DE2709069A1 - Verriegelungsvorrichtung fuer eine giessform - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung fuer eine giessformInfo
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Description
pr!:r.ti!WÄBi
DIpI Ina. H. VM;fcn:n. Dipl. Phys. Dr. K. Finck·
DlDl. Im. F. A. Wiiik .aann. Dipl. Chem. B. Huber
Anmelder: INDUSTRIES ET TECHNIQUES D'AMEUBLEMENT
SEVERAC-LE-CHATEAU, Aveyron, Frankreich
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine Gießform.
Gießformen werden in zahlreichen Industriezweigen verwendet, insbesondere dort, wo synthetische Werkstoffe verarbeitet werden. Um Gegenstände aus synthetischem, expandierbarem Werkstoff
herzustellen, wird eine relativ kleine Werkstoffmenge in die
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Form eingespritzt, um anschließend zu expandieren und sich
an die Wandung der Gießform anzulegen.
Daraus folgt also, daß die Gießform fest verschlossen sein muß. Wenn systhetische Werkstoffe der vorbeschriebenen Art
verarbeitet werden, dann kann eine Abdichtung der beiden Teile der Gießform nicht mit Hilfe von elastomeren Verbindungseinrichtungen
erzielt werden, da diese durch die zu verarbeitenden Materialien sehr schnell zerstört werden würden.
Es ist also notwendig, die Abdichtung der Gießform dadurch herzustellen, daß die Ränder der beiden Teile der Gießform
gegeneinandergedrückt werden.
Bisher wurde die Verriegelung der Gießformen in deren Schließzustand
mit Hilfe mechanischer Systeme erzielt. Im allgemeinen
sind mehrere Systeme gleichmäßig über die Gießform verteilt angeordnet und wirken auf die Ränder der beiden Teile
der Gießform, so daß eine Abdichtung zwischen den Rändern hervorgerufen wird. Bei den verwendeten Vorrichtungen handelt es
sich entweder um Exzentervorrichtungen oder um Kniegelenke.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß die Belastung
entsprechend einer bestimmten asymptotischen Kurve erfolgt. Infolgedessen ist die Bewegung des Verriegelungshakens
extrem begrenzt. Außerdem weisen diese Vorrichtungen ein gewisses Spiel im Bereich der Gelenkverbindungen auf, welches
durch entsprechende Einstellungen ausgeglichen werden muß. Es sind deshalb Einstellvorrichtungen für diese Spiele erforderlich,
und es müssen häufig Nachregulierungen vorgenommen werden.
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Bei einer Änderung der Einstellung kommt es ferner vor, daß die Kräfte zwischen den beiden Teilen der Gießform schlecht
verteilt werden, so daß darunter die Dichtigkeit leidet.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, die Nachteile der vorbekannten Verriegelungsvorrichtungen zu vermeiden und eine neue
extrem einfache Vorrichtung zu schaffen, die zuverlässig arbeitet und in einfacher Weise eine automatische Verriegelung bzw.
Entriegelung zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zur Verriegelung zweier Teile einer Gießform mit wenigstens einem Haken vorgeschlagen, der senkrecht zur Verbindungsebene der beiden Teile der Gießform angeordnet ist und
mit seinem freien und gekrümmten Ende gegen das bewegliche Teil der Gießform zur Anlage bringbar ist, um dieses gegen das
feste Teil der Gießform zu drücken, wobei diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Haken, dessen Ende von
der Gießform wegbewegbar ist, seitlich an einer beweglichen Platte befestigt ist, die in der normalen Position parallel
zur Verbindungsebene der beiden Teile angeordnet und über einen Balg mit einem festen Träger verbunden ist, wobei der Balg
senkrecht zur Verbindungsebene der Gießform bewegbar ist, daß eine elastische Einrichtung vorgesehen ist, welche einerseits
gegen den Haken und andererseits gegen den festen Träger anliegt und dafür sorgt, daß sich die bewegliche Platte und der
feste Träger während des inaktiven Zustandes des Balges aufeinander zubewegen, und daß eine weitere Einrichtung vorgesehen ist, welche die Annäherungsbewegung der beweglichen Platte
und des festen Trägers unter dem Einfluß der sich entspannenden elastischen Einrichtung auf der Seite des Hakens begrenzt.
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Um das Schließen der Gießform zu erzielen, genügt es, den
Balg mit Druckluft zu speisen. Das freie Ende jedes Hakens kommt dann gegen das bewegliche Teil der Gießform zur Anlage
und drückt diesen gegen das feste Teil der Gießform. Ein wesentliches Merkmal einer solchen Vorrichtung besteht darin,
daß der Anpreßdruck dieser beiden Teile der Gießform durch den in dem Balg herrschenden Druck bestimmbar und von diesem abhängig
ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß dieser Druck unabhängig von Änderungen der Abmessungen der Gießform der gleiche ist, so
daß sich jegliche Nachstellung eines Spiels erübrigt. Infolge ihrer Einfachheit ist diese Vorrichtung sehr wirtschaftlich.
Da keine Verschleißteile vorgesehen sind, besitzt die Vorrichtung eine extrem hohe Lebensdauer und arbeitet sehr betriebssicher.
um die Gießform zu entriegeln, genügt es, die Druckluft aus dem
Balg abzuleiten, woraufhin die mit dem Haken in Verbindung stehende elastische Einrichtung dafür sorgt, daß dieser von der
Gießform freikommt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
bewegliche Platte und der feste Träger auf der gleichen Seite des Hakens wie das freie und gekrümmte Ende desselben angeordnet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einrichtung, welche die Annäherungsbewegung
der beweglichen Platte und des festen Trägers auf der Seite des Hakens begrenzt, einerseits von einer öffnung
gebildet ist, die in dem festen Träger angeordnet ist und senk-
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recht zur Verbindungsebene der beiden Teile der Gießform verläuft,
und andererseits von einer Achse, die mit dem Haken verbunden und senkrecht zu diesem angeordnet ist und die sich
in der öffnung so weit verschieben kann, bis sie gegen das untere Ende der öffnung zur Anlage kommt, wobei dieses untere
Ende zum freien Ende des Hakens zeigt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch die erfindungsgemäße
Verriegelungseinrichtung in der entriegelten Stellung;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Stellung während des Verriegeins;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in der Verriegelungsstellung und
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F nach Fig. 2
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung findet bei einer Gießform Anwendung, die aus einem festen Teil
2 und einem beweglichen Teil 3 besteht, wobei diese Teile in der Schließstellung der Gießform mit ihren Rändern 4 in einer
Verbindungsebene 5 gegeneinanderliegen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist wenigstens einen Haken 6 auf, dessen freies und gekrümmtes Ende 7 gegen den Rand 4 des
beweglichen Teiles 3 zur Anlage kommen kann, um diesen gegen den Rand des festen Teiles 2 der Gießform zu drücken. An seinem
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anderen Ende besitzt der Haken 6 zwei parallele Schenkel 8, an deren Ende eine verstellbare Platte 9 gelagert ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die verstellbare Platte 9 auf der gleichen Seite des Hakens 6 angeordnet ist, wie das freie
Ende 7 des Hakens.
Diese verstellbare Platte 9 steht über einen Balg 12 mit einem festen Träger 10 in Verbindung. Durch die Platte 9 greift eine
Druckluftleitung 11 hindurch. Der feste Träger 10 ist mit
einer Säule 13 verbunden, mit welcher der Träger an dem festen Teil 2 befestigt ist. Der feste Träger 10 weist ferner an der
dem Haken 6 zugewandten Seite eine in Richtung der beweglichen Platte 9 verlaufende Verlängerung 14 auf, welche eine öffnung
15 aufweist, die senkrecht zur Verbindungsebene 5 der beiden Teile der Gießform verläuft. Die beiden Schenkel 8, die ein
Ende des Hakens 6 bilden, sind mittels einer Achse 16 miteinander verspannt, wobei die Achse in der öffnung 15 gleitend
gelagert ist. Die Vorrichtung weist ferner eine Schraubenfeder 17 auf, deren eines Ende gegen den festen Träger 15 und deren
anderes Ende gegen eine Verstrebung 18 anliegt, welche die beiden Schenkel 8 des Hakens miteinander verbindet.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Feder 17 auf der gleichen Seite des Hakens 6 angeordnet ist, wie dessen freies Ende 7.
In der Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Zwischenstellung dargestellt, d. h., daß die einstellbare Platte
9 in etwa parallel zur Verbindungsebene 5 und zum festen Träger
10 angeordnet ist.
Wenn in dem Balg 12 Atmosphärendruck herrscht, dann ist die Feder 17 entspannt.
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Bei dieser Entspannung der Feder wird der Hakan 6 in Richtung seines freien Endes bewegt, wobei dia bewegliche Platte 9 auf
den festen Träger 10 zubewegt wird, wie dies durch den Pfeil 19 angedeutet ist.
Nach einer bestimmten Verschiebung kommt die Achse 16 gegen
das untere Ende der öffnung 15 zur Anlage, welches der Seite
des freien Endes des Hakens zugewandt ist, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist. Der Haken 6 wird daher um die Achse 16
nach außen geschwenkt, während sich die Feder 17 weiter entspannt. Daraus folgt, daß die bewegliche Platte 9 nicht mehr
parallel zum festen Träger 10 angeordnet ist.
Wie dies aus der Zeichnung zu entnehmen ist, gibt der Haken in dieser Position die beiden Teile der Gießform vollständig frei,
so daß diese geöffnet werden kann.
Um eine Verspannung oder Verriegelung der Gießform zu erzielen,
genügt es, Druckluft in den Balg 12 einzuleiten. Der Balg, der entgegen der Wirkung der Feder 17 arbeitet, bewirkt, daß sich
die bewegliche Platte 9 vom Träger 10 wegbewegt, so daß die beiden Elemente wieder in ihre parallele Lage zueinander gebracht werden, die in der Fig. 2 dargestellt ist.
Das freie Ende des Hakens wird also wieder zurückgeschwenkt und
kommt gegen den Rand 4 des beweglichen Teiles 3 zur Anlage.
Die Feder 17 begrenzt dann auf der Seite des Hakens die Entfernung der beweglichen Platte von dem festen Träger 10. Die bewegliche Platte 9 verschwenkt sich also relativ zum Träger 10,
wobei der Abstand zwischen den beiden Teilen auf der im Bereich des Hakens 6 liegenden Seite etwas kleiner als auf der gegen-
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überliegenden Seite ist. Hierdurch wird das freie Ende des
Hakens in Richtung des Pfeiles 20 zur Gießform geschwenkt, so daß er fest gegen den beweglichen Teil 3 zur Anlage kommt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Vorrichtung sehr einfach
automatisiert werden kann, da es genügt, den in dem Balg 12 herrschenden Luftdruck zu verändern, um eine Verriegelung
oder Entriegelung der Gießform zu erzielen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung könnte es auch vorgesehen sein, daß die Schraubenfeder
durch irgendwelche anderen elastischen Einrichtungen ersetzt ist oder daß die den Anschlag zwischen dem beweglichen
Teil 9 und dem festen Träger 10 bildende Einrichtung durch eine andere geeignete Einrichtung ersetzt ist.
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ι Ή
Leerseite
Claims (3)
- PatentansprücheVorrichtung zur Verriegelung zweier Teile einer Gießform mit wenigstens einem Haken, der senkrecht zur Verbindungsebene der beiden Teile der Gießform angeordnet ist und mit einem freien und gekrümmten Ende, das creaen das bewegliche Teil der Gießform zur Anlage bringbar ist, um es gegen das feste Teil der Gießform zu drücken, wobei die Verriegelung der Haken mittels Balgen erfolgt, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Haken (6), dessen Ende (7) von der Gießform (3, 4) wegbewegbar ist, seitlich an einer beweglichen Platte (9) befestigt ist, die in an sich bekannter Weise über einen Balg (12) mit einem festen Träger (10) in Verbindung steht, daß eine elastische Einrichtung (17) vorgesehen ist, die mit einem Ende gegen den Haken und mit ihrem anderen Ende gegen den festen Träger anliegt, wobei sie dafür sorgt, daß die bewegliche Platte und der feste Träger im inaktiven Zustand des Balges aufeinander zubewegt werden,und daß eine weitere Einrichtung (14, 15, 16) vorgesehen ist, welche die Annäherungsbewegung der beweglichen Platte und des festen Trägers während des Entspannens der elastischen Einrichtung (17) auf der Seite des Hakens (6) begrenzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elastische Einrichtung (17), die den Haken (6) und den festen Träger (10) belastet, von einer Schraubenfeder gebildet ist, deren eines Ende gegen eine Verstrebung (18) des Hakens (6) anliegt und deren anderes Ende gegen den festen Träger anliegt, und daß die709836/0907 ORIGINAL INSPECTEDFeder (17) auf der gleichen Seite wie das freie Ende (7) des Hakens angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung, welche die Annäherungsbewegung der beweglichen Platte (9) und des festen Trägers (1O) auf der Seite des Hakens (6) begrenzt, einerseits von einer öffnung (15) gebildet ist, die in dem festen Träger (10) angeordnet ist und senkrecht zur Verbindungsebene (5) der beiden Teile (3, 4) der Gießform verläuft, und andererseits von einer Achse (16), die mit dem Haken (6) verbunden und senkrecht zu diesem angeordnet ist und die sich in der öffnung so weit verschieben kann, bis sie gegen das untere Ende der öffnung zur Anlage kommt, wobei dieses untere Ende zum freien Ende (7) des Hakens (6) zeigt.709836/0907
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