem den Vorteil aufweist, daß die Steuerkurven der Stellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende eine freizügige, den jeweiligen Erfordernissen in bestmöglicher Weise anpaßbare Ausgestaltung erhalten können. Dies deshalb, weil als Träger dieser Steuerkurven erfindungsgemäß zwei Ringe dienen, deren Lagerung beispielsweise an der Verschlußgehäuserückwand und, was besondere Beachtung verdient, koaxial zur Verschlußachse erfolgen kann. Damit wiederum sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Steuerkurven stets die jeweils am zweckgünstigsten erscheinende Form und Abmessung erhalten können, so daß bei Vorliegen relativ großer Gesamteinstellwege der Stellvorrichtungen auf die Zwischenschaltung aufwandbeanspruchender sowie der Einstellgenauigkeit erfahrungsgemäß meist abträglicher Übersetzungseinrichtungen verzichtet werden kann.
  • Was die zwischen den beiden Ringen und den Stellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende angeordneten Kraftübertragungsvorrichtungen anbetrifft, so bietet die spezielle Ausbildung dieser Vorrichtungen als Hebelgetriebe vor allem Vorteile dahingehend, daß sie, herstellungsmäßig gesehen, mit einfachen Mitteln ein Höchstmaß an Funktionssicherheit und Genauigkeit in der Übertragung der Steuerwerte von den beiden Ringen bzw. deren Steuerkurven auf die Stellvorrichtungen gewährleisten. Hervorzuheben wäre ferner die überraschend einfache Art der Eingabe des vorwählbaren Belichtungsfaktors in die ihm zugeordnete Stellvorrichtung bei der erfindungsgemäß aufgezeigten Einrichtung, die dadurch erreicht ist, daß das der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zugeordnete Hebelgetriebe einen auf einseitige Drehmitnahme eingerichteten Tasthebel aufweist, der mit einer am Einsteller für den vorwählbaren Belichtungsfaktor ausgebildeten Steuerkurve zusammenarbeitet.
  • Eine freizügige, dem jeweiligen Aufbau der Kamera und des Kameraverschlusses in optimaler Weise anpaßbare Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung läßt sich dadurch erreichen, daß ein mit dem Abtaster des Belichtungsmessers in Wirkungsverbindung stehender zusätzlicher Stellring vorgesehen ist, der ein drehbar gelagertes Ritzel trägt, welches mit an den beiden Ringen vorgesehenen Verzahnungen kämmt. Hierbei ist es zwecks Erzielung gleichsinniger Drehbewegungen der beiden Ringe weiterhin von Vorteil, wenn der eine, mit der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zusammenarbeitende Ring eine Außenverzahnung, der andere, der Eingabe des selbsttätig gesteuerten Belichtungsfaktors dienende Ring hingegen eine Innenverzahnung besitzt.
  • Um zu gewährleisten, daß beim Niederdrücken des Abtasters zunächst der vorgewählte Belichtungsfaktor in die ihm zugeordnete Stellvorrichtung eingegeben wird, kann dem mit der Stellvorrichtung für den selbsttätig gesteuerten Belichtungsfaktor zusammenarbeitenden Ring eine auf ihn einwirkende Hemmvorrichtung, beispielsweise eine Federbremse zugeordnet sein, die ein vorzeitiges Anlaufen dieses Ringes wirksam verhindert.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einrichtung, die sich im besonderen durch ein geringes Auslösemoment sowie durch einen besonders urverwickelten und übersichtlichen Aufbau auszeichnet, läßt sich dadurch erreichen, daß diese mit , einem. die Blendenlamellen tragenden Ring versehen wird, dessen Steuerkurve auf ein mit dem Einsteller und der. Stellvorrichtung für Belichtungszeit zusammenarbeitendes Hebelgetriebe einwirkt, während dieser Ring mittels eines an ihm drehbar gelagerten Winkelhebels sowohl mit einem durch den Abtaster bewegbaren Ring als auch mit einem weiteren, achsgleich zu diesem angeordneten, der Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ring getrieblich verbunden ist, und daß die beiden der Lagerung und der Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ringe unter dem Einfluß einer Feder kraftschlüssig gegeneinander abgestützt sind.
  • Um bei der vorerwähnten Einrichtung auf einfache sowie unverwickelte Weise sicherzustellen, daß beim Einstellvorgang zuerst der vorwählbare Belichtungsfaktor zur Einstellung gelangt, wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, daß die Steuerkurve des mit dem Abtaster in Treibverbindung stehenden Rings eine derartige Ausbildung erhält, daß beim Niederdrücken des Abtasters zunächst. die der Lagerung und Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ringe entgegen der Wirkung einer auf das Hebelgetriebe einwirkenden Feder synchron bewegt werden, die nach Erhöhung des Drehmomentes an dem die Blendenlamellen tragenden Ring infolge des im Hebelgetriebe bei der Abtastung der Steuerkurve auftretenden Widerstandes einer Feder eine relative Drehbewegung dadurch erfahren, daß der Winkelhebel durch die Steuerkurve um seine Drehachse verschwenkt wird.
  • Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichiung kann ferner so getroffen sein, daß das auf die Stellvorrichtung für die Belichtungszeit einwirkende Hebelgetriebe einen am Eingangsglied der Stellvorrichtung angreifenden Gabelhebel, ferner einen mit diesem kraftschlüssig verbundenen Tasthebel aufweist, der die Steuerkurve des Einstellers für Belichtungszeit abgreift.
  • Eine andere, zweckmäßige Ausgestaltung dieses Hebelgetriebes ist dadurch erzielbar, daß dem Gabelhebel des Hebelgetriebes ein freibeweglich gelagerter Tasthebel zugeordnet ist, der unter dem Einfluß einer lediglich auf ihn einwirkenden Feder an der Steuerkurve des Einstellers für Belichtungszeit in Anlage gehalten wird.
  • Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnungen erläutert, die zwei Ausführung,- und Anwendungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulichen. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung in Verbindung mit den Bauteilen eines Kameraverschlusses, die der besseren übersichtlichkeit wegen in Achsrichtung auseinandergezogen veranschaulicht sind, F i g. 2 in gleicher Darstellungsweise, jedoch in größerem Maßstab Einzelheiten eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung, F i g. 3 eine Variante des mit dem Einsteller des vorwählbaren Belichtungsfaktors sowie dessen Stellvorrichtung zusammenarbeitenden Hebelgetriebes.
  • In der Zeichnung ist mit 1 eine ortsfeste Trägerplatte bezeichnet, die in einem nicht weiter dargestellten Verschlußgehäuse angeordnet ist. Auf der Trägerplatte 1 sind die Blendenlamellen 2, von denen der übersichtlicheren Darstellung wegen nur eine veranschaulicht ist, an ortsfesten Stiften 3 gelagert. Zur Betätigung der Blendenlamellen 2 dient ein drehbeweglicher Ring 4, dessen Stifte 5 in Schlitze 2a der Blendenlamellen eingreifen. Der Blendenlamellenring 4 steht unter dem Einftuß einer Zugfeder 6, die das Bestreben hat ihn im Uhrzeigersinn zu drehen. Einends greift hierzu die Zugfeder 6 an einem am Ring 4 angeordneten Stift 7, andemends an einem ortsfesten Stift 8 an, wobei ein Anschlag 4a dazu vorgesehen ist, die Ausgangslage des Ringes 4 durch Anlage an einen Stift 10 der Trägerplatte 1 zu fixieren. Dieser Ausgangslage des Blendenlamellenringes 4 ist beim Ausführungsbeispiel die größte Öffnungsweite der Blendenlamellen 2, und zwar der Blendenwert »2,8c zugeordnet. Schließlich ist der Ring 4 noch mit zwei Stiften 11 und 12 versehen, an denen Kraftübertragungsglieder der nachstehend noch; näher beschriebenen, unabhängig voneinander arbeitenden Blendeneinstellmechanismen angreifen.
