DE19602732A1

DE19602732A1 - Vorrichtung zum Schließen eines Auges oder beider Augen einer Puppe

Info

Publication number: DE19602732A1
Application number: DE19602732A
Authority: DE
Inventors: Liorens Jaime Ferri
Original assignee: Onilco Innovacion SA
Current assignee: Onilco Innovacion SA
Priority date: 1995-07-07
Filing date: 1996-01-26
Publication date: 1997-01-16
Also published as: ES1031617U; AU4206896A; BR9601924A; FR2736276A1; FR2736276B1; GB9601198D0; GB2303076A; GB2303076B; US5679050A; ES1031617Y; JPH0924162A; CA2167637C; CA2167637A1

Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Vorrichtung zum Schließen eines Auges oder beider Augen einer Puppe, wobei die Vorrichtung durch manuellen Druck auf einen bestimmten Abschnitt des Körpers der Puppe, wie dem Brustkasten, betätigt wird. Dabei werden Hebel verschwenkt, deren freie Enden mit einem oberen und einem unteren Abschnitt der Augen der Puppe derartig verbunden sind, daß die Augen in Abhängigkeit von der Bewegung der besagten Hebel geöffnet oder geschlossen werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zwei formstabile steife Arme auf, die sich durch einen Halsflansch des Kopfes der Puppe hindurcherstrecken. Der Halsflansch dient zur Befestigung des Puppenkopfes am Körper der Puppe. Die beiden steifen Arme sind im wesentlichen im Inneren des Puppenkörpers unterhalb des Puppenkopfes lokalisiert. Der Rest der Arme, d. h. ein kleinerer Teil der Arme bzw. deren obere Teillänge befindet sich im Inneren des Kopfes der Puppe.

Einer der Arme ist fixiert und der andere Arm ist zum ersten Arm hin verschwenkbar vorgesehen. Die beiden Arme sind voneinander mittels einer Feder auf Abstand gehalten. Die Feder ist zwischen den beiden Armen angeordnet.

An dem Ende des fixierten Armes, das sich im Inneren des Kopfes der Puppe befindet, sind zwei gebogene Hebel angebracht, die ähnlich den beiden Armen bzw. Backen einer Kneifzange ausgebildet sind. Die beiden gebogenen Hebel sind in einem mittleren Bereich jeweils mit einem Schlitz ausgebildet. Ein Schlitz ist nach unten und der andere Schlitz ist nach oben geneigt. Eine gemeinsame Achse erstreckt sich durch die beiden Schlitze hindurch. Diese Achse bildet an einem Hebel, der mit dem beweglichen Arm verbunden ist, eine Schwenkachse.

Die beiden gebogenen Hebel sind an ihrem freien Ende jeweils mit einem kreuzenden Element oder Stift ausgebildet. Einer der Stifte ist an einer Stelle vorgesehen, die das untere Augenlid des jeweiligen Auges bildet. Der andere Stift ist mit dem zugehörigen oberen Augenlid verbunden. Wenn die beiden gebogenen Hebel durch Betätigung des schwenkbaren Arms verschwenkt werden, bewegt sich der untere gebogene Hebel nach oben und das freie Ende des oberen Hebels nach unten, so daß die Augen der Puppe geschlossen werden, wenn die kreuzenden Elemente oder Stifte an den freien Enden der beiden gebogenen Hebel eine an die Augen angepaßte Länge besitzen. Wenn diese Länge nur an eines der beiden Augen angepaßt ist, d. h. wenn die Stifte oder Elemente nur einem der beiden Augen der Puppe zugeordnet sind, wird bei einer Betätigung des schwenkbaren Arms nur das entsprechende Puppenauge geschlossen, während das andere geöffnet bleibt. Im letzteren Falle ist folglich durch Betätigen des schwenkbaren Arms ein Zwinkern mit dem entsprechenden Auge möglich.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schließen eines Auges oder beider Augen einer Puppe. In der Zeichnungsfigur haben die folgenden Bezugsziffern die folgende Bedeutung:

1 Kopf der Puppe
2 Halsflansch zur Montage des Kopfes (1) an einem Puppenkörper
3 fixierter, unbeweglicher Arm
4 beweglicher bzw. schwenkbarer Arm
5 Feder, die zwischen den Armen (3) und (4) angeordnet ist
6 Achse am fixierten Arm (3)
7 oberer gebogener Hebel, der um die Achse (6) schwenkbar ist
8 unterer gebogener Hebel, der um die Achse (6) schwenkbar ist
9 nach oben geneigter Schlitz im Hebel (7)
10 nach unten geneigter Schlitz im Hebel (8)
11 Stift, der sich durch die Schlitze (9 und 10) hindurcherstreckt
12 Betätigungshebel
13 Schwenk- bzw. Verbindungsachse zwischen dem Betätigungshebel (12) und dem Arm (4)
14 Wand des Puppenkopfes (1)
15 Element oder Stift am freien Ende des Hebels (7)
16 Element oder Stift am freien Ende des Hebels (8)
17 Auge der Puppe.

Wie aus der Figur ersichtlich ist, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei Puppen anwendbar und insbes. im Kopf 1 einer Puppe anordenbar bzw. angeordnet. Der Puppenkopf 1 ist mit einem Halsflansch 2 verbunden, mittels welchem der Puppenkopf 1 mit einem Puppenkörper verbindbar bzw. verbunden ist.

Die Vorrichtung weist ein Paar formstabile steife Arme 3 und 4 auf, die sich durch den Halsflansch 2 hindurcherstrecken. Einer dieser Arme, nämlich der fixierte Arm 3 ist mit dem Halsflansch 2 verbunden, d. h. an diesem unbeweglich angebracht. Der andere Arm 4 ist in bezug auf den zuerst genannten Arm 3 schwenkbeweglich vorgesehen, d. h. zum Arm 3 hin und mittels einer Feder 5 von diesem weg in seine Ausgangslage zurückverschwenkbar. Die Feder 5 ist zwischen den beiden Armen 3 und 4 angeordnet, sie hält den Arm 4 vom fixierten Arm 3 auf Abstand.

Der größere Teil der Länge der Arme 3 und 4 erstreckt sich aus dem Halsflansch 2 heraus, d. h. der größere Teil der Arme 3 und 4 erstreckt sich in den Hohlraum des Körpers einer Puppe insbes. bis in Höhe des Brustkorbes eines Puppenkörpers. Der restliche Teil der Arme 3 und 4 erstreckt sich durch den Halsflansch 2 in den hohlen Innenraum des Kopfes 1 der Puppe.

An dem oberen Ende des fixierten Arms 3, d. h. an dem Teil desselben, das sich im Inneren des Kopfes 1 befindet, ist eine Achse 6 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Achse 6 sind am besagten Teil des unbeweglichen, fixierten Arms 3 ein Paar gebogene Hebel 7 und 8 schwenkbeweglich angebracht, von welchen der eine über dem anderen angeordnet ist. Der eine Hebel 7 ist mit einem ansteigenden Schlitz 9 und der andere gebogene Hebel 8 ist mit einem nach unten geneigten Schlitz 10 ausgebildet. Durch die beiden Schlitze 9 und 10 erstreckt sich ein Stift 11 hindurch. Der Stift 11 ist an einem Hebel 12 vorgesehen, der an einer Achse 13 gelagert ist, die sich am oberen Teil des beweglichen bzw. schwenkbeweglichen Arms 4 befindet.

Die beiden gebogenen Hebel 7 und 8 sind an ihrem jeweiligen freien Vorderende jeweils mit einem Element oder Stift 15, 16 versehen. Der obere Stift 15 ist mit dem oberen Augenlid eines Auges 17 oder mit den beiden oberen Augenlidern der beiden Augen 17 verbunden. Der untere Stift 16 ist mit dem unteren Augenlid eines Auges 17 oder mit den unteren Augenlidern der beiden Augen 17 verbunden. Die Augenlider bilden selbst einen Teil der Wand 14 des Puppenkopfes 1.

Mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, ein Auge 17 oder die beiden Augen 17 auffolgende Art und Weise zu verschließen: Wenn auf den Bereich des Körpers der Puppe ein Druck ausgeübt wird, an welchem der Arm 4 im Inneren des Puppenkörpers angeordnet ist, wird der Arm 4 geschwenkt und an den Arm 3 gegen die Kraft der Feder 5 angenähert. Diese Bewegung des Arms 4 bewirkt eine Verschwenkung der gebogenen Hebel 7 und 8 derart, daß der Stift 11 in den Schlitzen 9 und 10 gleitet. Entsprechend den Orientierungen der beiden Schlitze 9 und 10 bewegt sich das freie Ende des oberen Hebels 7 nach unten und das freie Ende des unteren Hebels 8 nach oben, d. h. die freien Enden der gebogenen Hebel 7 und 8 bewegen sich aufeinander zu. Auf diese Weise bewegen sich folglich die Elemente oder Stifte 15 und 16 aufeinander zu. Dabei wird also das entsprechende Auge 17 der Puppe geschlossen. Es ergibt sich ein Zwinkern, wenn die Stifte 15, 16 sich nur zu einem Auge erstrecken. Erstrecken sich die Stifte zu den beiden Augen, so ergibt sich bei einer Betätigung des Hebels 4 ein Schließen beider Augen der Puppe.

Wird der Druck gegen den Arm 4 wieder aufgehoben, so stellt die Feder 5 den Arm 4 in seine Ausgangsstellung zurück. Dabei werden die Hebel 7 und 8 in die entgegengesetzte Richtung zurückgeschwenkt und die Augen der Puppe geöffnet.

Claims

1. Vorrichtung zum Öffnen oder Verschließen eines Auges (17) oder beider Augen (17) einer Puppe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar formstabile, steife Arme (3, 4) vorgesehen sind, von welchen ein Arm (3) unbeweglich fixiert und der andere Arm (4) schwenkbar vorgesehen ist, und die sich durch einen Halsflansch (2) hindurcherstrecken, mittels welchem der Kopf (1) und der Körper der Puppe verbindbar sind, wobei die Arme (3, 4) im Puppenkörper voneinander durch eine Feder (5) beabstandet sind, die zwischen den Armen (3, 4) angeordnet ist, und der im Kopf (1) der Puppe vorgesehene Abschnitt des fixierten Arms (3) eine Achse (6) aufweist, um welche ein Paar gebogene Hebel (7, 8) verschwenkbar sind, die jeweils mit einem zugehörigen Schlitz (9, 10) ausgebildet sind, durch welche sich ein Stift (11) hindurcherstreckt, der Stift (11) an einem anderen Hebel (12) vorgesehen ist, der dem beweglichen Arm (4) derartig zugeordnet ist, daß ein aufeinen bestimmten Bereich des Puppenkörpers manuell ausgeübter Druck den schwenkbeweglichen Arm (4) verschwenkt, wodurch die beiden gebogenen Hebel (7, 8) verschwenkt und ihre freien Enden aneinander angenähert werden, von welchen jedes mit einem zugehörigen Element oder Stift (15, 16) versehen ist, mittels welchen die gebogenen Hebel (7, 8) mit dem oberen und dem unteren Teil der die Augen umgebenden Wand (14) bzw. den Augenlidern des Puppenkopfes (1) zum Verschließen der Augen verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Element oder der jeweilige Stift (15, 16), der am freien Ende des zugehörigen schwenkbaren Hebels (7, 8) vorgesehen ist, nur einem Auge (17) zugeordnet ist, um nur dieses wunschgemäß zu schließen und ein Zwinkern zu simulieren.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente oder Stifte (15, 16), die am freien Ende der schwenkbaren Hebel (7, 8) vorgesehen sind, den beiden Augen (17) zugeordnet sind, um diese wunschgemäß gleichzeitig zu schließen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (9) im oberen schwenkbaren Hebel (7) nach oben und der Schlitz (10) im unteren schwenkbaren Hebel (8) nach unten geneigt ausgebildet ist.