DE3637985A1 - Biegestanze - Google Patents
BiegestanzeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/02—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means
- B21D5/0209—Tools therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Biegestanze gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Biegestanze ist ein allgemein bekanntes Werkzeug, bei der
zwischen einem Ober- und einem Unterstempel ein Blechteil gebo
gen wird. Ober- und Unterstempel weisen hierbei eine prismen
förmige Form auf. Der Oberstempel ist an einem auf- und abbeweg
baren Stempelkopf befestigt. Der Unterstempel ist zusammen mit
einer Aufnahme, die als Ausschlag für die zu verformenden Blech
teile dient, auf einer Grundplatte befestigt. Die beiden Stempel
können beispielsweise in einer Kniehebelpresse angeordnet sein.
Für jeden zu biegenden Winkel und jede Materialstärke des Bleches
muß eine vorbestimmte Kombination aus Ober- und Unterstempel
verwendet werden, d.h. es ist eine Vielzahl von Biegewerkzeugen
notwendig. Insbesondere bei kleinen und stark federnden Blech
teilen sind Spezialbiegewerkzeuge nötig, deren Form meist emperisch
ermittelt werden muß.
Durch die Gleitbewegung des zu verformenden Bleches über die
scharfen Prismenkanten wird die Oberfläche des Bleches stark
beansprucht. Bei Verwendung eines Schmiermittels ist die
Reproduzierbarkeit des Biegeergebnisses von der Schmiermittel
art und -menge abhängig, und daher beeinträchtigt.
Mit der bekannten Biegestanze können keine Drähte gebogen werden,
so daß weitere spezielle Werkzeuge notwendig sind. Weiter sind
keine umlaufenden Biegungen herstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegestanze der
Eingangs genannten Art anzugeben, bei der diese Nachteile vermie
den werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
In vorteilhafter Weise kann die Mehrzahl der auftretenden Biege
probleme mit einem kleinen Satz von Rollen und blockförmigen
Unterlagen ausgeführt werden.
Durch die federnd an Halteblöcken abgestützten Führungsblöcke,
die weiter an den zu den Rollen weisenden Seiten eine Hinter
schneidung aufweisen, ist eine exakte Führung und gleichmäßige
Kraftverteilung der Federkraft auf die Rollen gewährleistet.
Mit der Spannschraube zwischen Führungs- und Halteblock kann
in vorteilhafter Weise die Federkraft eingestellt werden,
wobei die Feder zwischen den paarweise zusammengehörenden
Blöcken angeordnet ist.
In besonders vorteilhafter Weise weisen die Führungsblöcke
an der Oberseite und an der hinterschnittenen Seite Bohrungen
auf, so daß Verlängerungen befestigbar sind. Mit Hilfe dieser
Verlängerungen können auch gekröpfte Blechteile (Verlängerung
an der hinterschnittenen Seite befestigt), sowie sehr kleine
Blechteile (Verlängerung an der Oberseite befestigt) gebogen
werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Oberstempel
durch ein Radienblech realisiert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeiget
Fig. 1 in Draufsicht den erfindungsgemäßen Unterstempel,
Fig. 2 und 3 denselben im Schnitt,
Fig. 4 eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Unterstempels
zur Biegung gekröpfter Teile,
Fig. 5 eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Unterstempels
zur Biegung sehr kleiner Blechteile,
Fig. 6 eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Unterstempels
zur Biegung von Drähten und
Fig. 7 einen speziellen Oberstempel zur Herstellung von umlau
fenden Biegungen.
Bei der folgenden Beschreibung wird auf die Fig. 1 bis 3
Bezug genommen. Erfindungsgemäß weist der Unterstempel zwei
Rollen 2 auf, die federnd gegeneinander gedrückt werden.
Zwischen diese Rollen 2 wird das zu bearbeitende Blechteil
durch einen Oberstempel 16 gedrückt.
Zur Höhenanpassung liegen die Rollen 2 auf einer blockförmigen
Unterlage 11 auf. Diese Unterlage 11 liegt wiederrum auf einer
Befestigungsplatte 1 auf, auf der verschiebbar zwei Führungs
blöcke 5 und zwei Halteblöcke 6 angeordnet sind. Diese Blöcke 5
und 6 werden in zwei seitlichen Schwalbenschwanzführungen 8
der Befestigungsplatte 1 geführt.
Die Halteblöcke 6 sind über Justierschrauben 13 mit der Be
festigungsplatte 1 verschraubbar. An der Unterseite weist die
Befestigungsplatte 1 Ausnehmungen 15 auf, in denen die Justier
schrauben 13 und die zugehörigen Muttern 14 in verschiedenen
Positionen befestigbar sind.
Über vier Federn 9, die jeweils paarweise zwischen den Halte
blöcken 6 und den Führungsblöcken 5 angeordnet sind, werden die
Führungsblöcke 5 gegen die Rollen 2 gedrückt. (Der in Fig. 1
dargestellte Unterstempel ist spiegelsymmetrisch zu der strich
punktierten Linie). Über Spannschrauben 12, deren Köpfe in den
Halteblöcken 6 gelagert sind, und deren Gewinde mit Bohrungen
in den Führungsblöcken 5 in Eingriff steht, kann der Abstand
zwischen den Blöcken 5 und 6 und damit die Federkraft der
Federn 9 eingestellt werden.
Die Führungsblöcke 5 weisen an den zu den Rollen 2 weisenden
Seiten jeweils eine Hinterschneidung auf. Ein Winkel 10, den
diese Hinterschneidung mit dem Lot bildet, beträgt etwa 20°.
Aufgrund dieser Hinterschneidung werden die Rollen 2 auch in
Richtung zur Befestigungsplatte 1 gedrückt.
Über nicht näher bezeichnete Bohrungen im Bereich der Schwal
benschwanzführung 8 der Befestigungsplatte 1 ist dieselbe auf
einer Grundplatte 7 befestigbar.
In den Oberseiten und in den zu den Rollen 2 weisenden Seiten
weisen die Führungsblöcke 5 Bohrungen 17 bzw. 18 zur Aufnahme
von Schrauben auf. Hierauf wird später anhand der Fig. 4
und 5 näher eingegangen.
Über die Spannschrauben 12 kann die Federkraft eingestellt
werden, mit der die Rollen 2 gegeneinander gedrückt werden.
Durch die Positionierung der Halteblöcke 6 über die Justier
schrauben 13 kann ein Abstand zwischen den Rollen 2 einge
stellt werden. Weiter kann hierdurch der Unterstempel an
Rollen 2 mit unterschiedlichen Radien angepaßt werden.
In Fig. 4 sind wiederum die bekannten Führungsblöcke 5 dar
gestellt. An den zu den Rollen weisenden Seitenflächen dieser
Führungsblöcke 5 sind Verlängerungen 19 angeschraubt. Zur
Anpassung an bestimmte Biegeprobleme sind in Fig. 4 kleine
Rollen 3 dargestellt, die auf einer blockförmigen Unterlage 11 a
aufliegen. Die nach oben weisenden, ebenfalls hinterschnittenen
Seitenflächen der Verlängerungen 19 und die obersten Punkte der
kleinen Rollen 3 liegen auf einer Geraden. Mit diesem Unter
stempel können gekröpfte Blechteile gebogen werden.
In Fig. 5 sind die bekannten Verlängerungen 19 auf der Ober
seite der Führungsblöcke 5 angeschraubt. Durch diese werden
zwei sehr kleine Rollen 4, die auf einer blockförmigen Unterlage
11 b aufliegen, gegeneinander gedrückt. Durch die Hinterschnei
dung der zu den sehr kleinen Rollen 4 weisenden Seitenflächen
der Verlängerungen 19 werden auch diese Rollen in Richtung zur
Befestigungsplatte 1 gedrückt. Mit diesem Unterstempel können
sehr kleine Blechteile gebogen werden.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausgestaltung des Unterstempels
dient zur Biegung von Drähten. Hierzu weisen die Rollen 2 Nuten
20 auf. Diese Nuten 20 können v-förmig, quadratisch oder halb
rund sein. Bei dieser Ausgestaltung werden die Rollen 2 mit der
Unterseite 11 auf eine Höhe gesetzt, so daß die Grundlinie der
Nut 20 etwa auf gleicher Höhe ist wie die Oberfläche der
Führungsblöcke 5.
In Fig. 7 ist ein Oberstempel dargestellt, der durch ein
Radienblech realisiert ist. Unter Radienblech wird hierbei ein
Blech verstanden, dessen Schmalseite abgerundet ist, d.h. keinen
Radius aufweist. Dieser Radienblech-Oberstempel 21 weist eine
Öffnung 22 auf. Bei der Herstellung von umlaufenden Biegungen in
einem Blechteil, wird dieses schrittweise über die Rollen 2
bewegt, und dabei nach jedem Schritt gebogen. Das aufgebogene
Ende des Blechteiles ragt hierbei durch die Öffnung 22 des
Radienblech-Oberstempels 21.
Für die Mehrzahl der Biegeprobleme reicht ein relativ kleiner
Satz an Rollen 2, 3, 4 mit unterschiedlichen Radien. Dadurch,
daß das zu bearbeitende Blechteil zwischen die entgegen einer
Federkraft ausweichenden Rollen 2, 3, 4 gedrückt wird, lassen
sich auch insbesondere stark federnde Bleche problemlos biegen.
Da beim Biegevorgang zwischen dem Blechteil und den Rollen 2, 3, 4
praktisch keine Reibung entsteht, ist eine Schmierung während
des Biegevorganges unnötig.
Claims (10)
1. Biegestanze mit Ober- und Unterstempel, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterstempel zwei
federnd gegeneinander gedrückte Rollen (2, 3, 4) aufweist,
zwischen die das zu biegende Blechteil mit dem Oberstempel
(16) gedrückt wird.
2. Biegestanze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beidseitig an den Rollen (2) Führungs
blöcke (5) anliegen, die an ihren zu den Rollen (2) weisenden
Seiten hinterschnitten sind, und dadurch die Rollen (2) gegen
einander und nach unten in Richtung zu einer Grundplatte (7)
drücken, und daß die anderen Seiten der Führungsblöcke (5)
federnd an Halteblöcken (6) abgestützt sind.
3. Biegestanze nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsblöcke (5) und die Halte
blöcke (6) verschiebbar auf einer Befestigungsplatte (1)
aufliegen und seitlich in einer Schwalbenschwanzführung (8) der
Befestigungsplatte (1) geführt sind.
4. Biegestanze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungs- und Halte
blöcke (5, 6) paarweise durch eine Spannschraube (12) ver
bunden sind,
daß zwischen den paarweisen Blöcken (5, 6) eine Feder (9)
angeordnet ist und
daß mit der Spannschraube (12) die Federkraft veränderbar ist.
5. Biegestanze nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (1)
Ausnehmungen (15) aufweist, über die die Halteblöcke (6) mit
der Befestigungsplatte (1) in verschiedenen Positionen verschraub
bar sind.
6. Biegestanze nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (2) und
der Befestigungsplatte (1) eine blockförmige Unterlage (11) zur
Höhenanpassung von Rollen (2) und Führungsblöcken (5) angeord
net ist.
7. Biegestanze nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsblöcke (5) in der
Oberseite und in der hinterschnittenen Seite Bohrungen (17, 18)
aufweist, so daß Verlängerungen (19) an den Führungsblöcken (5)
befestigbar sind.
8. Biegestanze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (2, 3, 4) Nuten
(20) aufweisen, in die ein zu biegender Draht einlegbar ist.
9. Biegestanze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oberstempel (16) durch
einen Radienblech-Oberstempel (21) realisiert ist.
10. Biegestanze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oberstempel (16, 21) eine
Öffnung (22) aufweist, durch die bei einer umlaufenden Biegung
das Blechteil hindurchragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637985 DE3637985C2 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Biegestanze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637985 DE3637985C2 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Biegestanze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3637985A1 true DE3637985A1 (de) | 1988-05-11 |
DE3637985C2 DE3637985C2 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6313400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863637985 Expired - Fee Related DE3637985C2 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Biegestanze |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3637985C2 (de) |
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CN109500258A (zh) * | 2018-08-03 | 2019-03-22 | 苏州诚达散热器科技有限公司 | 一种用于散热器的带状零件连续冲压装置 |
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- 1986-11-07 DE DE19863637985 patent/DE3637985C2/de not_active Expired - Fee Related
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