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Photographische Kamera mit ein- oder angebautem Belichtungsmesser
und einer auf unterschiedliche Öffnungsweiten einstellbaren Blende Die Erfindung
bezieht sich auf eine photographische Kamera mit ein- oder angebautem Belichtungsmesser
und einer auf unterschiedliche öffnungsweiten einstellbaren Blende; die im Tageslichtbereich
mittels einer beleuchtungsabhängig ;gesteuerten und im Blitzlichtbereich mittels
einer die Faktoren .Entfernung und Leitzahl berücksichtigenden Stelleinrichtung
selbsttätig, außerdem in einem weiteren Einstellbereich von Hand einstellbar ist,
wobei ein mit diesen Stelleinriehtungen in Wirkungsverbindung stehender, die Einstellagen
»Tageslicht-Automatika, »Blitzlicht :Automatik«, ferner einen .Einstellbereich »Manuell«
aufweisender Steller sowie ein Leitzahlstuller und ein Entfernungssteller vorgesehen
sind.
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As ist bereits eine auf mehrere Funktionsbeieiche einstellbare Kamera
bekanntgeworden, deren der Umstellung von einem Bereich auf den anderen die, nGnder
Steller im Blitzbereich der Kamera außerdem noch zur Leitzahleinstellung herangezogen
wird. ,lies wirkt sich auf die Bedienungsweise der Kamera msofeni nachteilig aus,
als die Umstellung dieses Stellers auf einen anderen Funktionsbereich, die bisherige
Einstellung des Leitzahlwertes dickgängig macht, so daß vor Durchführung einer Blitzlichtaufnahme
der Leitzahlwert erneut eingestellt werden muß, was unter Umständen leicht versäumt
werden kann.
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Bei einer anderen Kamera, die gattungsmäßig gesehen mit der eingangs
erwähnten Anordnung übereinstimmt, ist es zwar schon bekannt, zur Berücksichtigung
der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps einen besonderen Leitzahlsteller vorzusehen,
der mit dem Entfernungssteller in verschiedenen Relativlagen kuppelbar ist. Diese
Art der Kupplung von Leitzahl- und Entfernungssteller wiederum erfordert die Anwendung
einer linearisierten Einstell= skala am Entfernungssteller, was zwangläufig einen
erhöhten Aufwand an umständlichen Bauteilen zum Zweck der Angleichung der Bewegung
des Objektivs an die lineare Drehbewegung der miteinander gekuppelten Entfernungs-
und Leitzalilsteller erfordert.
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Bei Kameras der eingangs erwähnten 'Gattung ist auch schon vorgeschlagen
worden, zum Zweck einer leitzahl- und entfernungsgerechten Einstellung der Blende
im Blitzbereich ein Differentialgetriebe vorzusehen. Diese Anordnung muß insofern
noch als unvollkommen und verbesserungsbedürftig bezeichnet werden, als sie von
verzahnten Ringen, Zahnritzel und Zahnsegment Gebrauch macht, die herstellungsmäßig
gesehen einen hohen Aufwand an präzisen Bauteilen erfordern, und außerdem -einen
erheblichen Raumbedarf haben. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht
darin, eine mit einem besonderen Steller zur Berücksichtigung des Leitzahlwertes
ausgestattete Kamera der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern, daß
auf zusätzliche umständliche Mittel zur Angleichung der Bewegungen von Objektiv
und Entfernungssteller verzichtet werden kann Dieses Problem wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Blende im Blitzbereich mittels eines Hebeldifferentials
becinflußbar ist, das einen Waagebalkenhebel aufweist, der mit je einer am Leitzahl-bzw.
Entfernungssteller vorgesehenen Steuerkurve zusammenarbeitet und auf einem drehbaren
Hebel lagert, welcher mit einem mit der Steheinrichtung der Blende -zusammenwirkenden
Stellhebel drehfest verbunden .ist. Auf diese Weise ist erreicht, daß die Anpassung
der Einstellcharakteristik des Entfernungseinstellmechanismus an diejenige des Leitzahlstellers
und des Blendenmechänismus nicht, wie bei der bekannten Anordnung, in der Verschiebereinrichtung
des Aufnahmeobjektivs zu erfolgen braucht, sondern auf wesentlich einfachere und
aufwandsparendere Weise in der der Übertragung der eingestellten Leitzahl- und Entfernungswerte
auf die Blende dienenden Getriebekette vorgenommen werden kann. Dies geschieht beispielsweise
durch entsprechende Ausbildung einer der Eingabe des Entfernungswertes in das Differentialgetriebe
dienende Steuerkurve. In bezug auf die bereits in Vorschlag .gebrachten Differentialgetriebe
hat die erfindungsgemäße Allordnung den Vorteil, daß ausschließlich einfache, kaum
einem Verschleiß unterworfene Stanzteile zur Anwendung kommen können, wobei ein
weiterer Vorvug °dieser Anordnung noch darin zu erblicken ist,
daß
sie ohne nennenswerte Änderungen der Grundkonzeption gegebener Verschlußkonstruktionen
zusätzlich noch im Verschlußgehäuse untergebracht werden kann.
