DE69730927T2 - Öffnungsanordnung für Zange insbesondere Strommesszange - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Öffnungsanordnung für eine Zange, wie etwa eine Strommesszange, vom Typ mit einer festen Zangenbacke, die von einem festen Hebel getragen wird, und mit einer beweglichen Zangenbacke, die von einem Hebel getragen wird, der am festen Hebel um eine fest mit diesem verbundene Schwenkachse zwischen einer Zangenschließstellung und einer Zangenöffnungsstellung verschwenkbar gelagert ist, und mit einer Zugfeder zum Zurückstellen des verschwenkbaren Hebels in die Schließstellung der Zange.
- Es sind bereits Öffnungsanordnungen für Strommesszangen bekannt, bei welchen Zug- und Druckfedern Anwendung finden und die Öffnungskraft der Achse der Feder folgt. Diese Anordnungen sind mit dem wesentlichen Nachteil behaftet, dass die Öffnungskraft der Zange quasi linear mit dem Öffnungswinkel ansteigt, wodurch die Benutzerfreundlichkeit eingeschränkt wird, und dass der zum Öffnen erforderliche Kraftaufwand groß ist und mit fortschreitendem Öffnen ansteigt.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Zangenöffnungsanordnung vorzuschlagen, welche nicht den vorangehend genannten Nachteil aufweist.
- Um dieses Ziel zu erreichen, ist bei der Anordnung gemäß Anspruch 1 die Feder zwischen einer Stelle am festen Hebel und einer Stelle am verschwenkbaren Hebel so angeordnet, dass sich die Feder beim Verschwenken des Hebels aus seiner Zangenschließstellung in seine Zangenöffnungsstellung streckt, und sich der Schwenkachse der beiden Hebel so annährt, dass die Erhöhung der Rückstellkraft mit einer Verminderung des Hebelarms dieser Kraft um die Schwenkachse herum einhergeht, wobei die Achse der Zugfeder und die Achse der Öffnungskraft im wesentlichen einen rechten Winkel bilden.
- Aus der
US 2 708 592 ist eine Zangenanordnung bekannt, bei welcher die Feder sich beim Verschwenken des Hebels in seine Zangenöffnungsstellung streckt und sich der Schwenkachse der beiden Hebel annährt. Jedoch ist diese Zangenanordnung anders ausgebildet. Sie ist so ausgelegt, dass sie das Anheben von Gegenständen ermöglicht und eine spezielle Gesamtgestalt aufweist, bei welcher die fest mit den Backen verbundenen Hebel zu einem Parallelogramm gehören und das Betätigungsglied ein weiterer Hebel ist, welcher die Verlängerung einer dritten Seite dieses Parallelogramms bildet, wobei die Achse der Betätigungskraft annähernd parallel zur Achse der Feder verläuft. Folglich macht diese Patentschrift keine Angaben für die Ausführung der Erfindung. - Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung besser verständlich, aus der sich weitere Ziele, Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen deutlicher ergeben, die sich nur beispielhaft verstehen und eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, worin zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Strommesszange, -
2 und3 Ansichten der Strommesszange aus1 senkrecht zur Ebene II-II, welche die Zangenöffnungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung in Schließstellung bzw. in Öffnungsstellung der Zange zeigt, und -
4 ein Schema, welche die Funktionsweise der Erfindung erläutert. - Wie in
1 bis3 ersichtlich ist, enthält die mit der erfindungsgemäßen Öffnungsanordnung versehene Strommesszange eine feste Zangenbacke1 , die von einem festen Hebel2 getragen wird, der in Form eines Gehäuses ausgebildet ist, das dazu bestimmt ist, die Vorrichtung mit den Stromkreisen der Zange aufzunehmen, sowie eine bewegliche Zangenbacke3 , die von einem Hebel4 getragen wird, der auch Drücker genannt wird und am Gehäusehebel2 um eine von dem festen Hebel2 getragene Achse O verschwenkbar gelagert ist. - Wie in den Figuren dargestellt ist, werden sowohl der aus Backe
1 und Hebel2 gebildete feste Teil als auch der aus Backe3 und Drücker4 gebildete bewegliche Teil durch Zusammenfügen von zwei Hälften erhalten, die zur Mittellängsebene II-II symmetrisch sind, die senkrecht zur Schwenkachse O verläuft. - Auch ist festzustellen, dass der Drücker mit dem Gehäuse
2 innerhalb desselben verschwenkbar verbunden ist, indem er durch eine Aussparung6 tritt, die in der Schmalseite des Gehäuses2 ausgebildet ist. In2 und3 ist nur eine Hälfte der Zange dargestellt, wobei die andere entfernt ist, um das Innere der beiden Teile, nämlich des festen und des beweglichen Teils einer jeden Zangenhälfte sehen zu können, die beiderseits der oben erwähnten Symmetriemittelebene liegen. Da die weiteren Merkmale der Grundstruktur der Zange nicht in den Rahmen der Erfindung fallen, wird diese Struktur nicht weiter erläutert. - Die Besonderheit der erfindungsgemäßen Zangenöffnungsanordnung liegt darin, dass sie eine Spiralfeder
7 enthält, die mit einem Ende bei M am Drücker im Bereich des freien Endes desselben und mit ihrem anderen Ende an einem Stift10 befestigt ist, der fest mit dem Gehäuse verbunden ist und sich in einem bestimmten Abstand von der Schwenkachse O in einem Punkt P befindet, so dass die Gerade, die durch die Schwenkachse O und den Punkt verläuft und mit a angegeben ist, einen Winkel α mit der mit b bezeichneten Achse der Feder7 bildet, der annähernd oder sogar gleich einem rechten Winkel ist. - Wie in den Figuren erkennbar ist, wird zum Öffnen der Zange der Drücker
4 aus seiner in2 angegebenen Stellung in die in3 gezeigte Stellung verschwenkt, indem auf den Drücker eine Kraft Fo entgegen der mit Fr bezeichneten Rückstellkraft der Feder7 aufgebracht wird. In den Figuren geben die Bezugszeichen do und dr die Hebelarme der Momente an, welche die Kräfte Fo und Fr um die Schwenkachse O herum ausüben. - Bei einem Vergleich von
2 und3 ist festzustellen, dass die Feder7 sich streckt, d. h. dass deren Rückstellkraft quasi linear mit dem Schwenkwinkel β ansteigt, wie dies deutlicher in dem Schema aus4 angegeben ist, in der mit PM1 und PM2 die Feder7 in der Schließstellung und Öffnungsstellung der Zange angeben ist und mit OM1 und OM2 der Drücker in diesen beiden Fällen gezeigt ist. - Die Figuren zeigen jedoch auch, dass die mit den Ausrichtungen PM1 und PM2 in
4 angegebenen Achse der Feder sich der Schwenkachse O annähert, was bedeutet, dass der Hebelarm dr entscheidend abnimmt, wie der Vergleich von dr1 und dr2 zeigt. - Folglich wird die Erhöhung der Rückstellkraft Fr teilweise durch die Verminderung des Hebelarms dr kompensiert. Mit anderen Worten steigt bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung die Öffnungskraft bezüglich der bekannten Anordnungen weniger schnell mit dem Öffnungswinkel an. Andererseits weist die Erfindung noch den Vorteil auf, dass der Platzbedarf bezüglich bekannter Anordnungen vermindert wird. Der zum Schließen der Backen erforderliche Kraftaufwand bestimmt nämlich die Abmessungen der Feder. Die Erfindung ermöglicht eine Platzeinsparung, indem die Feder in das Drückerteil und nicht in das Gehäuseteil untergebracht wird, wie dies im Stand der Technik der Fall ist. Dadurch wird im Gehäuse Platz für die Elektronik freigegeben.
- Selbstverständlich können zahlreiche Abwandlungen bei der anhand der Figuren beschriebenen Erfindung vorgesehen werden, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So ist es möglich, die Rückstellfeder nicht in den Schwenkhebel zu positionieren, wie dies dargestellt ist, sondern zwischen den Stellen, die sich an den Hebeln über dem Schwenkpunkt O befinden. In
2 gibt die strichpunktierte Linie schematisch und beispielhaft die Achse der Feder in einer möglichen Stellung an, wie sie vorangehend erwähnt ist.
Claims (5)
- Öffnungsanordnung für eine Zange, wie etwa eine Strommesszange, vom Typ mit einer festen Zangenbacke (
1 ), die von einem festen Hebel (2 ) getragen wird, und mit einer beweglichen Zangenbacke (3 ), die von einem Hebel (4 ) getragen wird, der am festen Hebel um eine fest mit diesem verbundene Schwenkachse (O) zwischen einer Zangenschließstellung und einer Zangenöffnungsstellung verschwenkbar gelagert ist, und mit einer Zugfeder zum Zurückstellen des verschwenkbaren Hebels in die Schließstellung der Zange, wobei die Zugfeder (7 ) zwischen einer Stelle (P) am festen Hebel (2 ) und einer Stelle (M) am verschwenkbaren Hebel (4 ) so angeordnet ist, dass sich die Feder beim Verschwenken des Hebels (4 ) aus seiner Zangenschließstellung in seine Zangenöffnungsstellung streckt, und dass die Zugfederachse (b), die von der Stelle (P) am festen Hebel zur Stelle (M) am verschwenkbaren Hebel gerichtet ist, sich der Schwenkachse (O) so annährt, dass die Erhöhung der Rückstellkraft (Fr) mit einer Verminderung des Hebelarms (dr) dieser Kraft um die Schwenkachse (O) herum einhergeht, wobei im geschlossenen Zustand der Zange die Achse (b) der Zugfeder (7 ) und die Achse der zum Öffnen der Zange auf den beweglichen Hebel auszuübenden Öffnungskraft (Fo) im wesentlichen einen rechten Winkel bilden. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorteilhaft schraubenförmig ausgebildete Feder (
7 ) mit einem Ende (bei M) am freien Endbereich des verschwenkbaren Hebels (4 ) und mit dem anderen Ende (bei P) an einer Stelle des festen Hebels befestigt ist, die in einem vorbestimmten Abstand von der Schwenkachse des verschwenkbaren Hebels (4 ) liegt, so das der Winkel (α) zwischen Federachse (b) und Geraden (a), die durch die Schwenkachse (O) und die Befestigungsstelle (P) der Feder (7 ) geht, annährend ein rechter Winkel ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
7 ) im beweglichen Hebel (4 ) im wesentlichen parallel zu dessen Achse eingesetzt ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstellen (P, M) der Feder (
7 ) sich in denjenigen Bereichen der Hebel (2 ,4 ) befinden, die zwischen der Schwenkachse (O) und den Zangenbacken (1 ,3 ) liegen. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verschwenkbare Hebel (
4 ) am festen Hebel (2 ) beweglich gelagert ist, und zwar in dessen Inneren, wobei die Feder (7 ) am festen Hebel (2 ) im Inneren (bei P) dieses Hebels befestigt ist.
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