DE1196412B - Maehschneidwerk mit zwei gegenlaeufig bewegten Maehmessern - Google Patents
Maehschneidwerk mit zwei gegenlaeufig bewegten MaehmessernInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
AOId
Deutsche Kl.: 45 c - 55/06
Nummer: 1196 412
Aktenzeichen: K 35987 m/45 c
Anmeldetag: 15. Oktober 1958
Auslegetag: 8. Juli 1965
Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung eines Schneidwerkes, bei dem die Mäharbeit von
zwei gegenläufig hin- und herbewegten und federnd gegeneinander gedrückten Mähmessern ausgeführt
wird.
Es ist schon vorgeschlagen worden, solche Messer durch federnde Arme gegeneinanderzudrücken. Jedoch
zeigte diese Ausführung für den praktischen Betrieb noch Mängel, da beispielsweise die unteren
Arme zu schwach sind, um den auftretenden Kräften genügend Widerstand zu leisten, und die oberen Arme
konnten nur federnd angehoben werden, was für den Messerwechsel zu umständlich ist. Ferner fehlte der
bisher bekanntgewordenen Ausführung eine Einstellmöglichkeit des Federdruckes für die Mähmesser,
was aber wichtig ist, wenn mit den Schneidwerken — und dies ist in der Regel der Fall — verschiedenartige
Mähgüter unter veränderten Bedingungen geschnitten werden sollen.
Die Erfindung schlägt daher vor, die Schwingarme in einer Lagerbüchse etwa um die Senkrechte hinter
einem Balkenrücken schwenkbar zu lagern, und zwar derart, daß die Büchsen eines Messers — vorzugsweise
des Untermessers — am Tragbalken höhenverstellbar angeordnet sind und die Lagerbüchsen
des anderen Messers, also des Obermessers, in der Andrückrichtung federnd nachgiebig und zum Entfernen
der Messer nach oben verschwenkbar gehaltert sind. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, daß
die Lagerbüchsen mit seitlichen Schwenkzapfen und einer Auflagefläche ausgebildet sind, mit denen dieselben
zf/ischen einem Federpaket eingeklemmt sind. Hierbei kann die Auflagefläche — von den seitlichen
Schwenkzapfen aus — um einen Abstand vorzugsweise nach hinten versetzt sein, so daß durch die
Einklemmung dieser beiden tragenden Teile der Büchse ein federndes Moment erzeugt wird. Zur Erzielung
einer Nachgiebigkeit der Führungsarme können dieselben federnd hergestellt werden. Es kann
aber auch so vorgegangen werden, daß die Schwingarme mittels ihrer Zapfen in Gummihülsen eingesetzt
sind, welche sich in den Lagerbüchsen befinden. Hierdurch ist eine Nachgiebigkeit erzielt, und außerdem
können die Schwingarme um diese Gummibüchse in der Bewegung der Messer hin- und herschwenken.
Durch diese Ausführung ist neben der elastischen Halterung auch eine wartungsfreie Bauart
gewährleistet.
Zum Herausnehmen der Messer aus dem Schneidwerk müssen die oberen Arme das Obermesser freigeben.
Hierzu dient die bereits erwähnte Verschwenkbarkeit. Damit nun eine Hochstellung arre-
Mähschneidwerk mit zwei gegenläufig bewegten Mähmessern
Anmelder:
Georg Karg, Ettensberg 119 bei Weitnau;
Leonhard Karg, Unterwengen 84 bei Haldenwang; Johann Karg, Finken 3 bei Lauben;
Karolina Müller, geb. Karg,
Kempten, Fürstenstr. 8
Als Erfinder benannt:
Wilhelm Karg, Unterwengen bei Haldenwang - -
tiert und fixiert ist, kann so vorgegangen werden, daß bei der Unterfeder eine Kerbe eingearbeitet ist, in
die die Auflagekante der Buchse nach genügendem Hochschwenken einrastet. Nun ist es zweckmäßig,
die Antriebskraft der Führungsarme der Mähmesser
as einstellbar auszuführen, da die einzelnen Mähgüter
verschiedene Schnittkräfte verlangen und es unnötig wäre, bei leichten Schnittverhältnissen hohe Anpreßkräfte
zuzuordnen. Daher kann erfindungsgemäß so vorgegangen werden, daß die Ober- und Unterfedern
nur vorn vor einer Verschraubung gegeneinander aufliegen und durch die nachfolgende Verschraubung
der Druck des Federpaketes auf die Lagerhülse einstellbar ist.