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Eine besonders aufwandsparende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Einrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß der Stellhebel unmittelbar auf die der
Betätigung der Blende dienende Stelleinrichtung einwirkt.
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Eine andere, insbesondere für einäugige Spiegelreflexkameras mit Vorwahlblende
günstige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Stellhebel
als Fanghebel ausgebildet ist, welcher mit der Steuerkurve eines im Blitzbereich
der Kamera wirksam werdenden Stellgliedes zusammenarbeitet, das seinerseits mit
der Stelleinrichtung für die Blende in Wirkungsverbindung steht.
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Die Erfindung ist an Hand mehrerer, nachstehend näher beschriebener@ünd
in der Zeichnung im einzelnen dargestellter Ausführungs- und Anwendungsbeispiele
erläutert. .Es zeigt -F i g. 1 eine teilweise perspektivische Darstellung einer
mit Irisblende versehenen Kamera, wobei die einzelnen Bauelemente des Verschlusses
der besseren übersieht wegen in Achsrichtung versetzt zueinander angeordnet veranschaulicht
sind, F i g. 2 eine Ansicht des im Blitzlichtbereich, der Kamera der selbsttätigen
Einstellung der Blende dienenden Differentials in größerem Maßstab sowie in einer
Einstellage,- die dieses bei Einstellung der Kamera auf »Tageslicht-Automatik« mit
Bezug auf die mit ihm zusammenarbeitende Steuerkurve des Leitzahl- und Entfernungsstellers
einnimmt, F i g. 3 die Einstellage des Differentials bei Einstellung der Kamera
auf »Blitzlicht-Automatik«, F i g. 4 die Anwendung der der selbsttätigen Einstellung
der Blende im Blitzlichtbereich der Kamera dienenden Einrichtung bei einer Kamera
mit Zweilamellenblende, F i g. 5 die Anwendung der der selbsttätigen Einstellung
der Blende im Blitzlichtbereich dienenden Einrichtung bei einer Kamera mit Irisblende,
deren Blendenlamellen nach Art einer Vorwahlblende erst unmittelbar vor dem Belichtungsablauf
der Kamera von der größten Öffnungsweite auf die dem eingestellten Blendenwert zugeordnete
Öffnungsweite überwechseln.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein photoelektrischer Belichtungsmesser
bezeichnet, dessen Drehspule 1a in einem Rahmen 1 b drehbeweglich lagert und von
einem Photoelement 1 c mit Strom beaufschlagt wird. Der Rahmen 1 b weist einen zur
Drehspule 1 a koaxial angeordneten Wellenstumpf 1 d auf, der in einer nicht weiter
dargestellten ortsfesten Lagerbuchse drehbeweglich geführt ist. Am freien Ende des
Wellenstumpfes 1 d ist ein Zahnsegment 2 drehfest angeordnet, das mit einer Zahnstange
3 im Eingriff steht. Diese wiederum kämmt mit einem Ritzel 4, das auf einer in zwei
Lagerbuchsen 5 a und 5 b drehbar gelagerten Welle 6 sitzt. Ein weiteres
auf der Welle 6 drehfest angebrachtes Ritzel 7 steht zum Zweck der Berücksichtigung
der Filmempfindlichkeit mit einem achsgleich zur Objektivachse angeordneten Einsteller
8 im Eingriff, der seinerseits mit einer auf eine Zeigermarke 9 a einstellbaren
Fihnempfindlichkeitsskala 8 a versehen ist. Die Zeigermarke 9 a ist am Belichtungszeiteinsteller
9 angebracht. Letzterer ist mit einer gegenüber einer ortsfesten Marke 10 einstellbaren
Belichtungszeitskala 9 b versehen, ferner ist er zur Beeinflussung eines der besseren
übersieht wegen nicht weiter gezeigten Hemmwerks mit einer Steuerkurve 9 c ausgestattet.
Außerdem sind die Einsteller 8 und 9 mittels einer Rastvorrichtung 8 b, 9 d, die
zum Zweck der Filmempfindlichkeitseinstellung lösbar ist, miteinander gekuppelt.
