DE2319736B2 - Abstreifvorrichtung für Gurtbänder - Google Patents
Abstreifvorrichtung für GurtbänderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstreifvorrichtung für Gurtbänder mit einer sich über die Gurtbandbreite erstreckenden
Reihe aus Schneidstücken, die einzeln mitte's einer Federvorrichtung an die zu reinigende Gurtbandseite
andrückbar und an einem in Querrichtung des Gurtbandes verlaufenden und am Traggerüst des
Gurtbandes bewegbar gelagerten und verstellbar gewichlsbelasteten
Träger auslenkbar angeordnet sind.
Bei einer bekannten Abstreifvorrichtung der vorstehenden Art (DL-PS 58 900) bestehen die Schneidslücke
aus Gummi oder Kunststoff und sind in leisienförmigen
Halterungen nachstellbar angeordnet, die ihrerseits mittels zwei Biegestabfedern an dem Träger befestigt
sind. Die biegestabfedern verlaufen etwa parallel zum Untertrum des Gürtelbandes sowie in kurzem Abstand
von diesem im Verhältnis zu ihrer eigenen Länge. Die Schneidslücke liegen in senkrechter Stellung an der /u
reinigenden Gurtbandseite an. Beim Andrücken der Schneidstücke an die zu reinigende Gurtbandseite erfahren
die Biegestabfedern eine Durchbiegung, wodurch sich die Schneidstücke schräg stellen und ihre
Abstreifwirkung herabgesetzt wird. Nehmen die Schneidstücke dagegen die vorgesehene senkrechte
Stellung gegenüber der zu reinigenden Gurtbandseite ein, so besteht die Gefahr, daß sich die Schneidstücke
an fest anhaftenden Gurtverunreinigungen oder Gurtschäden festhaken oder jedoch erst ausgelenkt werden,
wenn bereits erhebliche Zugkräfte auf das betreffende Schneidstück zur Einwirkung kommen. Der Gefahr des
Verhakcns der Schneidstücke am Gurtband kann man zwar durch Verwendung weicher Materialien für die
Schneidstücke ausweichen, die eine entsprechende Verformung der Schneidstückc zulassen. Aber dadurch
wird gleichzeitig die Abstreifwirkung weiter herabge-
'10 setzt. Außerdem nimmt der Verschleiß zu. Zunehmender
Verschleiß bewirk! wiederum eine Nachstellung bzw. Verdrehung des Trägers, wodurch sich die
Sehneidsiücke. falls sie nicht rechtzeitig durch Nachschieben
in der Hülle nachgestellt werden, einen
1^ stumpfen Winkel mit eiern auflaufenden Untertrum des
Gurtbandes bilden, wodurch die Gefahr des Festhakens und einer daraus resultierenden Zerstörung der
Schneidstücke und/oder der Biegestabfedern zunimmt.
Die Ausbildung ebener Schnittkanten, die eine Voraussetzung für eine hohe Abstreifwirkung sind, sind unter
derart wechselnden Eingriffverhältnissen nicht zu erzielen. Schwerwiegende Beschädigungen des Curtbandes
beim Festhaken der Schneidstücke sind zu befürch-
Es sind zwar bereits Abstreifvorriehtungen ähnlicher Art (US-PS 3 504 786 und 2 794 540 sowie DT-Gbm
6 943 340) bekannt, bei denen zur Erhöhung der Absteifleistung Schneidstücke aus Metall verwendet werden,
die entweder mit spitzem Winkel gegenüber dem auflaufenden Untertrum des Gurtbandes schräg oder
auch senkrecht gegenüber dem letzteren an dieses angestellt sind. In alien Fällen sind die kinematischen Verhältnisse
jedoch so gewählt, daß die Schneidslücke beim Auftreffen auf fest anhaftende Hindernisse erst
dann ausgelenkt werden, wenn relativ hohe Auslenkkräfte, die bereits Gurtschäden erzeugen können, wirksam
werden. Außerdem besteht in manchen Fällen die Gefahr des Festhakens der Schneidstücke an der zu
reinigenden Gurtbandseile.