  • Die Verschlußblätter 13, von denen in der Zeichnung ebenfalls derübersichtlicherenDarstellung wegen nur eines gezeigt ist, sind an Stiften 14 drehbeweglich gelagert. Diese wiederum sitzen auf einem im Verschlußgehäuse drehbeweglich gelagerten sowie achsgleich zum Blendenlamellenring 4 angeordneten Ring 15, während an der ortsfesten Trägerplatte 1 befestigte Stifte 16 in Schlitze 13a der Verschlußblätter 13 eingreifen. Angetrieben wird der Verschlußblätterring 15 in an sich bekannter Weise durch eine drehbar gelagerte Spann- und Antriebsscheite 17, an deren Stift 18 eine Treibklinke 19 drehbar lagert, deren Maul 19 a mit einem abgebogenen Arm 15 a des Verschlußblätterringes 15 im Eingriff steht. An einem Vorsprung 17a der Spann-und Antriebsscheibe 17 greift ferner ein an einem ortsfesten Stift 20 drehbar gelagerter sowie unter dem Einfluß einer Windungsfeder 21 stehender Sperrhebel 22 an, der die Spann- und Antriebsscheibe 17 in der in F i g. 1 gezeigten Spannlage hält. Dem Sperrhebel 22 ist ein an einem Zapfen 23 gelagerter Auslösehebe124 zugeordnet, der sich unter der Wirkurig einer Feder 25 gegen einen ortsfesten Stift 24c abstützt. Ein Arm. 24 a des Auslösehebels arbeitet hierbei mit einem Stift 26 des Sperrhebels 22 zusammen, während sein anderer Arm 24b in der Bewegungsbahn eines gegen die Wirkung einer Druckfeder 27 bewegbaren Auslösestößels 28 liegt, der in dem aus Gründen der besseren lfbersichtlichkeit wegen nicht dargestellten Kameragehäuse geführt ist.
  • Nach erfolgter Freigabe der Spann- und Antriebsscheibe 17 durch den Sperrhebel 22 führt die Scheibe 17 unter der Wirkung einer nicht dargestellten Antriebsfeder eine im Gegenuhrzeigersinn verlaufende Drehbewegung aus, die über die Treibklinke 19 und den Ring 15 auf die Verschlußblätter 13 übertragen wird, wobei die Verschlußblätter 13 die übliche Öffnungs- und Schließbewegung ausführen.
  • In an sich bekannter Weise ist im Verschlußgehäuse ein der Erzielung verschiedener Belichtungszeiten dienendes Hemmwerk angeordnet. Dieses weist eine an einem ortsfesten Stift 29 drehbar gelagerte Platte 30 auf, die mit entgegengesetzt gerichteten Stiften 31 und 32 versehen ist. Am Sitft 31 ist ein mit der Spann- und Antriebsscheibe 17 zusammenarbeitender Hemmwerkbremshebel 33 schwenkbar gelagert, in dessen Schlitzführung 33 a ein Stift 34 a eingreift. Dieser wiederum ist an einem Zahnsegment 34 befestigt, das mit weiteren nicht dargestellten Getriebeteilen des Hemmwerks im Eingriff steht. Die Platte 30, der Bremshebel 33 sowie das Zahnsegment 34 und die mit letzterem zusammenwirkenden Getriebeteile sind in an sich bekannter Weise auf einer ortsfesten Lagerplatte angeordnet, auf deren Darstellung der Einfachheit halber verzichtet worden ist.
  • Mit dem vorbeschriebenen Hemmwerk lassen sich verschiedene Belichtungszeiten in an sich bekannter Weise dadurch erzielen, daß der Bremshebel 33 gegenüber dem mit ihm zusammenarbeitenden Lappen 17 b der Spann- und -Antriebsscheibe 17 in verschiedene Relativlagen einstellbar ist. Dies hat zur Folge; daß der Lappen 17 b beim Ablauf der Spann- und Antriebsscheibe 17 über eine kürzere oder längere Wegstrecke mit dem Bremshebel 33 zusammenwirkt, wobei der Bremshebel um seine Achse 31 gedreht wird, um schließlich nach Zurücklegen einer die Belichtungsdauer bestimmenden Wegstrecke wieder außer Eingriff zu gelangen. Zur Einstellung des Bremshebels 33 dient die vorerwähnte Platte 30, an deren Stift 32 ein nachstehend noch näher beschriebenes Hebelgetriebe angreift, das mittelbar mit einem in die Kamera eingebaute photoelektrischen Belichtungsmesser in Wirkungsverbindung steht.
  • Der Belichtungsmesser selbst ist in der üblichen Weise aufgebaut und besteht aus einem Rahmen 35, einer in diesem beweglich gelagerten Drehspule 36 sowie einem mit der Drehspule elektrisch verbundenen Photoelement 37. Der Rahmen weist zwei zu der Drehspule 36 gleichachsige Wellenstümpfe 38 und 39 auf, die in nicht gezeigten, ortsfesten Lagerbuchsen drehbeweglich geführt sind. Am Wellenstumpf 39 ist ein Hebel 40 drehfest angeordnet, dessen freies Ende unter der Wirkung einer um den Wellenstumpf 39 herumgelegten Windungsfeder 41 an einem in Richtung der Verschlußachse verschiebbaren Übertragungsstift 42 anliegt. Der - Stift 42 wiederum stützt sich gegen die Stirnfläche einer Steuerkurve 43 a, die an einem gleichachsig zur Verschlußachse angeordneten Einsteller 43 zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit angebracht ist. Der Einsteller 43 ist mit einer Filmempfindlichkeitsskala 44 versehen, die gegenüber einer ortsfesten Marke 45 einstellbar ist.
  • An der Drehspule 36 ist, wie aus F i g.1 ferner ersichtlich, ein Zeiger 46 befestigt, der die Beleuchtungsstärke unter gleichzeitiger Berücksichtigung der voreingestellten Filmempfindlichkeit anzeigt. Mit dem Zeiger 46 des Belichtungsmessers arbeitet in an sich bekannter Weise ein Abtaster 47 zusammen, der im Ausführungsbeispiel als ein parallel zum Auslösestößel 28 bewegbarer Schieber ausgebildet ist und unter der Wirkung einer Feder 48 an einem Bund 28a des Auslösestößels 28 anliegt. Die Feder 48, die einenends an einem Stift 49 des Abtasters 47, anderenends an einem ortsfesten Stift 50 angreift, ist in ihrer Zugkraft etwas kleiner als die dem Auslösestößel 28 zugeordnete Feder 27 gehalten, was zur Folge hat, daß der Abtaster 47 die in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage erst verlassen kann, wenn der Auslösestößel28 betätigt wird. Zur Zusammenarbeit mit dem Meßwerkzeiger 46 weist der Abtaster 47 eine Stufenkurve47a auf, die sich beim Niederdrücken des Auslösestößels 28 unter dem Einfluß der Feder 48 mit einer ihrer Stufen auf den Zeiger 46 auflegt. Hierbei stützt sich der Meßwerkzeiger 46 an einem am Rahmen 35 ausgebildeten Auflagebogen 35a ab. Wie aus F i g. 1 weiter ersichtlich, steht der Abtaster 47 durch eine Stift-Schlitz-Verbindung 51, 52 a mit einem drehbar gelagerten sowie koaxial zur Verschlußachse angeordneten Stellring 52 in Wirkungsverbindung. Der Stellring 52 trägt einen Zapfen 53, an dem ein Ritzel54 drehbar lagert. Dieses Ritzel steht mit der Außenverzahnung 55a eines der Einstellung des Belichtungszeitenhemmwerks dienenden Ringes 55, außerdem mit der Innenverzahnung 56a eines mit dem Blendenlamellenring 4 zusammenwirkenden weiteren Ringes 56 im Eingriff. Am Außenumfang des Ringes 56 liegt hierbei eine beispielsweise als Blattfeder 57 ausgebildete Bremse an. Aufgabe dieser auf den Ring 56 einwirkenden Bremse soll es sein, das Anfangsdrehmoment des Ringes 56 so zu erhöhen, daß bei der vom Abtaster 47 gesteuerten, im Uhrzeigersinn verlaufenden Drehbewegung des Stellringes 52 das Ritzel 54 zunächst in der Verzahnung 56a des Ringes 56 abrollt und dabei den Ring 55 im Uhrzeigersinn dreht. Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist der Ring 55 zur Eingabe des Belichtungsfaktors Zeit vorgesehen, während der Ring 56 der Eingabe des Belichtungsfaktors Blende dient. Zu diesem Zweck trägt der Ring 55 eine radial ansteigende Steuerkurve 55 b, die auf das bereits erwähnte, der Einstellung des Belichtungszeitenhemmwerks dienende Hebelgetriebe einwirkt. Dieses Hebelgetriebe kann aus einem einarmigen Hebel 58 bestehen, der auf einer parallel zur Verschlußachse gerichteten Welle 59 drehfest angeordnet ist und einen mit der Steuerkurve 55 b des Ringes 55 zusammenarbeitenden Stift 60 trägt. Außerdem kann die Welle 59 in einer an der Trägerplatte 1 befestigten Hülse 61 drehbeweglich gelagert sein und an ihrem freien Ende einen drehfest mit ihr verbundenen Gabelhebel 62 tragen, der den Stift 32 der Platte 30 formschlüssig umgreift. Eine um die Welle 59 herumgelegte Windungsfeder 63 stützt sich einenends an dem ortsfesten Stift 8, andernends am Stift 60 ab. Diese Feder hat das Bestreben, das Hebelgetriebe 58 bis 60 und 62 und das mit ihm verbundene Belichtungszeitenhemmwerk in der der längsten Belichtungszeit des Verschlusses, beispielsweise der Zeit Iso sec, zugeordneten Ausgangslage zu halten. Auf der Welle 59 ist ferner ein Tasthebel 64 drehbar gelagert, dessen Taststift 65 mit einer die Größe des von Hand vorwählbaren Belichtungsfaktors, beispielsweise des Faktors Belichtungszeit, bestimmenden Steuerkurve 66 a zusammenarbeitet. In diesem Fall wäre die Steuerkurve 66a am Belichtungszeiteinstelliing 66 vorzusehen. Der BelichtungszeiteinstelIring 66 ist mit Hilfe einer an ihm angeordneten Skala 66c gegenüber der ortsfesten Marke 45 einstellbar. Die Einstellung des vorwäblbaren Faktors Belichtungszeit erfolgt mit Hilfe des am Tasthebel64 vorgesehenen abgebogenen Armes 64 a. Dieser wiederum steht zwecks Erzielung einer einseitigen, im Uhrzeigersinn wirksam werdenden Mitnahmeverbindung unter dem Einfiuß einer Feder 67, die ihn am Gabelhebel 62 in Anlage zu halten sucht.
  • Ebenso wie der Ring 55 trägt auch der Ring 56 eine radial ansteigende Steuerkurve 56b, die der Beeinflussung des Blendenlamellenringes 4 in seiner Einstellage dient. Die übertragung des Steuereinflusses der Kurve 56 b auf den Blendenlamellenring 4 .erfolgt hierbei zweckmäßig mit Hilfe eines Winkelhebels 68, der an der Trägerplatte 1 auf einem Zapfen 69 drehbar gelagert ist. Der eine Arm 68a des Winkelhebels 68 trägt einen mit der Steuerkurve 56 b zusammenarbeitenden Stift 70, während sein anderer Arm 68 b am Stift 11 des Blendenlamellenringes 4 anliegt. Bei Drehung des Ringes 56 im Uhrzeigersinn werden die Blendenlamellen 2 in Schließrichtung bewegt. Diese Bewegung wird bei Erreichen der kleinsten Blenderöffnung beendet, und zwar dann, wenn die Kante 56c des Ringes 56 auf den ortsfesten Stift 71 auftrifft.
  • Die Beschreibung behandelte bisher alle diejenigen Teile der Kamera bzw. des Verschlusses, die zur Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Einstellung des einen Belichtungsfaktors bei Vorwahl des anderen Belichtungsfaktors notwendig sind. Die Anordnung nach F i g. 1 sieht jedoch auch die Möglichkeit vor, die vom Belichtungsmesser gesteuerte Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des einen Belichtungsfaktors abzuschalten und den betreffenden Belichtungsfaktor von Hand einzustellen, worauf man beispielsweise bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen angewiesen sein kann. Um hierzu die Voraussetzungen zu schaffen, ist ein Einstellring 72 vorgesehen; der mit Hilfe einer ortsfesten Marke 73 auf eine Einstellage »AUTO« sowie auf einen durch eine Skala 74, beim Ausführungsbeispiel durch eine Blendenskala, gekennzeichneten Bereich einstellbar ist. Steht der Marke 73 hierbei die Bezeichnung »AUTO« gegenüber, so wird die selbsttätig arbeitende Belichtungseinstellvorrichtung wirksam, während bei Einstellung des Ringes 72 auf den durch die Blendenskala 74 definierten Bereich die selbsttätige Belichtungseinstellvorrichtung außer Funktion bleibt, wobei dann die Einstellung der Blendenlamellen 2 von Hand erfolgen kann. Hierzu ist am Einstellring 72 ein Steuerschlitz 72a vorgesehen, in den ein Stift 75 eingreift. Der Stift 75 wiederum ist an einem Winkelhebel 76 befestigt, der drehbar an einem ortsfesten Zapfen 77 gelagert ist, ünd dessen freier Arm am Stift 12 des Blendenlamellenringes 4 anliegt.
  • Zur Ausschaltung des Steuereinflusses der selbsttätig arbeitenden Belichtungseinstellvorrichtung ist ein Sperrhebel 78 vorgesehen, der bei Handeinstellung des einen Belichtungsfaktors, im vorliegenden Falle der Blende, wirksam wird. Dieser, an einem Vorsprung 52 b des Stellringes 52 angreifende Sperrhebel, ist so ausgebildet und angeordnet, daß er die Ringe 55 und 56 in der dargestellten Ausgangslage festzuhalten vermag. Der Sperrhebel 78 sitzt drehbar auf einem ortsfesten Zapfen 79 und trägt einen Stift 80, der unter der Wirkung einer Feder 81 am Außenumfang des Einstellringes 72 anliegt. Befindet sich hierbei der Einstellring 72 in der in F i g. 1 dargestellten Einstellage »AUTO«, so liegt der Stift 80 am Umfangsteil 72 b des Einstellringes 72 an. Die Radialhöhe des Umfangsteils 72 b ist hierbei so gehalten, daß der Sperrhebel 78 in dieser Einstellage in der unwirksamen Lage verbleibt. Sobald der Einstellring 72 jedoch aus der Einstellage »AUTO« heraus auf den durch die Skala 74 definierten Handeinstellbereich umgestellt wird, gelangt der Stift 80 in den Bereich des tiefer gelegenen Umfangteils 72f des Ringes 72, was zur Folge hat, daß der Sperrhebel 78 unter der Wirkung der Feder 81 eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt, die ihn in die Bewegungsbahn des Vorsprungs 52 b des Stellringes 52 bringt. Die Einstellung des Ringes 72 auf den durch die Skala 74 definierten Einstellbereich hat weiter zur Folge, daß das Photoelement 37 des Belichtungsmessers kurzgeschlossen wird, wodurch der Belichtungsmesserzeiger 46 in seine Ausgangslaffe zurückkehrt. Die hierzu vorgesehene Einrißhtung umfaßt zwei durch ein Isolierstück 82 voneinander distanzierte Kontaktfedern 83 und 84, die mittels je einer Leitung 83 a, 84 a mit dem Photoelement 37 und der Drehspule 36 derart verbunden sind, daß sie bei Berührung den. Stromkreis des Photoelementes kurzschließen und damit einen Stromfluß in der Drehspule verhindern. Zur Schließung- des Kontaktes dient ein Hebel 85, der entgegen der Wirkung einer Feder 85a um einen ortsfesten Stift 86 drehbar ist und einen Stift 87 trägt, Der Stift 87 ist in einem Steuerschlitz 72o des Einstellringes 72 geführt, und zwar derart, daß in Einstellage »AUTO« des Ringes 72 der Kontakt geöffnet, innerhalb seines durch die Skala 74 definierten Einstellbereiches hingegen geschlossen ist.
  • Nachstehend soll zunächst die Wirkungsweise der vorbesehriebenen in F i g. 1 veranschaulichten Einrichtung zur selbsttätigen Eingabe des einen Belichtungsfaktors sowie zur Korrektur des anderen, nämlich des vorgewählten Belichtungsfaktors, näher erläutert werden. Hierzu sei vorweg darauf hingewiesen, daß diese Einrichtung. in befug auf die Verschlußanordnung so beschaffen ist; daß der selbsttätige Einstellvorgang bei der- längsten Belichtungszeit und der größten Blendenöffriung beginnt und in Richtung auf kürzere Belichtungszeiten und kleinere Blendenöffnungen verläuft, wenn der Ring 72 auf Einstellage »AUTO« eingestellt ist. Grundsätzlich sind hierbei drei Fälle zu unterscheiden: a) zuwenig Light, wobei die vorgew4hlte Belicktpngszeit nicht erreichbar ist,, b) ausreichendes Lichts wobei sieh die vgrgeW4hlte B,elchtungszait einstellt, e) zuviel Lieht, wobei die vorgewählte Belichtungszeit übersehrxtten, d. h. in Wirklichkeit eine kürzere Belichtungszeit am Hemmwerk einge= stellt wixd.
  • Fall a), zuwenzg Lieht Hierbei ist davon auszugehen, daß der Ausschlag des Belichtungsmesserzeigers 46 derart gering isf; daß der Abtaster 47 beim Mederärücken des Auslösestöße15 28 nur einen relativ kleinen Bewegungsweg bis zum Auftreffen einer, der Stufen der S-fenkurve 47a= auf den Belichtungsmesserzeiger zufeklegen kann. Entsprechend klein ist demgemäß auch der Drehwinkel des mit dem Abtaster 47 in Wirkungsverbindung stehenden Stellringes 52: Wird der Stellring 52 gedreht, so wälzt sich das Ritzes 54 auf der Innenverzahnung des das gr-ößerv Drehmoment aufweisenden Ringes 56 ab, wobei es den Ring 55 im Uhrzeigersinn antreibt. Die Steuerkurve 55 b des Ringes 55 drückt hierbei den tnit ihr z#sa@tnänwirkenden Stift 60 nach außen und verschwenkt dabei den Gabelhebel 62 zusammen mit dem Tasthebel64 entgegen dem Uhrzeigersinn. Der in Ausgangslage eine Stellung nahe der äußeren Bogenkante des Beliehtuggszeiteinstelli-inges66 einriehmende Teststift 65 des Hebels 64 bewegt siel,' infolgedessen auf die ih in gegenüberstehende Stufe der Steuerkurve 66a. zu, und war so- lange, bis- die Drehbewegung des Ringes 55 beendet ist. Dabei kann der Tasthebel64 züm Stillstand kommen, bevor der Teststift 65 mit der Steuerkurve 66a @erührunLy erhält. Dies wiederum bedeutet, daß der Gabelhebel 62 eine Endlage einnimmt, die nicht der voreingestellten Belichtungszeit entspricht. In diesem Fall ist die erzielte Einstellage des Gabelhebels 62 identisch mit einer Belichtungszeit von längerer Dauer als die voreingestellte Beliehtupgszeit.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Einstellvorgang bleibt der Blendeneinstelhnechanismus unbeein$üßt: Der Blendenlamellenring 4 behält somit seine Ausgangslage bei, in der die Blendenlamellen 2 auf größte Öffnung eingestellt sind. Dies deshalb, weil die Drehbewegung des Ringes 55 durch den kuren Bewegungsweg des Abtasters 47 beendet worden ist, bevor der Testhebel 64 an der Steuerkurve 66y zur Anlage kam. Wenn im folgenden der Auslösestöß'ej 2$ am Ende seiner Abwärtsbewegung auf den Auslösehebel24 auftrifft, so dreht sich dieser im Uhrzeigersinn, nimmt den Sperrhebel 2Z mit und gibt die Spann- und Antriebsscheibe i7 des, VerSchluS$e3 zum Äbiauf frei.
  • Fall b) ausreichendes Licht Gegenüber dem vorherigen Fall wird jetzt von der Annähme ausgegangen; daß der l#elightungsmesserZeiger 46 mit »ezug auf F i g. 2 eine Stellung weiter rechts einnimmt. Dabei kommt der Zeiger 46 in den Bereich: einer häher liegenden Stufe der Stufenkurve 49a zu liegen. Der Abtaster 47 und der mit ihm gekuppelte Stellring- 52- können infolgedessen einen längeren Weg, als im vorher betrachteten Fall zurücklegen, bevor sie zum Stehen konßmQn. Bei diesem Vorgang wird in der bereits beschriebenen Weise mittels der Steuerkurve 55b des Ringes 55 für die Belichtungszeit zunächst die Welle 59 -gedrelht, Wobei das kräftschlüssg miteinander verbundene Hebelpaar- 62, 64 gemejiisam eine Bewegung entgegen dem Ubrzegeisinn 4usführt, Während im vorstehend beschriebenen Fall der Taststiä 65 des Testhebels 64 die ihm gegenüberliegende Stufe der Steuerkurve 66a nicht erreichen -könnte, kommt der Teststift 65 nunmehr, an der. Steuerkurve 66a zur Anlage, so daß die vorgewählte Belightungszeit am Belichtungszeitenhemmwär% tatsächlich eingestellt wird.
  • Ist nach Einstellung- der vorgewählten Beliehtungs,-zeit die Bewegung des Abtastears 47 noch nicht beendet, so wer=den sowohl der Stelliing 52 als auch das Ritzel54 weitergedreht. An sich würde hierbei der- Welle 59 durch diese Drehbewegung eine weitere Drehung entgegen dem@Uhrzeigersinp vermittelt werden. Da sich der Testhebel G4 zwischenzeitlich. jedoch auf die Steuerkurve 66a des Belichtungszeit: einstellringes 66 aufgelegt und damit eine Abstützung erhalten hat, kommt nunmehr- die Feder 6-7 zur Wir= kung, die das Hebelpaar 62 und 64kra_ftschlüssg miteinander verbindet; gleichzeitig aber eine rclativä Drehbewegung der beiden Hebel in einer, Dreh-Achtung guläßt. Die Feder 67 ist indessen so bemessen, ihre Überwindung durch Drehen äes Ringes 55 ein größeres Drehmoment erfordert als die Überwindung des Drehmomentes, das die Bremsfetter 5'7 auf denk hing 56 ausübt: Deshalb kehren sich nun die Verhältnisse um,, und das Ritze154 wälzt sieh; nicht wie bisher; auf der Innenverzahnung des Ringes 56, sondern auf der Außenverzahnung des Ringes 55 ab und nimmt dabei den im Ausführungsbeispiel der selbsttätigen Blendeneinstellung dienenden ,hing 56 mit. Die vorgewählte Belichtungszeit bleibt -also eingestellt, während die weitere Abtastbewegung die selbsttätige Einstellung der Blendenlamellen 2 bewirkt, wobei die Steuerkurve 56 b des Ringes 56 über den Hebel 68 auf den Blendenlamellenring 4- so lange einwirkt, bis die Stufenkurve 47a des Abtasters 47 auf den Belichtungsmesserzeiger 46 auftrifft. Fall c) zuviel Licht Hierbei wird davon. ausgegangen, daß der Ausschlag des Belichtungsmesserzeigers 46 noch größer ist als im vorigen Fall angenommen. Bei der durch die Bewegung des Abtasters 47 hervorgerufenen Drehbewegung des Stellringes 52 stellen sich mit Beginn der Drehbewegung die vorstehend bereits beschriebenen Bewegungsvorgänge ein. So wird zunächst durch das Ritzel54 der der Einstellung der Belichtungszeit dienende Ring 55 angetrieben, bis der Taststift 65 des Tasthebels 64 auf die Steuerkurve 66 a des Belic egszeiteinstelliinges 66 auftrifft. Im folgenden d dann der zur selbsttätigen Einstellung der Blende, vorgesehene Ring 56 bewegt und die Blendenlamelln 2 so weit geschlossen, bis sie den kleinsten Wert »22« erreicht haben. Ist hierbei der Abtaster 47 noch nicht am Belichtungsmesserzeiger 46 zur Anlage gekommen, was gleichbedeutend damit ist""daß die Drehbewegung des Stellringes 52 eine Fortsetzung erfährt, so trifft die Kante 56 c des Ringes _56 schließlich auf den ortsfesten Stift 71. Dies hat zur Folge, daß nunmehr wieder der Ring 55, dWch das Ritzel 54 angetrieben, den Gabelhebel 62 entgegen der Wirkung der Feder 67 bewegt. Infolge dieser Weiterbewegung hebt sich der Gabelhebel 62 von- dem an der Steuerkurve 66a zur Anlage gekommeen Tasthebel64 ab, so daß im Endeffekt das Belichtungszeitenhemmwerk auf eine kürzere Belichtungszeit als den vorgewählten Belichtungszeitwert eingestellt wird.