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Die Drehspule la des Belichtungsmessers 1 trägt einen Zeiger 1 e,
der die Beleuchtungsstärke unter gleichzeitiger Berücksichtigung des voreingestellten
Filmempfindlichkeits- und Belichtungszeitwertes anzeigt. Mit dem Meßwerkzeiger 1
e arbeitet in an sich bekannter Weise ein Abtaster 11 zusammen, der unter der Wirkung
einer Zugfeder 12 an einem Bund 13 a des Auslösestößels 13 der Kamera anliegt. Die
Zugfeder 12, die einenends an einem Stift 11 a des Abtasters 11, änderenends an
einem ortsfesten Stift 14 angreift, ist hinsichtlich ihrer Zugkraft mit Bezug auf
die dem Auslösestößel 13 zugeordnete Druckfeder 15 so gewählt, daß der Abtaster
11 die in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage erst verlassen kann, wenn der Auslösestößel
13 niedergedrückt wird. Zur Zusammenarbeit mit dem Meßwerkzeiger 1 e weist der Abtaster
11 eine Stufenkurve 11 b auf, die sich beim Niederdrücken des Auslösestößels 13
unter dem Einfluß der Feder 12 mit einer ihrer Stufen auf den Meßwerkzeiger 1e auflegt.
Hierbei findet der Meßwerkzeiger 1 e eine Abstützung an einem ortsfesten Teil 16.
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Wie aus der Zeichnung weiter ersichtlich, steht der Abtaster 11 durch
eine Stift-Schlitz-Verbindung 17, 18a mit einem drehbar gelagerten sowie koaxial
zur Objektivachse angeordneten Stellring 18 in Wirkungsverbindung. Der Stellring
18 trägt eine Steuerkurve 18 b. Durch diese Steuerkurve wird über einen dreiarmig
ausgebildeten Hebel 19 das der Betätigung der Blendenlamellen 20 dienende, als Ring
ausgebildete Stellglied 21 bewegt. Das Stellglied 21, auf das eine Zugfeder 21 a
entgegen dem Uhrzeigersinn einwirkt, trägt einen Stift 21b, der sich am Arm 19a
des Hebels 19 unter Wirkung der Feder 21a abstützt. Der Hebel 19 selbst ist an einem
ortsfesten Lagerzapfen 22 drehbar gelagert und trägt einen Taststift 19 b, welcher
unter dem Einfluß der Zugfeder 21 a an der Steuerkurve 18 b des Stellrings 18 zur
Anlage kommt.
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Zur wahlweisen Einstellung der Kamera auf ihre verschiedenen Funktionsbereiche,
d. h. auf den Tageslichtbereich und den Blitzlichtbereich mit selbsttätiger Blendeneinstellung
sowie den weiteren Einstellbereich mit Handeinstellung der Blende, ist achsgleich
zu den Stellern 8 und 9 für Filmempfindlichkeit und Belichtungszeit ein mit Griffstücken
23a und 23b versehener Steller 23 angeordnet, der relativ zu einer ortsfesten Marke
24 einstellbar ist. Auf der Mantelfläche 23c des Stellers 23 ist ein die »Tageslicht-Automatik«
der Kamera anzeigendes Sonnensymbol, ferner ein die »Blitzlicht-Automatik« anzeigendes
Blitzsymbol angebracht und diesen beiden Symbolen wiederum die- Bezeichnung »AUTO«
zugeordnet, was besagt, daß bei Einstellung der Kamera auf eines der vorerwähnten
Symbole die Blende selbsttätig zur Einstellung kommt. Bei Einstellung des Stellers
23 auf das Sonnensymbol erfolgt die Einstellung des Blendenmechanismus 20, 21 in
Abhängigkeit von der durch den Belichtungsmesser 1 gesteuerten Einstellvorrichtung
11, 18, 19, während bei Einstellung des Stellers 23 auf das Blitzsymbol
diese
Einstellvorrichtung außer Wirkung gesetzt und die Blende in Abhängigkeit von der
Voreinstellung des Leitzahl- und Entfernungswertes mittels eines später noch näher
beschriebenen Differentialgetriebes auf einen der Leitzahlgleichung entsprechenden
Wert eingestellt wird. Wie bereits angedeutet, ist den beiden Einstellagen »Tageslicht-Automatik«
und »Blitzlicht-Automatik« ein weiterer Einstellbereich »Manuell« angeschlossen,
dem eine mit der zusätzlichen Bezeichnung »MAN« versehene Blendenskala
23d
zugeordnet ist. Dieser Bereich dient zur wahlweisen Einstellung der Blende
von Hand nach den in der Skala 23 d verzeichneten Öffnungswerten.
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Bei Einstellung der Kamera auf die Einstellage »Blitzlicht-Automatik«
oder den Einstellbereich »MAN« muß jeweils die in Einstellage »Tageslicht-Automatik«
wirksam werdende Einstellvorrichtung 11, 18, 19 für die Blende abgeschaltet werden.
