DE2365415C2 - Abstreifvorrichtung für Gurtbänder - Google Patents

Abstreifvorrichtung für Gurtbänder

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DE2365415C2 DE19732365415 DE2365415A DE2365415C2 DE 2365415 C2 DE2365415 C2 DE 2365415C2 DE 19732365415 DE19732365415 DE 19732365415 DE 2365415 A DE2365415 A DE 2365415A DE 2365415 C2 DE2365415 C2 DE 2365415C2
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Description

Streifleistung ist jedoch nicht befriedigend, und die Schneidstücke können fest an der zu reinigenden Gurtbandseite anhaftenden Hindernissen oder Schad- oder Fügestellen am Gurt nicht ausweichen, se daß auch bei dieser Ausbildung der Abstreifvorrichtung die Gefahr besteht, daß sich die Schneidstücke am Gurt verhaken und Beschädigungen verursachen. rt-
Wenn zur Erreichung einer hohen Abstreifleistung der Andruck der Schneidstücke verstärkt vrird, werden im allgemeinen Schneidstücke aus weichem Material verwendet, um Beschädigungen des Gurtbandes durch die mit hohem Druck an der zu reinigenden Gurtbandseite anliegenden Schneidstücke möglichst entgegenzuwirken. An Schneidstücken aus weichem Material kann sich andererseits keine standfeste, scharfe Schnittkante zum Abschaben des an der zu reinigenden Gurtbandseite anhaftenden Gurtes ausbilden, ebensowenig wie an Schneidstücken, die mittels federnder Arme, die sich beim Andruck durchbiegen, an die zu reichende Gurtbandseite angedrückt werden.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Abstreifvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch bei schnellaufenden Gurtbändern eine gute Abstreifleistung in Verbindung mit einer leichten Ausweichmöglichkeit für die einzelnen Abstreifelemente erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jedes Schneidstück federnd um eine definierte Schwenkachse auslenkbar ist und der Fußpunkt eines von der Schwenkachse jedes Schneidstückes auf die zu reinigende Gurtbandseite gefällten Lotes in einem geringen Abstand a vor der Anlagestelle des Schneidstückes an der zur reinigenden Gurtbandseite liegt und daß der Abstand h der Schwenkachse von der zu reinigenden Gurtbandseite derart größer ist als der Abstand a, daß beim Auftreffen einer fest an der zu reinigenden Gurtbandseite anhaftenden Hindernisses auf das Schneidstück ein leichtes Wegschwenken des Schneidstücks in Gurtbandlaufrichtung um die Schwenkachse erfolgt
Nach dieser erfindungsgemäßen Lösung ist jedes Schneidstück um eine definierte, nämlich ihrer Lage an der Abstreifvorrichtung nach bestimmte, Schwenkachse auslenkbar angeordnet, so daß das Schneidstück stets eine Schwenkbewegung gegenüber seiner Halterung ausführt, ganz gleich, ob es sich um eine Bewegung zur Anlage an der zu reinigenden Gurtbandseite oder um eine Ausweichbewegung handelt Dadurch werden bestimmte Eingriffsverhältnisse, insbesondere Eingriffswinkel, der Schneidstücke gegenüber der zu reinigen- den Gurtbandseite vorgegeben. Besonders wesentlich ist die vorgenannte Lage der Schwenkachse jedes Schneidstückes, insbesondere bezüglich der beiden genannten Abstände a und h, die nämlich unter Beachtung der anderen genannten geometrischen Beziehungen gewährleisten, daß eine Füge- oder Schadstelle oder ein fest an der zu reinigenden Gurtbandseite anhaftender Fremdkörper beim Auftreffen auf das Schneidstück dieses zunächst etwa in Gurtbandlaufrichtung mitnehmen und rasch beschleunigen kann. Erst im weiteren Verlauf der Wegschwenkbewegung des Schneidstücks nimmt die von der zu reinigenden Gurtbandseite wegweisende Komponente und damit die Entfernung der Schneidkante der Schneidstücke von der zu reinigenden Gurtbandseite stark zu, so daß das Hindernis praktisch ungehindert oberhalb des Schneidstücks durchlaufen kann, ohne daß sich das Schneidstück an dem Hindernis veriiaki oder sich anderweitige schädliche Beanspruchungen der aufeinandertreffende» Teile ergeben.
