DE19734337C2 - Mähfingeranordnung - Google Patents

Mähfingeranordnung

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    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
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Description

Die Erfindung betrifft eine Mähfingeranordnung.
In der US 2 226 583 ist ein Schneidbalken mit einer Mähfinger­ anordnung beschrieben, bei der zwei Mähfinger zu einem Doppel­ mähfinger in Form eines Gußteils zusammengefaßt sind und von denen einer lang und der andere kurz ausgebildet ist, wobei der kürzere das Mähmesser nur von unten unterstützt, d. h. die Messerauflage bildet und längenmäßig so bemessen ist, daß er mit der Spitze einer Klinge auf einer Höhe liegt. Der längere Mähfinger überragt mit seiner Spitze die Spitze der Klinge und übergreift einen Teil der Oberseite der Klinge mit seinem O­ berteil. Die Mähfinger sind nur im Bereich ihres Unterteils, d. h. des Teils, der unterhalb der Mähklingen liegt, jeweils mit einer Auflageplatte versehen und ferner am Ende durch eine Traverse miteinander verbunden, um mittels dieser am Finger­ balken festgelegt zu werden. Bei diesem Schneidbalken entste­ hen bei einem Hub zwei Schnitte. Die Klinge wechselt dabei je­ weils in den mit einer Spitze versehenen Finger die Hubrich­ tung und schneidet am kurzen Mähfinger und an dem mit einer Spitze versehenen Nachbarfinger. Der längere Mähfinger weist einen von der Mähfingerspitze rückwärts gerichteten Ansatz auf, der im Höhenabstand zur Auflageplatte angeordnet ist. Er kann keine Führungsfunktion für das Mähmesser übernehmen. Der Ansatz ist kürzer als die Länge der Mähklingen und übergreift dies nur teilweise.
Aus der DE 29 45 960 A1 sind Doppelmähfinger bekannt, die mehrteilig aufgebaut sind und bei denen das Unter- und Ober­ teil bis zum Fingerbalken geführt sind. Dabei werden jeweils ein Oberteil und ein Unterteil vorzugsweise mit denselben Schrauben am Fingerbalken verschraubt. Zur Mähfingerspitze hin sind Oberteil und Unterteil zusammengeführt und miteinander unlösbar verbunden. Solche Mähfinger sind gleichlang und haben sich sehr gut bewährt, da sie eine sehr hohe vertikale Stabi­ lität aufweisen und darüber hinaus dadurch, daß das Oberteil und das Unterteil das Mähmesser zwischen sich einschließen und eine obere und untere Schneidkante aufweisen, wodurch im Wechsel eine Klinge oben und die benachbarte unten schneiden kann, was zum vertikalen Ausgleich der Schnittkräfte führt. Darüber hinaus werden keine Messerandrückdaumen benötigt. Dies ist besonders vorteilhaft, da hieraus eine Verringerung der Bauteile und der Montagezeit und Einstellarbeiten resultiert. Bei solchen Mähfingern wäre eine engere Teilung wünschenswert, beispielsweise eine solche von 2 Zoll. Dabei liegen jedoch die Mähspitzen so eng zusammen, daß sich verfilztes Erntegut vor den Spitzen aufbaut und ein schlechtes Schneidergebnis erzielt wird bzw. ein Verstopfen eintreten kann.
Bei Mähwerken für Getreide hat sich seit Jahren eine Teilung von 3 Zoll etabliert, d. h. alle 3 Zoll oder 76,2 mm ist ein Mähfinger am Fingerbalken befestigt und auf dem Messerrücken sind im gleichen Abstand Klingen mit dreieckiger Grundform vernietet oder verschraubt. Die Größe des Hubes des Mähmessers entspricht im wesentlichen der Teilung. Jede Klinge beschreibt dabei einen Weg von Finger zu Finger und schneidet das zwi­ schen zwei Fingern befindliche Erntegut ab. Häufig wird dieser 3-Zoll-Hub geringfügig überschritten, um in den Gegenscheiden der Mähfinder eine Überdeckung zu erreichen. Dies ist vorteil­ haft, damit auch zähes Erntegut, wie beispielsweise feuchtes Gras oder Flachs noch sicher durchtrennt wird. Großmähdrescher haben eine recht hohe Erntekapazität und analog dazu auch eine entsprechend hohe Fahr- und damit Schnittgeschwindigkeit. Bei diesen Maschinen ist dann das Schneidwerk die Leistungsgrenze, weil hin und her gehende Mähmesser nur mit einer begrenzten Hubzahl je Minute betrieben werden können. Es wurde daher ver­ sucht, durch verschiedene Ausgestaltungen von Mähfingern und Klingen eine höhere Schnittleistung zu erzielen. Die wirkungs­ vollste Steigerung der Schnittleistung ist dabei eine engere Finger- und Klingenteilung bei gleichbleibend großem Hubweg. Wird beispielsweise eine Fingerteilung von 1,5 Zoll (entspre­ chend 38,1 mm) gewählt, schneidet eine Klinge bei einem Hub von 76,2 mm zweimal. Setzt man dann noch Klingen von nur 38,1 mm Teilung ein, wird sogar beim gleichen Hub viermal geschnit­ ten. Wenn auch wegen der kleineren Füllräume zwischen zwei kleineren Klingen keine Verdoppelung der Schnittleistung ge­ genüber der Standardteilung erzielt wird, so ist die Steige­ rung doch bedeutend.
Die bei einer solchen Teilung aber sehr nahe beieinander ange­ ordneten Mähfinger haben den Nachteil, daß sich Erntegut ge­ schlossen vor die dicht angeordneten Fingerspitzen setzt und dadurch nicht zwischen die Mähfinger eintreten kann, um von den Klingen geschnitten zu werden. Die Mähfingerspitzen dürfen nämlich nicht wie bei Grasschneidbalken zu spitz sein, weil sich stark stengliges Erntegut, wie beispielsweise Raps, sonst auf den Mähfingerspitzen aufspießt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mähfingeranord­ nung für einen Fingermähbalken vorzuschlagen, die auch beim Einsatz bei zähem, starkstengeligem oder verfilztem Erntegut hohe Schnittleistungen aufweist, darüber hinaus kostengünstig herzustellen ist und mit niedriger Hubzahl zu betreiben ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Mähfin­ geranordnung, umfassend einen ersten Mähfinger und einen zwei­ ten Mähfinger, für die Befestigung an einem Fingerbalken eines Fingerbalkenmähwerkes, wobei für beide Mähfinger ein gemeinsa­ mes Unterteil vorgesehen ist, welches aus einem aus Blech ge­ formten Träger mit zwei parallelen Stützfingern, die an ihren einen Enden über einen Steg miteinander verbunden sind, sowie einer die Gegenschneide bildenden Messerauflage, welche eben ausgebildet ist und zwei durch einen Verbindungssteg verbunde­ ne Auflageplatten aufweist, besteht, die miteinander fest ver­ bunden sind, so daß der Verbindungssteg zum Steg parallel ver­ setzt ist, wobei ferner die erste der beiden Auflageplatten länger ausgebildet ist als die zweite Auflageplatte und die längere erste Auflageplatte an ihrem dem Verbindungssteg ent­ fernten freien Ende mit einem separaten aus Blech geformten Oberteil an der Mähfingerspitze verbunden ist, das sich rück­ wärts bis zum Steg erstreckt, und wobei der Steg des Trägers und das stegseitige Ende des Oberteils zur Festlegung am Fin­ gerbalken bestimmt sind und hinter der Mähfingerspitze zwi­ schen Oberteil und dem Stützfinger sowie der ersten, längeren Auflageplatte ein Klingenspalt zum Durchtritt eines Klingen aufweisenden Mähmessers gebildet ist, und wobei des weiteren die kürzere, zweite Auflageplatte so bemessen ist, daß sie vor der Spitze der zugeordneten Klinge eines Mähmessers, zu deren Abstützung sie bestimmt ist, endet.