Dazu dient ein Sperrhebel 25, der auf einem ortsfesten Lagerstift 25 a gelagert
ist und durch eine Feder 26 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußt wird. Ein Arm
25 b dieses Hebels weist eine Stützkante 25 c
auf, die hinter dem Vorsprung
18 c des Stellrings 18
einfallen kann, sofern sich dieser in der dargestellten
Ausgangslage befindet, in welcher seine Steuerkurve 18 b außerhalb des Einflußbereiches
des zugeordneten Taststiftes 19 b liegt. Der andere Arm 25 d des Hebels 25
trägt einen Taststift 25 e. Dieser arbeitet mit einer am Steller 23 ausgebildeten
Steuerkante zusammen, die ein dem Einstellbereich »MAN« und der Einstellage »Blitzlicht-Automatik«
zugeordnetes konzentrisches Teilstück 23e sowie ein beim Übergang auf die Einstellage
»Tageslicht-Automatik« wirksam werdendes, schräg ansteigendes Teilstück 23 f aufweist.
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In der Darstellung gemäß F i g. 1 ist die »Tageslicht-Automatik« eingestellt,
und der Taststift 25e liegt am Scheitelpunkt der Steuerkante 23 f an. Hierbei befindet
sich die Stützkante 25c des Hebels 25 außerhalb der Bewegungsbahn des Vorsprungs
18 c, so daß der Stellring 18 frei drehbar ist. Wird der Steller 23 im Uhrzeigersinn
gedreht, d. h. auf die Einstellage »Blitzlicht-Automatik« oder den Einstellbereich
»MAN« übergeführt, so gelangt der Taststift 25e in den Bereich des tiefer gelegenen
Teilstücks 23 e der Steuerkante, was zur Folge hat, daß sich die Stützkante 25 c
des Hebels 25 vor den Vorsprung 18 c des Stellrings 18 legt und somit die Einstellvorrichtung
11, 18, 19 in der dargestellten Ausgangslage sperrt.
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Die Handeinstellung der Blende erfolgt mittels der Steuerkurve 23
g des Stellers 23, an der ein am Hebel 19 angebrachter Taststift 19 c unter der
Wirkung der das Stellglied 21 beeinflussenden Feder 21 a anliegt.
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Zur selbsttätigen Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen ist
ein im wesentlichen aus einem Hebelarm 27 und einem Waagebalkenhebel 28 gebildetes
Differentialgetriebe vorgesehen. Der auf einem Gelenkzapfen 27a des Hebelarms 27
drehbar gelagerte Waagebalkenhebe128 arbeitet einenends mit einem Leitzahlsteller
29 und anderenends mit einem der Berücksichtigung des Entfernungswertes dienenden
Steller 30 zusammen. Der Leitzahlsteller 29 ist mittels einer an ihm angebrachten
Leitzahlskala 29 a gegenüber einer ortsfesten Marke 31 einstellbar, während zur
Einstellung des Entfernungsstellers 30 eine Entfernungsskala 30 a dient, die mit
einer gleichfalls ortsfest angeordneten Einstellmarke 32 zusammenarbeitet. Jeder
der beiden Einsteller 29 bzw. 30 ist mit je einer Steuerkurve 29b bzw. 30b versehen.
Diese wiederum arbeiten mit dem Waagebalkenhebel 28 zusammen, der zu diesem Zweck
beidenends Taststifte 28 a und 28 b aufweist. Eine an einem Stift 27b des Hebelarms
27 angreifende Windungsfeder 33 hält die Taststifte 28 a und 28 b an den Steuerkurven
29 b bzw. 30 b der Steller 29 und 30 in Anlage. Der Hebelarm 27 selbst sitzt drehfest
auf einer Welle 34, die in ortsfesten Buchsen 35a und 35b
drehbar gelagert
ist. Am freien Ende der Welle 34 befindet sich ein weiterer Hebel 36, an dem sich
bei Einstellung der Einstellage »Blitzlicht-Automatik« ein Stift 21 c des Stellgliedes
21 unter Wirkung der Feder 21 a abstützt.
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Bei Einstellung »Tageslicht-Automatik« oder »MAN« muß die vorbeschriebene,
bei »Blitzlicht-Automatik« wirksame Einstellvorrichtung für die Blende außer Betrieb
gesetzt werden. Dies geschieht dadurch, daß in Abhängigkeit von der überführung
des Stellers 23 auf die Einstellage »Tageslicht-Automatik« oder den Einstellbereich
»MAN« das Differentialgetriebe 27, 28, 34 und 36 in eine Lage bewegt wird, in der
die Taststifte 28 a und 28 b von den ihnen zugeordneten Steuerkurven 29 b und 30
b, ferner die Hebel 36 vom Stift 21 c des Stellgliedes 21
abgehoben
sind. Eine derartige Beeinflussung des Differentialgetriebes 27, 28, 34 und 36 ist
mittels der Steuerkante 23 e des Stellers 23 erreicht, an der sich der Lagerzapfen
27 a des Waagebalkenhebels 28 unter Wirkung der Feder 33 abstützt. Die Steuerkante
23 e weist eine Einbuchtung 23 h auf, die der Freibeweglichkeit des Lagerzapfens
27a dient, wenn der Steller 23 die Einstellage »Blitzlicht-Automatik« einnimmt.
