DE3339419A1 - Klammereinrichtung - Google Patents
KlammereinrichtungInfo
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-
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Description
LEINE & KÖNIG
PATENTANWÄLTE
Dlpl.-Ing. Sigurd Leine · Dlpl.-Phys. Dr. Norbert K8nl(
BurckhardtstraBe 1 Telefon (0511) 6230 0
D-3000 Hannover 1
Unser Zeichen Datum
Tipper Tie, Inc. 233/274 28. Oktober 198:
Klammereinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klammereinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art. Sie betrifft
insbesondere das Umbiegegesenk, das bei einer solchen Klammereinrichtung
verwendet ist.
_ Metallene U-förmige Klammern, die eine Krone und sich
davon erstreckende Beine aufweisen, werden oft dazu verwendet, Packungen zu verschließen oder dichtzumachen, indem sie um
zusammengefaßtes Verpackungsmaterial gebildet werden, beispielsweise Kunststoffnetze oder Kunststoffeinwickelmaterial. Die
Einrichtung zur Anbringung solcher Klammern oder Klipse um zusammengefaßtes Material weist einen Stempel auf, der in
einem Kanal gegen die Krone einer Klammer in dem Kanal gedrückt wird. Die Klammer bewegt sich somit in dem Kanal nach unten
gegen ein Gesenk, das die Beine der Klammer um das zusammengefaßte Material herumlegt. Dieser Stand der Technik ist in
dem US-Reissue-Patent Nr. 30 196 beschrieben. Eine andere Einrichtung,
die Klammern um einen einzelnen Teil zusammenge-. faßten Materials betrifft, ist in der US-PS 4 001 926 beschrieben.
0 Es ist oft wünschenswert, zwei Klammern gleichzeitig nebeneinander an einem einzelnen Abschnitt zusammengefaßten
Materials zusammenzubringen. In der Vergangenheit ergab sich bei einem solchen gleichzeitigen Anbringen zweier Klammern
ein Problem, da das umklammerte Material nicht gleichförmige
oder ungleichmäßige Querschnitte aufweisen konnte. Zum Beispiel konnte eine der beiden Klammern einen Befestigungsstreifen
umgreifen.
Da die benachbarten Abschnitte zusammengefaßten Materials
ungleiche Querschnitte haben können, kann eine Klammer loser sein als die andere Klammer. Dieses tritt trotz gleicher
Länge und gleichen Hubes des Stempels und der Position des Gesenks in bezug zu den beiden Klammern auf. Um diesen Unterschied
zu kompensieren, wurden Stempel unterschiedlicher Längen verwendet, um gegen benachbarte Klammern zu drücken. Dies erfordert
die Fertigung von Stempeln unterschiedlicher Längen und einen entsprechenden Einbau der Stempel in der Klammereinrichtung.
Aus diesem Grunde unterscheidet sich der Querschnitt des zusammengefaßten Materials für benachbarte Klammern.
Eine andere Möglichkeit der Verwendung von Stempeln unterschiedlicher Längen sah die Einfügung nebeneinanderliegender
Unterlagen unter benachbarten Gesenken vor. Die Unterlagen sind kleine Platten, die unter ein Gesenk gelegt werden,
um das Gesenk in die richtige Lage für den Klammervorgang zu bringen. Dies erfordert gewöhnlich den Zusammenbau und das
Auseinandernehmen der Klammereinrichtung, um die Unterlage an ihre Stelle zu bringen. Dies ist sehr zeit- und kostenaufwendig
und führt auch nicht unbedingt zu der gewünschten Einjustierung, es sei denn nach vielen Versuchen und vergeblichen
Mühen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion anzugeben, um diese Schwierigkeiten
bezüglich des Schließens einer Klammer mit zusammenwirkendem Stempel und Gesenk zu überwinden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Klammereinrichtung wird ein Justiermechanismus für das Gesenk in einer Gegenbohrung für
das Gesenk gegenüber dem Pfad der Bewegung des Stempels gehalten. Auf diese Weise ist das Gesenk passend ausgerichtet
und positioniert, so daß es mit dem Stempel zusammenwirken
kann. Das Gesenk wird mittels eines Keilgliedes einjustiert,
das an die Unterfläche des Gesenks angreift und das Gesenk in eine passende Lage relativ zu dem Stempel bringt. Die vorliegende
Erfindung gibt also eine verbesserte Klammereinrichtung an, die ein einstellbares Gesenk aufweist, das mit einem
Stempel zusammenwirkt, um eine ü-förmige Klammer um zusammengefaßtes Material zu bilden. Die Erfindung ermöglicht eine
wirtschaftliche Konstruktion für ein einstellbares Gesenk, das in Verbindung mit einem Stempel verwendet wird, um ü-förmige
Klammern um zusammengefaßtes Material zu bringen. Die erfindungsgemäße Klammereinrichtung ist außerdem mechanisch zuverlässig,
und die Konstruktion für die Einjustierung des Gesenks in bezug zu dem Stempel ist einfach durchzuführen. Weitere
Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
Die einzige Figur der Zeichnung ist ein Schnitt eines
Ausführungsbeispiels einer Klammereinrichtung, bei der der Einstellmechanismus für das Gesenk gemäß der Erfindung verwendet
ist.
Wie in der Zeichnung gezeigt, weist eine typische Klammereinrichtung der Art, auf die sich die Erfindung bezieht,
eine C-förmige Halteplatte 10 auf, in der sich ein Kanal 12 zur Aufnahme eines hin- und hergehenden Stempels 14 befindet.
In typischer Weise wird der Stempel 14 durch eine sich davon erstreckende Antriebsstange 16 angetrieben, die mit einem
Kolben 18 verbunden ist, der in einem Zylinder 20 eingeschlossen ist, der sich in der Halteplatte 10 befindet. Durch Betätigung
des Kolbens 18 wird somit der Stempel 14 hin- und herbewegt. Der Stempel 14 ist so ausgebildet, daß er eine
U-förmige Klammer 22 mit einer Krone 24 und davon abstehenden Beinen 26 und 2 8 angreifen kann. Die durch eine Kanal- oder
Speiseöffnung 30 in den Kanal 12 eingeführte Klammer 22 wird von dem Stempel 14 ergriffen und durch den Kanal 12 nach unten
getrieben. Zusammengefaßtes Material 32, das durch das Maul eingeführt ist, das durch die Platte 10 gebildet ist, ist so
positioniert, daß die Beine 26, 28 über jede Seite des zusammengefaßten
Materials 32 greifen. Wenn sich der Stempel
absenkt, so bewirkt er, daß die Beine 26, 28 mit einer Spiralrille
34 in Eingriff kommen, die in der aktiven Oberfläche eines Gesenks 36 gebildet ist, so daß sich die Beine 26, 28
um das zusammengefaßte Material 32 herumbiegen. Das bis hierher beschriebene Gebilde ist typisch für
eine Klammereinrichtung, wie sie zur Bildung U-förmiger Klammern um zusammengefaßtes Material verwendet wird. Es ist
außerdem typisch, daß mehr als eine Klammer um das zusammengefaßte Material geformt werden kann, indem die Stempel und
Gesenke Seite an Seite nebeneinander angeordnet werden, wobei die Stempel im allgemeinen durch einen gemeinsamen Kolben ange.-trieben
werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Kombination einer verbesserten Gesenkkonstruktion, wie sie sich in
einer typischen Klammereinrichtung befindet. Im einzelnen ist das Gesenk 36 in einer langgestreckten Gegenbohrung 38 gehalten,
so daß das Gesenk 36 sich vertikal nach oben oder unten innerhalb der Gegenbohrung 38 in Richtung auf die Bewegungslinie des Stempels 14 hin oder von dieser weg bewegen kann.
Das Gesenk 36 gleitet somit zwischen Seitenwandungen 40, 42, die die Gegenbohrung bilden, und ist angehoben von einer
Bodenfläche 44 der Gegenbohrung 38 gehalten. Das Gesenk 36 weist eine untere Fläche 46 auf, die leicht in bezug zu der
Querrichtung des Pfades der Bewegung des Stempels 14 geneigt ist. Die untere Fläche 46 des Gesenks 36 ist ungefähr drei bis
fünfzehn Grad in bezug zur Horizontalen in der Zeichnung gekantet oder geneigt.
Der untere Teil der Gegenbohrung 36 ist über die Grenzen der Seitenwandungen 40, 42 hinaus gefräst und bildet so eine
Gleitbahn 47. Auf diese Weise kann ein Keilglied 48 verschieblich in die Gleitbahn 47 der Gegenbohrung 38 eingesetzt werden.
Keilglied 48 ist keilförmig und weist eine geneigte Fläche auf, die mit Fläche 46 des Gesenks 36 zusammenwirkt. Das Keilglied
48 bewegt sich quer in bezug zur Richtung der Bewegung des Stempels 14 und bewegt durch Gleiten auf Oberfläche 44
eine Auf- oder Abbewegung des Gesenks 36. Eine Rückholfeder ist in einem Führungsschlitz 5 4 angeordnet und drückt gegen die
Rückseite des Keilgliedes 48. Rückholfeder 52 sucht somit das Keilglied 48 in eine Richtung zu drücken, in der Gesenk 36 in
der Gegenbohrung 38 absinkt.