In jedem Falle gewährleistet die Lagerung jedes Schneidstücks, die eine Auslenkbewegung des Schneidstücks um eine definierte Schwenkachse zuläßt, in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Lage der Schwenk achse zur Anlagestelle des Schneidstückes an der zu reinigenden Gurtbandseite und zu dieser Gurtbandseite selbst eine problemlose Mitnahme des Schneidstfickes, zunächst im wesentlichen in Gurtbandlaufrichtung, so daß die von dem Hindernis auf das Schneidstück ausgeübten Kräfte zur raschen Beschleunigung des Schneidstückes benutzt werden. Diese auch wegen der relativ geringen Masse des einzelnen Schueidstückes rasche Mitnahme und Beschleunigung des Schneidstückes verhindert jegliche Beschädigung durch hohe Stoßkräfte.
Nach der Beschleunigung etwa in Gurtbandlaufrichtung löst sich das Schneidstück von dem Hindernis, indem es sich der Kreisbahn seiner Schwenkbewegung folgend von der zu reinigenden Gurtbandseite entfernt.
Im Anschluß an diese auch bei schnellaufenden Gurtbändern sehr leicht und weich ablaufende Ausweichbewegung der Schneidstücke beim Auftreffen auf ein fest an der zu reinigenden Gurtbandunterseite anhaftendes Hindernis kehrt das Schneidstück unter der Wirkung des Federdrucks rasch in seine Ausgangslage an der Anlagestelle zurück. Auf diese Weise wird das Gurtband trotz eines im wesentlichen kontinuierlichen Eingriffs zwischen den Schneidstücken und der zu reinigenden Gurtbandseiie, der eine hohe Abstreifleistung bewirkt geschont. Der im Betrieb auftretende Verschleiß an den Schneidstücken ist, je nach Herstellungsmaterial der Schneidstücke, sowie an dem Gurtband selbst vergleichsweise gering. Soweit bereits Gurtschäden eingetreten sind, werden diese durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung weder vergrößert noch können sie die Abstreifwirkung herabsetzen.
Der Ausdruck der Schneidstücke an der zu reinigenden Gurtbandseite erfolgt auch bei der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung wie bei bekannten Vorbildern durch Anordnung des Systemträgers in bestimmter Lage gegenüber der zu reinigenden Gurtbandseite. Hierfür sind bekannte Seitenführungen vorgesehen, die eine parallele Lage des Systemträgers gegenüber dem Gurtband gewährleisten. In diesen Seitenführungen ist der Systemträger in wählbarem Abstand von der zu reinigenden Gurtbandseite befestigt, wo er nachstellbar ist, wenn sich an den Schneidstücken im Laufe einer längeren Benutzungsdauer ein gewisser Verschleiß einstellt. Die gewünschten Andrückkräfte der einzelnen Schneidstücke werden hierbei durch eine entsprechend bemessene Annäherung des Systemträgers an das Gurtband bewirkt.
Besonders günstige Voraussetzungen für ein leichtes Wegschwenken des Schneidstücks in Gurtbandlaufrichtung ergeben sich, wenn der Abstand h wesentlich größer ist als der Abstand a, nämlich etwa das Zwei- bis Zehnfache des Abstandes a beträgt. Denn in diesem Falle steht eine längere Strecke für die Mitnahme und Beschleunigung des Schneidstücks in Gurtbandlaufrichtung, bevor es sich von der zu reinigenden Gurtbandseite entfernt, zur Verfugung, als in Fällen, wo der Abstand h nur unwesentlich größer als der Abstand a ist. Denn dort entfernt sich das Schneidstück sehr viel früher von de; zu reinigenden Gurtbandseite, weil sein vertikal zu der zu reinigenden Gurtbandseite gerichteter Bewegungsanteil schon nach Zurücklegen einer kurzen Wegstrecke höher ist als der in Gurtbandlaufrichtung weisende Bewegungsanieil. Daher sind vor allem auch für
schnellaufende Gurtbänder mit der Folge hoher Stoßkräfte durch auf die Schneidstücke auftreffende Hindernisse die Abstände a und h der Schwenkachse von der Anlagestelle des Schneidstücks bzw. von der zu reinigenden Gurtbandseite möglichst so zu wählen, daß die Stoßkräfte eine leichte und rasche Beschleunigung der Schneidstücke etwa in Gurtbandlaufrichtung gegen den Federdruck bewirken. So wird unter allen Umständen erreicht, daß die Schneidstücke beim Auftreffen auf fest an der zu reinigenden Gurtbandseite anhaftende Hindernisse eine leichte Ausweichbewegung ausführen und anschließend rasch wieder in die Ausgangslage zurückfedern.
