DE68552C

DE68552C - Gatterthor mit Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen von einer entfernten Stelle aus

Info

Publication number: DE68552C
Application number: DENDAT68552D
Authority: DE
Original assignee: A. PETERSON, A. SODERHJELM und N. A. PETERSON in Orion, County Henry, III., V. St. A
Anticipated expiration: 1912-09-21

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Gatterthor, welches von einer von ihm entfernten Stelle leicht und schnell geöffnet und geschlossen werden kann.

Fig. ι der Zeichnung ist eine perspectivische Ansicht des geschlossenen Thores. Fig. 2 zeigt dasselbe im Grundrifs, geöffnet. Fig. 3 veranschaulicht Einzelheiten desselben.

Dasselbe besteht aus zwei ungleich' breiten Lattenflügeln f I, von denen der breitere f an dem schmalen / mittelst Scharniere s und der schmale Flügel / an einem Pfosten ρ ebenfalls mittelst Scharniere oder Angeln g drehbar angeordnet ist, so dafs also der breite Flügel f mit dem schmalen' Flügel / zusammen aus der Thorschlufslinie y-y, Fig. 2, und dann der breite über den schmalen zu bewegen ist, Fig. 2.

Das Verschliefsen dieses Thores wird mittelst eines an dem Flügel f unter Bügeln b geführten und vor einen an einem Pfosten 0 sitzenden Schliefshaken c greifenden Riegels i bewirkt, Fig. 1. Um dieses Thor von einer entfernten Stelle aus öffnen und schliefsen zu können, ist an dem Flügel Z ein mehrarmiger Hebel e bei χ horizontal drehbar angeordnet, mit dessen einem Arm α der Riegel i durch eine Stange η verbunden ist. Ferner sind zu beiden Seiten des Thorflügels / an Pfosten q t Stangen d k drehbar angeordnet, deren oberes Ende zu einem Handgriff h ausgebildet, während deren unteres Ende zur Abgabe eines Hebels 1 bezw. 2 rechtwinklig abgebogen ist. Von diesen Hebeln 1 und 2 ist der an der Stange d, 1 durch eine Stange u mit einem Arm r des Hebels e und der an der Stange k, 2 durch eine Stange \ mit einem Arm 3 eines auf einem Pfosten ν drehbaren Winkelhebels n> verbunden, dessen anderer Arm 4 wiederum mittelst einer Stange 5 mit einem Arm m des Hebels e in Verbindung gebracht ist, Fig. 1 und 2.

Das Oeffnen und Schliefsen des Thores mittelst dieser Einrichtung geschieht nun von den Pfosten q oder t aus dadurch, dafs bei Drehung einer der Stangen d k mittelst des Handgriffes h zunächst durch den Arm a des dadurch ebenfalls bewegten Hebels e der Riegel i aus dem Schliefshaken c zurückgezogen wird und dann bei der Weiterbewegung des Hebels e durch Anstofsen eines der Arme r m desselben an einen an dem Flügel Z festsitzenden Anschlag 6, Fig. 3, die beiden Flügel If in der Richtung nach dem Pfosten q oder t herumbewegt werden.

Damit bei diesem Oeffnen des Thores nicht beide Flügel in gerader Fortsetzung nach einer Richtung gedreht werden können,' ist mit dem Flügel f und einem zwischen den Pfosten ρ und q angeordneten Pfosten 7 eine Stange 8 gelenkig verbunden, welche, nachdem bei Bewegung des Hebels e durch dessen Arm α der Riegel i zurückgezogen, bei der Weiterbewegung des Hebels e ein Durchknicken der Thorflügel an ihrer Verbindungsstelle s s herbeiführt, und bei fortgesetzter Bewegung des Thorflügels Z durch den Hebel e den Thorflügel f in der Richtung nach dem Pfosten q herum- und somit über den in der Richtung

nach dem Pfosten t bewegten Flügel / zieht, Fig. 2. Die Stange 8 verhindert auch, wenn das Thor geschlossen, Fig. ι, ein freiwilliges Durchknicken des Thores und somit ein selbst-. thätiges Oeffnen desselben.

Wie das Oeffnen des Thores von dem Pfosten q oder t aus erfolgt, so erfolgt auch das Schliefsen desselben von derselben Stelle aus durch Bewegung der Stange d oder k und des Hebels e im anderen Sinne.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Gatterthor, bei welchem das Oeffnen und Schliefsen von einer entfernten Stelle aus dadurch ermöglicht ist, dafs der Riegel (i) mit einem an dem Thore drehbaren, mehrarmigen Hebel (e, Fig. 3) verbunden und dieser mittelst von dem Thore entfernt drehbar angeordneter Hebel (d, 1, k, 2) so zu bewegen ist, dafs er den Riegel (i) von dem Schliefshaken (c) zurückzieht, und dann bei seiner Weiterbewegung das Thor mittelst eines an diesem sitzenden Anschlages (6) mitnimmt, wobei eine einerseits an dem zweitheiligen Thor (f I) und andererseits mit einem Pfosten (7) gelenkig verbundene Stange (8) ein Durchknicken der beiden Thorflügel (f) und (I) herbeiführt und den einen Flügel (f) entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des Flügels (I) nach diesem hinbewegt (Fig. 2), während die Bewegung des Hebels (e) in entgegengesetztem Sinne die Zurückbewegung der Flügel (f I) in die Schlufsstellung und das Vorschieben des Riegels (i) vor den Schliefshaken (c) zur Folge hat (Fig. 1).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.