DE803685C

DE803685C - Maehvorrichtung

Info

Publication number: DE803685C
Application number: DEP26178A
Authority: DE
Inventors: Eduard Stigelmeir
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-23
Filing date: 1948-12-23
Publication date: 1951-04-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Mähvorrichtung, bei der eine Einrichtung zur federnd gelagerten Führung des Mähmessers am Fingerbalken und zum Verhindern von Verstopfungen an diesem durch das abgemähte Gut vorgesehen ist.

Bei den bekannten Mähvorrichtungen dieser Art ist zur federnd gelagerten, geradlinigen Messerführung eine Reihe von Teilen erforderlich, nämlich die am Fingerbalken angebrachten Führungsplatten,

ίο Druckplatten, Federn und mitunter noch besondere Beilageglieder. Außerdem werden zur Verhinderung von Verstopfungen am Fingerbalken durch das abgemähte Gut besondere Reinigungsplatten benötigt. Durch diese in mehreren Sätzen für einen einzigen

»5 Balken mit Messer erforderlichen vielen Einzelteile wird nicht nur die Mähvorrichtung, sondern auch die Montagearbeit kompliziert. Außerdem weisen die bekannten Mähvorrichtungen Stoßwirkungen am inneren und äußeren Totpunkt des Messers auf, auch ist das Messer nicht nach vorn und hinten federnd geführt.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß eine Reihe von je mit ihrer Achse zur Horizontalebene des Fingerbalkens senkrecht stehende und mit ihrem einen Ende mit diesem verbundene kombinierte Torsions- und Biegefeder mit ihrem anderen verlängerten und gegen den Fingerbalken federnden Ende mit dem Mähmesser derart gelenkig verbunden sind, daß sie dieses nicht nur auf seine Führung nach unten drücken, sondern auch durch ihre Torsionskraft stets in die Mittelstellung zurückzuführen bestrebt sind und gleichzeitig mit dem verlängerten, beim Mähen horizontal schwingenden Arm dem Mähmesser an Stelle der geradlinigen eine Ijogenförmige Bewegung erteilen,

die einen besonders guten Schnitt bewirkt. Außerdem wird durch den schwingenden Arm das gemähte Gut vom Balken abgeschüttelt.

Gemäß der Erfindung sind ferner am Fingerbalken nach hinten ragende Halter angebracht, an deren hinterem Ende je das eine Ende einer mit ihrer Achse senkrecht stehenden und mit ihrem anderen Ende über den Halter und Fingerbalken sich erstreckenden Torsionsfeder befestigt ist.

ίο Vorzugsweise sind außerdem die Torsionsfedern je über eine am Mähmesser befestigte Platte mit diesem gelenkig verbunden.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird nicht nur gegenüber dem Bekannten der Aufbau der Mähmaschine und die Montagearbeit vereinfacht und ein stoßfreies Arbeiten des Messers in den Totpunkten sow^Tie eine allseitige, federnde Führung desselben und ein sauberer Schnitt erreicht, sondern auch ein Auswechseln des Messers ermöglicht.

In der Zeichnung ist in Gegenüberstellung zu einer bisher bekannten Messerführung die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt die bisherige Ausführungsform der geradlinigen Messerführung und Reinigungsvorrichtung in ihrer Lage am Fingerbalken und rechts daneben die hierzu erforderlichen Einzelteile;

Fig. 2 zeigt die Ausbildung gemäß der Erfindung in ihrer Anordnung am Fingerbalken und rechts daneben die erfindungsgemäßen Einzelteile.

Bei den bisher bekannten Ausführungen (Fig. 1) ist am Fingerbalken α mit seinen Fingern c das Mähmesser b vermittels der unter Verwendung von Beilagen g am Balken α befestigten Druckplatten d und Führungsplatten e gelagert; es wird durch Federn über besondere Druckstäbe gegen seine Führung gedrückt. Am Mähmesser sind ferner, um Verstopfungen am Fingerbalken zu vermeiden, noch besondere Reinigungsplatten / angebracht.

Bei der Ausbildung gemäß der Erfindung (Fig. 2) wirken auf das am Fingerbalken α gelagerte Mähmesser b Torsionsfedern k ein, die mit ihrer Torsionsachse senkrecht zum Fingerbalken α stehen, mit ihrem einen Ende in einem am Balken α befestigten Bügel i befestigt sind und mit ihrem anderen, verlängerten Ende sich bis zum Messer b erstrecken und mit diesem über am Messer befestigte Platten h gelenkig verbunden sind. Das verlängerte Ende der Federn k ist gleichzeitig so ausgebildet, daß es als Druckfeder wirkt und das Mähmesser b auf seine Führung nach unten drückt. Außerdem bewirkt es bei seinen Drehungen um die Achse der Torsionsfeder k eine bogenförmige Führung des Messers b nach vorwärts und rückwärts und verhindert dadurch, daß es das Messer stets in die Mittelstellung zu ziehen versucht, Stoßwirkungen in den beiden Totpunkten des Messers. Durch die seitlichen Schwingbewegungen des verlängerten Federendes wird außerdem das gemähte Gut vom Fingerbalken abgeschüttelt und dadurch ein Verstopfen an diesem verhindert. Das Messer kann auch nach hinten ausge^vechselt werden, indem die Feder vom Messer abgehoben und dann seitlich gedreht wird.

Im Rahmen der Erfindung sind Abweichungen konstruktiver Art von dem dargestellten Ausführungsbeispiel möglich.

Claims

Patentansprüche:

1. Mähvorrichtung, bei der eine Einrichtung zur federnd gelagerten Führung des Mähmessers am Fingerbalken und zum Verhindern von Verstopfungen an diesem durch das abgemähte Gut vorgesehen ist und bei der die Führung des Mähmessers durch kreisförmig schwingende Arme erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von je mit ihrer Achse zur Horizontalebene des Fingerbalkens (a) senkrecht stehenden und mit ihrem einen Ende mit diesem verbundenen Torsionsfedern (k) mit ihrem anderen, verlängerten und gegen den Fingerbalken (α) federnden Ende mit dem Mähmesser (£>) derart gelenkig verbunden sind, daß sie dieses nicht nur auf seine Führung nach unten drücken, sondern auch durch den nach allen Richtungen beweglichen schwingenden Arm der Federn bogenförmig führen und durch ihre Torsionskraft stets in die Mittelstellung zurückzuführen versuchen und gleichzeitig mit dem verlängerten, beim Mähen horizontal schwingenden Ende das gemähte Gut vom Fingerbalken (α) abschütteln.

2. Mähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fingerbalken (α) nach hinten ragende Halter (i) angebracht sind, an deren hinterem Ende je das eine Ende einer mit ihrer Achse senkrecht stehenden und mit ihrem anderen Ende über den Halter (i) und Fingerbalken (a) sich erstreckenden Torsionsfeder (k) befestigt ist.

3. Mähvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfedern (k) je über eine am Mähmesser (b) befestigte Platte {h) mit diesem gelenkig verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

3900 3.5I