Eine sehr wesentliche Weiterbildung der Erfindung, die auf die Erzielung sehr hoher Abstreifleistungen gerichtet ist, besteht darin, daß der Schneidschenkel jedes Schneidstückes mit dem auf das Schneidstück zulaufenden Abschnitt der zu reinigenden Gurtbandseite einen stumpfen Winkel bildet. Ein stumpfer Anstellwinkel verleiht dem Schneidschenkel eines Schneidstückes die Funktion und Wirkung eines meißelähnlichen Werkzeugs, mit dem an der zu reinigenden Gurtbandseite anhaftendes Gut leicht und vor allem auch vollständig abgeschält bzw. abgepellt wird. Ein solcher für die Gurtbandsäuberung optimaler Anstellwinkel des Schneidschenkels eines Schneidstückes ist nur möglich, wenn die Schneidstücke fest an der zu reinigenden Gurtbandseite anhaftenden Hindernissen gleich welcher Art leicht und rasch ausweichen können. Bei allen anderen bisher bekannten Abstreifvorrichtungen ist die Anwendung eines stumpfen Anstellwinkels nicht möglich, weil sich die Schneidstücke dort unweigerlich am Gurtband verhaken würden, wenn ein Gurtschaden oder eine Fügestelle auf das Schneidstück aufläuft Bei Anwendung einer definierten Schwenkachse für die Halterung der Schneidstücke und bei Einhaltung der erfindungsgemäßen geometrischen Beziehungen zwischen der Anlagestelle der Schneidstücke, der Lage der Schwenkachse und der zu reinigenden Gurtbandseite ist jedoch selbst bei Benutzung stumpfer Anstellwinkel nach wie vor ein leichtes Wegschwenken des Schneidstücks in Gurtbandlaufrichtung gewährleistet, wenn das Schneidstück auf ein fest an der zu reinigenden Gurtbandseite anhaftendes Hindernis auflrifft
Da ein stumpfer Anstellwinkel eine noch bessere Trennung des Gutes vom Gurtband bewirkt, ist es bei der erfindungsgemäßen Anordnung möglich, wesentlich geringere Andrückkräfte anzuwenden als bei anderen Abstreif ern unter gleichen Bedingungen, wenn man eine annähernd gleiche Abstreifleistung zu erzielen versucht Selbst wenn diese zu erreichen wäre, müßte hierfür wegen der hohen Andrückkräfte ein entsprechend hoher Verschleiß des Gurtbandes und der Schneidstücke in Kauf genommen werden. Deshalb ist dieser Weiterbildung der Erfindung, die einen stumpfen Anstellwinkel vorsieht, besondere Bedeutung beizumessen.
Ebenfalls unter dem Gesichtspunkt der Erzielung einer hohen Abstreifleistung bei gleichzeitiger Gurtschonung und relativ geringem Verschleiß der Schneidstükke ist ein weiteres vorteilhaftes Merkmal zu sehen, wonach das Schneidstück aus einem harten, verschleißfesten Kunststoff oder aus Metall, beispielsweise aus Blech, besteht Dieses von bekannten Abstreifvorrichtungen her bereits bekannte Merkmal entwickelt in der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung eine besonders vorteilhafte Wirkung.
Für die Ausbildung der Vorrichtung, die den Federdruck für das Schneidstück entwickelt, gibt es eine Rei-
he von Möglichkeiten, wobei stets zu beachten ist, daß der Federdruck eine Schwenkbewegung um die definierte Schwenkachse des Schneidstücks bewirken soll. So kann jedes Schneidstück zweckmäßig an einem Träger befestigt sein, der einerseits um die Schwenkachse mittels jeweils eines Armes frei schwenkbar gelagert ist, in dem dieser an an dem Systemträger befestigten Konsolen angelenkt ist, und der andererseits auf einer Feder abgestützt ist. Die Feder kann als einstellbare Schraubenfeder ausgebildet sein.
Statt dessen kann jedes Schneidstück auch an einem Träger befestigt sein, der über ein blattfederartiges Zwischenstück an dem Systemträger angebracht ist, wobei die Schwenkachse in das Zwischenstück fällt. Auch hier ist zu beachten, daß als Zwischenstück nur eine kurze Blattfeder gewählt wird, um eine genau definierte Schwenkachse für das Schneidstück zu erhalten.
Die Schneidstücke können in Gurtbandlängsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sein, um eine lükkenlose Säuberung der zu reinigenden Gurtbandseite zu erzielen. Es trägt wesentlich zu einer gleichmäßigen Säuberung der zu reinigenden Gurtbandseite bei, wenn die Schneidstücke zusätzlich in Gurtbandquerrichtung bzw. im Richtungsverlauf des Systemträgers in einander überlappender Stellung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführtingsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teils einer Abstreifvorrichtung mit einer ersten Ausführungsform einer Lagerung und Befestigung eines Schneidstückes an einem Systemträger;
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teils einer Abstreifvorrichtung einer zweiten Ausführungsform für Lagerung und Befestigung eines Schneidstückes an einem Systemträger;
F i g. 3 eine Vorderansicht zu der Abstreifvorrichtung gemäß F i g. 2.
In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 erstreckt sich ein Systemträger 2 quer zu einem Gurtband 6 über dessen Breite sowie unterhalb der zu reinigenden Gurtbandseite 18.
Die Laufrichtung des Gurtbandes 6 ist durch einen mit »v« bezeichneten Pfeil angegeben.
Winkelförmige Schneidstücke 1, von denen in Fig. 1 nur ein Schneidstück 1 dargestellt ist, liegen mit einer Schneidkante 7 an der Oberkante eines Schneidschenkels 8 an der zu reinigenden Gurtbandseite 18 an und sind mit ihrem unteren Schenkel jeweils auf einem Träger 9 befestigt, der an beiden Enden Arme 10 aufweist, die um eine Schwenkachse A schwenkbar an an dem Systemträger 2 befestigten Konsolen ii gelagert sind. Die schwenkbare Lagerung kann auf durchgehenden Achsen, die sich zwischen den Konsolen 11 erstrecken, oder auch auf kurzen Gelenkbolzen erfolgen.
Es ist sehr wesentlich, daß die Schwenkachse A — in Gurtbandlaufrichtung gesehen — in einem sehr geringen Abstand a vor der Schneidkante 7 jedes Schneid-Stücks 1 liegt, damit das Schneidstück 1 und damit insbesondere die Schneidkante 7, wie im folgenden noch erläutert wird, leicht und rasch eine Schwenkbewegung ausführen kann, wie sie durch die strichpunktierte Linie in Fig. 1 angedeutet ist Außerdem ist hierfür Voraus-Setzung, daß die Schwenkachse A in einem im Vergleich zum Abstand a sehr großen Abstand h unterhalb der zu reinigenden Gurtbandseite 18 liegt, damit sich die Schneidstücke 1 mit ihren Schneidkanten 7 an Uneben-
heiten der zu reinigenden Gurtbandseite 18 nicht verhaken und zu Beginn der Schwenkbewegung nahezu tangential, nämlich etwa in Gurtbandlaufrichtung, ausweichen können.
An der der Schwenkachse A gegenüberliegenden Seite stützt sich der Träger 9 auf einer als Schraubenfeder ausgebildeten Feder 3 ab, deren Höhenlage, wie aus F i g. 1 hervorgeht, gegenüber dem Systemträger 2 einstellbar ist.
