DE264513C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F59/00—Supports adapted to retain the shape of particular articles being dried, e.g. incorporating heating means
- D06F59/02—Supports adapted to retain the shape of particular articles being dried, e.g. incorporating heating means for garments
- D06F59/04—Supports adapted to retain the shape of particular articles being dried, e.g. incorporating heating means for garments for gloves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Gloves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 264513 KLASSE 3ö. GRUPPE
REBECCA GOLTMAN in MONTREAL, Canada.
Handschuhstrecker mit gegeneinander beweglichen Formhälften.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Handschuhstrecker mit gegeneinander beweglichen
Formhälften. Gegenüber bekannten ähnlichen Vorrichtungen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die eine Formhälfte parallel
zur anderen bewegt werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß die Handschuhe überall
gleichmäßig gestreckt werden.
Auf der Zeichnung. ist die Erfindung näher ίο veranschaulicht.
Fig. ι ist eine vordere Ansicht der im Gebrauch befindlichen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht dazu,
Fig. 3 ein durch die Mitte geführter senkrechter Längsschnitt,
Fig. 4 ein senkrechter, in seitlichem Aufriß gezeichneter Querschnitt durch die Mitte der
Handschuhform bei geschlossener Form,
Fig. 5 eine. ähnliche Ansicht bei gespreizter Form,
Fig. 6 eine obere Ansicht der Bewegungsteile,
Fig. 7 ein wagerechter Schnitt durch den Armteil einer der Formen;
Fig. 8 ist in größerem Maßstabe ein Grundriß der Bewegungsteile für das Daumenglied
j eder Form;
Fig. 9 ist eine Rückansicht eines zur Vergrößerung der Finger dienenden Ergänzungsstückes,
Fig. 10 eine Unteransicht dazu.
Fig. 10 eine Unteransicht dazu.
Die Erfindung hat hauptsächlich den Zweck, einen Handschuhstrecker zu schaffen, der mit
geringen Kosten in großen Massen hergestellt werden kann. Ferner betrifft die Erfindung-SS
eine einfache, wirksame Vorrichtung zum Pudern der Handschuhe während des Streckens;
hierzu gehört eine einfache Anordnung, welche das Zerstreuen von angehäuftem Puder verhindert.
Die Erfindung wird vorzugsweise in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise ausgeführt
und eignet sich zum gleichzeitigen Strecken beider Handschuhe eines Paares. Es ist jedoch
offenbar, daß die Bewegungsteile und ihre Verbindung so angeordnet werden können,
daß die Formen gesondert und unabhängig voneinander beeinflußt werden, statt in der
dargestellten Weise zusammen und gleichzeitig bewegt zu werden. Z. B. können statt einer
einzigen, für beide Formen bestimmten Schraube zwei Bewegungsschrauben vorgesehen werden,
je eine für jede Handschuhform. Oder es können statt solcher Schrauben Gleitstangen ό. dgl.
benutzt werden.
In der Zeichnung bedeutet 1 einen hohlen metallischen Unterbau, welcher das Triebwerk
enthält und an einem Block oder einem ähnlichen Träger 2 geeignet befestigt wird. Der
obere Teil dieses Unterbaues ist nahe jedem Ende mit einem Schlitz 3 versehen, der einem
später erläuterten Zwecke dient. Die eine Hälfte dieses Schlitzes wird von dem unteren
Ende des zu dem festen Glied 4 einer Handschuhform gehörigen Armteiles eingeschlossen.
Dieses Glied ist fest angeordnet, und zwar durch eine sichere Verschraubung, Bolzenverbindung
oder eine andere sie mit dem Unterbau 1 verbindende Anordnung. Das' Glied 4 ist mit vier
Halbfingern versehen. Mit jedem Gliede 4 wirkt ein Ergänzungsglied 5 zusammen, dessen
unteres Ende gleitbar auf dem oberen Teil des Unterbaues ι ruht und über das entgegengesetzte
Ende des Schlitzes 3 reicht, so daß die Enden der beiden Glieder den Schlitz vollkommen
einschließen. Jedes Ergänzungsglied ist mit vier Halbfingern und einem Halbdaumen
ausgestattet. Jedes Formglied 4 hat zwei kleine Ansätze 6, 7, die von Punkten einwärts
ragen, welche sich nahe den beiden Enden seines Armteiles befinden, und jedes Ergänzungsformglied
5 ist mit ähnlichen Ansätzen 8, 9 ausgestattet, die in geringem gegenseitigen Abstande in die Mitte des Formgliedes reichen.
Auf diese Art liegen die beiden Ansätze 8, 9, wenn die beiden Glieder zusammengefügt sind,
zwischen den Ansätzen 6, 7, wie dies aus den Fig. 3, 4 und 5 deutlich zu ersehen ist. An dem
Ansatz 8 ist ein Spreizhebel 10 gelagert, dessen eines Ende an dem Ansatz 7 angelenkt ist.