Durch eine abwechselnde Anordnung eines kurzen mit einem lan­ gen Mähfinger, kombiniert mit der mehrteiligen Ausbildung und der zusätzlichen Unterstützung des langen Mähfingers durch das Oberteil, das am Fingerbalken befestigt ist, werden hervorra­ gende Schnittleistungen und darüber hinaus eine große Füll­ breite erzielt, so daß auch zähes, verfilztes oder starksten­ geliges Gut günstig eingezogen und getrennt wird, wobei die Ausbildung aus Blechformteilen (Stanz- oder Preßteilen) eine kostengünstige Lösung und darüber hinaus eine verwindungsteife Konstruktion erzielen läßt. Zum einen wird nämlich durch das Unterteil, das mit dem langen und dem kurzen Mähfinger eine Einheit bildet, eine seitenstabile Befestigung am Fingerbalken erzielt und zum anderen wird eine große vertikale Stabilität erreicht, da das Oberteil und das Unterteil des längeren Mäh­ fingers am Schneidbalken verschraubt werden können. Darüber hinaus ist es möglich, auf Messerdaumen zu verzichten, da das am Fingerbalken verschraubte Oberteil die Messerführung über­ nimmt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mindestens dem längeren Mähfinger eine Klinge zugeordnet werden kann, die o­ ben am Oberteil schneidet, wodurch sich ein Ausgleich der Schnittkräfte einstellt, wenn die Nachbarklinge nur am Unter­ teil schneidet. Es werden insgesamt besonders günstige Schneidverhältnisse dadurch erzielt, dass die zweite, kürzere Auflageplatte des kürzeren Mähfingers vor der Spitze der Klin­ ge des Mähmessers endet.
In den Unteransprüchen 2-8 sind besonders bevorzugte Ausführungsformen angegeben.
Um die seitliche Stabilität der Befestigung zusätzlich zu er­ höhen, ist das Oberteil mit einem rechtwinklig von seinem stegseitigen Ende abstehenden Haltesteg versehen.
Zur Verbindung der Baueinheit mit einem Fingerbalken ist vor­ gesehen, daß der Träger und das Oberteil mit dem Haltesteg je­ weils zwei beabstandete, jedoch korrespondierende Bohrungen für Schrauben aufweisen.
Darüber hinaus kann die Schneidwirkung noch dadurch unter­ stützt werden, daß die Gegenschneide durch Schneidkanten an den Auflageplatten, dem Oberteil oder dem Fingeroberteil dar­ gestellt sind.
Zur Verbindung der Bauteile, die die Mähfingeranordnung bil­ den, insbesondere zur Verbindung von Träger und Messerauflage bzw. Messerauflage und Oberteil sind diese miteinander ver­ schweißt oder vernietet.
Die vertikale und horizontale Stabilität läßt sich aber auch noch dadurch verbessern, dass der Träger das Oberteil oder das Fingeroberteil Sicken aufweisen.
Im Bereich der längeren Mähfingerspitze läßt sich die Festig­ keit dadurch erhöhen, daß die erste Auflageplatte im Bereich der Verbindung mit dem Oberteil tordiert ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Fin­ germähbalkens mit mehreren Mähfingeranordnungen nach der Erfindung, bei denen nur das Oberteil des längeren Mähfingers bis zum Fingerbalken geführt und daran verschraubt ist, von oben ge­ sehen,
Fig. 2 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 1 für eine abgewandelte Ausführungsform einer Mähfingeran­ ordnung, bei der das Oberteil des längeren Mäh­ fingers mit einer zusätzlichen Haltelasche verse­ hen ist,
Fig. 3 eine Mähfingeranordnung mit einem kürzeren und einem längeren Mähfinger nach Fig. 1 in perspek­ tivischer Ansicht,
Fig. 4 einen Ausschnitt eines Fingermähbalkens mit einer Mähfingeranordnung in abgewandelter Form, bei der auch der kürzere Mähfinger mit einem Fingerober­ teil als Gegenschneide versehen ist, und
Fig. 5 Mähfingeranordnung aus Fig. 4, perspektivisch dargestellt.
