DE34190C - Parallelschraubstock - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Parallelschraubstock.

Der Schraubstock ist so eingerichtet, dafs man denselben gegebenenfalls ohne Hülfe seiner Schraube mit der Hand öffnen und schliefsen kann. Derselbe ist in der beiliegenden Zeichnung in verschiedenen Modificationen dargestellt, welche sämmtlich darauf beruhen, dafs sich die Schraube in einer Mutter bewegt, welche nur halb vorhanden oder in zwei Hälften gespalten ist und sich durch einen Hebel oder sonst eine geeignete Vorrichtung von der Schraube wegbewegen oder öffnen läfst, so dafs diese frei durch dieselbe gezogen werden kann. In Fig. 1 befindet sich diese Mutter JV, die oben offen ist, etwa so wie in der Modification Fig. 3 im Querschnitt dargestellt, zwischen zwei senkrechten Führungen A A, welche mit der feststehenden Backe J¹ einen Theil der festen Bahn B des Schraubstocks bilden und deren Oeffnungen, durch welche die Schraube S geht, weiter sind als die Peripherie der äufseren Gänge der Schraube. Letztere ist in gewöhnlicher Weise mit der beweglichen Backe J des Schraubstocks verbunden.

Die Mutter N ist nach unten mit einer Verlängerung N¹ versehen, in welcher das Ende eines Hebels D steckt.

Wird der äufsere Arm dieses Hebels in die Höhe gehoben, so drückt dessen innerer Arm die Verlängerung 2V"¹ und mit dieser die Mutter N nieder. Diese gelangt dadurch aufser Eingriff mit der Schraube und man kann alsdann die Backe J mit der Hand hin- und herschieben , ohne durch die Schraube S daran verhindert zu werden.

Läfst .man den Arm des Hebels D wieder los, so wird die Mutter N von der Feder E wieder nach oben geschoben und gelangt dadurch wieder in Eingriff mit der Schraube S. Bei der Modification ist der Hebel D durch die Schiene K. von dem in Fig. 3 angegebenen Querschnitt ersetzt.

Diese Schiene lagert mit einem abgedrehten Schenkel in der beweglichen Backe J und gleitet durch entsprechende Oeffnungen in der Verlängerung N ^x der Mutter und einem neben dieser befindlichen festen Ansatz der Führung A.

Dreht man den Arm L dieser Schiene, so bewegt sich der excentrische Theil derselben in der Richtung des Pfeiles 1 nach unten und bewegt dabei den Ansatz N¹ und die Mutter N abwärts und bringt sie aufser Eingriff mit der Schraube.

Die Schiene K mufs natürlich dieselbe Länge haben wie die Schraube S, um bei jeder Maulöffnung des Schraubstocks im Eingriff mit dem Ansatz N¹ zu bleiben.

Bei der Modification Fig. 4 ist die Mutter N durch ein Gelenk M mit der Gleitbahn B verbunden und wird durch einen Daumen P, welcher mit dem Hebel P¹ gedreht wird und auf eine Verlängerung des Gelenkes M wirkt, nach unten bewegt.

Bei der Modification Fig. 5 erfolgt die Äuf- und Ahbewegung der Mutter N mit Hülfe einer Schraube, während bei der in Fig. 6 dargestellten Modification dieselbe durch eine hin- und hergeschobene schiefe Ebene erfolgt.

Bei der Modification Fig. 7 besteht die Mutter aus zwei Hälften N und 2V¹, welche durch Gelenke L und L¹ mit der Excenterscheibe R verbunden sind.

Wird diese Scheibe mit der Handhabe R¹ nach einer Richtung hin gedreht, so bewegen sich die beiden Hälften der Mutter, die eine nach oben, die andere nach unten, und geben so die Schraube frei.

In Fig. 8 und 9 ist die Mutter in der senkrechten Ebene getheilt und die beiden Theile sind bei iV² nach Art einer Zange drehbar mit einander verbunden.

Zwei Federn W W pressen die unteren Arme der beiden Mutterhälften zusammen, so dafs diese sich um die Schraube S schliefsen. Durch einen Keil V, der von einer Schiene K \ Fig. 8, ähnlich wie bei .der Modification der Fig. 2 und 3, auf- und abbewegt wird, oder durch eine mit Flügeln versehene drehbare Welle F¹ werden die unteren Arme der Mutternhälften der Wirkung der Federn W entgegen aus einander gedrängt, um die Schraube 5 mit der Mutter aufser Eingriff zu bringen.

Wird der Keil V nach unten gezogen oder die Welle F¹ so gedreht, dafs ihre Flügel senkrecht stehen, so treten die Federn W wieder in Thätigkeit und schliefsen die Mutter um die Schraube. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Schraubstöcken die in "Führungen gleitende, nach einer Seite offene oder aus zwei verschiebbaren Hälften bestehende Mutter N, welche durch Verschieben bezw. durch Oeffnen der beiden Hälften aufser Eingriff mit der Schraube S gebracht werden kann, wodurch sich alsdann die bewegliche Backe J des Schraubstocks von Hand frei hin- und herschieben läfst.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.