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Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen, in F i g. 1 veranschaulichten
Kameraanordnung ist wie folgt: Tageslicht-Automatik Hierbei ist von der Darstellung,
in welcher der Steller 23 auf das Sonnensymbol eingestellt ist, auszugehen. Beim
Niederdrücken des Auslösestößels 13 dreht der Abtaster 11 den Stellring 18 entgegen
der Wirkung der Feder 12 im Uhrzeigersinn. Dabei gleitet der Taststift 19 b des
Hebels 19 über die ansteigende Steuerkurve 18 b, so daß die Blendenlamellen 20 eine
Schließbewegung ausführen. Die Einstellung der Blende ist hierbei in an sich bekannter
Weise davon abhängig, welche Stufe der Stufenkurve 11 b des Abtasters 11 am Meßwerkzeiger
1 e des Belichtungsmessers 1 zur Anlage kommt. Nach Loslassen des Auslösestößels
13 bewegt sich der Abtaster wieder nach oben, wobei der Stellring 18, ferner das
Stellglied 21, beeinflußt durch die Feder 21a, und schließlich die Blendenlamellen
20 selbst wieder in ihre der größten Blendenöffnung zugeordnete Ausgangslage zurückkehren.
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Handeinstellung der Blende Wird der Steller 23 mit Bezug auf F i g.
1 im Uhrzeigersinn gedreht und einer der Blendenwerte der Blendenskala 23 d an der
ortsfesten Marke 24 eingestellt, so gleitet der Taststift 25 e des Sperrhebels 25
über das schräge Teilstück 23 f des Stellers 23 ab.. Der Sperrhebel 25 dreht sich
unter der Wirkung seiner Feder 26 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei seine Stützkante
25 c hinter dem Vorsprung 18 c des Stellrings 18 einfällt und diesen an einer Drehbewe-"
gong
hindert. Je weiter der Steller 23 im Uhrzeigersinn gedreht wird, desto mehr nähert
sich der Taststift 19 c des Hebels 19 unter dem Einfluß der Steuerkurve 23g der
Objektivachse. Der Hebel 19 führt dabei eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
aus und nimmt mit seinem Arm 19a den Stift 21b mit. Das Stellglied 21 dreht sich
infolgedessen entgegen der Wirkung seiner Feder 21a im Uhrzeigersinn und schließt
die Blendenlamellen 20, Beim Übergang von kleineren zu größeren Öffnungsweiten der
Blende stellen sich entgegengesetzte Bewegungsvorgänge ein. Das der Einstellung
der Blende bei Blitzlichtaufnahmen dienende Differentialgetriebe 27; 2$, 34 und
36 ist bei Handeinstellung der Blende ebenso wie bei Einstellage »Tageslicht-Automatik«
des Stellers 23 mittels der Steuerkante 23e in die in F i g. 2 veranschaulichte
Lage übergeführt worden, Hierbei sind die Taststifte 28a und 28 b des Waagebalkenhebels
28 von den Steuerkurven 29 b und 30 b des Leitzahlstellers 29 bzw. des Entfernungsstellers
30 abgehoben, so daß der mit dem Stift 21c zusäinmenarbeitende Hebel 36 die Einstellbewegung
des Stellgliedes 21 nicht beeintussen käiln. Blitzlicht-Automatik Wird durch Drehung
des Stellers 23 mit Bezug auf F i g. 1 die durch das Blitzsymbol :gekennzeichnete
Einstellage »Blitzlicht-Aütomatik« eingestellt, so gleitet der Taststift 25 e des
Sperrhebels 25 über das Teilstück 23.t des Stellers 23 ab, wodurch mittels des Sperrhebels
25 der Stellring 18 gesperrt wird. 'Gleichzeitig wird die Einbuchtung 23 h des Stellers
2,3 dem Lagerzapfen 2'7a gegenübergestellt, so daß dieser unter Wirkung der Feder
33 in die Einbuchtung eintauchen und damit die Taststifte 2$ ä und 28 b des Waagebälkenhebels
28 an den Steuerkurven 29 b bzw. 30b zur Anlage kommen können. Maßgebend für die
Blendeneinstellung ist dadurch nunmehr der mit dem Stift 21c des Stellgliedes 21
zusammenarbeitende Hebel 36, der über die Welle 34 mit dem Hebelarm 27 des Differentialgetriebes
27, 228, 34 und 36 drehfest verbunden ist (F i g. 3). Sobald bei Einstellung der
Einstellage »Blitzlicht-Automatik« die Thststifte 2$ a und 28 b an den ihnen zugeordneten
Steuerkurven 29b und 30b des Leitzahl- und tntfernungseinstellers zur Anlage gekommen
sind, st6llen sich die Blendenlamelleü 20 selbsttätig auf den sich in Abhängigkeit
von dem voreingestellten Entfernungs- und Leitzahlwert nach der Leitzahlgleichung
ergebenden öffnungswert ein. Dies wäre unter Zugrundelegung der im Ausführungsbeispiel
,gemäß F i g. 1 eingestellten Leitzahl- und Entfernungswerte der Blendenwert »8«.