Aus Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform von Doppelmähfingern 2, die an einem Fingerbalken 1 befestigt sind, erkennbar. Jeder Doppelmähfinger 2 umfaßt einen ersten Mähfinger 3, der die Spit­ ze der Mähklingen 6 des Mähmessers 5 nach vorne überragt und einen zweiten, kürzeren Mähfinger 4, der vor der Spitze der Mäh­ klingen 6 endet. Es ist hieraus erkennbar, das zwischen zwei je­ weils aufeinander folgenden Mähfingeranordnungen in Form der Doppelmähfinger 2 hinsichtlich deren längeren Mähfinger 3 ein größerer Abstand gegeben ist. Trotzdem wird durch die kürzeren Mähfinger 4 zwischen zwei längeren Mähfingern eine zusätzliche Schneidkante gebildet. Im Zusammenhang mit der Ausgestaltung ge­ mäß Fig. 1 werden Doppelmähfinger 2 benutzt, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind.
Jeder Doppelmähfinger 2 ist mittels Schrauben 7 am Fingerbalken 1 festgelegt.
Bei der Ausführungsform des Doppelmähfingers 2 gemäß Fig. 3 ist ein Unterteil 8 vorgesehen, das einen Träger 9 umfaßt, der zwei zueinander beabstandete, parallel zueinander verlaufende Stütz­ finger 10, 11 aufweist, die an einem Steg 13 angeordnet sind. Der Steg 13 weist zwei, jeweils im Bereich der beiden Stützfin­ ger 10, 11 liegende Bohrungen 14 zum Durchtritt von Schrauben 7 auf. Ausgehend vom Steg 13 sind die beiden Stützfinger 10, 11 zunächst nach unten abgekröpft, um dann in einem weiteren Ab­ schnitt zunächst parallel und dann wieder ansteigend und zum Schluß wieder parallel zum Steg 13 zu verlaufen. Die beiden Stützfinger 10, 11 weisen in Richtung ihrer Längserstreckung verlaufende Sicken 12 zur Festigkeitserhöhung auf, und sie sind gleich lang ausgebildet. Das Unterteil 8 weist neben dem Träger 9 der vorbeschriebenen Art eine Messerauflage 15 auf, welche eine erste Auflageplatte 16 und eine zweite Auflageplatte 17 umfaßt. Die erste Auflageplatte 16 und die zweite Auflageplatte 17 sind durch einen Verbindungssteg 18 miteinander verbunden, der parallel versetzt zum Steg 13 des Trägers 9 angeordnet ist. Darüber hinaus ist die erste Auflageplatte 16 länger ausgebildet als die zweite Auflageplatte 17 und steht also mit einem größe­ ren freien Abstand vom Steg 13 bzw. Verbindungssteg 18 ab, als die zweite Auflageplatte 17. Die beiden Auflageplatten 16, 17 sind jeweils mit dem zugehörigen ersten Stützfinger 10 bzw. Stützfinger 12 durch Schweißung verbunden. Im vorderen, d. h. zur Mähfingerspitze 19 hinweisenden Bereich ist die erste Auflage­ platte 16 tordiert, so daß sich eine Festigkeitserhöhung ergibt. Sie ist in diesem Bereich mit einem Oberteil 20 verbunden, das zusammen mit ihr die Mähfingerspitze 19 bildet und in diesem Be­ reich fest mit der ersten Auflageplatte 16 durch Schweißung oder Nietung verbunden ist. Hiervon erstreckt sich das Oberteil 20 in Richtung auf den Steg 13 zu, und zwar zunächst im wesentlichen mit gleichbleibenden Abstand ihrer Unterseite zur gegenüberlie­ genden Fläche der ersten Auflageplatte 16, um danach bogenförmig in einem Befestigungsabschnitt zu enden, der parallel zum Steg 13 verläuft und die Bohrung 22 in ausgerichteter Lage zur Boh­ rung 14 des Steges 13 enthält. Zur Versteifung ist das Oberteil 20 ebenfalls mit einer längsverlaufenden Sicke 21 versehen. Des weiteren weisen die beiden Auflageplatten 16, 17 und das Ober­ teil 20 abgeschrägte Schneidkanten als Gegenschneiden 27 für die Klingen 6 gemäß Fig. 1 auf.
