AT401991B - Schneidvorrichtung für ladewagen - Google Patents
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- AT401991B AT401991B AT253287A AT253287A AT401991B AT 401991 B AT401991 B AT 401991B AT 253287 A AT253287 A AT 253287A AT 253287 A AT253287 A AT 253287A AT 401991 B AT401991 B AT 401991B
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/10—Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
- A01F2015/107—Means for withdrawing knives, rotor or walls of the feeding chamber in case of plugging or congestion
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Description
AT 401 991 B
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Ladewagen mit einer Vielzahl parallel zueinander angeordneter, drehbar gelagerter Messer, die in Betriebsstellung in einen Förderkanal hineinragen, die an ihrem unteren, vom Förderkanal abgewandten Teil einen Schlitz aufweisen, der einen ortsfesten, außerhalb des Förderkanales angeordneten Bolzen umgreift, und die an ihrem oberen, dem Förderkanal zugewandten und teilweise in diesen hineinragenden Teil am Rücken eine Steuerkurve besitzen, auf die eine beweglich gelagerte, federbelastete Steuerrolle einwirkt.
Derartige Schneidvorrichtungen werden dazu benutzt, Erntegut, das durch eine rotierend oder translatorisch arbeitende Fördervorrichtung durch einen Förderkanal geführt wird, während des Fördervorganges zu zerkleinern. Zu diesem Zweck werden Messer verwendet, die meistens von unten her in den Förderkanal hineinreichen und die nahe ihres unteren Endes derart drehbar gelagert sind, daß sie bei Überbelastung entgegen der Wirkung einer Feder aus dem Förderkanal hinausschwenken können und daß sie willkürlich aus dem Förderkanal hinausgeschwenkt werden können, um zum Beispiel die Schnittlänge zu verändern. In der EP-A-077 474 ist eine derartige Schneidvorrichtung beschrieben und dargestellt.
In der EP-A1-0 028 395 ist eine Schneidvorrichtung für Ladewagen beschrieben, bei der Messer mit einem zum Boden des Förderkanales hin offenen Schlitz vorgesehen sind, die zum Austausch oder zum Nachschleifen aber nur dadurch aus der Schneidvorrichtung herausgenommen werden können, daß sie nach dem Ausfädeln aus ihrer Lagerung nach oben durch den Förderkanal gezogen werden. Für den Ausbau muß zudem die durch Federkraft auf das Messer drückende Steuerrolle der Überlastsicherung mit beträchtlichem Kraftaufwand außer Eingriff mit den Messern gehalten werden. Bei einer solchen Ausführung ist der Aus- und Einbau der Messer zum einen wegen der im Förderkanal befindlichen Förderzinken und zum anderen wegen des kraftaufwendigen Abhebens der Überlastsicherung mühsam, umständlich und zeitraubend.
Aus der DE-OS 34 25 287 ist ein Schneidwerk bekannt, bei dem sich die Messer nach außen und unten durch den Boden des Förderkanales herausnehmen lassen. Hierzu muß jedoch vorher die federbelastete Überlastsicherung mit beträchtlichem Kraftaufwand entspannt und danach vom Messer ausgehängt werden, bevor die Messer um ihren Anlenkbolzen am Maschinenrahmen um über 150° nach unten geschwenkt und ausgefädelt werden können, da der Schlitz, mit dem sie an dem Anlenkbolzen eingehängt sind, in der Betriebsstellung des Messers zur vom Boden des Förderkanales abgewandten Seite des Messers hin offen ist. Auch bei einer solchen Ausführung ist der Aus- und Einbau der Messer umständlich und bedingt einen beträchtlichen Kraftaufwand für die Betätigung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere den Aus- und Einbau der Messer zu erleichtern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schlitz in Betriebsstellung der Messer zum Boden des Förderkanales hin offen und schräg nach oben gerichtet ist und daß sich der Rücken des Messers mit einem im unteren Teil, etwa dem Schlitz gegenüber liegenden Bereich in der Betriebsstellung gegen eine Klappe abstützt.
Die Messer gemäß der Erfindung werden durch den Boden des Förderkanals nach außen gezogen. Dabei können auch verhältnismäßig lange Messer, die zur Erzielung eines ziehenden Schnittes wünschenswert sind, leicht aus- und eingebaut werden.
Die im Betrieb in verschiedenen Richtungen auf die Messer wirkenden äußeren Kräfte werden durch die Klappe abgestützt, gegen die sich der Rücken des Messers abstützen kann. Zum Aus- und Einbau eines Messers kann die Klappe in eine Stellung gebracht werden, in der die Fläche den unteren Teil des Messers an seinem Rücken nicht umfaßt. Dadurch wird der Aus- und Einbau des Messers erleichtert.
Da das Messer bei Überlastung auch in Betriebsstellung nach hinten schwenkend ausweichen kann, wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, daß der Rücken des Messers im unteren Teil kreisbogenförmig konvex ausgestaltet ist. Dies ist an sich aus der DE-OS 29 44 643 bekannt.
Vorteilhafterweise kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß die Klappe zur Abstützung des Rückens im unteren Teil des Messers um einen ortsfesten Bolzen drehbar gelagert ist, und mit einer parallel zum ortsfesten Bolzen angeordneten Fläche den unteren Teil des Messers an seinem Rücken umfaßt.
Es kann vorteilhaft sein, eine Anordnung zu treffen, die durch eine Feder, welche die Klappe in jeder von zwei Stellungen festhält, die an ihrem einen Ende mit einem die Steuerrolle tragenden Bauteil und an ihrem anderen Ende mit der drehbar gelagerten Klappe verbunden ist, wobei die Wirkungslinie der Feder in beiden Stellungen der Klappe jeweils an einer anderen Seite des ortsfesten Bolzens mit Abstand von dessen Längsachse vorbeiläuft, gekennzeichnet ist. Die Klappe bleibt dann von selbst in der gewölbten Stellung.
Der Aus- und Einbau eines Messers kann fast kraftlos ausgeführt werden, wenn das Messer an allen Stellen von der Messerspitze bis zu einer gedachten Linie zwischen dem ortsfesten Bolzen und der 2
Claims (5)
- AT 401 991 B Raststelle für die Steuerrolle schmäler ist als der Abstand zwischen der Raststelle für die Steuerrolle und der ihr zugewandten Seite des Schlitzes. An Hand einer Abbildung, die einen schematisierten Querschnitt durch eine Fördereinrichtung eines Ladewagens und einer zugehörigen Schneidvorrichtung darstellt, wird die Erfindung beispielhaft erläutert. Obere Abstreifbügel 1 und ein Boden 2 bilden einen Förderkanal 3. An Stangen 4 befestigte Förderzinken 5 bewegen das Erntegut in Richtung des Pfeiles A. Der Boden 2 besitzt Schlitze 6, durch die Messer 7 in den Förderkanal 3 hineinragen. In seinem unteren Teil hat jedes Messer 7 einen nach einer Seite offenen Schlitz 8 mit einer oberen Begrenzung 8' und einer unteren Begrenzung 8". In seinem unteren Teil hat jedes Messer 7 weiterhin einen konvexen, kreisbogenförmigen Rücken 9. Der Rücken des oberen Teiles des Messers 7 ist bogenförmig und besitzt eine Raststelle 10. Eine Aussparung 11 in dem Messer 7 dient als Handhabe. Im nicht dargestellten Rahmen der Schneidvorrichtung sind Bolzen 12 gelagert. In der Betriebsstellung übergreift der Schlitz 8 des Messers 7 die Bolzen 12. Um die Bolzen 12 sind Klappen 13 schwenkbar gelagert. Sie bestehen im wesentlichen aus einem oder zwei Stegen 14 und einer gewölbten Fläche 15. Auf einem rahmenfesten Bock 16 ist eine Schwinge 17 gelagert, an deren freiem Ende eine Steuerrolle 18 drehbar befestigt ist. In der Betriebsstellung liegt die Steuerrolle 18 in der Raststelle 10 des Messers 7. Zwischen der Schwinge 17 und der Klappe 13 ist eine Zugfeder 19 eingespannt. Sie spannt einerseits die Klappe 13 gegen eine Anlagefläche 20 und anderseits die Steuerrolle 18 in die Raststelle 10. Der Schwenkbereich der Schwinge 17 nach unten wird durch einen ortsfesten Anschlag 21 begrenzt. In der Betriebsstellung nimmt das Messer 7 die dargestellte Lage ein. Über die Steuerrolle 18 und die Raststelle 10 wird das Messer 7 durch die Zugfeder 19 gegen den Bolzen 12 gespannt. Die obere Begrenzung 8', die untere Begrenzung 8" und die Rundung des Schlitzes 8 übertragen Kräfte in drei zueinander senkrechten Richtungen auf den Bolzen 12. Kräfte in der vierten senkrechten Richtung werden durch den kreisbogenförmigen Rücken 9 des Messers 7 auf die Fläche 15 der Klappe 13 und von dieser auf den Bolzen 12 übertragen. Das Messer 7 wird dadurch in allen Richtungen festgehalten. Entgegen der Wirkung der Zugfeder 19 kann aber die Steuerrolle 18 bei Überlastung aus der Raststelle 10 gehoben werden und erlaubt dann ein zeitweises Zurückschwenken des Messers 7 aus dem Förderschacht 3. Zum Ausbau eines Messers 7 wird die Klappe 13 von Hand aus in die strichpunktiert eingezeichnete Lage gebracht. Das Messer 7 kann dann ohne großen Kraftaufwand in Richtung des Pfeiles B aus der Schneidvorrichtung herausgezogen werden. Patentansprüche 1. Schneidvorrichtung für Ladewagen mit einer Vielzahl parallel zueinander angeordneter, drehbar gelagerter Messer, die in Betriebsstellung in einen Förderkanal hineinragen, die an ihrem unteren, vom Förderkanal abgewandten Teil einen Schlitz aufweisen, der einen ortsfesten, außerhalb des Förderkanales angeordneten Bolzen umgreift, und die an ihrem oberen, dem Förderkanal zugewandten und teilweise in diesen hineinragenden Teil am Rücken eine Steuerkurve besitzen, auf die eine beweglich gelagerte, federbelastete Steuerrolle einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (8) in Betriebsstellung der Messer (7) zum Boden (2) des Förderkanales (3) hin offen und schräg nach oben gerichtet ist und daß sich der Rücken des Messers (7) mit einem im unteren Teil, etwa dem Schlitz (8) gegenüber liegenden Bereich in der Betriebsstellung gegen eine Klappe (13) abstützt.
- 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (9) des Messers (7), wie an sich bekannt, im unteren Teil kreisbogenförmig konvex ausgestaltet ist.
- 3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (13) zur Abstützung des Rückens (9) im unteren Teil des Messers (7) um einen ortsfesten Bolzen (12) drehbar gelagert ist und mit einer parallel zum ortsfesten Bolzen (12) angeordneten Fläche (15) den unteren Teil des Messers (7) an seinem Rücken (9) umfaßt.
- 4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Feder (19), welche die Klappe (13) in jeder von zwei Stellungen festhält, die an ihrem einen Ende mit einem die Steuerrolle (18) tragenden Bauteil (17) und an ihrem anderen Ende mit der drehbar gelagerten Klappe (13) verbunden ist, wobei die Wirkungslinie der Feder (19) in beiden Stellungen der Klappe (13) jeweils an einer anderen Seite des ortsfesten Bolzens (12) mit Abstand von dessen Längsachse vorbeiläuft. 3 AT 401 991 B
- 5. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) an allen Stellen von der Messerspitze bis zu einer gedachten Linie zwischen dem ortsfesten Bolzen (12) und der Raststelle (10) für die Steuerrolle (18) schmäler ist als der Abstand zwischen der Raststelle (10) für die Steuerrolle (18) und der ihr zugewandten Seite (8') des Schlitzes (8). Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4
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