  • Bei den vorstehend .beschriebenen Fällen befindet sich der Einstellring 72, wie bereits angedeutet, in Einstellage »AUTO«, innerhalb der die Belichtungszeit nach der Vorwahl noch eine Korrektur erfahren kann, während die Blende in Abhängigkeit von der Stellung des Belichtungsmesserzeigers 46 selbsttätig eingestellt wird. Wird nun der Einstellring 72 so gedreht, daß einer der auf der Skala 74 verzeichneten Blendenwerte der Marke 73 gegenübersteht, so wird die selbsttätige Einstellvorrichtung mittels des am Stellring 52 angreifenden Sperrhebels 78 selbsttätig blockiert. Gleichzeitig ist mittels des Hebels 85 die Kontakteinrichtung 83, 84 betätigt und das Photoelement 37 kurzgeschlossen worden, was wiederum zur Folge hat, daß der Belichtungsmesserzeiger 46 in seine Ausgangslage zurückkehrt. Ebenso wie der Meßwerkzeiger 46 befinden sich hierbei sowohl der Stellring 52 -als auch die beiden Ringe 55 und 56 in ihrer Ausgangslage, wobei sich die längste Belichtungszeit und die größte Blendenöffnung einstellt. Dies entspricht . im Ausführungsbeispiel einer Zeit-Blende-Paarung mit einer Zeit von 1/5o sec und Blende »2,8«. In dieser Einstellage ist der Taststift 65 des Tasthebals 64. frei, so daß beim Drehen des Belichtungszeiteinstellers 66 sich an der Belichtungszeiteinstellung nichts ändert. Diese Art der Belichtungseinstellung der Kamera, die bei konstanter Belichtungszeit_ von 1/5o sec die manuelle Einstellung der Blende, und zwar gemäß Skala 74 im Bereich von Blende »2,8« bis Blende »22« zuläßt, dient vorwiegend der Blitzlichtphotographie.
  • Wie aus F i g.1 erkennbar, ist die Kamera mit einer Anzeigevorrichtung ausgerüstet, die außer der Anzeige des vorgewählten Belichtungswertes dem Photographierenden Aufschluß über die- bei der selbsttätigen Belichtungseinstellung tatsächlich eingestellten Werte von Belichtungszeit und Blende gibt, ferner noch Rückschlüsse darüber zuläßt, ob bei den vorliegenden Beleuchtungsverhältnissen brauchbare Aufnahmen zu erwarten sind.
  • Diese Anzeigevorrichtung umfaßt neben dem Belichtungsmesserzeiger 46 drei Hauptbestandteile. Es sind dies ein sich über den gesamten Bewegungsbereich des Belichtungsmesserzeigers 46 ausdehnender ortsfester Skalenträger 88, mit dem ein Einsteller des vorwählbaren Belichtungsfaktors, im Ausführungsbeispiel durch den Belichtungszeiteinsteller 66, in ihrer Einstellage beeinflußbare Anzeigefahne 89 zusammenarbeitet. Diesen beiden Bauteilen wiederum ist eine Maske 90 zugeordnet, welche mittels des der Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit dienenden Einstellers 43 steuerbar ist. Der ortsfeste Skalenträger 88 trägt drei Skalenreihen. Die obere Skalenreihe ist dem vorwählbaren Belichtungsfaktor, und zwar im Ausführungsbeispiel dem Faktor Belichtungszeit, zugeordnet und weist daher der Skala 66c des Belichtungszeiteinstellringes 66 entsprechende Zahlenwerte auf. Die mittleren und die unteren Skalenreihen sind in eine linke und in eine rechte Skalengruppe unterteilt. Die untere Skalenreihe der linken Skalengruppe setzt sich aus Zahlenwerten zusammen, die, auf das vorliegende Ausführungsbeispiel abgestimmt, gleichbedeutend mit Belichtungszeiten von '/so bis 1/25o sec sind, während die untere Skalenreihe der rechten Skalengruppe die Zahlenwerte aufweist, die mit Belichtungszeiten von 1/oo bis 1/soo sec identisch sind. Zusammen mit der unteren Skalenreihe links erscheint ferner mehrmals der extrem hohe Blendenwert »2,8«, zusammen mit der unteren Skalenreihe rechts hingegen mehrmals der extrem niedrige Blendenwert »22«.
  • Ein Fortsatz 89 c der Anzeigefahne kann zur Befestigung eines Fadens 91 dienen. Dieser Faden ist an einem Stift 92 befestigt, der seinerseits von einem auf dem ortsfesten Zapfen 93 drehbar gelagerten Winkelhebel 94 getragen ist. Der Winkelhebel 94 wiederum steht mittels eines Stiftes 95 im Eingriff mit einem am -Belichtungszeiteinstellring 66 ausgebildeten Steuerschlitz 66 b. Am Fortsatz 89 c ist ferner eine Feder 96 eingehängt, die die Anzeigefahne 89 in ihre rechte Endlage zu ziehen sucht. Die Anzeigefahne 89 besitzt ferner ein Fenster 89 d, das mit der oberen Skalenreihe des ortsfesten Skalenträgers 88 zusammenarbeitet, derart, daß in diesem der mittels des Belichtungszeiteinstellringes 66 am Verschluß vorgewählte Belichtungszeitwert erscheint. Schließlich trägt die Anzeigefahne 89 noch eine von links nach rechts ansteigende Blendenskala, welche die Werte von »2;8« bis »22« umfaßt.
  • Die mit dem Filmempfindlichkeitseinsteller 43 in Wirkungsverbindung stehende Maske 90 ist an dem den Lagerrahmen 35 für die Drehspule 36 des Belichtungsmessers tragenden Wellenstumpf 38 drehfest angeordnet. Sowohl die Maske 90 als auch der ortsfeste Skalenträger 88 tragen an ihrem linken Ende ein Symbol, das darauf hinweisen soll, daß zur Erzielung - brauchbarer Aufnahmen mit künstlichem Licht, beispielsweise mit Blitzlicht, photographiert werden muß, wenn der Belichtungsmesserzeiger 46 sich in diesem linken Randbereich befindet.