Bei weiterer Drehung des Leitzahlstellers 29 in Richtung auf höhere Leitzahlwerte
gleitet der- Taststift 28 a des Waagebalkenhebels 28 über die Steuerkurve 29 b des
Leitzahlstellers 29, wobei er sich von der Objektivachse entfernt. Der Waagebalkenhebel
28 macht hierbei eine Drehung im Uhrzeigersinn, wogegen sich der Hebelarm 27 und
der Hebel 36 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, was eine Schließbewegung der $lendenlamellen
20 zur Folge hat.
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Wird umgekehrt ein bestimmter Leitzahlwert als konstanter Faktor angenommen
und der Entfernungseinsteller 30 im Ülirzeigersinn gedreht, d. h. also in Richtung
-auf kleinere Entfernungswerte, so entfernt sich der mit der Steuerkurve 30-b des
Entfernungsstellers 30 zusammenarbeitende Taststift28 b von der Objektwachse, so
daß die Blendenlamellen 20 auf eine kleinere öffnungsweite eingestellt werden.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 befaßt sich mit einer Kameraanordnung,
deren Objektivblende als Zweilamellenblende ausgeführt ist: Die beiden Blendenlamellen
40 und 9.1, von denen nur eine in ihrer Gesamtheit dargestellt ist; sind hierbei
an ortsfesten Lagerzapfen 40a bzw. 41a drehbar gelagert und weisen einander überschneidende
Schlitze 40b bzw. 41b auf, in die ein Stift 42 eingreift. Zur Verbindung der Blendenlamellen
40 und 41 mit dem dem Abtaster 11 zugeordneten Stellring 18 dient eine Hebelanordnung,
die aus einem zweiarmigen Hebe143 und einem weiteren Hebe144 gebildet wird. Die
beiden formschlüssig miteinander verbundenen Hebe143 und 44 sind auf einem ortsfesten
Lagerzapfen 45 drehbar gelagert und durch eine um den Zapfen 45 herumgeführte Windungsfeder
46 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinfiußbar. Der Arm 43a des Hebels 43 trägt
den bereits erwähnten, in die Schlitze 40 b und 41 b der Blendenlämellen
40 und 41 eingreifenden Stift 42. Sein -anderer Arm 43 b trägt gleichfalls
einen Stift 47., der in einen Schlitz 44a des Hebels 44 eingreift und dadurch die
formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Hebeln herstellt. Zu Justierzwecken
kann der Stift 47 hierbei als drehbarer Exzenterstift ausgebildet sein. Der Hebel
414 trägt gleichfalls einen Stift 48; der bei Einstellung der Einstellage »`Tageslicht-Automatik«
die Steuerkurve 18b des Stellrings 18 abtastet. Die Steuerkurve 18b veranlaßt hierbei
die beiden Hebel 43 und 44 zu einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn, im Verlauf
derer die Blendenlamellen 40 und 41 von ihrer der größten Blendenöffnung zugeordneten
Ausgangslage in Richtung auf die kleinste Blendenöfnung so lange bewegt werden,
bis der Stellring 18 durch Auftreffen des Abtasters 11 auf den Belichtungsmesserzeiger
zum Stillstand kommt.
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An das Hebelpaar 43, 44 schließt sich ein weiterer> zweiarmiger Hebel
49 an, dessen ortsfester Lagerzapfen mit 50 bezeichnet ist. Mit seinem einen Arm
49a stützt sich der Hebel 49 gegen den Stift 48, während an seinem anderen Arm 49
b der Hebel 36 des Differentialgetriebes 2,7, 28 unter Wirkung der Feder 33 anliegt.
Die Feder 33 ist hierbei so 'bemessen, daß sie die das Hebelpaar 43, 44 beeinflussende
Feder 46 überwindet. Der Arm 49a des Hebels 49 trägt ferner einen Stift 51, der
mit der Steuerkante 23 e des Stellers 23 und mit dessen Einbuchtung 23 h zusammenarbeitet.
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Zur Einstellung der Blende im Einstellbereich »MAN« ist im Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 4. ein weiterer, mit dem Steller 23 -drehfest verbundener Ring
231 vorgesehen, dessen Arm 23 k in eine Aussparung 23 m des Stellers formschlüssig
eingreift. Der Ring 23 i weist eine bei Einstellung des Funktionsbereiches »MAN«
wirksame Steuerkurve '23 h auf, an der sich ein Tasthebel 52 unter Wirkung der Feder
46 abstützt. Der Tasthebel 52 ist auf dem Lagerzapfen 40 a der Blendenlamelle 40
drehbar angeordnet und steht mit dieser in Stift=Schiitz-Verbindung 40 c,
52 a.
