DE3637985C2 - Biegestanze - Google Patents

Biegestanze

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/02Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means
    • B21D5/0209Tools therefor

Description

Die Erfindung betrifft eine Biegestanze gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Biegestanze ist aus der US 2 908 315 bekannt.
Die Biegestanze ist eine allgemein bekannte Vorrichtung, bei der zwischen einem Ober- und einem Unterstempel ein Blechteil gebo­ gen wird. Ober- und Unterstempel weisen hierbei eine prismen­ förmige Form auf. Der Oberstempel ist an einem auf- und abbeweg­ baren Stempelkopf befestigt. Der Unterstempel ist zusammen mit einer Ausnehmung, die als Aufnahme für die zu verformenden Blech­ teile dient, auf einer Grundplatte befestigt. Die beiden Stempel können beispielsweise in einer Kniehebelpresse angeordnet sein. Für jeden zu biegenden Winkel und jede Materialstärke des Bleches muß eine vorbestimmte Kombination aus Ober- und Unterstempel verwendet werden, d.h. es ist eine Vielzahl von Biegewerkzeugen notwendig. Insbesondere bei kleinen und stark federnden Blechteilen sind Spezialbiegewerkzeuge nötig, deren Form meist empirisch ermittelt werden muß.
Bei der gattungsbildenden Biegestanze weist der Unterstempel an Stelle der Biegekanten drehbar gelagerte Rollen auf, so daß die Oberfläche des zu verformenden Bleches nicht beansprucht bzw. verkratzt wird. Solche Rollen sind auch bei der aus der GB 1 476 825 bekannten Biegestanze vorgesehen.
Aus der FR 24 67 027 und der US-PS 19 82 447 sind Blechbiegemaschinen bekannt, bei denen ein bzw. eine Mehrzahl von Blechen durch federnd anliegende Rollen um ein Formteil herumgebogen werden.
Aus der DE 36 29 270 A1 und der DE 20 03 614 B2 sind Biegewerkzeuge zum verschleißfreien Formen von Blechen zu annähernd L- bzw. U-förmigen Querschnitten bekannt. Beim Werkzeug nach der DE 36 29 270 A1 sind zur Formung von sickenförmigen Eindrückungen großflächig abgestützte Biegerollen vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegestanze der eingangs genannten Art anzugeben, mit deren Stempel eine Vielzahl von Biegevorhaben mit unterschiedlichen Materialien und Biegewinkeln durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In vorteilhafter Weise kann die Mehrzahl der auftretenden Biege­ probleme mit einem kleinen Satz von Rollen und Unterlagen ausgeführt werden.
Durch die federnd an Halteblöcken abgestützten Führungsblöcke, die weiter an den zu den Rollen weisenden Seiten eine Hinter­ schneidung aufweisen, ist eine exakte Führung und gleichmäßige Kraftverteilung der Federkraft auf die Rollen gewährleistet.
Die Patentansprüche 2 bis 6 behandeln zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 in Draufsicht den Unterstempel,
Fig. 2 und 3 denselben im Schnitt, entsprechend der Linie II-II bzw. III-III von Fig. 1,
Fig. 4 eine Ausgestaltung des Unterstempels zur Biegung gekröpfter Teile,
Fig. 5 eine Ausgestaltung des Unterstempels zur Biegung sehr kleiner Blechteile.
Bei der folgenden Beschreibung wird auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Der Unterstempel weist zwei Rollen 2 auf, die federnd gegeneinander gedrückt werden. Zwischen diese Rollen 2 wird das zu bearbeitende Blechteil durch einen Oberstempel 16 gedrückt.
Zur Höhenanpassung liegen die Rollen 2 auf einer blockförmigen Unterlage 11 auf. Diese Unterlage 11 liegt wiederum auf einer Befestigungsplatte 1 auf, auf der verschiebbar zwei Führungs­ blöcke 5 und zwei Halteblöcke 6 angeordnet sind. Diese Blöcke 5 und 6 werden in zwei seitlichen Schwalbenschwanzführungen 8 der Befestigungsplatte 1 geführt.
Die Halteblöcke 6 sind über Justierschrauben 13 mit der Be­ festigungsplatte 1 verschraubbar. An der Unterseite weist die Befestigungsplatte 1 Aussparungen 15 auf, in denen die Justier­ schrauben 13 und die zugehörigen Muttern 14 in verschiedenen Positionen befestigbar sind.
Über vier Federn 9, die jeweils paarweise zwischen den Halte­ blöcken 6 und den Führungsblöcken 5 angeordnet sind, werden die Führungsblöcke 5 gegen die Rollen 2 gedrückt. Über Spannschrauben 12, deren Köpfe in den Halteblöcken 6 gelagert sind und deren Gewinde mit Bohrungen in den Führungsblöcken 5 in Eingriff steht, kann der Abstand zwischen den Blöcken 5 und 6 und damit die Federkraft der Federn 9 eingestellt werden.
Die Führungsblöcke 5 weisen an den zu den Rollen 2 weisenden Seiten jeweils eine Hinterschneidung auf. Ein Winkel 10, den diese Hinterschneidung mit dem Lot bildet, beträgt etwa 20°. Aufgrund dieser Hinterschneidung werden die Rollen 2 auch in Richtung zur Befestigungsplatte 1 gedrückt.
Über nicht näher bezeichnete Bohrungen im Bereich der Schwal­ benschwanzführung 8 der Befestigungsplatte 1 ist dieselbe auf einer Grundplatte 7 befestigbar.
In den Oberseiten und in den zu den Rollen 2 weisenden Seiten weisen die Führungsblöcke 5 Bohrungen 17 bzw. 18 zur Aufnahme von Schrauben auf. Hierauf wird später anhand der Fig. 4 und 5 näher eingegangen.
Über die Spannschrauben 12 kann die Federkraft eingestellt werden, mit der die Rollen 2 gegeneinander gedrückt werden. Durch die Positionierung der Halteblöcke 6 über die Justier­ schrauben 13 kann ein Abstand zwischen den Rollen 2 einge­ stellt werden. Weiter kann hierdurch der Unterstempel an Rollen 2 mit unterschiedlichen Radien angepaßt werden.
In Fig. 4 sind wiederum die bekannten Führungsblöcke 5 dar­ gestellt. An den zu den Rollen weisenden Seitenflächen dieser Führungsblöcke 5 sind Verlängerungen 19 angeschraubt. Zur Anpassung an bestimmte Biegeprobleme sind in Fig. 4 kleine Rollen 3 dargestellt, die auf einer blockförmigen Unterlage 11a aufliegen. Die nach oben weisenden, ebenfalls hinterschnittenen Seitenflächen der Verlängerungen 19 und die obersten Punkte der kleinen Rollen 3 liegen auf einer Geraden. Mit diesem Unter­ stempel können gekröpfte Blechteile gebogen werden.
In Fig. 5 sind die bekannten Verlängerungen 19 auf der Ober­ seite der Führungsblöcke 5 angeschraubt. Durch diese werden zwei sehr kleine Rollen 4, die auf einer blockförmigen Unterlage 11b aufliegen, gegeneinander gedrückt. Durch die Hinterschnei­ dung der zu den sehr kleinen Rollen 4 weisenden Seitenflächen der Verlängerungen 19 werden auch diese Rollen in Richtung zur Befestigungsplatte 1 gedrückt. Mit diesem Unterstempel können sehr kleine Blechteile gebogen werden.
Für die Mehrzahl der Biegeprobleme reicht ein relativ kleiner Satz an Rollen 2, 3, 4 mit unterschiedlichen Radien. Dadurch, daß das zu bearbeitende Blechteil zwischen die entgegen einer Federkraft ausweichenden Rollen 2, 3, 4 gedrückt wird, lassen sich auch insbesondere stark federnde Bleche problemlos biegen.
Da beim Biegevorgang zwischen dem Blechteil und den Rollen 2, 3, 4 praktisch keine Reibung entsteht, ist eine Schmierung während des Biegevorganges unnötig.