Zwischen dem Oberteil 20 und der ersten Auflageplatte 16 ist der Klingenspalt 25 zum Durchtritt der Klingen 6 gemäß Fig. 1 ge­ bildet.
Es ist aus Fig. 3 ferner erkennbar, daß der Doppelmähfinger 2 zum einen im Bereich des längeren ersten Mähfingers 3 das Messer sowohl nach oben als auch nach unten durch das Oberteil und die erste Auflageplatte 16 stützt, während der kürzere Mähfinger 4 das Messer nur mit seiner zweiten Auflageplatte 17 von unten stützt.
Fig. 2 zeigt insofern eine Abwandlung zur den Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3, als die zu den Doppelmähfingern 2' ge­ hörenden längeren ersten Mähfinger 3 Oberteile 20 aufweisen, die mit ihren Befestigungsenden zur Anbringung am Fingerbalken 1 mittels Haltestegen 24 vorgesehen sind, die rechtwinklig zu den ersten Mähfingern 3 verlaufen und somit in Ergänzung zu dem aus Fig. 4 ersichtlichen und im Bereich des zweiten Mähfingers 2 angeordneten Befestigungsloches 14 eine Befestigungsmöglichkeit mit der gleichen Schraube 7, die auch die Bohrung 14 durch­ dringt, bieten.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform, wobei dem Fingerbalken 1 Doppelmähfinger 2" zugeordnet sind, die im Bereich des zweiten Mähfingers 4 eine Abwandlung zu der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 1 bis 3 aufweist. Es sind in Fig. 4 ebenfalls drei Doppelmähfinger 2" dargestellt, wobei ebenfalls ein längerer Mähfinger 3 und ein kürzerer Mähfinger 4 vorgesehen und das Mähmesser 5 mit den Klingen 6 ersichtlich ist.
Wie aus Fig. 5 erkenntlich, weist der Doppelmähfinger 2" ein Unterteil 8, das einen Träger 9 mit einem ersten Stützfinger 10 und einem dazu parallel angeordneten zweiten Stützfinger 11, die ebenfalls mit Sicken 12 zur Festigkeitssteigerung versehen und durch einen Steg 13 verbunden sind, in dem Befestigungsbohrungen 14 angeordnet sind, umfaßt, auf. In diesen ist widerrum im Be­ reich des ersten Stützfingers 10 eine längere erste Auflageplat­ te 16 durch Schweißung mit dem Träger 9 verbunden, wobei im par­ allelen Abstand zur ersten Auflageplatte 16 dem zweiten Stütz­ finger 11 eine zweite Auflageplatte 17 zugeordnet ist, die beide durch einen Verbindungssteg 18 verbunden sind, jedoch jeweils mit einem größeren Maß über den Verbindungssteg 18 bzw. dem dazu parallel mit Abstand angeordneten Steg 13 mit ihren Enden vor­ stehen. So endet die erste Auflageplatte 16 an der Mähfinger­ spitze 19 und überragt damit die Spitze der Klingen des zugehö­ rigen Mähmessers. An diesem freien Ende ist ein Oberteil 20 an­ geschweißt, das sich von der Mähfingerspitze 19 nach hinten in Richtung zum Steg 13 erstreckt und im Haltesteg 24 endet. Das Oberteil 20 ist ebenfalls durch eine Sicke 21 versteift. Zwi­ schen der Innenfläche des Oberteils 20 und der gegenüberliegen­ den Fläche der ersten Auflageplatte 16 ist der Klingenspalt 25 ausgebildet. Die Messerauflage 15 umfaßt neben der ersten Aufla­ geplatte 16 eine dazu parallel im