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Vorrichtung zum Entkuppeln von .auf Schienen laufenden Spielfahrzeugen
Die Eindung 'betrifft eine weitere Ausbildung der Entkupplungsvorrichtung nach Patent
631 542 und besteht in der Hauptsache darin, daß ein Gleisstück senkbar an= geordnet
ist, zu dem Zweck, durch: Kippen des Fahrzeuges dieses ' zu entkuppeln.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein AusführungsbeispIel der Erfindung.
Fig. r ist eine schematische Darstellung der Entkupplungsvorrichtung, Fig. 2 eine
Draufsicht, Fig. 3 eine Unteransicht, Fig. 4 ein Querschnitt nach A-B der Fig.3.
Fig. 5 eine Teilansicht und Fig. beine Seitenansicht von Fig. 5. Fig. bis
i o. sind Teilansichten bei verschiedenen Betriebsstellungen.
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Nach der Erfindung- ist das Gleisstück a mit dem Schienenstrang S
um ein biegsames Gelenk b senkbar, d. i. nach unten schwenkbar, so angeordnet, daß
es unbeeinflußt mit seinem freien Ende herabhängt, in Hochlage, d. i. in waagerechter
Stellung, mittels eines in einer Gleitführung d beweglichen Schiebers e gehalten
wird.
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Der Schieber e ist an seinem einen Ende mit einer Stützfläche e' versehen,
: an die sich mittels einer Kxöpfung e" eine tiefer liegende Stützfläche f anschließt.
Auf die Flächene' und'/ stützt sich eine an dem senkbaren Gleisstück a befestigte
Tragstange g. Der Scbleber ie steht mit einem doppelarmigen Hebeli in Verbindung,
welcher um einen Bolzen!' schwingend gelagert ist. An beiden Armen des Hebels
i sind Anschläge k und L
angebracht. Mit dem Hebel! starr verbunden
ist ein Fortsatz m, welcher an seinem joberen Ende Beine Nasen trägt.
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Rechtwi"kl;g zum Schienenstrang ist an -einem seitlichen Anbau des
Gleiskörpers ein Steuerschieber o gelagert, welcher am einen Ende mit einem Schlitz
p an dem Bolzen i'
geführt ist, am anderen Ende in einer Ausnehmung g eine
Feder Y aufnimmt, durch welche der Schieber o in Richturig des in Fig.3 angegebenen
Pfeiles bewegt wird. Der Schieber ist beiderseits mit Verbreiterungens ausgestattet,
in deren Aussparungen t die Hebelarme ti einer Betätigungsklappe a' eingreifen.
In die Ausnehmung g ragt ein Vorsprung v, zu dessen beiden Seiten Anschlagflächen
w vorgesehen sind. An der Unterfläche des Steuerschieberso ist, um einen Stift 2
schwingend, ein gabelförmiges Glied *3 gelagert, welches an seinem Ende mit zwei
Zinken 5 und 5' versehen ist und an beiden Seiten Begrenzungslappen 4 und 6 trägt.
Die in der Nähe des Drehstiftes 2 befindlichen Lappen 4 sind nach abwärts gerichtet
und kommen an :den Seitenkanten des Fortsatzes
m des Hebels
i zum Anschlag, während die am gabelförmigen Ende des Gliedes 3 angebrachten
Lappen 6 nach oben gerichtetsind und sich gegen die Seitenkanten 7 des' Steuerschiebers
o stützen.
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Normalerweise nimmt die Vorrichtung die -in Fig.3 und 7 dargestellte
Lage ein, wobei das Gleisstücka waagerecht steht, so daß die Schienen S mit den
anschließenden Schienen in einer Ebene liegen. In dieser Stellung wird das Gleisstück
a durch die Trag stange g gehalten. Zum Abkuppeln des .auf dem Gleisstückes stehenden
Wagens muß das Gleisstück gesenkt und dadurch der Wagen nach unten gekippt werden,
um den Kupplungshaken A dieses Wagens aus dem Kupplungsbügel B des anderen Wagens
zu entfernen. Zu diesem Zweck wird die Betätigungsklappe u' in Richtung des in Fig.
4 angegebenen Pfeiles von Hand niedergedrückt oder von einem vom Stellwerk aus singeschalteten
Elektromagneten angezogen. Dadurch werden folgende Bewegungen herbeigeführt Durch
Eingreifen der Hebelarme u in die Aussparungen t der Verbreiterungen s des Steuerschiebers
o wird dieser entgegen der Federt' verschoben. Als Ausgangsstellung ist die in Fig.7
dargestellte Lage angenommen, wobei der Steuerschieber o durch die Feder r nach
außen gedrückt wird und der Schiebere mit der höher gelegenen Stützflächee' unter
die Tragstange u greift. Hierbei nimmt das am Steuerschieber o schwingende Glied
3 die in Fig.7 dargestellte Lage ein, in welcher die Nasen des Hebelfortsatzes ttz
rechts des Vorsprunges v an der Fläche tv anliegt und der Lappen 6 gegen die rechte
Seitenkante 7 des Steuerschiebers o sich stützt, während der Lappen 5 sich gegen
die rechte Seitenkante des Fortsatzes m stützt. Auf diese Weise kommt der linke
Gabelzinken 5 des Gliedes 3 oberhalb des Anschlagesk .am Hebel! zu lieben. Durch
die Bewegung der Betätigungsklappe et wird der Steuerschieber o in die Lage nach
Fig.8 gebracht. Hierbei trifft der linke Gabelzinken 5 auf den Anschlag k des Hebels
i und bewegt diesen um den Bolzen!' nach abwärts, wodurch der Hebel und der daran
befestigte Schiebere angehoben wird. Gleichzeitig schwingt der Fortsatz m in der
Aussparung w von rechts nach links (Fig.8). Die Tragstange g gleitet auf :die Abstufung
f, und das Gleisstücka senkt Sich.
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Nach dem Loslassen der Betätigungsklappe u kehrt der Hebeli in seine
Anfangsstellung nach Fig. 9 zurück, so daß die Nase n auf die linke Seite des Vorsprunges
v zu liegen kommt. Das Glied 3 schwingt durch Anstoß der linken Lappen 6 und 5 gegen
die linken Seitenkanten des Steuerschiebers o und: des Fortsatzes m in die in Fig.
9 dargestellte Lage, -,vob-ei der rechte Gabelzinken 5 ober-, halb des Anschlages
L am Hebel i zu liegen kommt.
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Wird die Klappe u wieder niedergedrückt oder angezogen, so schlägt
der rechte Gabelzinken 5 gegen den Anschlag L am Hebel i,
und der Schieber
e wird in Richtung des in Fig. io angegebenen Pfeiles bewegt, wobei die Tragstange
g durch die ansteigende Fläche e" des Schiebers ,e angehoben wird, bis sie auf die
Fläche e' zu liegen kommt. Damit ist das Gleisstückes wieder in waagerechte Lage
verbracht. Der Steuerschieber o kehrt in die Stellung nach Fig. 7- zurück.