Bei dem robusten Mähbetrieb kommt es vor, daß die Schneidwerke gegen besonders harte Widerstände,
wie eingewachsene größere Steine oder Baumstümpfe, anfahren, und so könnte die Führung der Messer
nicht mehr gewährleistet sein, d. h., die Führungsarme würden aus den Mitnehmerpilzen heraustreten.
Um dieses zu vermeiden, ist es möglich, an den Führungsarmen Haltenasen anzubringen, die die Messer
daran hindern, um größere Beträge auseinanderzuklaffen. Da die festen Widerstände meist von unten
eingeleitet werden, ist es zweckmäßig, diese Haltenasen an den unteren Messerführungsarmen anzuordnen,
die dann über die Obermesser greifen. Besondere Vorkehrungen müssen auch an den sogenannten
Außen- und Innenschuhen getroffen werden, damit auch hier die Schnittarbeit immer einwandfrei
verläuft und keine allzu großen, nicht nachstellbaren Spiele auftreten, wodurch die Teile
zerstört würden. So kann z.B. auch im Außenschuh
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ein federnd gelagerter unterer Messerführungsarm gegenstand mit einer Ansicht auf die Außenschuhangeordnet
werden, der die beiden Mähmesser gegen partie, bei der ein oberer und ein unterer Schwingeine
feste Anlage des Außenschuhes drückt. Be- arm am Außenschuh angebracht ist,
kanntlich arbeiten die Mähschneidwerke, bei denen F i g. 9 einen Querschnitt durch den Erfindungsvor den Klingenspitzen keine festen Teile vorhanden 5 gegenstand mit Ansicht auf die Innenschuhpartie,
sind, verstopfungsfrei, da dem Mähgut keine Ge- Fig. 10 den Schnitt A-B gemäß Fig. 9.
legenheit gegeben ist, festzuhaften. Bei diesen Aus- Am Messerrücken 1 sind die Klingen 2 des Oberführungen ist es günstig, am Außenschuh einen messers angenietet. An den Klingen, an denen die Messerführungsann sowohl für das Ober- als auch Führungsstellen vorhanden sind, ist ein Mitnehmer-Untermesser vorzusehen. Dies kann in der bekannten io pilz 3 mit der Klinge 2 vernietet. Unterhalb des Ober-Weise erfolgen. Aus Platzgründen kann hierbei auch messers ist das Untermesser mit dem Messerrücken 4 so vorgegangen werden, daß für den oberen Messer- und den Klingen 5 angeordnet. Um den Pilz 3 greift führungsarm lediglich eine Feder vorgesehen wird, der Schwingarm 6, welcher mit seinem zylindrischen die beispielsweise um die seitlichen Schwenkachsen Teil 7 über die Gummihülse 8 in der Lagerbuchse 9 der Lagerhülse greift und wobei die Lagerhülse sich 15 schwenkbar angeordnet ist. An der Lagerbüchse 9 auf einem ortsfesten Teil des Außenschuhes hinten befindet sich je ein Haltezapfen 10, auf dem die abstützt. Oberfeder 11 unter federnder Spannung beidseitig
kanntlich arbeiten die Mähschneidwerke, bei denen F i g. 9 einen Querschnitt durch den Erfindungsvor den Klingenspitzen keine festen Teile vorhanden 5 gegenstand mit Ansicht auf die Innenschuhpartie,
sind, verstopfungsfrei, da dem Mähgut keine Ge- Fig. 10 den Schnitt A-B gemäß Fig. 9.