Abweichend von dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist bei der baulich einfacheren Ausführungsform nach F i g. 2 und 3 ein stabförmiger Träger 9' über ein kurzes blattfederartiges Zwischenstück 3' unter Zwischenschaltung eines Aufnahmeteils 23 mit dem Systemträger 2 verbunden, und das Schneidstück 1 besteht aus dem Schneidschenkel 8.
Das Zwischenstück 3' übernimmt in diesem Fall sowohl die Funktion der definierten Schwenkachse A als auch der Feder, durch die der Schneidschenkel 8 an die zu reinigende Gurtbandseite 18 angedrückt wird. Für die Lage der Schwenkachse A, also für die Lage des kurzen blattfederartigen Zwischenstücks 3', gilt mit Bezug auf die Abstände a und h das oben Gesagte ebenso.
Die in F i g. 2 und 3 gezeigte Lagerung des Systemträgers 2 an einem Gestell 15 der Gurtbandanlage mittels Seitenführungen wird auch für das erste Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 verwendet Zur Ausbildung der Seitenführungen weist der Systemträger 2 an beiden Enden Platten 30,31 und eine Hülse 32 mit Innengewinde auf, mittels derer der Systemträger 2 an senkrechten Gewindestangen 33 des Gestells 15 vertikal in wählbarem Abstand von der zu reinigenden Gurtbandseite 18 verstellbar und mittels Muttern 34 sichtbar ist Dabei kann der Systernträger 2 schräg verlaufend, wie aus F i g. 2 ersichtlich, sowie mit einander überlappenden Schneidstücken 1 (nicht dargestellt) angeordnet sein.
Vor einer Inbetriebnahme wird der Systemträger 2 zunächst mittels der Seitenführungen in paralleler Lage zum Gurtband 6 so weit in Richtung auf die zu reinigende Gurtbandseite 18 hin verschoben, daß die Schneidstücke 1 unter Federdruck zur Anlage an die zu reinigende Gurtbandseite 18 kommen.
Nach dieser Einrichtung kann die Abstreifvorrichtung in Betrieb genommen werden. An der Gurtbandunterseite 18 anhaftendes Gut wird nun durch die Schneidstücke 1 abgestreift und fällt in einem Aufnahmebehälter.
Infolge der dargestellten Schräglage des Schneidschenkels 8 gegenüber der zu reinigenden Gurtbandseite 18, nämlich dadurch, daß der Schneidschenkel 8 jedes Schneidstückes 1 mit dem auf das Schneidstück 1 zulaufenden Abschnitt der zu reinigenden Gurtbandseite 18 einen stumpfen Winkel bildet, wird das Gut von der zu reinigenden Gurtbandseite 18 mit sehr hoher Abstreifleistung praktisch abgeschält oder abgeschnitten. Damit die Abstreifvorrichtung durch das herabfallende Gut nicht verschmutzt wird, kann man die Seite der Abstreifvorrichtung, auf der das abgeschälte Gut herunterfällt, leicht abdecken, beispielsweise durch eine Folie, an der das Gut herabgleiten kann.
Der bei der Einrichtung vorgegebene Gesamtanpreßdruck des Systems läßt sich bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in jedem gewünschten Maße dadurch auf die einzelnen Schneidstücke 1 verteilen, daß man deren Federn 3 entsprechend einstellt So ist es möglich, auf einzelne Gurtbandlängsabschnitte die Schneidstücke 1 mit größerem Anpreßdruck als in anderen Bereichen einwirken zu lassen.
Wenn ein fest an der zu reinigenden Gurtbandseite 18 anhaftendes Hindernis auf die Schneidkante 7 eines Schneidstücks 1 auftrifft, kann das Schneidstück 1 entgegen dem Druck seiner Feder 3 bzw. seines Zwischenstücks 3' durch Wegschwenken, anfänglich in Gurtbandlaufrichtung v, um die Schwenkachse A sehr rasch und leicht ausweichen, während alle übrigen Schneidstücke 1 von dieser Bewegung weitgehend unbeeinflußt und weiterhin im Eingriff mit der zu reinigenden Gurtbandseite 18 bleiben. Die einzelnen Schneidstücke 1 können infolgedessen den jeweiligen Lageveränderungen der zu reinigenden Gurtbandseite 18 sehr genau folgen. Denn unter dem Einfluß der vorzugsweise weich eingestellten Feder 3 federt jedes ausgelenkte Schneidstück 1 sofort nach dem Durchgang des jeweiligen Hindernisses in seine Abstreiflage zurück.