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Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Anordnung stimmt mit
derjenigen des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 im Prinzip überein. Bei Einstellung
der
Einstellage »Blitzlicht-Automatik« steht dem Stift 51 des Hebels 49 die Ausbuchtung
23h
des Stellers 23 gegenüber, während der vom Belichtungsmesser gesteuerte
Stellring 1.8 mittels des Sperrhebels 25 in seiner Ausgangslage gehalten wird. Die
Einstellung der Blendenlamellen 40 und 41 erfolgt dabei mittels des die Steuerkurven
29 b und 3'0 b des Leitzahlstellers 29 bzw. des Entfernungsstellers 30 abtastenden
Differentialgetriebes 27, 28, 34 und 36, dessen Hebel 36 über die Teile 43, 44 und
49 mit der Blendenlamelle 40 in Wirkungsverbindung steht.
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Wird hingegen mittels des Stellers 23 die Einstelllage »Tageslicht-Automatik«
eingestellt, so gibt der Sperrhebel 25 den Stellring 18 frei, während der mit dem
Differentialgetriebe 27, 28, 34 und 36 zusammenarbeitende Hebel 49 mittels der Steuerkante
23 e des Stellers 23 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Dies hat zur Folge, daß der
Arm 49 n des Hebels 49 mit dem Stift 48 des Hebels 44 außer Eingriff kommt, während
gleichzeitig der Arm 49 b des Hebels 49 das Differentialgetriebe 27, 28, 34 und
36 in eine unwirksame Endlage überführt, in der die Taststifte 28 a und 28 b von
den ihnen zugeordneten Steuerkurven 29 b und 30 b des Leitzahlstellers 29 bzw. des
Entfernungsstellers 30 abgehoben sind. Für die Einstellung der Blendenlamellen 40
und 41 ist damit nunmehr der vom Belichtungsmesser 1 gesteuerte Stellring 18 maßgebend,
dessen Steuerkurve 18 b auf den Stift 48 und dieser über die aus dem Hebelpaar 43
und 44 gebildete Stelleinrichtung auf die Blendenlamelle 40 einwirkt.
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Bei Einstellung des Bereiches »MAN« verbleibt das Differentialgetriebe
27, 28, 34 und 36 in seiner unwirksamen Lage und auch der Stellring 18 wird durch
den Sperrhebel 25 gesperrt. Die Einstellung der Blendenlamellen 40 und
41 erfolgt mittels des mit dem Steller 23 auf Drehmitnahme verbundenen Ringes
23 i, dessen Steuerkurve 23 n durch den mit der Blendenlamelle 40 formschlüssig
verbundenen Hebel 52 abgetastet wird.
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Gemäß dem in F i g. 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel einer
Kamera ist die Irisblende 20, 21 als Vorwahlblende ausgebildet, die erst bei Betätigung
des Auslösestößels 13 auf ihren voreingestellten Öffnungswert geschlossen wird.
Zur Steuerung der Blende in Einstellage »Blitzlicht-Automatik« dient ein Stellring
53, der in seiner Wirkungsweise dem bei Einstellage »Tageslicht-Automatik« wirksam
werdenden Stellring 18' ähnelt. Der Stellring 53 steht mit einem Winkelschieber
54 in Stift-Schlitz-Verbindung 55, 53 a, der parallel zum Auslösestößel 13
bewegbar ist. Der Winkelschieber 54 stützt sich unter Wirkung einer an ihm angreifenden
Feder 56 gegen den Bund 13 a des Auslösestößels 13, an dem auch der Abtaster 11
unter Wirkung seiner Feder 12 anliegt. Die Federn 12 und 56 sind in ihrer Zugkraft
etwas kleiner als die dem Auslösestößel 13 zugeordnete Feder 15 gehalten, was zur
Folge hat, daß der Abtaster 11 und der Winkelschieber 54 die in F i g. 5 veranschaulichte,
der größten Blendenöffnung zugeordnete Ausgangslage erst verlassen können, wenn
der Auslösestöße113 niedergedrückt wird.
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Am Steller 53 ist eine Stufenkurve 53b vorgesehen, mit der
ein auf der Welle 34 einenends drehfest angeordneter Fanghebel 36' zusammenarbeitet.
Anderenends trägt die Welle 34 einen Hebelarm 27, an dem der Waagebalkenhebel 28
drehbar angeschlossen ist. Eine am Stellring 53 ausgebildete Steuerkurve 53 c dient
der Beeinflussung des am Hebel 19' angeordneten Taststiftes 19 d, der in Einstellage
»Tageslicht Automatik« mit der Steuerkurve 18 b' des Steilrings 18 und im Bereich
»MAN« mit der Steuerkurve 23g' des Stellers 23' zusammenarbeitet.
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Wie aus F i g. 5 ferner ersichtlich, ist den Stellringen 18' und 53
je ein Sperrhebel 25' bzw. 57 zugeordnet, die drehfest auf einer gemeinsamen Welle
58 sitzen. Die Arme 25 a' und 57 a der beiden Sperrhebel tragen einen gemeinsamen
Taststift 59, der unter Wirkung einer dem Sperrhebe157 zugeordneten Feder 57 b mit
den Steuerkanten 23 e', 23 f' und 23 p des Stellers 23' zusammenarbeitet. Weiterhin
tragen die Sperrhebel 25' und 57 Riegelstifte 25 b' bzw. 57c, von denen der
Riegelstift 25 b' mit einer Anschlagkante 18 c' und einer schlitzförmigen
Ausnehmung 18 d' des Stellrings 18' zusammenwirkt, während der Riegelstift 57c des
Sperrhebels 57 in der Bahn zweier Anschlagkanten 53 d und 53 e sowie einer Ausnehmung
53 f des Stellrings 53 angeordnet ist.
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In der in F i g. 5 veranschaulichten Einstellage »Tageslicht-Automatik«
des Stellers 23' liegt der Taststift 59 der beiden Sperrhebel 25' und 57 unter Wirkung
der Feder 57 b an der Steuerkante 23 p des Stellers 23' an. Dabei befindet
sich der Stellring 53 mit seiner Anschlagkante 53 d in Anlage am Riegelstift
57c des Sperrhebels 57, während der Riegelstift 25 b' des Sperrhebels 25
aus der Bewegungsbahn der Anschlagkante 18 c' des Stellringes 18' geschaltet ist.
Dadurch erfolgt beim Niederdrücken des Auslösestößels 13 die Einstellung der Blendenlamellen
20 mittels des Stellringes 18' bzw. dessen Steuerkurve 18 b', wogegen der Stellring
53 und der mit ihm verbundene Winkelschieber 54 in der Ausgangslage verbleiben.
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Wird der Steller 23' in die Einstellage »Blitzlicht-Automatik« überführt,
so bewirkt dies, daß der Taststift 59 in den Bereich der tiefer gelegenen Steuerkante
23f' elangt, wodurch der Riegelstift 57c des Sperrhebels 57 der Aussparung
53f des Stellringes 53 gegenübergestellt wird. Der Riegelstift 25b' des Sperrhebels
25' hingegen gelangt in den Bereich der Anschlagkante 18c' des Stellrings 18'. Beim
Niederdrücken des Auslösestößels 13 wird somit der Stellring 18' und der Abtaster
11 in der Ausgangslage festgehalten, während der Stellring 53 unter Wirkung der
Feder 56 dem Auslösestößel nachlaufen und mittels seiner Steuerkurve 53 c die Blendenlamellen
20 in Schließrichtung beeinflussen kann. Dies in einem Maß, bis die Stufenkurve
53 b des Stellrings 53 auf den an der Welle 34 des Differentialgetriebes
27, 28, 34 und 36' drehfest angeordneten Fanghebel 36' auftrifft und dadurch
die Drehbewegung des Stellringes 53 beendet.
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Wird schließlich der ortsfesten Marke 24 ein bestimmter, in der Skala
23 d des Stellers 23' enthaltener Blendenwert gegenübergestellt, so hat dies zunächst
zur Folge, daß mittels der Steuerkante 23 q des Stellers 23' ein im Stromkreis des
Belichtungsmessers 1 angeordneter Kurzschlußschalter 60 geschlossen und dadurch
die Drehspule 1 b des Belichtungsmessers 1 stromlos gemacht wird. Die Drehspule
kann sich dadurch unter Wirkung der ihr zugeordneten Rückstellfeder in eine Endlage
bewegen, in der der Meßwerkzeiger 1 e außerhalb der Bewegungsbahn der Stufenkurve
11 b des Abtasters 11 zu liegen kommt. Darüber hinaus wird bei Einstellung
des
Bereiches »MAN« der Taststift 59 in den Bereich der Steuerkante 23 e' des Stellers
23' übergeführt, wodurch der Stellring 53 mittels des Riegelstiftes 57 c an seiner
Anschlagkante 53 e arretiert, der Stellring 18' hingegen durch Eintauchen des Riegelstiftes
25 b' in die schlitzförmige Ausnehmung 18 d' entriegelt wird. Der am Hebel
19' angeordnete Taststift 19 d befindet sich hierbei im Bereich der der Blendenskala
23 d zugeordneten Steuerkurve 23 g' des Stellers 23.
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Beim Niederdrücken des Auslösestößels 13 kann sich der Stellring 18'
im Uhrzeigersinn drehen, wobei seine Steuerkurve 18 b' auf den Taststift 19 d des
Hebels 19' einwirkend die Blendenlamellen 20 in Schließrichtung beeinflußt. Dies
geschieht so lange, bis der Taststift 19 d an der Steuerkurve 23 g' des Stellers
23' zur Anlage kommt, wodurch die unter Wirkung der Feder 12 erfolgende Drehbewegung
des Stdllers 18' gleichfalls beendet wird.