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Spielzeugfigur mit einer von außen her zu handhabenden Vorrichtung
zur Erzeugung einer Nick- und Drehbewegung des Kapfes Das Hauptpatent 450
106 betrifft eine Spielzeugfigur mit einer von außen her zu handhabenden
Vorrichtung zur Erzeugung einer Nick- und Drehbewegung des Kopfes, bei der der Mund
oder das Maul der Figur in jeder Lage des Kopfes von außen her geöffnet werden kann.
Es ist nun verhältnismäßig schwierig und erfordert große Geschicklichkeit, beide
Bewegungsmittel derart zu benutzen, daß natürliche Kopfbewegungen in Verbindung
mit dem Öffnen des Maules zustande kommen.
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Die Erfindung beseitigt diesen übelstand dadurch, claß die Bewegungen
des Kopfes und des Maules durch einen einzigen Handgriff hervorgebracht werden.
Zu dem Zwecke ist das Mittel zum öffnen des Maules mit dem einen Arm eines in der
Kopfrohrstütze angeordneten Winkelhebels gelenkig verbunden, w iihrend sich der
andere Arm an das Kopfbewegungsmittel frei anlegt, so daß bei Querbewegung des Mittels
in der Rohrstütze das Bewegungsmittel in der Längsrichtung verschoben wird. Auf
diese Weise werden durch axiale Verschiebung und Querbewegung desselben Handgriffes
sowohl- eine Nickbewegung des Kopfes als auch das öffnen -und Schließen des Maules
hervorgerufen.
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Bei der durch Patent 450 io6 geschützten Figur greift ferner das Bewegungsmittel
des Maules in axialer Richtung in die hintere Fortsetzung der Kieferplatte ein.
Dies erschwert die Bewegungen des Maules, wenn der Kopf ganz vorn oder hinten geneigt
ist. Bei .der Erfindung wird daher ein leichtes und weites öffnen des Maules bei
jeder Neigung des Kopfes dadurch ermöglicht, daß das Bewegungsmittel des Maules
mit einem Querzapfen scharnierartig in den hinteren Fortsatz der Unterkieferplatte
eingreift.
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Wegen der Querverschiebung der den Kopf bewegenden Stange ist für
diese ein großer Spielraum erforderlich. Ein Rohr mit rundem Querschnitt von entsprechender
Weite würde am Halse der Figur einen tiefen Ausschnitt erfordern, wenn ein weites
Ausschwingen des Kopfes ermöglicht werden soll. Um einen zu großen Ausschnitt sowohl
in seitlicher Richtung, als auch in der Richtung von vorn nach hinten zu vermeiden,
ist daher die Rohrstütze des Kopfes gemäß der Erfindung im Querschnitt -rechteckig
ausgebildet. Außerdem sind in den Bewegungsstangen Krümmungen vorgesehen, mit denen
sie flach aneinanderliegen, so daß die Stangen ohne sich zu klemmen, leicht aneinander
gleiten.
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Auf der Zeichnung ist in den Abb. i und a in zwei rechtwinklig zueinander
liegenden senkrechten Schnitten der Kopf einer Tierfigur mit den Bewegungsmitteln
für den Kopf
und das Maul als Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach A-B der Abb. i.
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Das Bewegungsmittel io für den Kopf und das Bewegungsmittel i9 für
das Maul sind durch die im Querschnitt rechteckige Stütze 2 des Kopfes geführt und
liegen in dieser teilweise nebeneinander. Die Stange i9 ist am oberen Ende abgebogen
und greift mit dem dadurch gebildeten Zapfen 36 in einen Lappen 37 ein, der aus
dein hinteren Fortsatz 16 der Kieferplatte 14 herausgeschnitten und nach abwärts
gebogen ist. Das untere Ende der Bewegungsstange i9 ist an dem einen Arm 38 eines
Winkelhebels 38, 39 angelenkt, der zwischen den unten verbreiterten Seitenwänden
der Kopfstütze :2 gelagert ist. Der andere Arm 39 des Winkelhebels ist schräg nach
abwärts gerichtet und legt sich mit seinem Ende gegen die Bewegungsstange io für
den Kopf an, die zwischen dem Winkelhebel und der hinteren Wand der Kopfstütze 2
hindurchgeführt ist. Das obere Ende der Stange io umfaßt mit einer Öse die Achse
13 des Scharniers des aufklappbaren Unterkiefers 1q..
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Wenn die Stange io auf und nieder bewegt wird, schwingt der Kopf in
gleicher Weise wie nach dem Hauptpatent um die Enden der Achse 9 (Abb. 2). Wird
ferner die Stange io in der Querrichtung nach vorn gedrückt, so zwingt sie den Winkelhebel
38, 39 zu einer Drehung, und der Arm 38 des letzteren hebt dabei die Bewegungsstange
i9. _ Diese bewirkt dann das Ausschwingen der Kieferplatte 14 um die Achse-13 entgegen
rler Wirkung der in der Stimme 21 untergebrachten Feder 34 die das Maul wieder schließt,
wenn der quergerichtete Druck gegen die Stange io aufhört. Aüf diese Weise kann
mit Hilfe des Handgriffes i i der Stange io sowohl eine Bewegung des Kopfes als
auch des Maules hervorgebracht werden.
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Außer durch das Bewegungsmittel io läßt sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel
das öffnen des Maules und das Ertönen der Stimme auch dadurch bewirken, daß man
die Figur auf eine Unterlage aufstößt. Hierzu ist an dem Arm 38 des Winkelhebels
38, 39 eine nach abwärts gerichtete Stange 4.o angeordnet, deren Verschiebungen
auf das Bewegungsmittel i9 übertragen werden. Von dem Arm oder der Stange i9 können
natürlich noch weitere Bewegungen der Figur abgeleitet werden. So lassen sich beispielsweise
mit dem Öffnen des Maules zugleich die Arme und Beine der Figur in Bewegung setzen.
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In der Stange io ist eine Krümmung 41 vorgesehen, welche sich mit
der Krümmung ¢2 der Stange io überschneidet, so daß beide flach nebeneinanderliegen.
Infolgedessen können die Stangen leicht aneinander gleiten, und ein gegenseitiges
Festklemmen wird verhütet.
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Natürlich läßt sich die Einrichtung auch derart treffen, daß der Kopf
nur eine N ickbewegung ausführt. Um dies zu erreichen, braucht man die Kopfstütze
nur in den Ausschnitten der Rumpfplatten fest oder undrehbar zu lagern.