Die Schneidstücke 1 bestehen aus einem harten Material, an dem sich eine scharfe, standfeste Schneidkante 7 ausbilden läßt. Es können Bleche aus Messing oder Stahl verwendet werden. In vielen Anwendungsfällen ist die Wahl eines harten Kunststoffs vorteilhaft.
Wenn der Verschleiß der Schneidschenkel 8 der Schneidstücke 1 fortgeschritten ist, erfolgt eine entsprechende Nachstellung des Systemträgers 2 mittels der Seitenführungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1 2 Die Erfindung betrifft eine Abstreifvorrichtung für Patentansprüche: Gurtbänder mit mehreren, sich über die Gurtbandbreite erstreckenden, an der zu reinigenden Gurtbandseite an-
1. Abstreifvorrichtung für Gurtbänder mit mehre- liegenden Schneidstücken, die an einem in Querrichtung ren, sich über die Gurtbandbreite erstreckenden, an 5 des Gurtbandes verlaufenden, in Seitenfühningen in eider zu reinigenden Gurtbandseite anliegenden nem derartigen Abstand zu der zu reinigenden Gurt-Schneidstücken, die an einem in Querrichtung des bandseite verstellbar gehaltenen Systemträger befestigt Gurtbandes verlaufenden, in Seitenführungen in ei- sind, daß die Schneidstücke stets unter Federdruck an nem derartigen Abstand zu der zu reinigenden Gurt- die zu reinigende Gurtbandseite andrückbar sind,
bandseite verstellbar gehaltenen Systemträger befe- io Bei einer bekannten Abstreifvorrichtung dieser Art stigt sind, daß die Schneidstücke stets unter Feder- (DE-GM 69 43 340) ist jedes Schneidstück mittels eines druck an die zu reinigende Gurtbandseite andrück- abgewinkelten, langen Arms an dem Systemträger befebar sind, dadurch gekennzeichnet,daß je- stigt Um einen kontinuierlichen Kontakt zwischen jedes Schneidstück (1) federnd um eine definierte dem Schneidstück und der zu reinigenden Gurtbandsei-Schwenkachse (A) auslenkbar ist und der Fußpunkt 15 te auch dann zu erreichen, wenn das Gurtband vor allem eines von der Schwenkachse (A) jedes Schneidstük- in der Mitte stärker durchhängt als an seinen äußeren kes (1) auf die zu reinigende Gurtbandseite (18) ge- Rändern, ist der etwa parallel zum Gurtband verlaufenfällten Lotes in einem geringeren Abstand (a) vor de Schenkel des Armes relativ lang bemessen, so daß der Anlagestelle des Schneidstückes (1) an der zu der Arm eine elastisch federnde Halterung des Schneidreinigenden Gurtbandseite (18) liegt und daß der 20 Stücks bildet Der Federdruck, mit dem jedes Schneid-Abstand (h) der Schwenkachse (A) von der zu reini- stück an die zu reinigende Gurtbandseite andrückbar genden Gurtbandseite (18) derart größer ist als der ist, wird teilweise mittels einer mit dem inneren Ende Abstand (a), daß beim Auftreffen eines fest an der zu des Arms an dem Systemträger gebildeten und an diereinigenden Gurtbandseite (18) anhaftenden Hin- sem befestigten Torsionsfeder, überwiegend jedoch demisses auf das Schneidstück (1) ein leichtes Weg- 25 durch den langen elastischen Arm erzeugt, wenn der schwenken des Schneidstücks (1) in Gurtbandlauf- Systemträger in entsprechendem Abstand zu der zu reirichtung um die Schwenkachse (A) erfolgt nigenden Gurtbandseite in den Seitenführungen befe-
2. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch stigt ist so daß die Schneidstücke an die zu reinigende gekennzeichnet, daß der Abstand (h) wesentlich grö- Gurtbandseite angedrückt und der Arm federnd durchßer ist als der Abstand (a), nämlich etwa das Zwei- 30 gebogen ist.