Es besteht daher die Aufgabe, die eingangs genannte Abstreifvorrichtung so auszubilden, daß eine hohe,
gleichbleibende Abstreifleistung erreicht wird in Verbindung mit einer maximalen Schonung des Gurtbandes,
insbesondere unter Ausschaltung jeglicher Gefahr des Festhakens der Schneidstücke am Gurtband.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Träger in einer Parallelführung gehalten
ist und die Schneidstücke auf dem Träger jeweils je um eine definierte Schwenkachse auslenkbar sind, die
- in Gurtbandlaufrichtung gesehen — in einem Abstand
a vor der Schneidkante und auf der Seite sowie in einem Abstand Λ von der zu reinigenden Gurtbandseite
liegt, der ein Mehrfaches vom Abstand ;i beträgt 3;
Auf Grund dieser erfindungsgemäßen Ausbildung wird zum einen eine hohe Abstreifleistung erzielt. Denn
eine genau definierte Lage des einzelnen Schneidstükkes gegenüber der zu reinigenden Gurtbandseite in federnd
an letzterer anliegender Stellung gewährleistet die Ausbildung einer ebenen Schneidfläche mit scharfer
Schnittkante an den Schneidstücken, so daß an dem Gurtband anhaftendes Gut mit hohem Wirkungsgrad
von diesem abgetrennt wird. Zum anderen erfährt das Gurtband dadurch eine größtmögliche Schonung, daß
die Schneidstucke selbst beim Auftreffen auf fest am Gurtband anhaftenden Hindernissen wie Gurtschäden
od. dgl. rasch ausweichen und zurückfedern, ohne daß Gurtschäden oder eine Beeinträchtigung der scharfen
Schnittkante der Schneidstücke auftreten. Die erfindungsgemäß erreichbare Eigenschaft der Schneidstükke,
Hindernissen jeder Art rasch ausweichen zu können, ermöglicht die gefahrlose Verwendung von
Schneidstücken aus hartem Material wie beispielsweise hartem Kunststoff oder auch aus Metall, wodurch die
Abstreifleistung von vornherein begünstigt wird.
Maßgeblich für ein schnelles und leichtes Auslenken der Schneidstücke is., die Wahl der vorgenannten Abstände
a und h, wodurch die Schneidstückc fest an der zu reinigenden Gurtbandseite haftenden Hindernissen
wie beispielsweise Giirtschäden auf einer Kreisbahn
mit der Schwenkachse des Schneidstückes als Mittelpunkt ausweichen können, zu welcher Kreisbahn die
Gurtebenc nahezu tangential verläuft, wie aus den später
noch zi; erläuternden Figuren ersichtlich ist. Die auf ()5
Grund der Abstände a und h festgelegte sowie definierte Schwenkachse bildet in Verbindung mit der Parallelverstellung
des Trägers eine Voraussetzung dafür, daß ein weitgehend konstanter Anstellwinkel der Schneidstücke
beibehalten wird, wodurch die vorerwähnte scharfe Schnittkante erhalten bleibt.
Da im Betrieb der erfindungsgemäßen Absteifvorrichtung wenig Störungen auftreten und eine gleichbleibend
hohe Abstreifleistung erzielt wird, ist der Warungsaufwand gering. Die Notwendigkeit einer häufigen
Nachstellung od. dgl. entfällt.
Eine sehr wesentliche Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Schneidschenke! jedes Schneidstückes
unter einem derartigen Anstellwinkel zur Anlage an die zu reinigende Gurtbandseite kommt, daß an
der Gurtbandseite anhaftendes Gut abgeschält bzw. abgeschnitten wird. Ein derartiger Anstellwinkel verleiht
dem Schneidschenkel eines Schneidstückes die Funktion und Wirkung eines meißelähnlichen Werkzeugs.
Hierdurch wird eine noch bessere Trennung des Gutes vom Gurtband erreicht. Da die Schneidstücke Hindernissen
gleich welcher An rasch ausweichen können, kann sich das Schneidstück auch bei Verwendung eines
derarigen Anstellwinkels am Gurtband nicht verhaken. Andererseits hat sich gezeigt, daß bei einem derart
schräg angestellten Schneidschenkel infolge der bei einem Meißel ähnlichen Schneid- und Trennwirkung
eine wesentlich geringere Andrückkraft erforderlich ist als bei einem Abstreifen, bei dem dem abzustreifenden
Gut lediglich ein Hindernis in den Weg gestellt wird, auf das es auftrifft und dadurch gegebenenfalls vom
Gurtband gelöst wird. Die Verringerung der Andrückkraft trägt wesentlich zur Gurtschonung bei und vermindert
außerdem den Verschleiß der Schneidstücke.
Jedes Schneidstück ist zweckmäßig an einer Konsole befestigt, die einerseits um die oben genannte
Schwenkachse mittels Armen frei schwenkbar gelagert ist, indem diese an an dem Träger befestigten Halterungen
angelenkt sind, und die andererseits auf einer Feder abgestützt ist. Es ist zweckmäßig, daß die Feder als
einstellbare Schraubenfeder ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, daß die Schneidstücke über die einstellbaren
Federn mit einem genau definierten Druck an dem Gurtband zur Anlage gebracht werden. Fs ist
möglich, den auf den Träger von außen aulgebrachten Gesamtanpreßdruck durch eine individuelle Einstellung
der einzelnen, den Konsolen zugeordneten Federn wahlweise gleichförmig oder auch ungleichförmig auf
die einzelnen Schneidstücke zu verteilen.
Statt dessen kann gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jedes Schneidstück auch an
einem Verbindungsstück befestigt sein, das über ein federnd flexibles Zwischenstück, wie beispielsweise eine
Blattfeder, an dem Träger angebracht ist, wobei die
Schwenkachse in das Zwischenstück fällt, das unter Ausnutzung seiner Federeigenschaft federnd gegen die
zu reinigende Gurtbandseite gedrückt wird. Diese Ausbildung der Halterung der Schneidstücke isl baulich
einfacher im Vergleich zu der vorhergehend genannten.
Zweckmäßig besteht die Parallelführung des Trägers aus zwei Hebeln, wobei die Gelenkachse des oberen,
laMübertragenden Hebels in Höhe der zu reinigenden Gurtbandseite liegt. Diese Parallelführung bewirkt, daß
sich der Träger mit den .Schneidstücken bei einer Höhenverstellung
oder Auslenkung oder auch bei automatischer Nachstellung im Falle einer spürbaren Verkürzung
der Schneidstüeke durch Verschleiß nur parallel zu der zu reinigenden Gurtbandseite bewegen kann
und sich die einmal eingestellte Federvorspannung sowie de" eingestellte Anstell- oder Schnittwinkel zwi-
sehen dem Gurtband und dem Schneidstück auch bei Verschleiß der Schneidstücke nicht ändert. Ks bilden
sich vielmehr messerscharfe konstante Schnittkanten insbesondere an Schneidstücken aus hartem Material
wie Metall aus.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dali die Parallelführung an beiden Gurtbandlängsseiten
angeordnete Gleitschienen umfaßt, in denen der Träger in zu der zu reinigenden Gurlbandscite
senkrechter Richtung unter gleichzeitiger Feder- oder Gewichtsbelastung verschiebbar gelagert ist. Bei
dieser Ausführungsart ist ebenfalls die erforderliche Parallelverschiebung des Trägers gegenüber dem Gurtband
gewährleistet.
Die Schneidstücke müssen nicht notwendigerweise is
grundsät7Jich in Querrichtung zum Gurtband in einer Reihe nebeneinander angeordnet sein. ]e nach den Anforderungen
des Bedarfsfalls ist es vielmehr auch möglich, daß der Träger einschließlich der darauf angeordneten
Schneidstücke — von oben gesehen — zur Gurtbandlängsrichtung schräg verlaufend angeordnet oder
der Träger auch einschließlich der darauf gelagerten Schneidstücke pfeilförmig nach Art von Pflugabstreifern
geformt und angeordnet ist. Um eine lückenlose Reinigung der Gurtbandunterseite zu erzielen, sind die ;s
Schneidstücke in Gurtbandlängsrichtung zweckmäßig gegeneinander versetzt angeordnet, und es trägt wesentlich
zu einer gleichmäßigen Säuberung der Gurtbandunterseite bei. wenn die Schneidstückc zusätzlich
in Gurtbandquerrichtung bzw. im jeweiligen Richtungsverlauf
des Trägers in einander überlappender Stellung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Die Krfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnungen naher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F 1 g. 1 eine Seitenansicht des Abwurfendes eines
Gurtbandes mit einer Abstreifvorrichtung in schematischer Darstellung.
