DE19734337A1 - Mähfingeranordnung - Google Patents
MähfingeranordnungInfo
- Publication number
- DE19734337A1 DE19734337A1 DE19734337A DE19734337A DE19734337A1 DE 19734337 A1 DE19734337 A1 DE 19734337A1 DE 19734337 A DE19734337 A DE 19734337A DE 19734337 A DE19734337 A DE 19734337A DE 19734337 A1 DE19734337 A1 DE 19734337A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- finger
- mowing
- web
- support
- arrangement according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/02—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
- A01D34/13—Cutting apparatus
- A01D34/18—Guard fingers; Ledger-plates
Landscapes
- Harvester Elements (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mähfingeranordnung, umfassend einen
ersten Mähfinger und einen zweiten Mähfinger für die Befestigung
an einem Fingerbalken eines Fingerbalkenmähwerkes, wobei die
beiden Mähfinger zu einem Doppelfinger zusammengefaßt sind. Die
Mähfinger bilden Gegenschneiden für ein hin- und hergehendes
Mähmesser mit Klingen. Die hin und her gehenden Mähmesser
schneiden halmförmiges Erntegut, das zwischen die Mähfinger ge
langt, bei der Hin- und Herbewegung ab.
Bei Mähwerken für Getreide hat sich seit Jahren eine Teilung von
3 Zoll etabliert, d. h. alle 3 Zoll oder 76,2 mm ist ein Mähfin
ger am Fingerbalken befestigt und auf dem Messerrücken sind im
gleichen Abstand Klingen mit dreieckiger Grundform vernietet
oder verschraubt. Die Größe des Hubes des Mähmessers entspricht
im wesentlichen der Teilung. Jede Klinge beschreibt dabei einen
Weg von Finger zu Finger und schneidet das zwischen zwei Fingern
befindliche Erntegut ab. Häufig wird dieser 3-Zoll-Hub geringfü
gig überschritten, um in den Gegenscheiden der Mähfinder eine
Überdeckung zu erreichen. Dies ist vorteilhaft, damit auch zähes
Erntegut, wie beispielsweise feuchtes Gras oder Flachs noch si
cher durchtrennt wird. Großmähdrescher haben eine recht hohe
Erntekapazität und analog dazu auch eine entsprechend hohe Fahr- und
damit Schnittgeschwindigkeit. Bei diesen Maschinen ist dann
das Schneidwerk die Leistungsgrenze, weil hin und her gehende
Mähmesser nur mit einer begrenzten Hubzahl je Minute betrieben
werden können. Es wurde daher versucht, durch verschiedene Aus
gestaltungen von Mähfingern und Klingen eine höhere Schnittlei
stung zu erzielen. Die wirkungsvollste Steigerung der Schnitt
leistung ist dabei eine engere Finger- und Klingenteilung bei
gleichbleibend großem Hubweg. Wird beispielsweise eine Finger
teilung von 1,5 Zoll (entsprechend 38,1 mm) gewählt, schneidet
eine Klinge bei einem Hub von 76,2 mm zweimal. Setzt man dann
noch Klingen von nur 38,1 mm Teilung ein, wird sogar beim glei
chen Hub viermal geschnitten. Wenn auch wegen der kleineren
Füllräume zwischen zwei kleineren Klingen keine Verdoppelung der
Schnittleistung gegenüber der Standardteilung erzielt wird, so
ist die Steigerung doch bedeutend.
Die bei einer solchen Teilung aber sehr nahe beieinander angeord
neten Mähfinger haben den Nachteil, daß sich Erntegut geschlos
sen vor die dicht angeordneten Fingerspitzen setzt und dadurch
nicht zwischen die Mähfinger eintreten kann, um von den Klingen
geschnitten zu werden. Die Mähfingerspitzen dürfen nämlich nicht
wie bei Grasschneidbalken zu spitz sein, weil sich stark steng
liges Erntegut, wie beispielsweise Raps, sonst auf den Mähfin
gerspitzen aufspießt.
In der US 2 226 583 ist ein Schneidbalken beschrieben, bei dem
zwei Mähfinger zu einem Doppelmähfinger zusammengefaßt sind, und
von denen einer lang und der andere kurz ausgebildet ist, wobei
der kürzere das Mähmesser nur von unten unterstützt, d. h. die
Messerauflage bildet und längenmäßig so bemessen ist, daß er mit
der Spitze einer Klinge auf einer Höhe liegt. Der längere Mäh
finger überragt mit seiner Spitze die Spitze der Klinge und
übergreift einen Teil der Oberseite der Klinge mit seinem Ober
teil. Die Mähfinger sind nur im Bereich ihres Unterteils, d. h.
des Teils, der unterhalb der Mähklingen liegt, durch eine Tra
verse miteinander verbunden, um mittels dieser am Fingerbalken
festgelegt zu werden. Bei diesem Schneidbalken entstehen bei
einem Hub zwei Schnitte. Die Klinge wechselt dabei jeweils in
den mit einer Spitze versehenen Finger die Hubrichtung und
schneidet am kurzen Mähfinger und an dem mit einer Spitze ver
sehenen Nachbarfinger.
Aus der DE 29 45 960 A1 sind Doppelmähfinger bekannt, die mehr
teilig ausgebaut sind und bei denen das Unter- und Oberteil bis
zum Fingerbalken geführt sind. Dabei werden jeweils ein Oberteil
und ein Unterteil vorzugsweise mit denselben Schrauben am Fin
gerbalken verschraubt. Zur Mähfingerspitze hin sind Oberteil und
Unterteil zusammengeführt und miteinander unlösbar verbunden.
Solche Mähfinger haben sich sehr gut bewährt, da sie eine sehr
hohe vertikale Stabilität aufweisen und darüber hinaus infolge
des Vorsehens eines Ober- und Unterteiles eine obere und untere
Schneidkante aufweisen, wodurch im Wechsel eine Klinge oben und
die benachbarte unten schneiden kann, was zum vertikalen Aus
gleich der Schnittkräfte führt. Darüber hinaus werden keine Mes
serandrückdaumen benötigt. Dies ist besonders vorteilhaft, da
hieraus eine Verringerung der Bauteile und der Montagezeit und
Einstellarbeiten resultiert. Bei solchen Mähfingern wäre eine
engere Teilung wünschenswert, beispielsweise eine solche von 2
Zoll. Dabei liegen jedoch die Mähspitzen so eng zusammen, daß
sich verfilztes Erntegut vor den Spitzen aufbaut und ein
schlechtes Schneidergebnis erzielt wird bzw. Verstopfen ein
treten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mähfingeranord
nung für einen Fingermähbalken vorzuschlagen, die auch beim Ein
satz bei zähem, starkstengeligem oder verfilztem Erntegut hohe
Schnittleistungen aufweist, darüber hinaus kostengünstig herzu
stellen ist und mit niedriger Hubzahl zu betreiben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Mähfingeranordnung
mit zwei Mähfingern in Form eines Doppelmähfingers erzielt, wo
bei für beide Mähfinger ein gemeinsames Unterteil vorgesehen
ist, welches aus einem aus Blech geformten Träger mit zwei par
allelen Stützfingern, die an ihren einen Enden über einen Steg
miteinander verbunden sind, sowie einer die Gegenschneide bil
denden Messerauflage, welche eben ausgebildet ist und zwei durch
einen Verbindungssteg verbundene Auflageplatten aufweist, be
steht, die miteinander fest verbunden sind, so daß der Verbin
dungssteg zum Steg parallel versetzt ist, wobei ferner die erste
der beiden Auflageplatten länger ausgebildet ist als die zweite
Auflageplatte und die längere erste Auflageplatte an ihrem dem
Verbindungssteg entfernten freien Ende mit einem separaten, aus
Blech geformten Oberteil an der Mähfingerspitze verbunden ist,
das sich rückwärts bis zum Steg erstreckt, und wobei der Steg
des Trägers und das stegseitige Ende des Oberteils zur Festle
gung am Fingerbalken bestimmt sind und hinter der Mähfingerspit
ze zwischen Oberteil und Unterteil ein Klingenspalt zum Durch
tritt eines Klingen aufweisenden Mähmessers gebildet ist.
Durch eine abwechselnde Anordnung eines kurzen mit einem langen
Mähfinger, kombiniert mit der mehrteiligen Ausbildung und der
zusätzlichen Unterstützung des langen Mähfingers durch das Ober
teil, das am Fingerbalken befestigt ist, werden hervorragende
Schnittleistungen und darüber hinaus eine große Füllbreite er
zielt, so daß auch zähes, verfilztes oder starkstengeliges Gut
günstig eingezogen und getrennt wird, wobei die Ausbildung aus
Blechformteilen (Stanz- oder Preßteilen) eine kostengünstige Lö
sung und darüber hinaus eine verwindungssteife Konstruktion er
zielen läßt. Zum einen wird nämlich durch das Unterteil, das mit
dem langen und dem kurzen Mähfinger eine Einheit bildet, eine
seitenstabile Befestigung am Fingerbalken erzielt und zum ande
ren wird eine große vertikale Stabilität erreicht, da das Ober
teil und das Unterteil des längeren Mähfingers am Schneidbalken
verschraubt werden können. Darüber hinaus ist es möglich, auf
Messerdaumen zu verzichten, da das am Fingerbalken verschraubte
Oberteil die Messerführung übernimmt. Ein weiterer Vorteil be
steht darin, daß mindestens dem längeren Mähfinger eine Klinge
zugeordnet werden kann, die oben am Oberteil schneidet, wodurch
sich ein Ausgleich der Schnittkräfte einstellt, wenn die Nach
barklinge nur am Unterteil schneidet.
Besonders günstige Schneidverhältnisse ergeben sich, wenn die
zweite, kürzere Auflageplatte des kürzeren Mähfingers vor der
Spitze der Klinge des Mähmessers endet.
Um die seitliche Stabilität der Befestigung zusätzlich zu erhö
hen, ist das Oberteil mit einem rechtwinklig von seinem stegsei
tigen Ende abstehenden Haltesteg versehen, der zusammen mit der
im Bereich des kürzeren Mähfingers vorgesehenen Schraube zusätz
lich am Fingerbalken befestigt ist. Hierdurch wird der längere
Mähfinger insbesondere dann günstig abgestützt, wenn diesem ein
Ährenheber zugeordnet ist.
Die Haltelasche bietet darüber hinaus die Möglichkeit, daß par
allel zu dem Oberteil des längeren Mähfingers auch dem kürzeren
Mähfinger ein Fingeroberteil zugeordnet wird, das korrespondie
rend zur kürzeren, zweiten Auflageplatte angeordnet ist und mit
dem Haltesteg verbunden ist. Zur Verbindung der Baueinheit mit
einem Fingerbalken ist vorgesehen, daß der Träger und das Ober
teil mit dem Haltesteg jeweils zwei beabstandete, jedoch korre
spondierende Bohrungen für Schrauben aufweisen.
Darüber hinaus kann die Schneidwirkung noch dadurch unterstützt
werden, daß die Gegenschneide durch Schneidkanten an den Aufla
geplatten, dem Oberteil oder Fingeroberteil dargestellt sind.
Zur Verbindung der Bauteile, die die Mähfingeranordnung bilden,
insbesondere zur Verbindung von Träger und Messerauflage bzw.
Messerauflage und Oberteil kommt Schweißen oder Vernieten in
Frage.
Die vertikale und horizontale Stabilität läßt sich aber auch
noch durch Sicken am Träger bzw. Oberteil oder Fingeroberteil
erhöhen.
Im Bereich der längeren Mähfingerspitze läßt sich die Festigkeit
dadurch erhöhen, daß im Bereich der Verbindung der ersten Aufla
geplatte mit dem Oberteil, und zwar im Übergang zum Klingenspalt
die erste Auflageplatte tordiert ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Finger
mähbalkens mit mehreren Mähfingeranordnungen nach
der Erfindung, bei denen nur das Oberteil des
längeren Mähfingers bis zum Fingerbalken geführt
und daran verschraubt ist, von oben gesehen,
Fig. 2 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 1 für eine
abgewandelte Ausführungsform einer Mähfingeran
ordnung, bei der das Oberteil des längeren Mäh
fingers mit einer zusätzlichen Haltelasche verse
hen ist,
Fig. 3 eine Mähfingeranordnung mit einem kürzeren und
einem längeren Mähfinger nach Fig. 1 in perspek
tivischer Ansicht,
Fig. 4 einen Ausschnitt eines Fingermähbalkens mit einer
Mähfingeranordnung in abgewandelter Form, bei der
auch der kürzere Mähfinger mit einem Fingerober
teil als Gegenschneide versehen ist, und
Fig. 5 Mähfingeranordnung aus Fig. 4, perspektivisch
dargestellt.
Aus Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform von Doppelmähfingern
2, die an einem Fingerbalken 1 befestigt sind, erkennbar. Jeder
Doppelmähfinger 2 umfaßt einen ersten Mähfinger 3, der die Spit
ze der Mähklingen 6 des Mähmessers 5 nach vorne überragt und
einen zweiten, kürzeren Mähfinger 4, der vor der Spitze der Mäh
klingen 6 endet. Es ist hieraus erkennbar, das zwischen zwei je
weils aufeinander folgenden Mähfingeranordnungen in Form der
Doppelmähfinger 2 hinsichtlich deren längeren Mähfinger 3 ein
größerer Abstand gegeben ist. Trotzdem wird durch die kürzeren
Mähfinger 4 zwischen zwei längeren Mähfingern eine zusätzliche
Schneidkante gebildet. Im Zusammenhang mit der Ausgestaltung ge
mäß Fig. 1 werden Doppelmähfinger 2 benutzt, wie sie in Fig.
3 dargestellt sind.
Jeder Doppelmähfinger 2 ist mittels Schrauben 7 am Fingerbalken
1 festgelegt.
Bei der Ausführungsform des Doppelmähfingers 2 gemäß Fig. 3 ist
ein Unterteil 8 vorgesehen, das einen Träger 9 umfaßt, der zwei
zueinander beabstandete, parallel zueinander verlaufende Stütz
finger 10, 11 aufweist, die an einem Steg 13 angeordnet sind.
Der Steg 13 weist zwei, jeweils im Bereich der beiden Stützfin
ger 10, 11 liegende Bohrungen 14 zum Durchtritt von Schrauben 7
auf. Ausgehend vom Steg 13 sind die beiden Stützfinger 10, 11
zunächst nach unten abgekröpft, um dann in einem weiteren Ab
schnitt zunächst parallel und dann wieder ansteigend und zum
Schluß wieder parallel zum Steg 13 zu verlaufen. Die beiden
Stützfinger 10, 11 weisen in Richtung ihrer Längserstreckung
verlaufende Sicken 12 zur Festigkeitserhöhung auf, und sie sind
gleich lang ausgebildet. Das Unterteil 8 weist neben dem Träger
9 der vorbeschriebenen Art eine Messerauflage 15 auf, welche
eine erste Auflageplatte 16 und eine zweite Auflageplatte 17
umfaßt. Die erste Auflageplatte 16 und die zweite Auflageplatte
17 sind durch einen Verbindungssteg 18 miteinander verbunden,
der parallel versetzt zum Steg 13 des Trägers 9 angeordnet ist.
Darüber hinaus ist die erste Auflageplatte 16 länger ausgebildet
als die zweite Auflageplatte 17 und steht also mit einem größe
ren freien Abstand vom Steg 13 bzw. Verbindungssteg 18 ab, als
die zweite Auflageplatte 17. Die beiden Auflageplatten 16, 17
sind jeweils mit dem zugehörigen ersten Stützfinger 10 bzw.
Stützfinger 12 durch Schweißung verbunden. Im vorderen, d. h. zur
Mähfingerspitze 19 hinweisenden Bereich ist die erste Auflage
platte 16 tordiert, so daß sich eine Festigkeitserhöhung ergibt.
Sie ist in diesem Bereich mit einem Oberteil 20 verbunden, das
zusammen mit ihr die Mähfingerspitze 19 bildet und in diesem Be
reich fest mit der ersten Auflageplatte 16 durch Schweißung oder
Nietung verbunden ist. Hiervon erstreckt sich das Oberteil 20 in
Richtung auf den Steg 13 zu, und zwar zunächst im wesentlichen
mit gleichbleibenden Abstand ihrer Unterseite zur gegenüberlie
genden Fläche der ersten Auflageplatte 16, um danach bogenförmig
in einem Befestigungsabschnitt zu enden, der parallel zum Steg
13 verläuft und die Bohrung 22 in ausgerichteter Lage zur Boh
rung 14 des Steges 13 enthält. Zur Versteifung ist das Oberteil
20 ebenfalls mit einer längsverlaufenden Sicke 21 versehen. Des
weiteren weisen die beiden Auflageplatten 16, 17 und das Ober
teil 20 abgeschrägte Schneidkanten als Gegenschneiden 27 für die
Klingen 6 gemäß Fig. 1 auf.
Zwischen dem Oberteil 20 und der ersten Auflageplatte 16 ist der
Klingenspalt 25 zum Durchtritt der Klingen 6 gemäß Fig. 1 ge
bildet.
Es ist aus Fig. 3 ferner erkennbar, daß der Doppelmähfinger 2
zum einen im Bereich des längeren ersten Mähfingers 3 das Messer
sowohl nach oben als auch nach unten durch das Oberteil und die
erste Auflageplatte 16 stützt, während der kürzere Mähfinger 4
das Messer nur mit seiner zweiten Auflageplatte 17 von unten
stützt.
Fig. 2 zeigt insofern eine Abwandlung zur den Ausführungsform
nach den Fig. 1 und 3, als die zu den Doppelmähfingern 2' ge
hörenden längeren ersten Mähfinger 3 Oberteile 20 aufweisen, die
mit ihren Befestigungsenden zur Anbringung am Fingerbalken 1
mittels Haltestegen 24 vorgesehen sind, die rechtwinklig zu den
ersten Mähfingern 3 verlaufen und somit in Ergänzung zu dem aus
Fig. 4 ersichtlichen und im Bereich des zweiten Mähfingers 2
angeordneten Befestigungsloches 14 eine Befestigungsmöglichkeit
mit der gleichen Schraube 7, die auch die Bohrung 14 durch
dringt, bieten.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform, wobei
dem Fingerbalken 1 Doppelmähfinger 2'' zugeordnet sind, die im
Bereich des zweiten Mähfingers 4 eine Abwandlung zu der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 1 bis 3 aufweist. Es sind in Fig. 4
ebenfalls drei Doppelmähfinger 2'' dargestellt, wobei ebenfalls
ein längerer Mähfinger 3 und ein kürzerer Mähfinger 4 vorgesehen
und das Mähmesser 5 mit den Klingen 6 ersichtlich ist.
Wie aus Fig. 5 erkenntlich, weist der Doppelmähfinger 2'' ein
Unterteil 8, das einen Träger 9 mit einem ersten Stützfinger 10
und einem dazu parallel angeordneten zweiten Stützfinger 11, die
ebenfalls mit Sicken 12 zur Festigkeitssteigerung versehen und
durch einen Steg 13 verbunden sind, in dem Befestigungsbohrungen
14 angeordnet sind, umfaßt, auf. In diesen ist wiederum im Be
reich des ersten Stützfingers 10 eine längere erste Auflageplat
te 16 durch Schweißung mit dem Träger 9 verbunden, wobei im par
allelen Abstand zur ersten Auflageplatte 16 dem zweiten Stütz
finger 11 eine zweite Auflageplatte 17 zugeordnet ist, die beide
durch einen Verbindungssteg 18 verbunden sind, jedoch jeweils
mit einem größeren Maß über den Verbindungssteg 18 bzw. dem dazu
parallel mit Abstand angeordneten Steg 13 mit ihren Enden vor
stehen. So endet die erste Auflageplatte 16 an der Mähfinger
spitze 19 und überragt damit die Spitze der Klingen des zugehö
rigen Mähmessers. An diesem freien Ende ist ein Oberteil 20 an