Damit ein gutes Spreizen der Glieder 4, 5 erzielt wird, müssen diese parallel zueinander bewegt
werden. Hierzu dient ein Hilfshebel 11. Dessen Drehpunkt ist in dem Ansatz 9. Das eine Ende
des Hebels 11 ist mit dem Ansatz 6 drehbar verbunden, während das andere Ende an. dem
Hebel 10 angelenkt ist. Hieraus folgt, daß ein Schwingen des freien Endes des Hebels 10 in
einer Richtung eine im wesentlichen parallele Spreizbewegung des Formgliedes 5 (s. Fig. 5)
bewirkt, während ein entgegengesetztes Ausschwingen des Hebels 10 zur Folge hat, daß das
Formglied 5 in seine geschlossene, unwirksame Stellung (s. Fig. 4) zurückkehrt. Diese Spreizvorrichtung
ist für beide vollständige Formen dieselbe und braucht deshalb nicht noch einmal
beschrieben werden.
Ein beweglicher, als Ergänzungsstück dienender Halbdaumen 12 ist nahe seinem unteren
Teil mit einem einwärts ragenden Ohr 13 versehen, mittels dessen er an dem festen Halbdaumen
des Formgliedes drehbar angeordnet ist. Um diesen beweglichen Halbdaumen zu
spreizen, wird ein Daumenspreizhebel 14 benutzt. Dieser Hebel ist auf einem von dem unteren
Teil des festen Halbdaumens vorstehenden Stift 15 gelagert und mit seinem oberen Ende
mittels eines Stiftes 16 an den oberen Teil der Innenseite des beweglichen Halbdaumens 12
gelenkig angeschlossen. Das andere Ende des Hebels 14 ist mit einem Gelenkstück 17 drehbar
verbunden, welches an einem zwischen den Ansätzen 7, 8 befindlichen Punkt starr an dem
Hebel 10 befestigt ist. Dies hat zur Folge, daß ein Ausschwingen des Formgliedes 5 selbsttätig
ein Spreizen des beweglichen Halbdaumens 12 bewirkt, so daß eine vollständige Streckbewegung
sämtlicher Finger und des Daumens zugleich stattfindet.
Damit beide Hebel 10 gleichzeitig und gleich-
6p mäßig bewegt werden, so daß beide Handschuhe eines Paares zu gleicher Zeit gestreckt werden,
ist ein Querstück 18 angeordnet. Dieses ist an seinen Enden mit Augen 19 versehen, welche
das untere freie Ende der Hebel 10 aufnehmen, und hat in der Mitte eine Verstärkung 20, die
mit einer Gewindebohrung versehen ist; diese dient zum Eingriff einer mit Schraubengewinde
versehenen Stange 21, welche in dem Unterbau ι drehbar gelagert ist und außen einen
Knopf oder Handgriff 22 trägt, mittels dessen die Stange gedreht werden kann. Auf diese Art
können, wie aus den Fig. 3 und 6 folgt, beide Hebel 10 zu gleicher Zeit und gleichmäßig beeinflußt
werden.
Um das Strecken des Handschuhes zu erleichtern, ist es natürlich wünschenswert, daß.
die Innenseite der Finger und des Daumens gepudert wird. Hierzu wird ein Puderrohr 23
benutzt. Dieses ist vorzugsweise in einer der gewölbten Seiten des Armteiles des festen Formgliedes
4 angeordnet und an seinem oberen Ende im wesentlichen rechtwinklig abgebogen,
so daß ein Arm 24 vorhanden ist, der sich unter den Halbfingern erstreckt. Unter jedem Halbfinger
ist dieser Arm mit einer aufwärts gerich- 8g teten Austrittsöffnung 25 versehen, durch welche
Puder hindurchtreten kann, wie später beschrieben wird. Mit dem Rohr 23 ist ein Zweigrohr
26 verbunden, welches aufwärts zwischen die beiden Halbdaumen reicht. Das Ende dieses
Zweigrohres ist mit einer Austrittsöffnung 27 versehen, welche demselben Zweck dient und
in derselben Weise wirkt wie die Öffnungen 25. Der durch diese Öffnungen gelangende Puder
tritt durch die zwischen den Halbfingern und Halbdaumen vorhandenen Längsspalten in die
Handschuhfinger und den Handschuhdaumen über. In einem kleinen kastenartigen Behälter
28 ist ein Pudervorrat enthalten; der Kasten 28 sitzt auf dem Block 2 und ragt aus einer
Ausnehmung 29 desselben. Der Boden des Behälters ist nachgiebig und kann blasebalgartig
wirken, um den Puder in Stößen durch. das Rohr 23 zu führen, welches natürlich mit
dem Innern des Behälters 28 in Verbindung steht. An den nachgiebigen Boden ist eine kurze
Stange angeschlossen, die ihrerseits mit einem Ende einer Platte 30 verbunden ist. Das andere
Ende dieser Platte ist an eine Stange 31 angeschlossen, die in der Durchbohrung eines von
dem oberen Teil des Kastens vorstehenden Ohres gleitbar gelagert ist. Auf dem oberen
Ende dieser Stange ist eine Muffe 32 drehbar angeordnet, welche einen Ansatz 33 und einen
Kopf 34 trägt. Zwischen dem unteren Ende der Muffe und dem Ohr befindet sich auf der
Stange 31 eine Feder 35. Diese Feder ist bestrebt, die Teile in der in Fig. 3 gezeichneten Lage zu