legenheit gegeben ist, festzuhaften. Bei diesen Aus- Am Messerrücken 1 sind die Klingen 2 des Oberführungen ist es günstig, am Außenschuh einen messers angenietet. An den Klingen, an denen die Messerführungsann sowohl für das Ober- als auch Führungsstellen vorhanden sind, ist ein Mitnehmer-Untermesser vorzusehen. Dies kann in der bekannten io pilz 3 mit der Klinge 2 vernietet. Unterhalb des Ober-Weise erfolgen. Aus Platzgründen kann hierbei auch messers ist das Untermesser mit dem Messerrücken 4 so vorgegangen werden, daß für den oberen Messer- und den Klingen 5 angeordnet. Um den Pilz 3 greift führungsarm lediglich eine Feder vorgesehen wird, der Schwingarm 6, welcher mit seinem zylindrischen die beispielsweise um die seitlichen Schwenkachsen Teil 7 über die Gummihülse 8 in der Lagerbuchse 9 der Lagerhülse greift und wobei die Lagerhülse sich 15 schwenkbar angeordnet ist. An der Lagerbüchse 9 auf einem ortsfesten Teil des Außenschuhes hinten befindet sich je ein Haltezapfen 10, auf dem die abstützt. Oberfeder 11 unter federnder Spannung beidseitig
Beim sogenannten Innenschuh liegen die Ver- aufliegt. Des weiteren liegt die Lagerbüchse 9 auf
hältnisse noch schwieriger, da einmal die Messer der Unterfeder 12 auf, deren Spannung der der
stets sicher gegeneinander gedrückt werden müssen ao Oberfeder 11 entspricht. Hierdurch wird die Lagerund
zum anderen hier die Mähkurbelstangen an- büchse 9 in der dargestellten Lage gehalten; sie
greifen, also Vorkehrungen getroffen werden müs- stützt sich mit ihrer Auflagekante 13 auf der Untersen,
um die hierbei entstehenden Kräfte abzufangen. feder ab, und das Moment, welches durch die Kraft
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die der gegeneinander wirkenden Federn 11 und 12 in
sogenannten Messerköpfe für das Unter- und Ober- 25 Verbindung mit dem Hebelarm — Maß von Aufmesser
mittels Klemmstücken an etwa senkrecht lagekante 13 bis zum Haltezapfen 10 — gebildet
angeordneten Schwinghebeln gelagert sind. Diese wird, findet an der Auflage des Schwingarmes 6 auf
Schwinghebel können mittels elastischer Büchsen an dem Mitnehmerpilz 3 seinen Gegenhalt. Die Ober-Halteeinrichtungen,
die ortsfest am Schuh sitzen, feder 11 ist einmal dadurch am Balkenrücken 14 des
schwingfähig und federnd gelagert werden. Zum 30 Schneidwerkes befestigt, daß sie einmal mittels einer
Einstellen der richtigen Federkraft zwischen den Bohrung 15 über einen Stift 16 geschoben ist, der
Messern können die Halteeinrichtüngen beider im Balkenrücken festsitzt; zum anderen wird sie
Schwingbuchsen höhenverstell- und festsetzbar an- dadurch in ihrer Lage gesichert, daß sie mit einer
geordnet werden. Bohrung um die Stiftschraube 17 gehalten wird. Die
Um den Verschleiß der unteren Messerführungs- 35 Unterfeder 12 wird ebenfalls durch den Stift 16,
arme zu verringern und um ihre elastische Nach- über den sie mit einer entsprechenden Bohrung
giebigkeit zu vergrößern, kann so vorgegangen wer- greift und der an ihr befestigten Stiftschraube 17
den, daß die Schwingarme für das Untermesser ober- mit dem Balkenrücken befestigt. Durch Drehen an
halb des Tragbalkens angeordnet sind, wobei sie vor der Mutter 18 wird die Unterfeder 12 mehr oder
der Vorderkante des Tragbalkens nach unten zu den 40 weniger gegen die Lagerbüchse 9 gespannt, die dann
Untermessern geführt sind. Auch an diesen Schwing- die Spannung über die Haltezapfen 10 auf die Oberhebeln
werden vorzugsweise zur Absicherung eines feder 11 überträgt. Durch das Maß der Spannung
unbeabsichtigten größeren Auseinanderklaffen der zwischen den beiden Federn wird die Spannung des
Messer entsprechende Haltenasen für das Obermesser Schwingannes 6 reguliert,
vorgesehen. 45 Der Schwingarm 19 des Untermessers ist in der
vorgesehen. 45 Der Schwingarm 19 des Untermessers ist in der
An allen Innen- und Außenschuhen können Lagerbüchse 20 über die Gummibüchse 21 drehbar
höhenverstellbare Sohlen angeordnet werden, so daß angeordnet. Die Lagerbüchse wird dadurch befestigt,
für die Messer und Führungshebel bei entsprechen- daß sie in einer Klemmbohrung des Halter! 22 ein-
den Bodenschwierigkeiten, z. B. steinreichen Ver- gesetzt ist und durch die Schraube 23 in einer ein-
hältnissen, entsprechende Vorkehrungen getroffen 50 zustellenden Höhenlage gehalten wird. Der Halter
werden können. 22 ist am Balkenrücken 14 angenietet; er kann
In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele natürlich auch angeschraubt oder angeschweißt sein,
schematisch dargestellt. Es zeigt Der Schwingarm 19 besitzt einen Sicherungsnocken
F i g. 1 einen Querschnitt durch das Schneidwerk 24, mit dem er über den Messerrücken 1 ragt. Die-
mit einem dargestellten oberen Schwingarm, 55 ser Nocken bewirkt dann eine Sicherheit, wenn feste
F i g. 2 einen Querschnitt gemäß F i g. 1 mit auf- Widerstände zwischen die Messer treten. In diesem
geklapptem oberem Schwingarm, Fall können sie nur so weit auseinandergehen, bis
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Erfindungs- der Messerrücken 1 an der Unterkante 25 des Sichegegenstand
mit unterem Schwingarm, rungsnockens 24 anliegt.