  • In der dargestellten Einstellage deckt die Anzeigefahne 89 die obere Skala des vorwählbaren Belichtungsfaktors ab, bis auf die Zahl »125«, die im Fenster 89 d sichtbar ist. Dies bedeutet, daß am Verschluß mittels des Belichtungszeiteinstelhinges 66 die Belichtungszeit /12s sec vorgewählt ist. Solange der Belichtungsmesserzeiger 46 innerhalb des von der Anzeigefahne 89 eingenommenen Bereichs spielt, darf erwartet werden, daß sich sowohl die vorgewählte -Belichtungszeit als auch der durch den Belichtungsmesserzeiger 46 auf der Anzeigefahne angezeigte Blendenwert tatsächlich einstellt. Weist der Belichtungsmesserzeiger 46 jedoch auf eines der Zeit-Blende-Paare, die in den beiden Skalengruppen des ortsfesten Skalenträgers 88 enthalten sind, so bedeutet dies, daß nicht die -im Fenster 89 d sichtbare, der Vorwahl entsprechende Belichtungszeit, sondern viehmehr die Belichtungszeit eingestellt wird, die Bestandteil des vom Belichtungsmesser angezeigten. Zeit-Blende-Paares ist. Die Anordnung der Anzeigeorrichtung kann inz übrigen so getroffen sein, daß die angezeigten Werte beispielsweise in dem mit 108 bezeichneten Kamerasucher sichtbar werden.
  • Um zu gewährleisten, daß bei-Lichtverhältnissen, die außerhalb des Arbeitsbereiches der Kamera liegen, keine Aufnahme mit selbsttätiger Einstellung der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende gemacht werden kann, ist eine zusätzliche Auslösesperre vorgesehen. Hierbei sei zunächst nochmals daran erinnert, daß der Auslösestöße128 nach Beendigung des Einstellvorgangs auf den Auslösehebe124 auftrifft, der über den Sperrhebe122 den Verschluß zum Ablauf freigibt. Nach F i g. 1 kann sich jedoch der Auslösehebe124 nicht bewegen, da sein Arm 24b auf einem Sperrhebel 97 aufliegt. Der Sperrhebel 97 ist an einem ortsfesten Stift 98 gelagert und vermag den Druck des Auslösestößels 28 voll aufzunehmen. Eine Windungsfeder 99, die sich einenends an einem ortsfesten Stift 100, anderenends an dem Sperrhebe197 selbst abstützt, ist bestrebt, den Sperrhebel in der dargestellten Sperrlage zu halten. Nun trägt der Sperrhebel aber einen Stift 101, der mit einer Steuerkurve 52c des Stellringes 52 zusammenarbeitet. Sobald sich der Stellring 52 beim Abtastvorgang um einen kleinen Betrag im Uhrzeigersinn dreht, wird der Stift 101 durch die Steuerkurve 52 c nach rechts weggedrückt und der ; Sperrhebel 97 aus dem Bereich des Auslösehebels 24 geschwenkt. Die den Sperrhebel 97 bewegende Steuerkurve 52c ist in ihrer Längsausdehnung so bemessen, daß bei Vorliegen zu hoher, den Einsfell-Bereich der Kamera übersteigender Lichtverhältnisse t der Stift 101 des Sperrhebels nach Erreichen einer dem Zeit-Blende-Paar i/soo sec und Blende »22« entsprechenden Einstellage des Stellringes 52 von der Steuerkurve 52c abgleitet; wodurch der Sperrhebel 97 wieder in seine Wirkstellung zurückkehren kann.
  • Um den gleichen Effekt auch bei Vorliegen zu schwacher, für eine Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungseinstellung gleichfalls ungeeigneter Lichtverhältnisse zu erzielen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die beim Abtastvorgang den Stellring 52 zum Halten bringt, bevor dessen Steuerkurve 52c am Stift 101 des Sperrhebels 97 zur Wirkung kommen kann. Diese Vorrichtung umfaßt einen Sperrschieber 102, der parallel zum Abtaster 47 verschiebbar am Rahmen 35 des Belichtungsmessers geführt ist. Der Sperrschieber 102 weist einen Schlitz 102a auf, in den zwei am Rahmen 35 befestigte Führungsstifte 103 und 104 eingreifen. Eine Feder 105, die sich einenends am Sperrschieber 102, anderenends an einem ortsfesten Stift 106 abstützt, sucht den Schieber in der dargestellten Ruhelage zu halten, in welcher er unter Wirkung der Feder 105 an einem Stift 107 des Abtasters 47 anliegt. Der Belichtungsmesserzeiger 46 befindet sich bei zu schwacher Beleuchtung oder bei kurzgeschlossenem Photoelement 37 unter einer Kante 102 b des Sperrschiebers 102. In. diesem Fall wird beim Niederdrücken des Auslösestößels 28 der Sperrschieber 102 nach Zurücklegen eines kurzen Weges durch den Belichtungsmesserzeiger 46 festgehalten, der sich seinerseits am Auflagebogen 35a abstützt. Infolge des am Sperrschieber 102 aufliegenden Stiftes 107 kommt sodann auch der Ab- 5 tastschieber 47 zum Stillstand. Der kleine, hierbei zurückgelegte Weg des Abtasters 47 reicht nicht aus, um den Stellring 52 so weit zu drehen, daß seine Steuerkurve 52c die durch den Hebel 97 gebildete Auslösesperre unwirksam macht. Erst wenn # die Beleuchtungsstärke so weit angestiegen ist, daß der Belichtungsmesserzeiger 46 die Kante 102 b des Sperrschiebers freigibt; kann wieder eine Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungseinstellung durchgeführt werden.
  • Wie bereits beschrieben, lassen sich mit der erfindungsgemäßen Kamera Aufnahmen nicht nur mit selbsttätiger Belichtungseinstellung, sondern auch mit Handbelichtungseinstellung durchführen, und zwar dadurch, daß der Einstellring 72 auf den durch die Skala 74 definierten Handeinstellbereich eingestellt wird. Da jedoch bei Handeinstellung der Blende der Stellring 52 durch die Klinke 78 in einer Ausgangslage gesperrt ist, vermag die Steuerkurve 52 c des Ringes 52 die durch den Hebel 97 gebildete Auslösesperre nicht auszurücken., Aus diesem Grunde besitzt der Einstellring 72 einen Ausschnitt 72 d, in den der am Sperrhebel 97 befestigte Stift 101 hineinragt. Wird der Einstellring 72 aus der Einstellage »AUTO« herausbewegt und auf den Bereich der Blendenskala 74 eingestellt, so wird der Stift 101 durch die schräg ansteigende Kante 72 e des Ausschnitts 72 d aus dem Ausschnitt herausgedrückt, was zur Folge hat, daß der Sperrhebel 97 in seine unwirksame Lage ausschwingt.
  • Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Ausbildung und Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Vorwahl des einen Belichtungsfaktors und zur selbsttätigen Einstellung des anderen Belichtungsfaktors bei gleichzeitiger Korrektur des vorgewählten Belichtungsfaktors so getroffen, daß mit Hilfe des Einstellers 66 der Faktor Belichtungszeit vorgewählt werden kann, während die selbsttätige Einstellung der Blendenlamellen 2 mittels des Ringes 56, die Korrektur der vorgewählten Belichtungszeit hingegen, soweit es die Beleuchtungsverhältnisse erfordern, mittels des Ringes 55 erfolgt. An eine derartige Auswahl ist man indessen bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nicht gebunden;, da die Anordnung auch so getroffen sein könnte, daß zunächst die Vorwahl der Blende vorgenommen wird, der sich sodann die selbsttätige Einstellung der Belichtungszeit in Abhängigkeit von der vorgewählten Blendenöffnung und den vorliegenden Beleuchtungsverhältnissen anschließen könnte.
  • Für diesen Fall müßte zunächst der Ring 56 mit der Stellvorrichtun2 für die Belichtungszeit und der Ring 55 mit der Stallvorrichtung, d. h. dem Blendenlamellenring 4 in Wirkungsverbindung gebracht werden. Dies könnte in analoger Weise mit den beschriebenen und dargestellten Hebelgetrieben 58 bis 6Q, 62 und 68 bis 70 geschehen. Außerdem müßte der Einstellring 66 die Blendensteuerkurve aufweisen und das Hebelgetriebe 58 bis 60, 62 sowohl mit dieser Steuerkurve als auch mit dem Blendenlamellenring 4 zusammenarbeiten. Das Hebelgetriebe 68 bis 70; das vom Ding 56 angetrieben wird, müßte hingegen auf das Belichtungszeitenhemmwerk 30 bis 34 einwirken. Schließlich müßtea auch noch die Einstellskalen der-Ringe 66 und '2 ebenso die Skalen an der Anzeigevorrichtung 88 bis 90 vertauscht werden.