erhalten. Die Muffe 32 reicht durch eine Öffnung in dem Oberteil des Unterbaues, und der
Ansatz 33 kann durch eine in der Wand der Öffnung vorgesehene Aussparung hindurch-
treten. Es ist also möglich, die Muffe 32, Stange 31 und die angeschlossenen Teile dadurch in
ihrer Tieflage zu erhalten, daß einfach die Muffe so gedreht wird, daß der Ansatz 33, nachdem
er durch die Aussparung hindurchgetreten ist, sich gegen die untere Fläche des Unterbaues 1
stützt. Hierdurch wird natürlich der nachgiebige Boden in seiner unteren, unwirksamen
Stellung erhalten. Wenn der Puder durch die Rohre 23 hindurchtreten soll, hat man nur die
Muffe 32 zu drehen, bis ihr Ansatz 33 unter die Aussparung gelangt. In diesem Augenblick
bewegt die Feder 35 die Muffe .plötzlich aufwärts und läßt so den nachgiebigen Boden eine
plötzliche Blasebalgwirkung ausüben. Hierdurch wird der Puder durch die Röhre 23 gestoßen,
wie dies vorher beschrieben worden ist. Der Behälter kann durch ein geeignetes Rohr 36 gefüllt werden, welches mittels eines
Schraubverschlusses oder -pflockes 37 geschlossen werden kann.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß viel Puder durch die Formen zurückfällt und in
größerer oder geringerer Menge seinen Weg durch die unten zwischen den Rändern der
Formteile befindlichen Spalten nimmt. Um dies zu verhindern, ist ein Glied jeder Form,
vorzugsweise das feste Glied, auf jeder Seite mit einer Leiste 38 versehen, die sich an der
bezüglichen Seite des Formteiles von dessen unterem "Ende bis zu dem unteren Teil der Finger
erstreckt. Diese Leisten sind breit genug, um die zwischen den Rändern der Formteile vorhandenen
Spalten vollkommen zu verdecken, 5 wenn die Teile am weitesten voneinander entfernt
sind.
Wenn besonders große Handschuhe gestreckt werden sollen, so können als Ergänzungsstücke
dienende Halbfinger und Halbdaumen benutzt werden. Diese bestehen aus Stücken 39, welche
den bezüglichen Halbfingern und Halbdaumen entsprechen und auf die verschiedenen Halbfinger
und Halbdaumen gesteckt werden können, um diese zu vergrößern. Diese Ergänzungsstücke
sind vorzugsweise mit Lappen 40 versehen, welche die Ränder der Teile umfassen, auf welche die Ergänzungsstücke aufgesteckt
werden.
Claims (9)
1. Handschuhstrecker mit gegeneinander beweglichen Formhälften, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Formhälfte (5) parallel zur anderen (4) bewegt werden kann, damit die Handschuhe überall gleichmäßig
gestreckt werden. . *>5
2. Handschuhstrecker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten Hebel
(11), welcher an dem festen Formglied (4) sowie dem beweglichen Formglied (5) und.
dem Hebel (10) angelenkt ist.
3. Handschuhstrecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Formglieder (4, 5) auf einem Unterbau (1) angeordnet
sind und einen Schlitz (3) desselben umschließen, durch welchen der Hebel (10)
in den Unterbau ragt, während dieser die Stellvorrichtung für den Hebel (10) enthält.
4. Handschuhstrecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/daß an dem Hebel
(10) ein Hebel (14) angelenkt ist, der einen zu einem festen Daumenteil gehörigen beweglichen
Daumenteil (12) beeinflußt.
5. Handschuhstrecker, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung nach Anspruch
ι doppelt angeordnet ist und durch ?·>
ein Querstück (18) beide Vorrichtungen gleichzeitig beeinflußt werden.
6. Handschuhstrecker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Puderrohr (23),
welches in die Finger und den Daumen der Form führt.
7. Handschuhstrecker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
den Formgliedern (4, 5) befindlichen Spalten der Armteile durch Leisten (38) verdeckt
sind.
8. Handschuhstrecker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zur Verstärkung
der Finger oder Daumen dienendes Ergänzungsstück (39), welches auf die Finger oder Daumen aufgeschoben wird.
9. Handschuhstrecker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungsstück
(39) mit Lappen (40) versehen ist, welche die Ränder der Finger oder 9^
Daumen umgreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE264513C true DE264513C (de) |
Family
ID=521820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE264513C (de) |
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0
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