DE2915245C2 - Mähbalken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mähbalken, der mittels Schwinghebel >'nd Messerkopf gegeneinander verschiebbare Messer aufweist, die von Messerhaltern gehalten und irr ihrer Bewegung geführt sind, wobei der Mähbalken an einem Holmrohr befestigt ist.

Mähbalken der eingangs erwähnen Art sind bereits bekannt, sie weisen allerdings Nachteile auf, wodurch deren Handhabung erschwert und die Leistungsfähigkeit ungünstig beeinflußt wird. Beim Mähen von Korn oder Gras treten insbesondere beim Durchfahren einer Mulde Kräfte auf, die die gegeneinander bewegten Messer mit den vorderen Enden der Messerelemente nach unten gegen den Boden drücken. Dadurch kommt es zu einer leichten Verschränkung des Obermessers mit dem Untermesser, wodurch die Messerelemente einem starken Verschleiß unterworfen werden. Weiters wird dadurch die Zahl der Schwingungen der Messer und damit die Leistung des gesamten Mähgerätes herabgesetzt.

Es ist bereits eine Vorrichtung zum Antrieb der Doppelmesser bei Mähwerken bekannt (DE-OS 19 62 701), bei dem ein Messer des Mähwerks durch in horizontaler Ebene liegende Schwinghebel angetrieben wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht der obenerwähnte Nachteil, daß die gegeneinander bewegten Messer nicht in ihren Schnittebenen gehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mähbalken der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit Sicherheit ein Verdrehen oder Verschränken der Ober- und Untermesser verhindert und die Messerköpfe im Hinblick auf die Schwinghebel in einer exakten Lage gehalten werden.

Der erfindungsgemäße Mähbalken vermeidet die obenerwähnten Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, daß neben den Messerhaltern zur Distanzhaltung des Messerkopfes mindestens ein Parallellenker vorgesehen ist. der an der Mähbalkenschiene und am Messerkopf in einem Abstand von der Ebene der Messerhalter angeordnet ist, um ein Verdrehen der Messer aus der Schnittebene zu verhindern. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Mähbalken für ein Frontmähwerk vorgesehen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Enden des Mähbalkens zwei Parallellenker vorgesehen sind, wobei einer der Parallellenker am Messerkopf des Obermessers und der andere asn Messerkopf des Untermesserfc angeordnet

ίο ist Weiters können in vorteilhafter W-eise die Parallellenker in Form der Messerhalter vorgesehen sein und die gleiche Länge wie die Messerhalter aufweisen.

Im folgenden wird die Erfindung in einer Ausfüh-5 rungsform beispielsweise näher beschrieben.

F i g. 1 zeigt schematisch eine Ansicht von oben auf den erfindungsgemäßen Mähbalken, wobei zur besseren Darstellung einzelne Teile der Konstruktion verkürzt bzw. abgebrochen dargestellt sind. In den

F i g. 2 und 3 sind Schnitte gemäß den Linien H-H und III-III aus F i g. 1 dargestellt Die

Fig.4 und 5 zeigen jeweils die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Mähbalkens von der rechten und von der linken Seite.

An der Vorderseite eines nur schematisch angedeuteten Fahrzeugs 24 ist, im allgemeinen schwenkbar, ein Holmrohr 13 angeordnet, an dessen gabelförmigen Enden der Mähbdken 1 montiert ist Über einen Antriebszapfen 25 wird vom Motor des Fahrzeugs 24 ein Exzenter 26 in Drehung versetzt, der über Schwingstangen 27 die beiden Schwinghebel 28 in entgegengesetzt gerichtete Schwingbewegungen treten läßt Die Schwinghebel 28 sind auf im Holmrohr 13 befestigten Schwinghebelbolzen 36 gelagert und greifen mit ihren vorderen Enden in die Messerköpfe 14 und 15 ein. Der rechts dargestellte Messerkopf 14 ist mit dem Obermesser 2 und der links dargestellte Messerkopf 15 mit dem Untermesser 3 starr verbunden. Siehe dazu auch F i g. 4 und 5.

Die Messer 2 und 3 sind durc\ an sich bekannte Messerhalter 4 und 5 mit der Mähbalkenschiene 22 verbunden. Der Obermesserhalter 4 besteht dabei aus einem Bügel 11, der über ein Gummielement und ein Flanschrohr 29 elastisch auf dem Gleitschuh 30 befestigt ist, wobei der Gleitschuh seinerseits mit der Mähbalkensciiene verschraubt ist. Auf der anderen Seite drückt der Bügel 11 auf das Obermesser 2 und ist mit diesem mittels eines Drehzapfens 8 verbunden (siehe F i g. 2).