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Erfindungs- 60 Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ist der
gegenstand mit unterem Schwingarm, der oberhalb Halter 26 unterhalb des Balkenrückens 14 angeord-
des Balkenrückens angeordnet ist, net, und die Lagerbüchse 27 ist in entsprechender
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Erfindungsgegen- Weise in dem Halter 26 eingesetzt und wird mittels
stand, der Schraube 28 festgeklemmt. An Stelle der Gummi-
F i g. 6 eine Ansicht auf ein Schneidwerk mit der 65 büchsen 8 bzw. 21 können auch starre Lagerbüchsen
Außenschuhpartie, — z. B. aus Metall oder Kunststoff — angewandt
Fig. 7 eine Draufsicht gemäß Fig. 6, werden. Die unteren Schwingarme 19 bilden somit
F i g. 8 einen Querschnitt durch den Erfindungs- das Gegenlager für den Federdruck der Schwing-
Claims (1)
- 5 6arme 6. Da sie in der Höhe verstellbar angeordnet Die Ober- und Untermesser können durch diesesind, kann bei der Herstellung des Schneidwerks ein Bauart der Lagerungen der Schwinghebel in der genaues Ausrichten der Höhenlage aller unteren Innenschuhpartie federnd gegeneinandergedrückt Schwingarme erfolgen, und es können durch diese werden. Zweckmäßigerweise wird zuerst das Unter-Höhenverstellbarkeit auch im Betrieb eintretende 5 messer durch eine entsprechende Höheneinstellung Veränderungen durch Verschleiß oder Beschädigun- des Lagers 54 auf die zweckentsprechende Höhengen ausgeglichen werden. lage gebracht, und dann wird das Obermesser durchSollen die Messer gewechselt werden, so erfaßt Tiefersetzen des Lagers 55 gegen die Federwirkung der Bedienungsmann zweckmäßigerweise mit der der Gummibüchsen 62 und 66 auf das Untermesser Hand oder bei stark eingestellter Federkraft mittels io so angedrückt, daß eine federnde Vorspannung voreines besonderen Werkzeuges die oberen Schwing- handen ist.arme 6 und verschwenkt diese — wie in F i g. 2 dar- Zur Unterstützung der Höhenregulierung dergestellt — um die Haltezapfen 10, bis die Auflage- Lager 54 bzw. 55 kann auch eine Anstellschraube kante in die Ausnehmung 29 der Unterfeder 12 tritt. oder eine Gewindespindel vorgesehen werden, mit Hierdurch ist das Obermesser von seinen Führungen 15 Hilfe derer nach Lösen der Klemmschraube die frei und kann entfernt werden. Lager in ihrer Höhenlage verändert werden können.Der Außenschuh 30 gemäß den F i g. 6 und 7 ist Die Lagerböcke können auch an den sogenannten am Balkenrücken 14 befestigt, und an ihm ist die Klauen- oder Scharnierstücken der Mähwerks-Schuhplatte 31 angenietet. Der untere Schwingarm gestänge höhenverstellbar angebracht werden.
32 ist in der geschlitzten Bohrung 33 des Außen- 2° Für die Senkrechtstellung des Mähbalkens ist es schuhes eingesetzt und kann mittels der Schraube zweckmäßig, daß in Mittelstellung der Messer der 34 in verstellbarer Höhenlage festgespannt werden. senkrechte Abstand vom Scharnierdrehpunkt bis zur Der Messerrücken 35 des Untermessers endet bei 36, Mitte des Anschlußzapfens der Treibstangen an den und der Messerrücken 37 des Obermessers endet bei Klemmstücken Maß α gleich dem waagerechten Ab-38. Die höhenverstellbare Schleifsohle 39 wird mit- 25 stand Maß b dieser beiden Achsenmitten ist, wie es tels der Schraube 40 festgesetzt. Die Messer sind in in F i g. 10 dargestellt ist. Hierdurch tritt für die den F i g. 6 und 7 in ihrer Mittelstellung dargestellt. Senkrechtstellung des Mähbalkens keine Verzerrung Die Klinge 41 des Untermessers tritt in ihrem äußeren in den Treibstangenlängen ein.