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Absteifvorrichtung gemäß F i g. 1.
F i g. 3 eine Seitenansicht der Abstreifvorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 im Schnitt entlang der Linie n-a
von F i g. 2,
F i g. 4 eine Seitenansicht der in den vorhergehenden
Figuren dargestellten Abstreifvorrichtung im Schnitt entlang der Linie b-b von F i g. 2,
F i g.5 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform der Abstreifvorrichtung in ähnlicher Ansicht wie
in F i g 2 und
F i g 6 eine Seitenansicht der Abstreifvorrichtung gemäß F i g. 5 im Schnitt entlang der Linie a-a von
F i g. 5.
Aus F i g. 1 ist das Abwurfende einer Gurtbandanlage
ersichtlich, deren Gurtband G um eine Abwurftrommel
16 läuft, wo das Fördergut in einen schematisch angedeuteten und mit 19 bezeichneten Aufnahmebe
halter fällt. Am Stutzen 17 des Traggerüst«. 15 der Gurtbandanlage ist ein sich über die Breiie des Gurtes
G erstreckender Träger 2 über eine Parallelführung 6 schwenkbar gelagert, der mehrere Schneidstücke 1 zur
Anlage an die zu reinigende Gurtbandseite 18 bringt.
Wie aus F 1 g. 1 bis 4 hervorgeht, besteht die Parallel
führung 6 aus zwei Hebeln 4. 4'. die in paralleler Lage
mit ihrem einen Ende jeweils an einem von zwei Seitenblcchen
12 angelenkt sind, die den Träger 2 zwi e><;
sehen sich hailen. Das andere Ende des oberen Hebels 4 ist jeweils mit einer in dem betreffenden Stutzen 17
drehbar gelagerten Welle 5 fest verbunden, an dcrcm anderen Ende ein !Mittels eines verschiebbaren Gewichts
14 belasteter Hebel 13 angebracht, beispielsweise versplintet ist. In den Zeichnungen ist nur cmc Seite
bzw. Hälfte der Parallelführung 6 und deren Befestigung dargestellt, da die Ausbildung auf beiden Seiten
des Gurtbandes gleich ist. Das andere Ende des unteren
Hebels 4' ist um eine Drehachse 5r schwenkbar an dem
Stutzen 17 gelagert
Wie aus F i g. 1 bis 3 ersichtlich ist, sind die winkelförmigen
Schneidstücke 1 mit ihrem unteren Schenkel jeweils auf einer Konsole 9 befestigt, die an beiden Enden
Arme 10 aufweist, die um eine Schwenkachse A schwenkbar an an dem Träger 2 befestigten Konsolen
11 gelagert sind. Die schwenkbare Lagerung kann beispielsweise
auf durchgehenden Achsen 21 (F i g. 2) odei auch auf kurzen Gelenkbolz.cn erfolgen, wie durch die
Trennstriche 22 in F 1 g. 2 angedeutet ist.
F.s ist sehr wesentlich, daß die vorstehend beschrie
bcnc schwenkbare bzw. gelenkige Anordnung fol gendermaßen gewählt wird: die Schwenkachse A soll
— in Gurtbandlaufrithiung gesehen — >n einem Ab
stand ;( (vgl. F i g. J) vor der Schneidkante 7 jcdc;.