  • An Stelle der vorbesehriebenen und in F i g. 1 dargestellten Ringe 55 und 56, die Verzahnungen 55 a und 56a aufweisen und mittels des Ritzels 54 getrieblich miteinander verbunden sind, kann die Einriehtuag zur selbsttätigen Eingabe des einen Belichtungsfaktor-s, beispielsweise des Blendenwertes, sowie der Korrektur des anderen, vorgewählten Betich tungsfaktors, nämlich des Zeitwertes, erfindungsgemäß auch so beschaffen nein, daß nach B i g. 2 die Blendenlamellen 2, an einem drehbaren, koaxial zur Verschlußaohse angeordneten Ring 55' schwenkbar gelagert sind. Zu diesem Zweck ist der Ring 55' mit Lagerstiften 3' versehen. Die Betätigung der Blendenlamellen 2' erfolgt in gleicher Weise vAe beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1, und zwar mittels eines drehbeweglichen Ringes 4', dessen Stifte 5' in Schlitze 2a' der Blendenlamellen 2' eingreifen. Eine Feder 6', die einenends an einem Stift 55 c des Rin-_ ges 55s; anderenends an eurem Stift 4 b des Blendenlamellenxinges 4? angreift, hat das Bestreben, den Ring 4' im Uhraeigersinn zu drehen. Ein An# schlag 4 d wiederum ist dazu vorgesehen, die der größten Öffnungsweite der Blendenlamellen, bei-_ spielsweise dem Blendenwert »2,8c<, zugeordnete Ausgangslage des Ringes 4' durch Anlage an einem Vorsprung 55 d des Ringes 55' zu fixieren. Der Ring 55' ist mit einer radial ansteigenden Steuerkurve 55 b' versehen, an welcher das der Übertragung des Steuereinflusses des Ringes $i5` auf die Platte 30' und den Bremshebel 33' des Belichtungszeitenhemmwerke dienende Hebelgetriebe angreift. Dieses Getriebe, das mit dem Hebelgetriebe 58 bis 60 und 62 nach F i g. 1 identisch ist, ist mit 58` bis 60' und 62' bezeichnet, während der der Vorwahl der- Belichtungszeit dienende Einstellring mit 66' und dessen mit dem Testhebel 64' des Hebelgetriebes zusammen> wirkende Steuerkurve mit 66 a' bezeichnet sind.
  • Der Ring 55' trägt weiterhin einen parallel zur Verschlußachse verlaufenden Stift 69', an dessen freiem Ende ein Winkelhebel 68' drehbar lagert. Der eine Arm 68a' des Winkelhebels 68' trägt einen Stift 70'', der mit einer am Fing 56` ausgebildeten, radial ansteigenden Steuerkurve 56b' zusammenarbeitet. Der ändere Arie 68b` des Winkelhebels 68' stützt sieh gegen einen am Blsndenlamellenring 4' engebraehleh Stift 11.'. Eine am Lagerstift 69' angreifende Windungsfeder 69a ist dazu vorgesehen, den im Ausführungsbeispiel der Berücksichtigung @ des yorwählbaren Belichtungsfaktors dienenden Ring 55' in der dargestellten Ausgangslage zu halten, in welcher er mittels eines an ihm ausgebildeten Vorsprungs 55f an einem ortsfesten Stift 9 anliegt.
  • Der mit der radialen Steuerkurve 56 b` versehene Ring 56` steht in Wirkungsverbindung mit dem Abtastet 447' des Belichtungsmessers, wozu ein am Abtastet angeordneter Stift 51' in den Schlitz 56c' des Ringes 56' eingreift.
  • Das der größten Öffnungsweite der Blenden. lamellen 2` zugeordnete Ende der Steuerkurve 56b` ist s_ o ausgebildet, daß es bei der durch den Abtastet 4T verursaghten Drehun-Art des Ringes 56' im Uhrzeigersinn zunächst in der eines -Mitnehmers auf den Stift 70' des Winkelhebels 68' zur Einwirkung kommt. Dies hat zur Folge, daß der Ring 55' und der an ihm unter der Wirkung der Feder 6' anliegenden Blendenlamellenring 4' zunächst synchron im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 69 a bewegt werden. Bei diesem Vorgang behalten die BBlendenlamellen 2' ihre der größten Qffnuxlgsweite zugeordnete Ausgangslage unverändert bei, während die Steuerkurve 55b' des Ringes 55' das Hebelgetriebe 58' bis 60' und 62' zu einer Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn veranlaßt. Trifft` bei dieser Drehbewegung der Stift 65' des Teerhebels 64' schließlich die Steuer kurve 66c' des Belichtngszeit. einstellringes 66' auf, so ist die mittels des- Ringes 66' vorgewählte Belichtungszeiteinstellung erreicht.
  • Läßt sieh der- Ring 56' nun noch weiter im ührzeigersinn drehen, so `erfährt der Gabelhebel 62' eine relative Drehbewa ng zum Testhebel 64', wobei die Feder 6T unter Spannung gesetzt wird: Hierdurch wiederum erhöht sieh der Abstützdruck des Hebelgetriebes 88' bis 60# und 62' an der Steuerkurve 55 b', was zur- Folge hat, daß die Drehbewegung des Ringes 55` augenblicldich beendet wird, Während durch die nachfolgende Relativbewegung der Steuerkurve 56 b' au. dem Hebelgetriebe 68f bis 7O`, der bei diesem Vorgang an der gteuerkur-"ve 56b' abgleitende Stift 70' den Hebel 68' um seine Achse 69' im Uhrzeigersinn schwenkt. Dem mit seinem Stift 11' sieh am Hebelarm 68b' abstützenden Blendenlamellenring 4' wird infolgedessen eine relative Drehbewegung zu dem feststehenden Ring 55' und. damit den Blendenlamellen 2' eine Schwenkbewegung in Schließrichtung vermittelt. Erreichen die Blendenlamellen 2' hierbei ihre der kleinsten Öffnungsweite zugeordnete Endlage, ohne däß die Bewegung des Ringes 56` durch Auftreffen des mit ihre verbundenen Abtasters 47 auf den Belichtungsmesserzeiger beendet worden ist, so gelangt der Fortsatz 4 a' des Blendenlamellenringes 4' zur Anlage an einem Vorsprung 55 e des Ringes 55', während gleichzeitig der Stift 70' des Winkelhebels 68' von einem iVlitnehmerlappen 56 e des Ringes 56' erfaßt wird. Dies hat zur Folge, daß bei der weiteren Drehbewegung des Rin.-ges 56' die Ringe 55' und 4' wieder synchron mitein@ arider im Uhrzeigersinn bewegt werden, so daß bei konstant bleibender kleinster Blendenöffnung nunmehr- die Belichtungszeit eine Korrektur in Richtung auf kürzere Belichtungszeitwerte als die vorgewählte Belichtungszeit erfährt.
  • Bei den beiden vorstehend beschriebenen Ausführuggs- und Anwendungsbeispielen der erfindungsgemäßen Einrichtung ist das mit dem Einsteller sowie der Stellvorrichtung für den vorwählbaren Belichtungsfaktor, beispielsweise der Belichtungszeit, zusammenarbeitende Hebelgetriebe- so ausgebildet, daß der am Eingangsglied der Stellvorrichtung für die Belichtungszeit, d. h. an der Platte 30 oder 30' des Belichtungszeitenhemmwerks angreifende Gabelhebel 62, 62' und der mit der Steuerkurve 66a oder 66d des Einstellringes 66; 66' zusammenarbeitende Tasthebet 64, 64' durch die Feder 67, 67' miteinander kraftschlüssig zur Anlage kommen. Der Windungsfeder 63 oder 63' kommt hierbei die Aufgabe zu, das Hebelgetriebe in der der längsten Belichtungszeit des Verschlusses, beispielsweise der Zeit 1/3o sec, zugeordneten Ausgangslage zu halten, in welcher der Stift 65, 65' des Tasthebels 64 bzw. 64' von der Steuerkurve 66a bzw. 66a' des Belichtungszeiteinstellringes abgehoben ist.