Der Untermesserhalter (Fig. 3) ist ähnlich aufgebaut wie der Obermesserhalter mit dem Unterschied, daß der Bügel 12 gekröpft und über einen Winkel 9 mit dem Untermesser verbunden ist. Der Untermesserhalter 5 ist hier nicht auf einem Gleitschuh 30, sondern auf einem einfachen Flacheisen 31 montiert. Entlang des Mähbalkens 1 sind in der Regel immer abwechselnd eine entsprechende Anzahl an Obermesserhaltern und Untermesserhaltern angeordnet.

Die Messerköpfe 14 und 15 an den beiden Enden des Mähbalkens werden durch je einen Parallellenker 6, 7

Mi gehalten. Die Parallellenker 6, 7 entsprechen im wesentlichen den Obermesserhaltern 4 und sind ebenfalls mit Gummielementen und einem Flanschrohr 32 mit den Außenschuhen 33, 34 verbunden. Die Messerköpfe 14 und 15 sind oben mit Drehzapfen versehen, die in Ausnehmungen 35 der Parallellenker eingreifen.

Aus den Fig.4 und 5 ist ersichtlich, daß der Parallellenker 6 über den Hebelarm 10 ein Verdrehen

oder Verschränken der Ober- und Untermesser verhindert Weiters werden durch die Parallellenker 6 und 7 die Messerköpfe im Hinblick auf die Schwinghebel 28 in einer exakteren Lage gehalten.

Um den Anstellwinkel 21 des Mähbalkens gegenüber dem Holmrohr 13 verändern zu können, weist die Mähbalkenschiene 22 beziehungsweise jeder Außenschuh 33, 34 einen Flansch 18 auf, der mit einem gekrümmten Langloch 23 versehen ist. Der Krümmungsmittelpunkt des Langlochs liegt jeweils im Messerkopf 14, 15. Der Mähbalken kann in seiner gewünschten Lage mittels zweier Schrauben auf jeder Seite am Holmrohr 13 angeschraubt werden. Durch die Anordnung der Langlöcher 23 wird beim Verstellen des Anstellwinkels der Mähbalken um die Messerköpfe 14, 15 geschwenkt, wodurch in jeder beliebigen Lage des Mähbalkens die Schwinghebel 28 in exaktem Eingriff mit ihren zugehörigen Messerköpfen bleiben. Diese Versteiibarkeit des Anstellwinkels ist vorteilhaft, da dadurch die Möglichkeit gegeben ist, den Winkel zwischen dem Mähbalken und dem Holmrohr je nach den herrschenden Bodenverhaltnissen einzustellen. So ist es z. B. möglich, für weichen Boden (Acker) den Mähbiilken so einzustellen, daß die Messer leicht nach oben gerichtet sind. Bei hartem Boden (Sportplatz) können die Messer hingegen leicht nach unten geneigt werdein.

Zu den Parallellenkern sei noch gesagt, daß diese in

ίο bevorzugter Weise die gleiche Länge wie die Messerhalter aufweisen, so daß für die Schwingbewegung der Messer eine einheitliche Bewegungsgeometrie gegeben ist.
Auch können in besonderen Anwendungsfällen die

is Parallellenker nicht direkt mit den Messerköpfen verbunden sein, sondern mit entsprechenden Winkeleisen, die jeweils mit dem Ober- und Untermesser verankert sind.

Hierzu 2 Blatt Zeicbnuneen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mähbalken, der mittels Schwinghebel und Messerkopf gegeneinander verschiebbare Messer aufweist, die von Messerhaltern gehalten und in ihrer Bewegung geführt sind, wobei der Mähbalken an einem Holmrohr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Messerhaltern (4,5) zur Distanzhaltung des Messerkopfes (14, 15) mindestens ein Parallellenker (6, 7) vorgesehen ist, der an der Mähbalkenschiene und am Messerkopf in einem Abstand (10) von der Ebene der Messerhalter angeordnet ist, um ein Verdrehen der Messer aus der Schnittebene zu verhindern.

2. Mähbalken nach Anspruch 1 für ein Frontmähwerk, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Mähbalkens zwei Parallellenker (6 und 7) vorgesehen sind, wobei einer der Parallellenker (6) am Messerkopf (14) des Obermessers (2) und der andere (7) .un Messerkopf (15) des Untermessers angeordnet ist

3. Mähbalken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallellenker (6,7) in Form der Messerhaher vorgesehen sind und die gleiche Länge wie die Messerhalter aufweisen.