Schncidstückcs 1 liegen, damit die Schneidkante 7. wie·
im folgenden noch erläutert wird, eine Schwenkbewegung längs einer Kreisbahn auführen kann, wie si;;
durch die strichpunktierte Linie in Γ i g. 3 angedeutet ist. Gleichzeitig muß dir Schwenkachse A in einem Arstand
h. der wie F 1 g. 3 erkennen läßt, ein Mehrfaches
vom Abstand ;· beträgt, unterhalb der zu reinigenden
Gunbandseite 18 liegen, damit sich die Schneidkante 7
an Unebenheiten in der zu reinigenden Gurtbandseiu-18
nicht verhaken und. wie dargestellt, nahe/u langen
tiiil zur zu reinigenden Gurtbandseitc 18 ausweichen
kann.
An der der Schwenkachse A gegenüberliegenden
Seite stützt sich jede Konsole 9 auf einer Schraubenfeder
3 ab. deren !Höhenlage, wie aus F 1 g. 3 hervorgeht,
gegenüber dem Trager 1 einstellbar ist. Die Arbeitsweise
der Abstreifvorrichtung ist wie folgt:
Der Träger 2 wird unter der einstellbaren Belastung durch das Gewicht 14 über die Parallelführung 6 in
Richtung auf die zu reinigende Gurtbandseitc 18 gedrückt, so daß die in einer Reihe hintercinanderliegenden
Schneidstücke 1 mit ihren Schneidkanten 7 zi m Eingriff mit der zu reinigenden Gurtbandseite 18 ko linien.
Infolge der dargestellten Schräglage de«· Schneid
schenkeis 8 der Schneidstückc 1 wird an der zu reinigenden
Gurtbandseite 18 anhaftendes Gut von den
Gurtband abgeschält oder abgeschnitten und fällt ir den Aufnahmebehälter 19. Damit die Abstreifvorm:h
tung durch das herabfallende Gut nicht verschmutz wird, kann man die Seite der Abstreifvorrichtung. iu
der das abgeschälte Gut herunterfällt, leicht abdecket
beispielsweise durch eine Folie, an der das Gut her ib
gleiten kann. Der durch das Gewicht 14 vorgegeben' Gesamtanpreßdruck des Systems läßt sich in jedem tie
wünschten Maße dadurch auf die einzelnen Schneid stücke 1 verteilen, daß man deren Schraubenfeder·!
entsprechend einstellt. So ist es beispielsweise möglid
auf einzelne Gurtbandlängsabschnitte die SchneidstiiV
ke mit größerem Anpreßdruck als in anderen Bcre chcn einwirken zu lassen.
Wenn sich der Schneidkante 7 eines der Sehneidsttil
ke 1 eine Unebenheit an der zu reinigenden Gurtbam
seile 18 entgegenstellt, kann das Schneidstück 1 emgi
gen dem Druck seiner Schraubenfeder 3 sehr rasch ur leicht ausweichen, während alle übrigen Schncidsticl
21 44 470
1 von dieser Bewegung weitgehend unbeeinflußt und weiterhin im Eingriff mit dem Gurtband bleiben. Die so
in einzelne Schneidsiüekc 1 unterteilte Abstreifleiste
kann infolgedessen den jeweiligen Konturen der /u i'ei
nigcnden Gurtbandsciic sehr genau folgen. Denn unter
dem Einfluß der meist weich eingestellten Schraubenfeder 3 federt jedes ausgelenkte Schneidstück 1 sofort
nach dem Durchgang der Gurtunebenheit in seine Abstreiflage
zurück.
Die Schneidstücke 1 bestehen aus einem harten Material, an dem sich eine scharfe, standfeste Schnittkante
ausbilden läßt. Es können beispielsweise Bleche aus Messing oder Stahl oder ein harter Kunststoff verwendet
werden.
