DE87044C - - Google Patents

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DE87044C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D33/00Seats
    • B61D33/0007Details; Accessories
    • B61D33/0014Seat frames
    • B61D33/0028Seat frames for reversible seats

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden Neuerungen an Bänken oder Stühlen, deren Rückenlehne sich derart umwenden und auf die bisher vordere Seite des Sitzes bringen läfst, dafs der sich auf die Bank oder den Stuhl Setzende nunmehr nach der entgegengesetzten Richtung sieht, wie vorher. Durch die Umstellung der , Rückenlehne wird also dasselbe erzielt, als wenn die Bank oder der Stuhl um 180 ° gedreht worden wäre. Es bestehen diese Neuerungen in der Hauptsache in einer zweckentsprechenden Anordnung der die Verbindung zwischen dem Sitz und der Rückenlehne bewerkstelligenden Arme, sowie der Klinkvorrichtung zum Feststellen der Rückenlehne in ihren beiden entgegengesetzten Ruhelagen, ferner in einer verbesserten Einrichtung zur Veränderung der Neigung des Sitzes zugleich mit der Umstellung der Rückenlehne und in einer Vorrichtung, um Fufsbänke oder Fufsleisten, welche unterhalb der beiden Kanten des Sitzes angebracht sind, während der Umstellung der Rückenlehne so zu verschieben, dafs diejenige unter der jeweiligen Vorderkante des Sitzes angehoben und zurückgezogen, diejenige unterhalb der Rückenlehne aber herabgelassen und herausgestreckt ist, derart, dafs sie von dem auf der nächstfolgenden Bank bezw. eine,m dahinter stehenden Stuhl Sitzenden benutzt werden kann.
In den 1 Zeichnungen stellen Fig. 1 und 4 unter Forttassung der vorderen Seitenwand die Bank oder i^en Stuhl mit den beiden entgegengesetzten Lagen der Rückenlehne dar. Die gegenseitige Lage aller Theile ist in beiden Ruhestellungen vollkommen gleich, nur ist die Anordnung eine umgekehrte. Fig. 2 giebt einen senkrechten Schnitt durch die beiden Seitenwände und den Sitz. Fig. 3 weicht von Fig. 1 und 4 nur darin ab, dafs die Rückenlehne und alle beweglichen Theile sich in der Mitte des während der Umstellung zurückzulegenden Weges befinden, wobei dann sämmtliche Theile der Bank oder des Stuhles eine völlig symmetrische Lage zeigen. Fig. 5 bis 11 stellen bauliche Einzelheiten dar.
Die Seitenwände A sind durch Schienen B verbunden, auf denen der Sitz C ruht. Zur Befestigung der Schienen B an den Seitenwänden A werden zweckmäfsig Knaggen 10 an letzteren angebracht (s. Fig. 11). Jede Seitenwand A trägt nach innen zwei Zapfen 12, auf denen Arme D und D1 mit Ansätzen b und b1 drehbar befestigt sind. An den entgegengesetzten Enden dieser Arme ist die Rückenlehne E befestigt, indem eine auf der Rückenlehne angebrachte Platte 13 (Fig. 6 bis 8) einen Zapfen 1 (Fig. 3) für den Arm D trägt, eine zusammen mit der Platte 13 mittelst der Lappen 16 an der Rückenlehne festgeschraubte Kapsel 14 aber mittelst des Zapfens 2 in den Arm D1 eingreift (s. Fig. 5 bis 7). Vermöge dieser Anordnung der Zapfen 1 und 2 können die oberen Enden der Arme D und D1 sich ohne Hindernifs über einander schieben. Die Ansätze b und b1 treten, wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, seitlich aus der Ebene der Arme D und D1 derart heraus, dafs jeder als Anschlag für den anderen Arm dient. Ebenso sind die Arme D und JD1 an ihren oberen Enden mit Anschlägen a und a1 versehen, welche, wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, zugleich dazu dienen, die in der
Kapsel 14 von der Wand 15 übrig gelassene Oeffnung in den beiden Ruhelagen der Rückenlehne zu verschliefsen. Die beiden Zapfen 12 und die beiden Anschläge b und bl an dem einen Ende der Arme D und D1, sowie die Zapfen 1 und 2 und die Anschläge α und al an dem anderen Ende dieser Arme begrenzen ohne weitere Mittel die Umstellbewegung der Rückenlehne E aus der einen Gebrauchslage in die andere.
Um zufällige Zurückdrehungen der Rückenlehne zu verhindern, ist innerhalb der Kapsel 14 ein Doppelklinke 17 mit Sperrzähnen 6 angebracht, während die Arme D und D1 an ihren oberen Enden die Rasten c und d bezw. c1 und d1 zeigen. Die Doppelklinke 17 ist mit einem Zapfen 4 (Fig. 8) in einem Schlitze 5 der Platte 13 geführt und durch eine Feder 3 belastet, welche auf ihrem hohlen, in der Wand 15 der Kapsel 14 geführten zweiten Zapfen 18 sitzt. Soll die Rückenlehne umgestellt werden, so führt man einen geeigneten Schlüssel in den hohlen Zapfen 18 ein, der zu diesem Zweck mit einem Querstift 7 versehen ist, und zieht an diesem Zapfen entgegen dem Druck der Feder 3 die Doppelklinke 17 zurück, so dafs die Arme frei werden und während der nun vorgenommenen Drehung der Rückenlehne die Doppelklinke 17 sich um die äufseren Enden der Arme D und -D1 herumbewegt, bis ihre Zähne 6 in die Rasten d und d1 dieser Arme eintreten. Die Rückenlehne hat dann ihre in Fig. 3 dargestellte Mittellage erreicht. Dabei entsteht auch in dieser Lage, in welcher die Arme D und D J am stärksten divergiren, kein Spalt zwischen diesen Armen, durch den Unglücksfälle, wie Zerquetschen von Fingern, herbeigeführt werden können. Zur Weiterbewegung der Rückenlehne aus der Mittelstellung bedarf es einer Auslösung der Doppelklinke 17 mittelst Schlüssels nicht, vielmehr genügt dazu ein auf die Rückenlehne in ihrer Bewegungsrichtung ausgeübter mäfsiger Druck. Die Arme D und D1 decken einander in den beiden Gebrauchslagen der Rückenlehne auf dem mittleren gröfseren Theil ihrer Länge vollständig, so dafs sie das Aussehen eines einzigen Armes haben. Beide Arme erhalten zweckmäfsig, wie in Fig. 5 und 9 angedeutet, C-Querschnitt, dessen offene Seite nach innen gerichtet ist, um den massiven Eindruck der auf einander liegenden Arme zu erhöhen und die Gröfse der auf einander gleitenden Flächen dieser Arme zu vermindern.
Der Sitz C ruht auf den geneigten Schienen B und wird während der Umstellung der Rückenlehne auf diesen derart verschoben, dafs seine obere Fläche eine nach der Rückenlehne hin abwärts gerichtete Lage erhält (s. Fig. 1 und 4). Zu diesem Zweck sind die Anschläge b und b1 der Arme D und D1 über die Zapfen 12 hinaus mit Verlängerungen f und f1 versehen, welche das obere scheibenartige Ende eines mittelst des Zapfens 20 in der Seitenwand A gelagerten Hebels 19 umfassen. Der Hebel 19 greift mit einem Zapfen 9 in einen senkrechten Schlitz in der Seitenwand des Sitzes, so dafs bei der mit der Schwingung der Arme D und Dx verbundenen entgegengesetzten Schwingung des Hebels 19 der Sitz derart verschoben wird, dafs die bisher vordere Kante desselben zurück-, die nunmehr vordere Kante heraustritt, wobei durch die Neigung der auf den Schienen B ruhenden unteren Fläche des Sitzes zugleich eine der bisherigen entgegengesetzter Neigung der oberen Sitzfläche hervorgebracht wird.
Die Fufsleisten 22 sind mit den seitlich liegenden Querträgern 21 zu einem Rahmen verbunden, der durch den unteren Arm des Doppelhebels 19 umgestellt wird. Zu diesem Zweck greift in einen Schlitz 26 dieses Armes ein Zapfen 27 (Fig. 2) des Querträgers 21, während dieser Querträger zugleich mittelst eines Zapfens von hanteiförmigem Querschnitt in einem dachartig geformten Schlitze 23 der Seitenwand A geführt ist. Durch diese Führung wird bei der mit der Schwingung der Arme D und D1 verbundenen Bewegung des Hebels 19 nicht nur eine Verschiebung der Fufsleisten hervorgebracht, durch die gleichzeitig erfolgende Umkehrung der Neigung der Querträger 21 wird auch die bisher gesenkte Fufsleiste angehoben und die bisher angehobene gesenkt. Um in der Gebrauchslage der Fufsleisten eine zu starke Beanspruchung der Zapfen 24 zu vermeiden, sind an jeder Seitenwand A unterhalb des Querträgers 21 zwei Tragknaggen 25. angebracht, während zugleich die Schienen B mit einer Längsrippe 11 ausgestattet sind, gegen welche sich das angehobene Ende der Querträger 21 legt, so dafs das Mafs der Abnutzung der Fufsleisten 22 ohne Einflufs auf die gehörige Abstützung bleibt. '
Eine Ausführungsform der beschriebenen Einrichtung wird durch Fig. 12 in der Mittelstellung , durch Fig. 13 in der Gebrauchslage dargestellt, während Fig. 14 bis 17 einzelne Theile veranschaulichen. Die Kapsel 14 ist hier nur in Fig. 14 durch die Punktirung angedeutet, sonst aber fortgelassen; sie trägt nämlich hier nicht mehr einen Zapfen 2 für die Führung des Armes D1, vielmehr ist dieser ebenso wie der Arm D mittelst eines Zapfens 1 auf der Platte 16 mit der Rückenlehne verbunden. In der Gebrauchslage der Rückenlehne ist der jeweilig untere der beiden Zapfen 1 zum Theil in eine Vertiefung χ bezw. χ x am Rande des am anderen Zapfen 1 angelenkten Armes D1 bezw. D eingetreten.
Man kann diese Einschnitte χ und x1 aber auch entbehren, wenn man die Zapfen 1 in hinreichendem Mafse seitlich wegschneidet. Für
die Feststellung sind die Arme D und D1 mit je zwei Klinkstellen c und c1 ausgestattet und an Stelle der Doppelklinke sind zwei Einzelklinken 33 angeordnet, welche mittelst der Zähne 5 und 6 mit einander gekuppelt und durch eine gemeinsame Feder 34 belastet. sind. Sollen die Klinken behufs Ermöglichung der Umstellung der Rückenlehne ausgehoben werden, so schiebt man durch eine Oeffnung der Kapsel 14 einen Schlüssel auf die vierkantige Welle 4 (Fig. 14 und 15) der einen Klinke und dreht denselben in der Richtung des Uhrzeigers. Die Verschiebung des Sitzes C wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 bis 17 ebenfalls in anderer Weise bewirkt, nämlich unmittelbar durch die Verlängerungen f und fl der Anschläge b und έ1, indem diese Verlängerungen mit Zapfen 9 (Fig. 16 und 17) in senkrechte Schlitze in der Seitenwand des Sitzrahmens eingreifen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Bank oder Stuhl mit Wendelehne, gekennzeichnet dadurch, dafs die auf jeder Seite mit dem einen Ende an der Seitenwand und mit dem anderen Ende an der Rückenlehne angelenkten, sich paarweise kreuzenden Tragarme derart an beiden Enden mit Anschlägen (ab al bl) versehen sind, dafs die Rückenlehne in ihren beiden Gebrauchslagen keiner Unterstützung aufser den Tragarmen bedarf, wobei durch eine entsprechende Gestaltung der sich kreuzenden Arme vermieden werden kann, dafs während des Wendens der Lehne ein Spalt zwischen ihnen entsteht, der zu Unglücksfällen Anlafs geben würde.
    1. Eine Ausführungsform der im ersten Anspruch gekennzeichneten Bank mit Wendelehne, bei welcher von den beiden Zapfen (1,2) der Lehne derjenige für den inneren Arm unmittelbar an dieser selbst, derjenige für den äufseren Arm an einer die Tragarmenden umschliefsenden, an der Rückenlehne befestigten Kapsel (14) angebracht ist, so dafs die Enden der Tragarme durch die beiden Zapfen 1 nicht gehindert werden, auf einander zu gleiten.
    3. Eine Ausführungsform der im ersten Anspruch gekennzeichneten Bank und Wendelehne, bei welcher vorn und hinten zwei Fufsleisten (22) angeordnet und durch Querträger (21) zu einem Rahmen verbunden sind, der durch einen von den Tragarmen bethätigten Hebel (ig) in entgegengesetzter Richtung verschoben wird, als sich die Rückenlehne bewegt, so dafs stets die eine der beiden Fufsleisten hinter der Rückenlehne hinausragt zur Benutzung für den dahinter Sitzenden, während die andere Fufsleiste zurückgezogen ist, um nicht im Wege zu sein.
    4. Eine Ausführungsform der im ersten und dritten Anspruch gekennzeichneten Bank mit Wendelehne, bei welcher der Fufsleistenrahmen geneigt angeordnet ist und durch die Verschiebung zugleich die entgegengesetzte Neigung erhält, indem die Querträger nach innen mit einem runden Zapfen (27) in einen Schlitz (26) des Hebels (19), nach aufsen aber mit einem Zapfen (24) von hanteiförmigem Querschnitt in eine dachförmige Nuth (23) der Seitenwand (A) eingreifen.
    5. Eine Ausführungsform der im ersten Anspruch gekennzeichneten Bank mit Wendelehne, bei welcher diese Lehne in den Gebrauchslagen durch federbelastete Klinken (6) verriegelt wird, welche an der Lehne angebracht sind und mit Einschnitten (c c1) , an den Rändern der Tragarme zusammenwirken, wobei durch andere Einschnitte (d d1) die Lehne auch in der Mittelstellung zwischen beiden Gebrauchslagen gesichert werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905340C (de) * 1951-09-14 1954-03-01 Bremshey & Co Wendesitz, insbesondere fuer Fahrzeuge
DE102017122252A1 (de) * 2017-09-26 2019-03-28 Airbus Operations Gmbh Passagiersitzanordnung, Passagiersitzsystem und Verfahren zur Installation eines Passagiersitzsystems

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DE905340C (de) * 1951-09-14 1954-03-01 Bremshey & Co Wendesitz, insbesondere fuer Fahrzeuge
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US10934000B2 (en) 2017-09-26 2021-03-02 Airbus Operations Gmbh Passenger seat arrangement, passenger seat system and method for installing a passenger seat system

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