Bereich des zweiten Stützfin­ gers 11 angeordnete Auflageplatte 17, welche untereinander durch den Verbindungssteg 18 zu einer festen Baueinheit verbunden sind. Die zweite Auflageplatte 17 ragt mit einem geringeren Maß über den Steg 13 bzw. Verbindungssteg 18 vor, als die erste Auf­ lageplatte 16 und das Oberteil 20. An den Haltesteg 24 des Ober­ teils 20 ist ein Fingeroberteil 23 angeschlossen, das sich annä­ hernd über eine Länge vom Haltesteg 24 nach vorne erstreckt wie die zweite Auflageplatte 17. Zwischen beiden ist ebenfalls ein Durchtrittsspalt für das Mähmesser gebildet. Beide enden jedoch vor der Spitze der Klingen des Mähmessers, ohne verbunden zu sein. Im Verbindungsbereich zwischen dem Fingeroberteil 23 und dem Haltesteg 24 ist ebenso wie im Verbindungsbereich zwischen dem Oberteil 20 und dem Haltesteg 24 jeweils eine Bohrung 26 vorgesehen. Diese Bohrungen sind in einer übereinstimmenden Lage zu den Bohrungen 14 des darunter liegenden Trägers 9 angeordnet, so daß jeweils eine Schraube beide bei der Befestigung am Fin­ gerbalken passieren kann. Neben dem Oberteil 20 und der zugehö­ rigen ersten Auflageplatte 16, die den ersten Mähfinger 3 bil­ den, sind die auch dem zweiten Mähfinger 4 zugehörige zweite Auflageplatte 17 und das Fingeroberteil 23 mit Abschrägungen zur Bildung von Gegenschneiden 27 versehen. Eine solche Art der Aus­ bildung eines Doppelmähfingers 2, 2' eignet sich besonders für starkstengeliges Erntegut. Bei allen vorbeschriebenen Ausfüh­ rungsformen ist der jeweils kürzere Mähfinger 4 gegenüber den Spitzen der zugehörigen Klingen um etwa 2 bis 5 mm zurückver­ setzt, so daß die Klingenspitzen vorstehen und durch ihre hin- und hergehende Bewegung das Erntegut daran hindern, sich vor das stumpfe Ende der kurzen zweiten Mähfinger 4 festzusetzen. Ein Mähmesser nach den Fig. 1 bis 3 kann nur arbeiten, wenn alle Klingen mit dem Anschliff bzw. mit der Zahnung nach oben gerich­ tet montiert sind. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 können dagegen die Klingen unten als auch oben schneiden. So ist es auch möglich, ein Anordnung zu treffen, bei der die Klingen wechselweise einmal mit den Schneiden nach oben bzw. nach unten gerichtet sein können.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, anstatt der üblichen 3-Zoll-Teilung (76,2 mm) eine solche von 2 Zoll (50,8 mm) zu wählen. Bei einer solchen Teilung kann ein Hub des Mäh­ messers gewählt werden, der von einem längeren Mähfinger über einen kürzeren wieder bis zum benachbarten längeren Mähfinger reicht, und es können dazu entsprechend schmalere Klingen einge­ setzt werden, wodurch sich pro Hub vier Schnitte zwischen zwei längeren Mähfingern ergeben. Die Schnittleistung wird dabei so­ weit erhöht, daß die Hubzahl pro Minute herabgesetzt werden kann. Dabei werden die Antriebselemente geschont und Vibratio­ nen, die durch die hin und her gehende Masse des Mähmessers ent­ stehen, ebenfalls reduziert.