bis Zehnfache des Abstandes (a) beträgt Es hat sich gezeigt, daß mit dieser bekannten Ab-
3. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, Streifvorrichtung keine befriedigende Abstreifleistung dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidschenkel erzielt werden kann und darüber hinaus die Gefahr be-(8) jedes Schneidstückes (1) mit dem auf das Schneid- steht, daß sich die Schneidstücke an einer Schad- oder stück (1) zulaufenden Abschnitt der zu reinigenden 35 Fügestelle oder an einem fest an der zu reinigenden Gurtbandseite (18) einen stumpfen Winkel bildet. Gurtbandseite anhaftenden Hindernis verhaken kön-
4. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprü- nen. Bei den heute üblichen Gurtbandgeschwindigkeiche 1— 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid- ten von beispielsweise 6 m pro Sekunde und mehr trifft stückilJauseinemharten.verschleißfestenK.unststoff eine Unebenheit oder ein an der zu reinigenden Gurtoderaus Metall.beispielsweise aus Blech.besteht. 40 bandseite anhaftender Fremskörper wie ein Schlag auf
5. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprü- die Schneidstücke. Deshalb müssen die Schneidstücke ehe 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes an der zu reinigenden Gurtbandseite fest anhaftenden Schneidstück (1) an einem Träger (9) befestigt ist, Hindernissen leicht ausweichen können. Anderfalls beder einerseits um die Schwenkachse (A) mittels je- steht die Gefahr, daß der Gurt und/oder die Abslreifweils eines Armes (10) frei schwenkbar gelagert ist, 45 vorrichtung beschädigt oder gar zerstört werden.
in dem dieser an an dem Systemträger (2) befestig- Im Gegensatz zu der vorhergehend beschriebenen
ten Konsolen (11) angelenkt ist, und der andererseits bekannten Abstreifvorrichtung, bei der die Schneidstük-
auf einer Feder (3) abgestützt ist. ke als Schabeblätter aus Metall bestehen, werden bei
6. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch einer anderen bekannten Abstreifvorrichtung (DE-GM gekennzeichnet, daß die Feder (3) als einstellbare 50 19 26 185) Schneidstücke aus mehreren fest miteinander Schraubenfeder ausgebildet ist. verbundenen Lagen aus hochverschleißfestem Gummi
7. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprü- oder Kunststoff verwendet, wobei die Lagen eine unterchel—4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes schiedliche Elastizität aufweisen. Dadurch soll der star-Schneidstück (1) an einem Träger (9) befestigt ist, ke Verschleiß bekannter elastischer Gummischneidder über ein blattfederartiges Zwischenstück (3) an 55 stücke, die jedoch gurtschonend wirken, vermieden dem Systemträger (2) angebracht ist, wobei die werden. Eine zufriedenstellende Abstreifleistung ist mit Schwenkachse (A) in das Zwischenstück (3) fällt. der Auswahl eines bestimmten Materials, aus denen die
8. Abstreifvorrichtung nach einem der vorherge- Schneidstücke bestehen, allein nicht erreichbar,
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bei einer anderen bekannten Abstreifvorrichtung der Schneidstücke (1) in Gurtbandlängsrichtung gegen- 60 eingangs genannten Art (US-PS 27 94 540) wird der feeinander versetzt angeordnet sind. dernde Andruck der Schneidstücke, ähnlich wie bei der
9. Abstreifvorrichtung nach einem der vorherge- obengenannten bekannten Abstreifvorrichtung gemäß henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die DE-GM 69 43 340, durch einen relativ langen federnd Schneidstücke (1) in Gurtbandquerrichtung bzw. im elastischen Arm bewirkt, dessen eines Ende an dem Sy-Richtungsverlauf des Systemträgers (2) in einander 65 stemträger befestigt ist und dessen anderes Ende das überlappender Stellung gegeneinander versetzt an- Schneidstück trägt. Der Arm ist als abgewinkelte Blattgeordnet sind, feder ausgebildet, um eine Federwirkung längs eines
beträchtlichen Teils des Armes zu erreichen. Die Ab-
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