DE653795C - Sofabett mit einem eingebauten, zusammenlegbaren Bettrahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sofabett mit einem eingebauten, zusammenlegbaren Bettrahmen. Es sind bereits Sofabetten dieser Art bekannt, bei denen die beiden Längsseiten des Bettrahmens aus je vier Teilen bestehen, von denen die beiden mittleren und der vorderste durch gelenkig mit ihnen verbundene Stützen getragen werden, während der Sitz des Sofas an der vorderen Wand des Sofabettes aufklappbar angelenkt ist und aufgeklappt als Träger für einen Teil der Stützen dient.

Die bisher bekanntgewordenen Ausführungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß teils das Öffnen und Schließen des Bettrahmens ziemlich schwierig ist und teils bei geöffnetem Bettrahmen einzelne Teile über den Bettrahmen hinausragen, was leicht zu Beschädigungen des Bettzeuges führen kann. Außerdem sind auch die vorstehenden Teile der das Bett benutzenden Person im Wege.

Zweck der Erfindung ist es nun, einen Bettrahmen für ein Sofabett zu schaffen, welcher leicht und bequem geöffnet und geschlossen werden kann sowie in geöffnetem Zustande keine vorstehenden Teile aufweist.

Gemäß der Erfindung wird dies bei Bettrahmen der vorstehend bezeichneten Art dadurch erreicht, daß zwei zur Befestigung der Stützen dienende, an den von ihnen getragenen mittleren Teilen des Bettrahmens angebrachte Lagerzapfen durch einen Zwischenhebel miteinander verbunden sind, der um den einen Lagerzapfen schwenkbar ist, mit dem anderen Zapfen aber durch eine Schlitzführung in Verbindung steht, wobei dieser Zapfen während des öffnens oder Zusammenklappens des Bettrahmens in der Schlitzführung verschiebbar ist.

Zweckmäßig liegt bei geöffnetem Bettrahmen der mit der Schlitzführung versehene Zwischenhebel parallel zu und neben den Längsseitenteilen des Bettrahmens.

Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι den Bettrahmen zusammengefaltet im Sofagestell und

Fig. 2 den Bettrahmen in Seitenansicht, geöffnet,

Fig. 3 eine Einzelheit.

Es ist hierbei zu bemerken, daß die in der Fig. 2 gezeigte Seitenansicht an beiden Seiten des Bettrahmens die gleiche ist, d. h. die gezeigte Anordnung ist auf der anderen Seite des Bettrahmens wiederholt.

Die Längsseiten des Bettrahmens bestehen je aus vier miteinander gelenkig verbundenen Teilen a, b, c, d, von denen der hinterste Teil a gelenkig im hinteren Teil des Sofagestelles gelagert ist. Der vordere Teil d ist mit einer

Stütze e versehen, die mit einem Ende gelenkig an der Seitenfläche des-vorderen Teiles d angebracht ist, um im wesentlichen flach wie in der Fig. ι oder im wesentlichen lotrecht wie in der Fig. 2 aufgestellt werden zu können. Der hintere Zwischenteil b des Bettrahmens ist mit einer Stütze f gelenkig verbunden, deren freies Ende auf einem Zapfen des Winkelstückes h im Sofagestell gelagert ist. Dieses ist an der Innenfläche der vorderen Platte des Sofa- oder Sesselgestelles befestigt. Bei offenem Bettrahmen wird dann der vordere Teil d und der vordere Zwischenteil c durch den Rahmen des eigentlichen SItzes χ abgestützt, der zu diesem Zwecke an dem Vorderteil des Sofagestelles angelenkt ist, so daß er nach außen schwenken kann. An der unteren Fläche des Sitzrahmens ist beiderseitig je eine Schiene i befestigt, die an, "ihren entgegengesetzten Enden oder in der Nähe derselben je einen festen Drehzapfen e¹ bzw. k¹ trägt.

Die Stütze e ist um den Zapfen e¹ schwenkbar -und eine zweite Stütze k ist auf dem Zapfen k¹ schwenkbar gelagert, wobei das andere Ende' der Stütze k mit dem Teil c verbunden ist. Zwischen dem unteren Ende der Stütze k und der im Sitzrahmen festen Schienei befindet sich eine Schraubenfeder/, die während des Schließens eine bremsende Wirkung auf den vorderen Teil d und den vorderen Zwischenteil c ausübt. Ferner ist zwischen dem vorderen Zwischenteil c und dem vorderen Teil d in ähnlicher Weise eine Schraubenfeder m vorgesehen. Diese dient dazu, das Öffnen des Bettrahmens zu unterstützen die die hemmende Wirkung der Feder / zu übernehmen, sobald der Bettrahmen während des Schließens die Wirkung der Feder / überwunden hat. Ein Zwischenhebel η ist mit einem Ende am Schwenkzapfen jf¹ der Stütze / gelagert und weist am anderen Ende einen geschlossenen Schlitz o'auf, in welchen der Zapfen Ψ der Stütze k eingreift. Der Hebel η hat in erster Linie die Aufgabe, die Richtung festzulegen, in welcher sich die vier Rahmenteile bewegen sollen, und zweitens zu bestimmen, in welchem Ausmaße die Bewegung der einzelnen Rahmenteile sowohl beim Zusammenlegen als auch beim Auseinanderklappen erfolgen soll.