Die in F i g. 5 und b dargestellte Ausführungsform der Abstreifvorrichtung arbeitet in der gleichen vorstehend
beschriebenen Weise. Bei dieser baulich einfache-
renAusführungsform ist die Konsole 9' über eine als
kurze Blattfeder ausgebildete Federvorrichtung 3 mit dem Träger 2 unter Zwischenschaltung eines Aufnahmetciis
23 verbunden. Die Blattfeder übernimmt in diesem FaI! die Funktion der definierten Schwenkachse A
und der Feder, (furch die der Schneidschenkel 8 an die zu reinigende Gurtbandseitc 18 angedrückt wird. Die
Anlenkung des Träger^ 2 ist die gleiche wie im Falle des vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Es ist möglich, die Abstreifvorrichtung auch so aus
/.ubilden, daß die Schneidstücke von oben auf die zi
reinigende Gurtbandseite einwirken. Die Gesamtan druckkraft wird dann je nach Bauweise der Abstreif
vorrichtung beispielsweise vom Eigengewicht dci Schneidstücke und des Trägers aufgebracht, währenc
ein äußeres Hebel- oder Federsystem der Reduzierung dieser Kraft bis auf die gewünschte Größe dient.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
$09 507/
Claims (13)
1. Abstreifvorrichtung für Gurtbänder mit einer sich über die Gurtbandseite erstreckenden Reihe
aus Schneidstücken, die einzeln mittels einer Federvorrichtung an die zu reinigende Gurtbandseite andrückbar
und an einem in Querrichtung des Gurtbandes verlaufenden und am Traggerüst des Gurtbandes
bewegbar gelagerten und verstellbar gewichtsbelasteien
Träger auslenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) in einer Parallelführung (6) gehalten ist
und die Schneidstücke (1) auf dem Träger jeweils um eine definierte Schwenkachse (A) auslenkbar
sind, die — in Gurtbandlaufrichtung gesehen — in einem Abstand a vor der Schneidkante (7) und auf
der Seite sowie in einem Abstand h von der zu reinigenden Gurtbandseite (18) liegt, der ein Mehrfaches
vom Abstand a beträgt.
2. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidschenkel (8) jedes
Schneidstückes (1) unter einem derartigen Anstellwinkel zur Anlage an die zu reinigende Gurtbandseite
(18) kommt, daß an der Gurtbandseite anhaftendes Gut abgeschält bzw. abgeschnitten wird.
3. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidstück (1)
aus einem harten verschleißfesten Kunststoff besteht.
4. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidstück (1)
aus Metall, beispielsweise aus Blech, besteht.
5. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Schneidstück (W an einer Konsole (9) befestigt ist, die einerseits um die
Schwenkachse (A) mittels Armen (10) frei schwenkbar gelagert ist, indem diese an an dem Träger (2)
befestigten Halterungen (11) angelenkl sind, und die
andererseits auf einer Feder (3) abgestützt ist.
6. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) als einstellbare
Schraubenfeder ausgebildet ist.
7. Abstreitvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Schneidstück (1) an einem Verbindungsstück (9') befestigt ist. das über ein federnd
flexibles Zwischenstück (3), wie beispielsweise eine Blattfeder, an dem Träger (2) angebracht ist,
wobei die Schwenkachse (A) in das Zwischenstück fällt, das unter Ausnutzung seiner Federeigenschaft
federnd gegen die zu reinigende Gurtbandseite (18) gedrückt wird.
8. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung (6) aus
zwei Hebeln (4, 4') besteht, wobei die Gelenkachse (5) des oberen, lastübertragenden Hebels (4) in
Höhe der zu reinigenden Gurtbandseite (18) liegt.
9. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung an beiden
Gurtbandlängsseitcn angeordnete Glcitschicnen umfaßt, in denen der Träger in zu der zu reinigenden
Gurtbandscite senkrechter Richtung unter gleichzeitiger Feder- oder Gewichtsbelastung verschiebbar
gelagert ist.
10. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (2) einschließlich der darauf angeordneten Schneidstücke (i) — von
oben gesehen — zur Gurtbandlängsrichtung schräg verlaufend angeordnet isi.
11. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (2) einschließlich der darauf gelagerten Schneidstücke (1) pfeilförmig
nach Art von Pflugabstreifern geformt und angeordnet ist.
12. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidslücke (1) in Gurtbandlängsrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet sind.
13. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidstücke (1) in Gurtbandquerrichtung bzw. im Richtungsverlauf
des Trägers (2) in einander überlappender Stellung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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