Entgegen der Druckrichtung der Rückholfeder 52 befindet sich eine Schubstange 56, die gleitbar in einem Kanal 58 der
Halteplatte 10 gehalten ist. Die Schubstange 56 bewegt sich in Abhängigkeit von einer Einstellschraube 60, die in die
Bohrung 58 eingeschraubt ist, die die Stange 56 aufnimmt. Eine Kontermutter 62 hält die Einstellschraube 60 in einer gewünschten
festen Lage. Durch Einstellung der Position der Stellschraube 60 gegen die Stange 56 ist es möglich, das Keilglied
48 gegen die Kraft der Feder 52 zu verschieben. Dadurch wird wiederum die Lage des Gesenks 36 in einer genauen und
sorgfältigen Weise in Gegenbohrung 38 eingestellt.
Das Gesenk 36 und andere Teile in Gegenbohrung 38 sind durch eine Deckplatte 66 (gezeigt mit gestrichelten Linien)
in ihrer Lage gehalten. Die Deckplatte 62 ist durch Schrauben 64 gehalten, die die Deckplatte 62 an der Halteplatte 10 halten.
Nimmt man an, daß die Lange des Stempels 14 fest ist
und auch der Bewegungsweg des Stempels 14 fest ist, so ist es möglich, die Lage des Gesenks 36 durch Bewegung der Schubstange
5 6 einzustellen. Auf diese Weise kann die Festigkeit einer um zusammengefaßtes Material 32 herumgebogenen Klammer
22 einjustiert werden. Sind somit eine Reihe von Gesenken und Stempeln Seite an Seite nebeneinander angeordnet, um Klammern
um zusammengefaßtes Material zu bringen, so ist es möglich, sehr sorgfältig die Lage des Gesenks einzustellen und somit
*die Festigkeit der Klammer um das zusammengefaßte Material,
wie das für die Verpackungseinrichtung am günstigsten ist.
S
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Claims (4)
- LEINE&KÖNIGPATENTANWÄLTEDlpl.-Ing. Sigurd Leine · Dlpl.-Phys. Dr. Norbert Könl·Burckhardtstraße 1 Telefon (0511) 6230CD-3000 Hannover 1Unser Zeichen DatumTipper Tie, Inc. 233/274 28. OktoberAnsprücheKlammereinrichtung zur Anbringung ü-förmiger Klammern, die eine Krone und sich davon erstreckende Beine aufweisen, an zusammengefaßtes Material durch Formung der Beine der ' U-förmigen Klammer, um das zusammengefaßte Material zu umgreifen, wobei die Einrichtung aufweist eine C-förmige Gesenkhalteplatte mit einem Kanal zur Aufnahme einer Klammer und einer Gesenkhalterung zum Halten eines Gesenks, das die Deformation der Beine der Klammer richtet, einen Stempel, der in dem Kanal verschieblich ist, um an die Krone einer Klammer anzustoßen und die Klammer gegen das Gesenk zu treiben, und Mittel zur Hin- und Herbetätigung des Stempels in dem Kanal, gekennzeichnet durchein einstellbares Umbiegegesenk, das in der Gesenkhalterung gehalten ist und einen Gesenkblock mit einer spiralförmig gekrümmten Formungsrille zur Aufnahme der 6 Beine einer Klammer aufweist, wobei der Gesenkblock verschieblich in einer Gegenbohrung in der Gesenkhalterungsplatte angeordnet ist, derart, daß er sich auf die Richtung der Klammerbewegung in dem Kanal zu und von ihr weg bewegen kann, wobei der Block eine untere Keilfläche aufweist,ein Keilglied, das auf einer Grundfläche der Gegenbohrung gehalten und quer in die Richtung einer Stempelbahn in der Gegenbohrung gegen die untere Keilfläche des Gesenkblocks verschieblich ist, um gegenSL/K ■ "-""^Bj · -2-COPY ^ BAD ORIGINALdie Oberfläche zu drücken und den Gesenkblock relativ zur Erstreckung der Bahn des Stempels zu bewegen und dadurch die Formung der Klammer um das zusammengefaßte Material zu steuern, undeine einstellbare Antriebsstangeneinrichtung in der Gesenkhalteplatte, die gegen das Keilglied stößt, um die Lage des Keilgliedes und somit die Lage des Gesenkblocks zu bestimmen.
- 2. Klammereinrichtung nach Anspruch 1, gekenn zeich-η e t durch eine Einstellschraube, die gegen die Antriebsstangeneinrichtung stößt, um die Antriebsstange in eine Richtung gegen das Keilglied zu übertragen.
- 3. Klammereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Gegenbohrung angeordnete Vorspannfeder, die gegen das Keilglied drückt, um das Keilglied fest in Anlage an der Antriebsstangenexnrichtung für das Keilglied zu halten.
- 4. Klammereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination mit wenigstens einem weiteren Gesenk und Stempel, die parallel angeordnet sind, um eine zweite U-förmige Klammer um das zusammengefaßte Material· benachbart zu der ersten U-förmigen Klammer anzubringen.
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