  • Nach F i g. 3 kann die Ausbildung dieses Hebelgetriebes auch so getroffen sein, daß der mit der Steuerkurve 66a" des Belichtungszeiteinstellringes 66" zusammenarbeitende Tasthebe164" schon in Ausgangslage der vorbeschriebenen Einrichtung eine der vorgewählten Belichtungszeit entsprechende Einstellage einnimmt, wobei sich dieser auf die Steuerkurve 66a" auflegt. Die Ausgangslage des auf die Eingangsglieder 30" und 33" des Belichtungszeitenhemmwerks einwirkenden Gabelhebels 62" entspricht in diesem Falle der längsten Belichtungszeit des Verschlusses, beispielsweise der Zeit 1/3o sec. Während der auf der Welle 59" drehfest angeordnete Gabelhebel 62" zu diesem Zweck unter dem Einfuß einer nicht weiter dargestellten Feder steht, ist dem Tasthebel64" eine lediglich auf ihn selbst einwirkende Feder 64 b zugeordnet. Die Feder 64 b wiederum ist einenends an einem ortsfesten Stift 64 c, anderenends am Taststift 65" des Tasthebels 64" abgestützt. Somit übt die Feder 64 b ein stetes Drehmoment auf den Tasthebel 64" aus, dessen Taststift 65" an der Steuerkurve 66a" des Belichtungszeiteinstellringes 66" eine zusätzliche Abstützung erfährt. Zweckmäßig ist der Taststift 65" so lang ausgeführt, daß der Gabelhebe162" bei Erreichen einer der vorgewählten Belichtungszeit entsprechenden Einstellage an ihm zur Anlage kommt, was zur Folge hat, daß beim weiteren Verlauf der Einstellbewegung beide Hebel 62" und 64" gemeinsam gegen den Widerstand der Feder 64 b in Richtung auf kürzere Belichtungszeitwerte bewegt werden. Auch hier also wieder die Erhöhung der Reibungswiderstände am Ring 55' und als zwangläufige Folge davon Änderung der Bewegungsverhältnisse innerhalb des Ringsystems 55', 56' bei Erreichen der vorgewählten Belichtungszeit.
  • Der Tasthebel 64" ist gemäß F i g. 3 an einem besonderen, ortsfesten Zapfen 64 d drehbar gelagert. Es könnte die Lagerung des Tasthebels 64" jedoch auch lose auf der Welle 59" erfolgen, etwa in der Weise, wie dies bei den Tasthebeln 64 und 64" gemäß der in F i g. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform der Fall ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Photographische Kamera mit ein- oder angebautem Belichtungsmesser und einem Verschluß mit Stellvorrichtungen für die Belichtungsfaktoren Zeit und Blende, wobei einer der Belichtungsfaktoren mittels eines zu seiner Berücksichtigung vorgesehenen Einstellers an Hand einer Skala vorwählbar ist, während der andere Belichtungsfaktor selbsttätig, und zwar mittels einer in Abhängigkeit von der Stellung des Belichtungsmesserzeigers sowie des mit diesem zusammenwirkenden Abtasters gesteuerten-Einrichtung in die Kamera eingegeben wird und wobei die Einrichtung mit zusätzlichen Mitteln versehen ist, welche; wenn es die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse erfordern, den vorgewählten Belichtungsfaktor selbsttätig verändern, g e -kennzeichnet durch zwei mittels des Abtasters bewegbare, in getrieblicher Verbindung miteinander stehende Ringe (55, 56), die mit je einer in radialer Richtung ansteigenden Steuerkurve (55a, 56a) versehen sind und über je- eine Kraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise ein Hebelgetriebe (58 bis 60 und 62; 68 bis 70), auf die der Eingabe der Belichtungsfaktoren Zeit und Blende dienenden Stellvorrichtung (29 bis 34; 4, 5) einwirken, und daß das der Stellvorrichtung des vorwählbaren Belichtungsfaktors zugeordnete Hebelgetriebe (58 bis 60 und 62) einen auf einseitige Drehmitnahme eingerichteten Tasthebel (64, 65). aufweist, der mit einer am Einsteller (66) für den vorwählbaren Belichtungsfaktor ausgebildeten Steuerkurve (66a) zusammenarbeitet.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Abtaster (47) des Belichtungsmessers (35 bis 37) in Wirkungsverbindung stehender zusätzlicher Stellring (52) vorgesehen ist, der ein drehbar gelagertes Ritzet (54) trägt, welches mit an den beiden Ringen (55, 56) vorgesehenen Verzahnungen (55a, 56a) kämmt.
  3. 3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine mit der Stellvorrichtung (29 bis 34) des vorwählbaren Belichtungsfaktors zusammenarbeitende Ring (55) eine Außenverzahnung (55a), der andere, der Eingabe des selbsttätig gesteuerten Belichtungsfaktors dienende Ring (56) hingegen eine Innenverzahnung (56a) besitzt.
  4. 4. Photographische Kamera nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit der Stellvorrichtung (4, 5). für den selbsttätig gesteuerten Belichtungsfaktor zusammenarbeitenden Ring (56) eine auf ihn einwirkende Hemmvorrichtung, beispielsweise eine Federbremse (57), zugeordnet ist.
  5. 5. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der selbsttätigen Eingabe des einen Belichtungsfaktors, beispielsweise des Blendenwertes sowie der Korrektur des anderen vorgewählten Belichtungsfaktors, nämlich des Zeitwertes, dienende Einrichtung einen die Blendenlamellen (2') tragenden Ring (55') aufweist, dessen Steuerkurve (55 b') auf ein mit dem Einsteller (66') und der Stellvorrichtung (30', 33') für Belichtungszeit zusammenarbeitendes Hebelgetriebe (58' bis 60' und 62') einwirkt, während er mittels eines an ihm drehbar gelagerten Winkelhebels (68') sowohl mit einem durch den Abtaster (47') bewegbaren Ring (56') als auch mit einem weiteren achsgleich zu diesen beiden Ringen angeordneten, der Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ring (4') getrieblich verbunden ist, und daß die beiden der Lagerung und der Einstellung der Blendenlamellen dienenden Ringe (55' und 4') unter dem Einfluß einer Feder (6') kraftschlüssig gegeneinander abgestützt sind.
  6. 6. Photographische Kamera nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Steuerkurve (56 b') des mit dem Abtaster (47') in Treibverbindung stehenden Ringes (56'), daß beim Niederdrücken des Abtasters zunächst die der Lagerung und Einstellung der Blendenlamellen (2') dienenden Ringe (55' und 4') entgegen einer auf das Hebelgetriebe (68' bis 70') einwirkenden Feder (69 a) synchron bewegt werden, die nach Erhöhung des Drehmomentes an dem die Blendenlamellen tragenden Ring (55'), infolge des im Hebelgetriebe (58' bis 60' und 62') bei der Abtastung der, Steuerkurve (66d) auftretenden Widerstandes der Feder (67'), eine relative Drehbewegung dadurch erfahren, daß der Winkelhebel (68') durch die Steuerkurve (56 b') um seine Drehachse (69') verschwenkt wird.
  7. 7. Photographische Kamera nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Stellvorrichtung (30', 33') für die Belichtungszeit einwirkende Hebelgetriebe (58' bis 60' und 62') einen am Eingangsglied (30') der Stellvorrichtung angreifenden Gabelhebel (62'), ferner einen mit diesem kraftschlüssig verbundenen Tasthebel (64', 65') aufweist, der die Steuerkurve (66d) des Einstellers (66') für Belichtungszeit abgreift. B. Potographische Kamera nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gabelhebel (62") des Hebelgetriebes (59") ein frei beweglich gelagerter Tasthebel (64", 65") zugeordnet ist, der unter dem Einfluß einer lediglich auf ihn einwirkenden Feder (64 b) an der Steuerkurve (66dj des Einstellers (66") für Belichtungszeit in Anlage gehalten wird.
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