DE11650C - Verstellbares Kummet - Google Patents

Description

1880.

Klasse 66.

EUGEN PAQUIS in PARIS. Verstellbares Kummet.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1880 ab.

Mein Kummet gestattet vermöge seiner Zusammensetzung, sich desselben bei Pferden von ganz verschiedener Gestalt zu bedienen, indem man je nach den Proportionen des Pferdehalses die Oeffnung des Kummets vergröfsert oder verkleinert.

In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorder-, Fig. 2 eine Seitenansicht.

Eine bewegliche Metallbüchse A gleitet in zwei Nuthen a, wenn man die Kurbel D dreht, wodurch die Oeffnung des Kummets nach Belieben vergröfsert oder verkleinert werden kann. Um die Bewegung der Kurbel D zu fixiren, ist ein dreizähniger Trieb E, welcher in eine Zahnstange eingreift, angebracht. Die Zahnstange befindet sich an dem Metallverschlufs B, welcher an dem Holzgestell des Kummets mittelst Schrauben und Bolzen befestigt ist.

Um die Feststellung der Büchse A in der Stellung, welche man ihr geben will, ganz sicher zu machen, ist eine Feder C angebracht, welche gleichzeitig in zwei Zähne i^ulid G eingreift, deren einer, F, sich an der Zahnstange, der andere, G, sich am Trieb befindet.

An jeder Seite des Kummets sind zwei Oeffnungen I, die mit Zähnen J versehen sind, angebracht, welche Zähne dazu dienen, die Vorrichtungen M, an welchen die Leitstränge befestigt werden, je nach der Gröfse des Kummets aufzunehmen.

Der Untertheil des Kummets ist mittelst der um den Zapfen L drehbaren Spange K zusammengehalten. Die Spange ist mit zwei Oeffnungen K¹K¹ versehen, die ein Vergröfsern des Kummets je nach dem Pferdehals gestatten. Der Kummetring E} der Spange trägt einen Federstift, welcher die bis jetzt gebräuchlichen Verschlüsse ersetzt. Dieser Stift verhindert jedes Aufhaken des Kummets bei irgend welchem Ereignisse.

Die Vorrichtung M, an der die Leitstränge befestigt werden, besteht aus dem Zughaken 1, an dem eine Spiralfeder 2 angebracht ist, um zu verhindern, dafs sich die Pferde beim plötzlichen Anziehen des Wagens wehthun. Der Haken 1 ist an der Mutter 3 befestigt, die zugleich zum Festhalten der Feder 2 dient, und trägt an seinem unteren Ende einen Reifenansatz 6. Durch das Kummet geht ein Stab 4, der den Verschlufs, welcher sich zwischen die Zähne J einlegt, trägt. Um die ganze Vorrichtung in J festzuhalten, dient die Spiralfeder 5.

Claims (2)

1. Patent-AnSprüche:

   ι . Ein Kummet, dessen beide Seiten vermittelst in Zahnstangen eingreifender Triebe verstellt werden können, welche Stellungen durch Sperrfedern festgehalten werden, und dessen unterer Theil durch eine drehbare Stange verstellt werden kann.
2. 2. Die Vorrichtung M, an der die Leitstränge am Kummet befestigt werden, welche aus einem federnden Haken, der im Kummet verstellbar ist, besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.