Jede Schienet.des Sitzrahmens ist fest mit einem lotrechten Fuß p verbunden, der bei geöffnetem Bettrahmen nach unten ragt und den Bettrahmen auf dem Fußboden abstützt.

Mit dem Teil d ist bei t ein Arm s gelenkig verbunden. Die Arme beider Rahmenlängsseiten sind durch Stangen verbunden, die als eine Kissenstütze dienen.

Der Bettrahmen kann hier so geöffnet werden, daß alle Lagerzapfen des Bettrahmens, um welche die Stützen schwenken, sich im wesentlichen in derselben Ebene befinden. Der mit einem Schlitz versehene Zwischen-• hebel η und die den vorderen Zwischenteil c 6g ■fragende Stütze k haben dabei einen gemeinsamen Lagerzapfen k², der beim Öffnen bzw. ■'Schließen des Bettrahmens von einem Ende des Schlitzes im Gelenk zu dem anderen gleitet. Wenn der Bettrahmen -wie in der Fig. 2 geöffnet ist, so liegt das geschlitzte Gelenk parallel zu und neben der Längsseitenfiäche des Bettrahmens.

Um die Wirkung des Zwischenhebels η klar zu veranschaulichen, ist in der Fig. 3 der Rahmen eines Sofabetts dargestellt, bei welchem der die Stützen k und / verbindende Zwischenhebel η weggelassen ist. Gemäß der Erfindung wird die Bewegung der beiden Zwischenstücke c und b zueinander während des öffnens und. Schließens des Bettes durch den Hebel η -überwacht. Die Größe der Bewegung wird hierbei durch den Schlitz 0 in dem Hebel η bestimmt. Wenn nun der Hebel % fehlt, ist die Bewegung der beiden Zwischenstücke b und c vollkommen unkontrolliert, und der Teil c kann während des Schließens oder Öffnens des Bettrahmens irgendeine Winkelstellung in bezug auf den Teil b einnehmen. In der Fig. 3 ist mit gestrichelten Linien eine der möglichen Stellungen der Teile c und d in bezug auf den Teil b wiedergegeben, d. h. infolge des Fehlens des Zwischenhebels η ist kein Teil mehr vorhanden, welcher die Bewegung der Teile c und d relativ zu dem Teil b überwacht. Nimmt man nun an, daß die Teile c und d die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung einnehmen, so stützt sich die Verbindung zwischen den Teilen c und d an der Unterfläche des Sitzes χ ab. Infolgedessen wird bei jeder weiteren Zusammenklappbewegung der Sitz χ aus seiner Gelenkverbindung gegen den Bettrahmen gepreßt. Wenn es gelingt, durch eine geschickte Betätigung des Rahmens während des Schließens diese Schwierigkeit zu überwinden, wird sogar die Bewegung der Teile d und c während der weiteren Schließbewegung noch immer nicht überwacht. Infolgedessen können diese Teile unter dem Einfluß der Feder m nach vorwärts umklappen, so daß das Ende des Teiles d auf das Hinterteil des Bettrahmens aufschlägt, wie es mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.

Bildet man aber den Rahmen in der erfindungsgemäßen Weise aus, so erhalt man ein Sofabett, das keine über den Bettrahmen in seiner geöffneten Lage herausragenden Teile besitzt. Außerdem kann das Schließen und Öffnen des Bettrahmens glatt erfolgen. Ferner entsteht zwischen der Vorderschiene des Hauptrahmens und der Rückseite des Sofas

ein größerer Spielraum, und der Hauptrahmen kann in einer höheren Lage über dem Fußboden liegen, auf. welchem das Sofa aufgestellt ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Sofabett mit einem eingebauten, zusammenlegbaren Bettrahmen, dessen beide " Längsseiten aus je vier Teilen bestehen, von denen die beiden mittleren und der vorderste durch gelenkig mit ihnen verbundene Stützen getragen werden, während der Sitz des Sofas an der vorderen Wand des Sofagestelles aufklappbar angelenkt ist und aufgeklappt als Träger für einen Teil der Stützen dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zur Befestigung der Stützen (/, k) dienende, an den von ihnen getragenen mittleren Teilen (b, c) des Bettrahmens angebrachte Lagerzapfen (Z¹ und k²) durch einen Zwischenhebel (n) miteinander verbunden sind, der um den einen Lagerzapfen (Z¹) schwenkbar ist, mit dem anderen Zapfen (k²) aber durch eine Schlitzführung · (0) in Verbindung steht, wobei dieser Zapfen (k²) während des Öffnens oder Zusammenklappens des Bettrahmens in der Schlitzführung (0) verschiebbar ist.
2. 2. Sofabett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Bettrahmen der mit der Schlitzführung (0) versehene Zwischenhebel (w) parallel zu und neben der Längsseitenfläche des Bettrahmens liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen