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Wurfschaufel zum Austragen des Förderguts bei Förderrinnen. Die Erfindung
betrifft eine weitere Ausgestaltung der durch Patent 328o25 geschützten Wurfschaufel
zum Austragen des Förderguts bei Förderrinnen. Die katapultartige Lagerung der Wurfschaufel
nach obengenannter Erfindung hat sich als vorteilhaft erwiesen. Es hat auch die
Möglichkeit einer Entnahme des Förderguts an jeder Stelle der Förderrinne sich im
Betrieb als zweckmäßig gezeigt. Nach der Weiterbildung sollen indessen Einrichtungen
geschaffen werden, die sich besonders für niedrige Flöze und daher für beschränkte
Raumverhältnisse eignen, außerdem bei unmittelbarem Antrieb im Sinne einer mit der
Rutschenbewegung gleichlaufenden Katapultwirkung noch weitgehende Anpassung und
Verstellung der Wurfschaufel mit Bezug auf Wurfhöhe und Wurfrichtung gestatten.
Derartige Einrichtungen sollen dann unter Wahrung aller Vorteile der Katapultwirkung
am Ende einer Rutsche angeordnet werden, und zwar als besondere, mit der Förderrinne
nur durch das lösbare Antriebsgestänge verbundene Wurfschaufel.
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Wenn eine Einrichtung nach der Weiterbildung auch in eine gewisse
Abhängigkeit vom Antrieb gerät, so ist doch auch wieder der Vorteil zu beachten,
daß die mit jedem Hub geförderte Menge auch unmittelbar ausgetragen oder an Ort
und Stelle geschleudert wird, ohne daß indessen eine Beeinträchtigung der Förderung
stattgefunden hätte, da j a mit dem eigentlichen Anhub der Förderrinne die Einleitung
der Katapultwirkung durch Anspannung der Feder erfolgt, während mit dem freien Fall
oder der beschleunigten Rückbewegung der Rinne keine Verbindung oder Zwangläufigkeit
zur Wurfschaufel besteht.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt.
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Fig. r, 2 und 3 sind Stirn-, Seitenansicht und Grundriß einer Ausführungsform,
bei der die Wurfschaufel auf einem besonderen Rahmenwerk befestigt ist.
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Fig. 4 und 5 veranschaulichen in Stirnansicht und Grundriß ein anderes
Ausführungsbeispiel, bei dem die Wurfschaufel unmittelbar um einen festen Stempel
schwingt.
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Am Ende der Förderrinne io, die -in üblicher Weise betrieben
werden kann, ist die Wurfschaufel i r nach Fig. i bis 3 auf einem Rahmenwerk gelagert,
und zwar mit einem Schwinghebel i2 fest verbunden. Dieser schwingt um den Zapfen
13 eines Bügels 14, der seinerseits wieder mit Zapfen 15 in Gabeln 16 u. dgl. einer
Drehplatte 17 ruht. Diese kann um Zapfen 18 in der Fußplatte i9
schwingen,
die ihrerseits durch Stempel 2o gesichert werden kann. Durch die Drehplatte 17 kann
die Wurfrichtung eingestellt werden, wobei die jeweilige Lage der Drehplatte 17
durch Steckbolzen 2i usw. in der Fußplatte i9 gesichert werden kann. Mittels des
Bügels 14 wird die Wurfhöhe eingestellt. Zu diesem Zweck trägt er Scheibenansätze
22 mit Stecklöchern, in die die Bolzen 23 der Gabel 16 eingreifen. Der Bügel 14
ist so gestaltet, daß die Spannfeder 25 zur Erzielung der Katapultwirkung einfach
zu befestigen ist. Nach der Zeichnung ist ein Ansatz 24 vorgesehen, an dem das eine
Ende der Feder 25 befestigt ist, während das andere Ende der Feder 25 am Hebel 12
angreift. Zur Begrenzung der Drehung des Schwinghebels 12 und zum Herbeiführen der
Erschütterung, unter deren Wirkung das Gut aus der Schaufel i i herausgeschleudert
wird, ist ein Anschlag 26 vorgesehen. Die Förderrinne io wirkt nun mit einem Gestänge
27 auf die Wurfschaufel i i ein, und zwar dadurch, daß das Gestänge 27 hinter den
Hebel 1.2 greift und damit beim Hochgehen der Rinne io die Feder 25 spannt. Nach
einem bestimmten Drehwinkel des Hebels 12 gelangt das Gestänge 27 außer Eingriff
mit dem Hebel 12, so daß dieser und damit die Wurfschaufel i i unter dem Einfluß
der .Feder 25 zurückschwingen, wodurch das Gut aus der Schaufel i i herausgeschleudert
wird.
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Die Befestigung des Gestänges 27 an der Förderrinne io bei 28 kann
auf irgendeine geeignete Weise erfolgen, wie auch durch Anordnung von Führungen
29 für den guten Angriff des Gestänges 27 an dem Hebel 12 Sorge getragen werden
kann. Man hat es bei einer derartigen Einrichtung in der Hand, sowohl durch entsprechende
Bemessung der Einzelteile eine Anpassung an die Lagerung der Rinne und die Flözhöhe
zu treffen wie auch durch entsprechende Ausbildung des Bügels 14, seiner Ansätze
22 und der Drehplatte 17 jede Richtung und Höhe der Würfe zu bestimmen. Je nachdem
man dann die Feder 25 an dem Schwinghebel 12 angreifen läßt, kann man weiter auch
die Verspannung und Kraft der Würfe regeln.
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Eine wesentliche Vereinfachung der Einrichtung läßt sich gemäß den
Fig.4 und dadurch erzielen, daß als Festpunkt der Schaufel i i ein Stempel- 2o herangezogen
wird. Auch hier ist Wurfhöhe und Richtung leicht einstellbar. Die Wurfschaufel i
i ist hierbei mit einem Schwinghebel 12 verbunden und schwingt wieder um Zapfen
13. Jedoch sitzt dieser in einer Gabel 30, die am Stempel 2o unverrückbar
befestigt ist. Der Hebel 12' greift in die Gabel 30 und um den Zapfen 13'
mit einem Zwischenstück 31, an dessen schmalem Rücken 32 eine Druckfeder 33 über
einem Federbolzen 34 angreift. Die Abstützung am Stempel -2o erfolgt über einem
Arm 35 der Gabel 3o. Der Arm 35 kann noch ein Widerlager am Stab 41 erhalten. Das
Zwischenstück 31 ist mit dem Hebel 12' so verbunden, daß der Hebel 12' um seine
Längsachse verdreht werden kann. Es kann dazu der Eingriff mittels des Schraubbolzens
36 dienen, wobei die Sicherung in der jeweiligen Stellung für die zugehörige Wurfhöhe
durch die Schraube 37 bewirkt wird. Die Verbindung mit der Förderrinne io zum Ausschwingen
der Schaufel i i und Spannen der Feder 33 erfolgt mittels der Klaue 27' o. dgl.,
die unter Wirkung einer Feder 38 steht und hinter eine als Anlauffläche ausgebildete
Nase 39 der Schaufel i i greift. Mit dem vermehrten Ausschwingen verliert die Klaue
27' den Halt an Nase 39, weil die Verdrehung der Klaue durch Nocken 40 u. dgl. begrenzt
ist.
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Der Betrieb einer derartigen Einrichtung ist ein einfacher: Durch
die Zuordnung des Stempels 2o und eines Anschlags 26' wird zunächst die Richtung
des Wurfes bestimmt und dann durch Verdrehen des Hebels 12' um den Schraubbolzen
36 die Wurfhöhe eingestellt. Nach der so erfolgten Einstellung greift mit dem einsetzenden
Niedergang der Förderrinne io die Klaue 27' hinter die Nase 39 der Schaufel i i,
so daß diese bei hochgehender Rinne um den Zapfen 13' als Drehpunkt ausgeschwungen
wird. Entsprechend der Schwingung und der dadurch entstehenden Abweichung verliert
die Klaue 27' ihren Halt hinter der Nase 39, und die Feder 33 kann die Schaufel
i i und damit das Gut in dieser vorschleudern.
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Natürlich ist diese Ausführung keineswegs an eine Druckfeder gebunden.
So kann z. B., um zentrischen Angriff zu erhalten und Eckkräfte auszuschließen,
eine Zugfeder in Schaufelmitte angreifen, wie auch die Klaue 27' unter der Rinne
io und in der Mitte der Schaufel angreifen kann, wie das im weiteren dem Fachmann
überlassen bleiben kann, die entsprechende Form zu wählen. Ebenso kann natürlich
auch die Ausbildung des Gestänges 27 oder der Klaue 27' eine Ausbildung dahingehend
erfahren, daß eine Anpassung an wechselnden Abstand, gegeben durch veränderte Wurfrichtung,
erfolgt. Eine Möglichkeit dafür besteht ohne weiteres in der Ausbildung der Verbindungseinrichtung
derart, daß die Klaue in einer Schraubhülse vor-oder zurückgeschraubt werden kann,
wobei die Schraubhülse an der Förderrinne befestigt wird. Ausschwingen der Schaufel,
Lösen des Gestänges von dieser, Bewegung
der Förderrinrie usw. sind
natürlich immer in verhältnismäßige Beziehung zueinander gesetzt.