Totpunkt unter die Schuhplatte 31, womit der äußere Durch die ständige federnde Andrückung beiderSchneidvorgang durchgeführt ist. Beim inneren Tot- 30 Messer durch die Schwingarme ist eine schließende punkt liegt die Klinge 41 unter der Klinge 42 des Führung der Mähmesser gewährleistet. Zwischen die Obermessers. Messer tretende Verunreinigungen werden durch dieBeim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 ist am Hubbewegung selbsttätig ausgeschieden. Die Klingen Balkenrücken 14 der Außenschuh 43 montiert, an werden nicht — wie allgemein üblich — auf der dem der untere Schwingarm 44 in bekannter Weise 35 Messerschiene aneinanderstoßend, sondern in einem befestigt ist. Der obere Schwingarm 45 wird durch Abstand zueinander angeordnet, der kleiner ist als die Blattfeder 46 gehalten, die durch den Stift 47 mit die Klingenbreite. Hierdurch wird durch die schadem Außenschuh arretiert und durch die Schraube bende Wirkung der Klingenkanten auch im Bereich 48 gespannt wird. Auf dem oberen Schwingarm ist des Messerrückens die Selbstreinigung erhöht. Durch ein Abweiser 49 angebracht, der das Mähgut vor 40 die erfindungsgemäße Ausführung der oberen der hochstehenden Wand des Außenschuhes trennt. Schwingarme wird der Messerwechsel im Verhältnis Die höhenverstellbar angebrachte Schleifsohle 50 zu den bisher bekanntgewordenen Schneidwerken schwenkt um ein Lagerstück des Schuhes und ist in sehr erleichtert,
bekannter Weise höhenverstellbar angebracht. Die Erfindung ist auf die angeführten BeispieleDer Innenschuh 51 gemäß Fig. 9 wird mittels der 45 nicht beschränkt. Die einzelnen beschriebenen Merk-Scharnieraugen 52 mit dem nicht dargestellten Mäh- male können sinngemäß vertauscht werden. So brauwerksrahmen in bekannter Weise verbunden und chen z. B. die Schwinghebel in der Innenschuhpartie trägt den Balkenrücken 14. Auf dem Schuh ist das nicht — wie beschrieben und dargestellt — eine Joch 53 montiert, an welchem die Lager 54 und 55 senkrechte Lage einnehmen, sondern sie können höhenverstellbar befestigt sind, indem für die 50 gleichermaßen wie die Schwinghebel waagerecht lie-Befestigungsschraube 56 Langlöcher 57 vorgesehen gen, und ihre Lagerstellen bei den beiden Außensind. Die Lager 54 und 55 können zu ihrer Höhen- schuhbeispielen können am Innenschuh selbst anverstellrichtung seitlich durch Leisten 58 geführt gebracht sein. Da die Treibstangen oft einen steilen werden. Am Lager 54 ist der Schwingarm 59 für Einfallwinkel besitzen, ist es dann zweckmäßig, diese das Untermesser und am Lager 55 der Schwingarm 55 Lager der Schwingarme im Innenschuh besonders 60 für das Obermesser schwenkbar angeordnet, in- kräftig und mit hoher Lagerlänge auszuführen. Die dem z.B. im Lager ein Bolzen61 festmontiert ist, Schwinghebel können hierbei auch beidseitig vom um den eine Gummibuchse 62 sitzt, die vom Arm, der zum Messer führt, gelagert sein. Diese Schwingarm 60 umfaßt wird. Auf den Zapfen 63 Schwingarme greifen nicht an den Klingen, sondern der Schwingarme sind die Klemmstücke 64 und 65 60 an den Klemmstücken über Lagerstellen ähnlich wie über Gummibüchsen 66 ebenfalls schwenkbar an- die senkrecht verlaufenden Schwingarme an.
geordnet. Mit den Klemmstücken ist zur Schneidwerksseite hin der Messerkopf 67 für das Untermesser und der Kopf 68 für das Obermesser durch Patentansprüche:
die Klemmschrauben 69 verbunden. Zur Schlepper- 65seite hin sind an den Klemmstücken die Treib- 1. Mähschneidwerk mit zwei gegenläufig be-stangen 70 — z. B. gelenkig über Kugelgelenke 71 — wegten, an Schwingarmen gelagerten und vonangeschlossen. diesen federnd gegeneinander gedrückten Mes-sern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwingarm (6, 19) in einer Lagerbüchse (9, 20) etwa um die Senkrechte schwenkbar gelagert ist, wobei die Büchsen (20) eines Messers — vorzugsweise des Untermessers (4,5) — am Tragbalken (14) höhenverstellbar angeordnet sind, während jede Lagerbüchse (9) des anderen Messers (1,2) mit seitlichen Haltezapfen (10) zwischen einem Paar verschieden starker Blattfedern (11,12) etwa um die Waagerechte schwenkbar gelagert ist, wobei eine Feder (12) die Haltezapfen in eine Lagerstelle an der anderen Feder (11) drückt, und zwar an einem solchen Hebelarm, daß auf den Schwingarm (6) ein die Messer aufeinanderdrückendes Drehmoment ausgeübt wird.2. Mähschneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (6,19) in den Lagerbüchsen (9,20) mittels Gummihülsen (8,21) schwenkbar und kardanisch nachgiebig gelagert sind.3. Mähschneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfeder (12) für die Auflagekante (13) der ihr zugeordneten Lagerbüchse (9) eine Auflagefläche aufweist und neben dieser eine Ausnehmung (29) in Form der Auflagekante (13) besitzt, in die die Auflagekante (13) der Lagerbüchse (9) bei größerem Verschwenken des Schwingarmes (6) und somit der Lagerbüchse (9) eintritt und verrastet.4. Mähschneidwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- (11) und Unterfeder (12) nur vorn vor einer Verschraubung (17,18) aufeinander aufliegen und durch die Verschraubung (17,18) der Druck der Federn auf die Lagerbüchse (9) eingestellt werden kann.5. Mähschneidwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (19) einen Sicherungsnocken (24) aufweisen, mit dem sie über den Messerrücken (1) des Gegenmessers greifen.6. Mähschneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenschuh(30) ein Messerführungsarm (32) für das Untermesser (35) gelagert ist.7. Mähschneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenschuh (43) ein Messerführungsarm (45) für das Obermesser mit seiner Lagerbüchse angenähert um die Waagerechte schwenkbar angeordnet und mit einer Feder (46) gehalten ist, die an einer Seite um Schwenkzapfen der Lagerbüchse greift und an ihrer anderen Seite sich auf dem Tragbalken (14) abstützt und hierdurch die Anpreßkraft auf das Obermesser bewirkt.8. Mähschneidwerk nach Anspruch 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenschuh (30,43) je ein Schwinghebel für das Ober- und Untermesser vorgesehen ist.9. Mähschneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer, also Ober- und Untermesser, über ihre Messerköpfe (67,68) im Innenschuh (51) mittels etwa senkrecht angeordneter Schwinghebel (59,60), die in elastischen, gegenüber dem ortsfest am Schuh befestigten Joch (53) höhenverstellbaren Büchsen (62) gelagert sind, schwingfähig und federnd zusammengedrückt gehalten sind.10. Mähschneidwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme für das Obermesser und die Schwingarme für das Untermesser oberhalb des Tragbalkens (14) angeordnet sind, wobei die Schwingarme für das Untermesser zwischen der Tragbalkenvorderkante und den Messerhinterkanten nach unten zum Untermesser geführt sind.11. Mähschneidwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenschuh (30,43) vor oder hinter den unteren Schwingarmen höhenverstellbare Gleitsohlen (39,50) angeordnet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 178 418, 803 685,
284;
französische Patentschrift Nr. 1 003 421.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen509 599/38 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK35987A DE1196412B (de) | 1958-10-15 | 1958-10-15 | Maehschneidwerk mit zwei gegenlaeufig bewegten Maehmessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK35987A DE1196412B (de) | 1958-10-15 | 1958-10-15 | Maehschneidwerk mit zwei gegenlaeufig bewegten Maehmessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1196412B true DE1196412B (de) | 1965-07-08 |
Family
ID=7220542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK35987A Pending DE1196412B (de) | 1958-10-15 | 1958-10-15 | Maehschneidwerk mit zwei gegenlaeufig bewegten Maehmessern |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1196412B (de) |
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