Bezugszeichenliste
1
Fingerbalken
2
,
2
',
2
" Doppelmähfinger
3
erster Mähfinger
4
zweiter Mähfinger
5
Mähmesser
6
Klingen
7
Schraube
8
Unterteil
9
Träger
10
erster Stützfinger
11
zweiter Stützfinger
12
Sicke
13
Steg
14
Bohrung
15
Messerauflage
16
erste Auflageplatte
17
zweite Auflageplatte
18
Verbindungssteg
19
Mähfingerspitze
20
Oberteil
21
Sicke
22
Bohrung
23
Fingeroberteil
24
Haltesteg
25
Klingenspalt
26
Bohrung
27
Gegenschneide

Claims (8)

1. Mähfingeranordnung (2, 2', 2"), umfassend einen ersten Mähfinger (3) und einen zweiten Mähfinger (4), für die Befestigung an einem Fingerbalken (1) eines Fingerbalken­ mähwerkes, wobei für beide Mähfinger (3, 4) ein gemeinsames Unterteil (8) vogesehen ist, welches aus einem aus Blech geformten Träger (9) mit zwei parallelen Stützfingern (10, 11), die an ihren einen Enden über einen Steg (13) mitein­ ander verbunden sind, sowie einer die Gegenschneide (27) bildenden Messerauflage (15), welche eben ausgebildet ist und zwei durch einen Verbindungssteg (18) verbundene Aufla­ geplatten (16, 17) aufweist, besteht, die miteinander fest verbunden sind, so daß der Verbindungssteg (18) zum Steg (13) parallel versetzt ist, wobei ferner die erste (16) der beiden Auflageplatten (16, 17) länger ausgebildet ist als die zweite Auflageplatte (17) und die längere erste Aufla­ geplatte (16) an ihrem dem Verbindungssteg (18) entfernten freien Ende mit einem separaten aus Blech geformten Ober­ teil (20) an der Mähfingerspitze (19) verbunden ist, das sich rückwärts bis zum Steg (13) erstreckt, und wobei der Steg (13) des Trägers (9) und das stegseitige Ende des Oberteils (20) zur Festlegung am Fingerbalken (1) bestimmt sind und hinter der Mähfingerspitze (19) zwischen Oberteil (20) und dem Stützfinger 10 sowie der ersten, längeren Auflageplatte (16) ein Klingenspalt (25) zum Durchtritt eines Klingen (6) aufweisenden Mähmessers (5) gebildet ist, und wobei des weiteren die kürzere, zweite Auflageplatte (17) so bemessen ist, daß sie vor der Spitze der zugeordne­ ten Klinge (6) eines Mähmessers (5), zu deren Abstützung sie bestimmt ist, endet.
2. Mähfingeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (20) mit einem rechtwinklig von seinem stegseitigen Ende abstehenden Haltesteg (24) versehen ist.
3. Mähfingeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (20) mit einem Fingeroberteil (23) korre­ spondierend zur kürzeren, zweiten Auflageplatte (17) ver­ bunden ist, welches an den Haltesteg (24) des Oberteils (20) angeschlossen ist.
4. Mähfingeranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) und das Oberteil (20) mit dem Haltesteg (24) jeweils zwei beabstandete, jedoch korrespondierende Bohrungen (14, 22) für Schrauben (7) aufweisen.
5. Mähfingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenschneide (27) durch Schneidkanten an den Auf­ lageplatten (16, 17), dem Oberteil (20) oder dem Finger­ oberteil (23) dargestellt sind.
6. Mähfingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9), die Messerauflage (15) und das Oberteil (20) miteinander verschweißt oder vernietet sind.
7. Mähfingeranordung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9), das Oberteil (20) oder das Fingerober­ teil (23) Sicken (12, 21) aufweisen.
8. Mähfingeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auflageplatte (16) im Bereich der Verbindung mit dem Oberteil (20) tordiert ist.
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