Claims (6)

1. Biegestanze mit einem Oberstempel und einem Unterstempel, der eine Ausnehmung aufweist, in der zwei Rollen gelagert sind, zwischen die ein zu biegendes Blechteil durch den Oberstempel drückbar ist, wobei die Rollen auf ebenen Bodenflächen der Ausnehmung aufliegen und an ihren voneinander abgewandten Seiten jeweils an einer ebenen Wandfläche der Ausnehmung anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Bodenflächen durch eine horizontale Unterlage (11) und die ebene Wandfläche durch die eine hinterschnittene Stirnseite eines horizontal verschiebbaren Führungsblocks (5) gebildet sind, dessen andere Stirnseite federnd an einem Halteblock (6) abgestützt ist, wodurch die beiden Rollen (2) gegeneinander und nach unten gedrückt sind.
2. Biegestanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Verschiebbarkeit der beiden Führungsblöcke (5) darin besteht, daß diese - ebenso wie die Halteblöcke (6) - in Schwalbenschwanzführungen (8) einer Befestigungsplatte (1) geführt sind, wobei die Halteblöcke in verschiedenen Stellungen an der Befestigungsplatte festlegbar sind.
3. Biegestanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Abstützen der anderen Stirnseiten der beiden Führungsblöcke (5) dadurch erfolgt, daß zwischen diesen und den Halteblöcken (6) Federn (9) angeordnet sind, deren Kraft durch Führungs- und Halteblöcke verbindende Spannschrauben (12) veränderbar ist.
4. Biegestanze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (1) an ihrer Unterseite Aussparungen (15) aufweist, in der überstehende Teile von Justierschrauben (13) aufgenommen sind, durch die das Festlegen der Halteblöcke (6) in verschiedenen Stellungen an der Befestigungsplatte erfolgt.
5. Biegestanze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Unterlage (11) aus austauschbaren Blöcken unterschiedlicher Höhe besteht.
6. Biegestanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsblöcke (5) an ihren Oberseiten und hinterschnittenen Stirnseiten Bohrungen (17, 18) aufweisen, an denen Verlängerungen (19) befestigbar sind, wobei die Rollen (3; 4) - statt an den hinterschnittenen Stirnseiten - an den Verlängerungen bzw. an deren hinterschnittenen Seitenflächen anliegen.
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