geschweißt, das sich von der Mähfingerspitze 19 nach hinten in
Richtung zum Steg 13 erstreckt und im Haltesteg 24 endet. Das
Oberteil 20 ist ebenfalls durch eine Sicke 21 versteift. Zwi
schen der Innenfläche des Oberteils 20 und der gegenüberliegen
den Fläche der ersten Auflageplatte 16 ist der Klingenspalt 25
ausgebildet. Die Messerauflage 15 umfaßt neben der ersten Aufla
geplatte 16 eine dazu parallel im Bereich des zweiten Stützfin
gers 11 angeordnete Auflageplatte 17, welche untereinander durch
den Verbindungssteg 18 zu einer festen Baueinheit verbunden
sind. Die zweite Auflageplatte 17 ragt mit einem geringeren Maß
über den Steg 13 bzw. Verbindungssteg 18 vor, als die erste Auf
lageplatte 16 und das Oberteil 20. An den Haltesteg 24 des Ober
teils 20 ist ein Fingeroberteil 23 angeschlossen, das sich annä
hernd über eine Länge vom Haltesteg 24 nach vorne erstreckt wie
die zweite Auflageplatte 17. Zwischen beiden ist ebenfalls ein
Durchtrittsspalt für das Mähmesser gebildet. Beide enden jedoch
vor der Spitze der Klingen des Mähmessers, ohne verbunden zu
sein. Im Verbindungsbereich zwischen dem Fingeroberteil 23 und
dem Haltesteg 24 ist ebenso wie im Verbindungsbereich zwischen
dem Oberteil 20 und dem Haltesteg 24 jeweils eine Bohrung 26
vorgesehen. Diese Bohrungen sind in einer übereinstimmenden Lage
zu den Bohrungen 14 des darunter liegenden Trägers 9 angeordnet,
so daß jeweils eine Schraube beide bei der Befestigung am Fin
gerbalken passieren kann. Neben dem Oberteil 20 und der zugehö
rigen ersten Auflageplatte 16, die den ersten Mähfinger 3 bil
den, sind die auch dem zweiten Mähfinger 4 zugehörige zweite
Auflageplatte 17 und das Fingeroberteil 23 mit Abschrägungen zur
Bildung von Gegenschneiden 27 versehen. Eine solche Art der Aus
bildung eines Doppelmähfingers 2, 2' eignet sich besonders für
starkstengeliges Erntegut. Bei allen vorbeschriebenen Ausfüh
rungsformen ist der jeweils kürzere Mähfinger 4 gegenüber den
Spitzen der zugehörigen Klingen um etwa 2 bis 5 mm zurückver
setzt, so daß die Klingenspitzen vorstehen und durch ihre hin- und
hergehende Bewegung das Erntegut daran hindern, sich vor das
stumpfe Ende der kurzen zweiten Mähfinger 4 festzusetzen. Ein
Mähmesser nach den Fig. 1 bis 3 kann nur arbeiten, wenn alle
Klingen mit dem Anschliff bzw. mit der Zahnung nach oben gerich
tet montiert sind. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4
und 5 können dagegen die Klingen unten als auch oben schneiden.
So ist es auch möglich, ein Anordnung zu treffen, bei der die
Klingen wechselweise einmal mit den Schneiden nach oben bzw.
nach unten gerichtet sein können.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, anstatt der
üblichen 3-Zoll-Teilung (76,2 mm) eine solche von 2 Zoll (50,8 mm)
zu wählen. Bei einer solchen Teilung kann ein Hub des Mäh
messers gewählt werden, der von einem längeren Mähfinger über
einen kürzeren wieder bis zum benachbarten längeren Mähfinger
reicht, und es können dazu entsprechend schmalere Klingen einge
setzt werden, wodurch sich pro Hub vier Schnitte zwischen zwei
längeren Mähfingern ergeben. Die Schnittleistung wird dabei so
weit erhöht, daß die Hubzahl pro Minute herabgesetzt werden
kann. Dabei werden die Antriebselemente geschont und Vibratio
nen, die durch die hin und her gehende Masse des Mähmessers ent
stehen, ebenfalls reduziert.
1
Fingerbalken
2,
2
',
2
'' Doppelmähfinger
3
erster Mähfinger
4
zweiter Mähfinger
5
Mähmesser
6
Klingen
7
Schraube
8
Unterteil
9
Träger
10
erster Stützfinger
11
zweiter Stützfinger
12
Sicke
13
Steg
14
Bohrung
15
Messerauflage
16
erste Auflageplatte
17
zweite Auflageplatte
18
Verbindungssteg
19
Mähfingerspitze
20
Oberteil
21
Sicke
22
Bohrung
23
Fingeroberteil
24
Haltesteg
25
Klingenspalt
26
Bohrung
27
Gegenschneide
Claims (9)
1. Mähfingeranordnung (2, 2', 2''), umfassend einen ersten
Mähfinger (3) und einen zweiten Mähfinger (4), für die
Befestigung an einem Fingerbalken (1) eines Fingerbalken
mähwerkes, wobei für beide Mähfinger (3, 4) ein gemeinsames
Unterteil (8) vorgesehen ist, welches aus einem aus Blech
geformten Träger (9) mit zwei parallelen Stützfingern (10,
11), die an ihren einen Enden über einen Steg (13) mitein
ander verbunden sind, sowie einer die Gegenschneide (27)
bildenden Messerauflage (15), welche eben ausgebildet ist
und zwei durch einen Verbindungssteg (18) verbundene Aufla
geplatten (16, 17) aufweist, besteht, die miteinander fest
verbunden sind, so daß der Verbindungssteg (18) zum Steg
(13) parallel versetzt ist, wobei ferner die erste (16) der
beiden Auflageplatten (16, 17) länger ausgebildet ist als
die zweite Auflageplatte (17) und die längere erste Aufla
geplatte (16) an ihrem dem Verbindungssteg (18) entfernten
freien Ende mit einem separaten aus Blech geformten Ober
teil (20) an der Mähfingerspitze (19) verbunden ist, das
sich rückwärts bis zum Steg (13) erstreckt, und wobei der
Steg (13) des Trägers (9) und das stegseitige Ende des
Oberteils (20) zur Festlegung am Fingerbalken (1) bestimmt
sind und hinter der Mähfingerspitze (19) zwischen Oberteil
(20) und Unterteil (8) ein Klingenspalt (25) zum Durchtritt
eines Klingen (6) aufweisenden Mähmessers (5) gebildet ist.
2. Mähfingeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kürzere, zweite Auflageplatte (17) vor der Spitze
der Klingen (6) des Mähmesser (5) endet.
3. Mähfingeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (20) mit einem rechtwinklig von seinem
stegseitigen Ende abstehenden Haltesteg (24) versehen ist.
4. Mähfingeranordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (20) mit einem Fingeroberteil (23) korre
spondierend zur kürzeren, zweiten Auflageplatte (17) ver
bunden ist, welches an den Haltesteg (24) des Oberteils
(20) angeschlossen ist.
5. Mähfingeranordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (9) und das Oberteil (20) mit dem Haltesteg
(24) jeweils zwei beabstandete, jedoch korrespondierende
Bohrungen (14, 22) für Schrauben (7) aufweisen.
6. Mähfingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenschneide (27) durch Schneidkanten an den Auf
lageplatten (16, 17), dem Oberteil (20) oder dem Finger
oberteil (23) dargestellt sind.
7. Mähfingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (9), die Messerauflage (15) und das Oberteil
(20) miteinander verschweißt oder vernietet sind.
8. Mähfingeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (9), das Oberteil (20) oder das Fingerober
teil (23) Sicken (12, 21) aufweisen.
9. Mähfingeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Auflageplatte (16) im Bereich der Verbindung
mit dem Oberteil (20) tordiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19734337A DE19734337C2 (de) | 1996-12-02 | 1997-08-08 | Mähfingeranordnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19649862 | 1996-12-02 | ||
DE19734337A DE19734337C2 (de) | 1996-12-02 | 1997-08-08 | Mähfingeranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734337A1 true DE19734337A1 (de) | 1998-06-04 |
DE19734337C2 DE19734337C2 (de) | 2003-04-03 |
Family
ID=7813346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19734337A Expired - Fee Related DE19734337C2 (de) | 1996-12-02 | 1997-08-08 | Mähfingeranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19734337C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2238822A1 (de) | 2009-04-06 | 2010-10-13 | Erfindergemeinschaft Gustav und Fred Schumacher GbR | Mähfingeranordnung |
DE102018219554A1 (de) | 2017-11-23 | 2019-05-23 | Deere & Company | Schneidvorrichtung mit an einem Keilriemen befestigten Messern |
WO2020029323A1 (zh) * | 2018-08-07 | 2020-02-13 | 余光明 | 一种收割机护刃器配对可切换割片 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2226583A (en) * | 1940-03-09 | 1940-12-31 | Minneapolis Moline Power Co | Cutter guard for harvesters |
DE2945960A1 (de) * | 1979-11-14 | 1981-05-27 | Gustav Schumacher Ii | Maehfinger fuer fingerbalkenmaehwerke |
-
1997
- 1997-08-08 DE DE19734337A patent/DE19734337C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2238822A1 (de) | 2009-04-06 | 2010-10-13 | Erfindergemeinschaft Gustav und Fred Schumacher GbR | Mähfingeranordnung |
US8464506B2 (en) | 2009-04-06 | 2013-06-18 | Erfindergemeinschaft Gustav Und Fred Schumacher Gbr | Mowing finger arrangement |
DE102018219554A1 (de) | 2017-11-23 | 2019-05-23 | Deere & Company | Schneidvorrichtung mit an einem Keilriemen befestigten Messern |
EP3488681A1 (de) | 2017-11-23 | 2019-05-29 | Deere & Company | Schneidvorrichtung mit an einem keilriemen befestigten messern |
WO2020029323A1 (zh) * | 2018-08-07 | 2020-02-13 | 余光明 | 一种收割机护刃器配对可切换割片 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19734337C2 (de) | 2003-04-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007007985B4 (de) | Schneidwerk zum Abschneiden von stängeligem Schnittgut | |
DE2701806C3 (de) | Andrückvorrichtung für Messerklingen einer Mähwerksvorrichtung | |
DE1507260B1 (de) | Maehschneidwerk | |
EP1429597A2 (de) | Mähmesser mit einer aus teilschienen zusammengesetzten messerschiene | |
DE2855234C2 (de) | Doppelmähfinger für Fingerbalkenmähwerke | |
EP2574226B1 (de) | Mähfingeranordnung | |
DE19734337C2 (de) | Mähfingeranordnung | |
EP3664593A1 (de) | Messerklinge für ein mähmesser einer landwirtschaftlichen erntemaschine | |
EP0473893B1 (de) | Schneidwerk für landwirtschaftliche Mähmaschine | |
DE3906351C2 (de) | Messerklinge für Mähmesser von Erntemaschinen | |
DE8014119U1 (de) | Verteileinrichtung für Häcksler | |
DE2948634A1 (de) | Maehmesser fuer fingerbalkenmaehwerke | |
DE2945960A1 (de) | Maehfinger fuer fingerbalkenmaehwerke | |
DE3300769C2 (de) | ||
DE4041802C1 (de) | ||
DE4014624C2 (de) | ||
DE3724815A1 (de) | Maehfinger fuer fingerbalkenmaehwerke | |
DE3020126C2 (de) | Messerhalter für ein hin- und hergehendes Messer eines Mähwerkes | |
DE19850261A1 (de) | Anordnung mit einem Mähfinger und einem Niederhalter | |
DE102005006257A1 (de) | Ährenheber | |
DE2908296C2 (de) | Mähmesser-Klingen | |
DE3129269C2 (de) | ||
CH627047A5 (en) | Mowing appliance | |
DE10212797C1 (de) | Aufbewahrungsvorrichtung für unbenutzte Ährenheber an Getreideschneidwerken | |
DE19843009B4 (de) | Sicherheitsvorrichtung für eine Kettensäge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |