DE2365415A1 - Abstreifvorrichtung fuer gurtbandanlagen. ausschdidung aus: 2319736 - Google Patents

Abstreifvorrichtung fuer gurtbandanlagen. ausschdidung aus: 2319736

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DE2365415A1 DE19732365415 DE2365415A DE2365415A1 DE 2365415 A1 DE2365415 A1 DE 2365415A1 DE 19732365415 DE19732365415 DE 19732365415 DE 2365415 A DE2365415 A DE 2365415A DE 2365415 A1 DE2365415 A1 DE 2365415A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G45/00Lubricating, cleaning, or clearing devices
    • B65G45/10Cleaning devices
    • B65G45/12Cleaning devices comprising scrapers
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Belt Conveyors (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Abstreifvorrichtung für Gurtbandanlagen Die Erfindung betrifft eine Abstreifvorrichtung für Gurtbandanlagen mit einer an die Gurtbandunterseite andrückbaren Abstreifleiste.
  • Wenn Gurtbandanlagen zur Förderung von Gut eingesetzt werden, das zum Anhaften an den Gurten neigt, müssen die Gurtoberflächen fortlaufend gereinigt werden. Zu diesem Zweck wird gewöhnlich am Abwurfende unterhalb der Gurtbandanlage eine Abstreifvorrichtung verwendet, deren Abstreifer zum Abstreifen von anhaftendem Gut von unten gegen die Gurtunterseite angedrückt wird.
  • Eine ungenügende Reinigung des Gurtes im Bereich der Abwurfstelle hat zur Folge, daß sich das an der Gurtfläche anhaftende Gut erst beim Überfahren der Unterband-und Drucktrommel löst. Die sich dabei unter den Gerüstkonstruktionen ansammelnden Mengen von herabgefallenem Gut sind dabei teilweise so groß, daß insbesondere be schnell laufenden Gurtbändern mit hoher Förderkapazität die verschmutzten Anlagen in kurzen Abständen gereinigt werden müssen. Diese Reinigungsarbeiten erfordern einen großen Personal- und entsprechend hohen Kostenaufwand.
  • Bei bekannten Abstreifvorrichtungen wird eine durchgehende Abstreifleiste an die zu reinigende Gurtbandseite angedrückt, indem der die Abstreifleiste haltende Systemträger über zwei neben dem Gurt angeordnete Hebel schwenkbar gelagert und mittels Federn oder Gegengewichten belastet wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Abstreifleiste nur selten über ihre ganze Länge an der zu reinigenden Gurtseite anliegt, da die Gurte häufig Unebenheiten, fest anhaftende Gutteilchen, Beschädigungen oder unebene Abschnitte aufweisen. Hierdurch wird die Abstreifwirkung herabgesetzt. Es konmt hinzu daß infolge der geringen Steifigkeit der dünnen Gurte kein konstanter Anpreßdruck über die gesamte Gurtbreite erreicht werden kann. Vorsprünge wie Unebenheiten in der zu reinigenden Gurtbandseite oder durch die Abstreifvorrichtung nicht lösbare Verunreinigungen oder Gutteilchen sowie Gurtschwingungen führen zum Abheben der gesamten Abstreifleiste von der Gurtfläche, so daß mehr oder minder breite Gurtabschnitte ungereinigt über die Abstreifleiste hinweglaufen.
  • Diese Erscheinung wirkt sich vor allem bei den schnelllaufenden Gurten besonders nachteilig aus und setzt die Reinigungswirkung dadurch stark herab, daß die Abstreifleiste infolge der großen Trägheit des aus dem Hebelsystem, dem Gegengewicht sowie dem Systenträger bestehenden Gesamtsystems den Konturen der Gurtfläche nicht'folgen kann und infolgedessen breite Gurtabschnitte ungereinigt bleiben, ehe die Abstreifleiste nach dem Anheben wieder zur Anlage an die zu reinigende Gurtseite kommt. Um dieser Erscheinung entgegenzuwirken, werden die Andrückkräfte verhältnismäßig hoch bemessen.
  • Gleichzeitig muß man jedoch Abstreif leisten aus weichem Material verwenden, da andernfalls die weichen Gurte einem hohen Verschleiß unterliegen oder beschädigt werden. Bei Abstreifleisten aus weichem Material kann sich andererseits keine standfeste, scharfe Schnittkante zum Trennen des anhaftenden Gutes vom Gurt ausbilden; denn diese Ausbildung setzt die Verwendung härterer Materialien voraus.
  • Die vorstehenden Schwierigkeiten treten auch dann auf, wenn es um relativ verschleißarmearbeitende Gurtbandanlagen in Verbindung mit Abstreifvorrichtungen oder um relativ schmale Gurte geht.
  • Es besteht daher die Aufgabe, eine Abstreifvorrichtung vor allem für relativ langsam und ruhig laufende oder zumindest verschleißarm arbeitende Gurte sowie für Gurte geringer Breite bd. dgl.
  • in möglichst einfacher Bauweise zu schaffen und gleichzeitig so auszubilden, daß die Abstreifwirkung wesentlich erhöht wird.
  • Als Lösung ist erfindungsgemäß vorgesehehen, daß der Systemträger in SeitenfUhrungen in wählbarem Abstandvon der zu reinigenden Gurtbandseite verstellbar befestigt und die Abrtreifleiste in mehrere Schneiditücke aufgeteilt ist, von denen jedes einzeln auf dem Syitemträger um eine genau definierte Schwenkachse auslenkbar angeordnet und mittels einer Federvorrichtung an die Zu reinigende Gurtbandseite andrückbar ist.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Abstreifvorrichtung wird vor allem ein wesentlich verbessertes dynamisches Verhalten der Abstreifleiste erreicht. Denn durch die Aufteilung der Abstreiflelsteoln eine Vielzahl einzelner Abstreifelemente, die nach ihrer Wirkung als Schneidstücke bezeichnet werden, entsteht eine Vielzahl von Einzelsystemen mit verhältnismäßig kleinen Massen und entsprechend geringer Trägheit. Infolgedessen kann jedes Schneidstück, das unabhängig von der Stellung und Bewegung der übrigen Schneidstücke auslenkbar ist, den Konturen des auf ihn entfallenden Gurtlängsstreifens auch im Falle schnellaufender Gurte leicht folgen. Hierzu tragen auch die kurzenHeielarme und die eine hohe Eigenschwingungszahl aufweisende weiche Feder jedes Schneidstückes wesentlich bei. Darüber hinaus können beim Anlaufen von Gurtunebenheiten wie beispielsweise an der Stoßstelle des Gurtes gegen-die Schneidkante des Schneidstückes keine hohen Kräfte auftreten, da bei der geringen Masse des einzelnen Schneid stückes nur kleine Kräfte erforderlich sind, um das System zu beschleunigen und zum schnellen Ausweichen zwingen, so daß der Gurt trotz eines wesentlich kontinuierlicheren Eingriffs zwischen den SChneidstücken und der zu reinigenden Gurtbandseite geschont wird und nur einem vergleichsweise geringen Verschleiß unterliegt. Soweit bereits Gurtschäden eingetreten sind, werden diese weder vergrößert nocg können sie die Abstreifwirkung herabsetzen.
  • Da die erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung vor allem für verschleißarm arbeitende Abstreifvorrichtungen bestimmt ist, wird der Systemträer in Seitenführungen, die eine parallele Lage des Systemträgers gegenüber dem Gurt gewährleisten, in wählbarem Abstand von der.zu reinigenden Gurtbandseite befestigt, wo er nachstellbar ist, wenn sich an den Schneidstücken im Laufe einer längeren Benutzungsdauer ein gewisser Verschleiß einstellt. Die Andrückkräfte der einzelnen Schneidstücke werden hierbei durch eine ausreichend kurze Entfernung des Systemträgers gegenüber dem Gurt bewirkt.
  • Die Verwendung eines vergleichsweise geringen Anpreßdrucks gestattet e, die Schneidstücke aus härterem Material herzustellen, das die Voraussetzungenur Ausbildung einer scharfen, standfesten Schnittkante schafft. So ist beispielsweise möglich, die Schneidstücke aus Metall herzustellen und auf diese Weise einerseits die Abstreifwirkung und andererseits die Standzeit der Schneidstücke wesentlich zu erhöhen.
  • Eine sehr wesentliche Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Schwenkachse jedes Schneidstückes - in Gurtbandlaufrichtung gesehen - in sehr geringem Abstand vor der Schneidkante und in einem Abstand unterhalb der zu reinigenden Gurtbandseite liegt, der wesentlich größer als der erstgenannte Abstand ist und beispielsweise das 2- bis 10-fache dieses erstgenannten Abstands beträgt. Bei dieser Lage der Schwenkachse wird ein Blockieren der Schneidstücke an Unebenheiten der zu reinigenden Gurtbandseite verhindert, und die Schneidstücke können beim Auftreten hoher Horizontallasten, wie sie beim Auftreffen der Schneidkanten auf beschädigte Gurtabschnitte entstehen, leicht auf einer zunächst nahezu tangential zur Gurtunterseite verlaufenden Bahn ausweichen und gegen den Druck der weichen Druckfeder von dem Gurt rasch abheben.
  • Um eine möglichst hohe Abstreif leistung zu erzielen, ist es äußerst zweckmäßig, daß der Schneidschenkel jedes Schneidstückes derart unter edlem steilen Anstellwinkel an die zu reinigende Gurtbandseite zur Anlage kommt, daß der auflaufende Gurtabschnitt einen stumpfen Winkel mit dem Schneidschenkel jedes Schneidstückes bildet. Hierdurch erreicht man, daß das anhaftende Gut durch die Schneidstücke von dem Gurt leicht abgeschält bzw. abgepellt wird.
  • Jedes Schneidstück kann auch an einem Träger befestigt sein, der über ein federnd flexibles Zwischenstück wie beispielsweise eine kurze Blattfeder an dem Systemträger angebracht ist, wobei die genau definierte Schwenkachse in das Zwischenstück fällt, das unter gleichzeitiger Ausnutzung seiner Federeigenschaft das Schneidstück gegen die zu reinigende Gurtbandseite drückt.
  • Es ist möglich, dieerfindungsgemäße Abstreifvorrichtung auch so auszubilden, daß die Schneidstücke von oben auf die zu reinigende Gurtseite einwirken. Die Gesamtandrückkraft wird je nach Bauweise der Abstreifvorrichtung beispielsweise vom Eigengewicht der Schneidstücke und des Systemträgers aufgebracht, während ein äußeres Hebel-oder Federsystem der Reduzierung dieser Kraft bis auf die gewünschte Größe dient.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfthrungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Abwurfendes e-ner Gurtbandanlage mit einer erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung in schematischer Darstellung; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Abstreifvorrichtung gemäß Fig. 1 Fig. 3 eine Seitenansicht der Abstreifvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 im SChnitt entlang der Linie a - b von Fig. 2; Fig. 4 eine Seitenansicht der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Abstreifvorrichtung im Schnitt entlang der Linie b - b von Fig. 2 ; Fig. 5 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung in ähnlicher Ansicht wie Fig. 2 Fig. 6 eine Seitenansicht der Abstreifvorrichtung gemäß Fig. 5 im Schnitt entlang der Linie a - a von Fig. 5 Fig. 7 eine Seitenansicht einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung im Schnitt; Fig. 8 eine Draufsicht zu Fig. 7; Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung mit in wählbarem Abstand vom Gurt feststellbarem Systemträger; Fig. 10 eine Stirnansicht des linken Abschnitts der Abstreif-Vorrichtung gemäß Fig. 9; Fig. 11 eine Draufsicht zu Fig. 9 und 10; Fig. 12 eine Draufsicht auf verschiedene Möglichkeiten der und 13 Lage des Systemträgers und der Schneidstücke.
  • Aus Fig. 1 ist das Abwurfende einer Gurtbandanlage ersichtlich, deren Gurt G um eine Abwurftrommel 16 läuft, wo das Fördergut in einen schematisch angedeuteten und mit 19 bezeichneten Aufnahmebehälter fällt. Am Stutzen 17 des Gestells 15 der Gurtbandanlage ist ein sich über die Breite des Gurtes G erstreckender Systemträger 2 über eine Parallelführung 6 schwenkbar gelagert, der mehrere Schneidstücke 1 zur Anlage an die Gurtbanduntefseite 18 bringt.
  • Wie aus Fig. 1 - 4 hervorgeht, besteht die Parallelführung 6 aus zwei Rebeln 4,4', die in paralleler Lage mit ihrem einen Ende jeweils an einem von zwei Seitenblechen 12 angelenkt sind, die den Systemträger 2 zwischen sich halten. Das andere Ende des oberen Hebels 4 ist jeweils mit einer in dem betreffenden Stutzen 17 drehbar gelagerten Welle 5 fest verbunden, an derem anderen Ende ein mittels eines verschiebbaren Gewichts 14 belasteter Hebel 13 angebracht, beispielsweise versplintet ist.
  • In den Zeichnungen ist nur eine Seite bzw. Hälfte der Parallelführung 6 und deren Befestigungen dargestellt, da die Ausbildung auf beiden Seiten des Gurtes gleich ist.
  • Das andere Ende des unteren Hebels 4' ist um eine Drehachse 5' schwenkbar an dem Stutzen 17 gelagert.
  • Wie aus Fig. 1 - 3 ersichtlich ist, sind die winkelförmigen Schneidstücke 1 mit ihrem unteren Schenkel jeweils auf einem Träger 9 befestigt, der an beiden Enden Arme 10 aufweist, die um eine Schwenkachse A schwenkbar an an dem Systemträger 2 befestigten Konsolen 11 gelagert sind. Die schwenkbare Lagerung kann beispielsweise auf durchgehenden Achsen 21 (Fig. 2) oder auch auf kurzen Gelenkbolzen erfolgen, wie durch die Trennstriche 22 in Fig. 2 angedeutet ist.
  • Es ist sehr wesentlich,daB die Schwenkachse A - in Gurtlaufrichtung gesehen - in einem sehr geringen Abstand a vor der Schneidkante 7 jedes Schneidstück 1 liegt, damit die Schneidkante 7, wie im folgenden noch erläutert wird, eine Schwenkbewegung ausführen kann, wie sie durch die strichpunktierte Linie in Fig. 3 angedeutet ist. Außerdem ist es hierfür wichtig, daß die Schwenkachse A in einem im Vergleich zum Abstand a sehr großen Abstand h unterhalb der Gurtbandunterseite 18 liegt, damit sich die Schneidkante 7 an Unebenheiten in der Gurtbandunterseite 18 nicht verhaken und nahezu tangential ausweichen kann.
  • An der der Schwenkachse A gegenüberliegenden Seite stützt sich jeder Träger 9 auf einer Schraubenfeder 3 ab, deren Höhenlage,.wie aus Fig. 3 hervorgeht, gegenüber dem Systemträger 2 einstellbar ist. Die Arbeitsweise der Abstreifvorrichtung ist wie folgt: Der Systemträger 2 wird unter der einstellbaren Belastung durch das Gewicht 14 über die Parallelführung 6 in Richtung auf die Gurtbandunterseite 18 gedrückt, so daß die in einer Reihe hintereinander liegenden Schneidstücke 1 mit ihren Schneidkanten 7 zum Eingriff mit der Gurtbandunterseite 18 kommen.
  • Infolge der dargestellten Schräglage des Schneidschenkels 8 der Schneidstücke 1 wird an der Gurtbandunterseite 18 anhaftendes Gut von dem Gurt abgeschält oder abgeschnitten und fällt in den Aufnahmebehälter 19. Damit die Abstreifvorrichtung durch das herabfallende Gut nicht verschmutzt wird, kann man die Seite der Abstreifvorrichtung, auf der das abgeschälte Gut herunterfällt, leicht abdecken, beispielsweise durch eine Folie, an der das Gut herabgleiten kann. Der durch das Gewicht 14 vorgegebene Gesamtanpreßdruck des Systems läßt sich in jedem gewünschten Maße dadurch auf die einzelnen Schneidstücke 1 verteilen, daß man deren Federn 3 entsprechend einstellt. So ist es beispielsweise möglich, auf einzelne Gurtbandlängsabschnitte die Schneidstücke mit größerem Anpreßdruck als in anderen Bereichen einwirken zu lassen.
  • Wenn sich der Schneidkante 7 eines der Schneidstücke 1 eine Unebenheit an der Gurtbandunterseite 18 entgegenstellt, kann das Schneidstück 1 entgegen dem Druck seiner Feder 3 sehr rasch und leicht ausweichen, während alle übrigen Schneidstücke 1 von dieser Bewegung weitgehend unbeeinflußt und weiterhin im Eingriff mit dem Gurt bleiben. Die in der erfindungsgemäßen Weise in einzelne Schneidstücke 1 unterteilt Abstreifleiste kann infolgedessen den jeweiligen Konturen der Gurtbandunterseite sehr genau folgen. Denn unter dem Einfluß der vorzugsweise weich eingestellten Feder 3 federt jedes ausgelenkte Schneidstück 1 sofort nach dem Durchgang der Gurtunebenheit in seine Abstreiflage zurück.
  • Die Schneidstücke 1 bestehen vorzugsweise aus einem harten Material, an dem sich eine scharfe, standfeste Schnittkante ausbilden läßt. Es können beispielsweise Bleche aus Messing oder Stahl verwendet werden. In vielen Anwendungsfällen ist die Wahl eines harten Kunststoffs vorteilhaft.
  • Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform der Abstreifvorrichtung arbeitet in der gleichen vorstehend beschriebenen Weise. Bei diese baulich einfacheren Ausführungsform ist der Träger 9'über eine als kurze Blattfeder ausgebildete Federvorrichtung 3 mit dem Systemträger 2 unter Zwischenschaltung eines Aufnahmeteils 23 verbunden.
  • Die Blattfeder übernimmt in diesem Fall die Funktion der definierten Schwenkachse A und der Feder, durch die der Schneidschenkel 8 an die Gurtbandunterseite 18 angedrückt wird. Die Anlenkung des Systemträgers 2 ist die gleiche wie im Falle des vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispieles.
  • In dem bevorzugten Beispiel gemäß Fig. 7, 8 ist der Systemträger 2 in gleicher Weise gelagert wie in Fig. 2,4 und trägt Schneidstücke 1 in gegeneinander versetzter und einander überlappender Anordnung. Die Aufnahmeteile 23, 23' weisen bei 25 Langlöcher für eine verstellbare Befestigung mittels Schrauben und Muttern am Systemträger 2 auf. Die Pfeile 26 verdeutlichen den Überdeckungsgrad der Schneidstücke 1, der eine vollständige, gründliche Reinigungswirkung gewährleistet.
  • Im Beispiel gemäßFig. 9, lo, 11 weist der Systemträger 2 auf jeder Seite Platten 30, 31 und eine Hülse 33 mit Innengewinde auf, mittels derer er an senkrechten Gewindestangen 33 des Gestells 15 vertikal in wählbarem Abstand von der zu reinigenden Gurtbandseite verstellbar und mittels Muttern 34 sicherbar ist. Dabei kann der Systemträger schräg verlaufend(Fig. 11) mit einander überlappenden Schneidstucken 1 angeordnet sein. Unter Umständen ist jedoch auch die pfeilförmige (Fig. 12) oder schräge (Fig. 13) Anordnung (ohne Überdeckung) der Schneidstücke zweckmaßig.

Claims (12)

  1. Patentansprche :
    l. Abstreifvorrichtung für Gurtbandanlagen mit einer sich über die Gurtbandbreite erstreckenden und an die zu reinigende Gurtbandseite, vorzugsweise an die Gurtbandunterseite, andrückbaren Abstreifleiste an einem in Querrichtung des Gurtbandes verlaufenden und am Gestell der Gurtbandanlagen angebrachten Systemträger, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß der Systemträger (2) in Seitenführungen (30 - 34) in-wählbarem Abstand von der zu reinigenden Gurtbandseite (18) verstellbar befestigt und die Abstreifleiste in mehrere Schneidstücjke (1) aufgeteilt ist, von denen jedes einzeln auf dem systenträger (2) um eine genau definierte Schwenkachse (A) auslenkbar angeordnet und mittels einer Federvorrichtung (3) an die zu reinigende Gurtbandseite (18) andrvokber ist.
  2. 2. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die SChwenkachse (A) jedes Schneidstü'ckes <1) - in Gurtbandlaufrichtung gesehen- in sehr geringem Abstand a vor der Schneidkante (7) und unterhalb sowie in einem Abstand h von der zu reinigenden Gurtbandseite (18) liegt, der wesentlich größer als der Abstand a ist und etwa das 2- bis lo-fache des Abstandes a beträgt.
  3. 3. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch.
    g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schneidschenkel (8) jedes Schneidstücks (1) derart unter einem steilen Anstellwinkel an die zu reinigende Gurtbandscite (18) zur Anlage kommt, daß der auflaufende Gurtabschnitt einen stumpfen Winkel mit dem Schneidschenkel jedes SchneldstUcls bildet.
  4. 4. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Schneidstück (1) aus einem harten, verschleißfesten Kunststoff besteht.
  5. 5. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Schneidstück (1) aus Metall, beispielsweise aus Blech, besteht.
  6. 6. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jedes Schneidstück (1) an einem Träger (9) befestigt ist, der einerseits um die Schwenkachse ,(A) mittels Armen (10) frei-schwenkbar gelagert ist, indem diese an an dem Systemträger (2) befestigte Konsolen(ll) angelenkt sind, und der andererseits auf einer Feder (3) abgestützt ist.
  7. 7. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t, daß die Feder (3) als einstellbare Schraubenfeder ausgebildet ist.
  8. 8. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß jedes Schneidstück (1) an einem Träger (9') befestigt ist, der über ein federnd flexibles Zwischenstück (3), wie beispielsweise eine Blattfeder, an dem Systemträger (2) angebracht ist, wobei die Schwenkachse (A) in das Zwischenstück (3) fällt, das unter Ausnutzung seiner Federeigenschaft federnd gegen die zu reinigende Gurtbandseite (18) gedrückt wird.
  9. 9. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Systemträger einschließlich der darauf angeordneten Schneidstücke - von oben gesehen - zur GurtbandlAngsrichtung schräg verlaufend angeordnet ist.
  10. lo. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 8, dadurch gek e n n z e i c h ne t, daß der Systemträger einschließlich der darauf gelagerten Schneidstücke pfeilförmig nach Art von Pflugabstreifern geformt und angeordnet ist.
  11. 11. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Schneidstücke in Gurtbandlängsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  12. 12. Abstreifvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, da- die Schneidstücke in Gurtbandquerrichtung bzw. Richtungsstücke des Systemträgers in einander überlappender Stellung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
    L e e r s e i t e
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DE2365415C2 (de) 1985-09-12

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