DE3426563A1 - Platten-biegevorrichtung - Google Patents

Platten-biegevorrichtung

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DE3426563A1
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pressure plate
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plate
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DE3426563A
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LeRoy E. Neosho Rapids Kan. Moore
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Didde Graphic Systems Corp
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Didde Graphic Systems Corp
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    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D5/00Working, treating, or handling stereotype plates
    • B41D5/02Working, treating, or handling stereotype plates by bending
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • B21D5/04Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
    • B21D5/042With a rotational movement of the bending blade
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    • B21D5/045With a wiping movement of the bending blade

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung für im wesentlichen ebene Platten, insbesondere für Druckplatten, die mehrere Vorzüge aufweist, nämlich die Möglichkeit genaue, wiederholbare Biegungen auszuführen, die zur Qualität von lithographischen Drucken beitragen, wobei die Herstellung der Biegungen so ausgeführt wird, daß diese beim BiegeVorgang nicht übermäßig geschwächt und eine lang haltbare Druckplatte hergestellt wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Biegevorrichtung mit einer Formungs- bzw. Biegeeinrichtung und einem Amboß, die so ausgelegt sind, daß sie die Druckplatte im wesentlichen so biegen, daß im Biegungsbereich keine unerwünschten Belastungen auftreten.
Druckplatten müssen beim Offset-Druck genau gebogen sein, um eine präzise Ausrichtung der Platten und des Papiers beim Druckvorgang sowie eine lange Haltbarkeit der Druckplatten sicherzustellen. Dazu werden die Lithographieoder Druckplatten zur sicheren Befestigung am Plattenzylinder der Offset- Presse vorne und/oder hinten entlang ihrer Kanten gebogen. Die Genauigkeit der Biegung der Druckplatte bestimmt weitgehend die Qualität und die erreichbare Genauigkeit beim Litographievorgang. Zwei wichtige Faktoren bestimmen die Genauigkeit der Plattenbiegung, nämlich die Ausrichtung der Druckplatte in der Biegevorrichtung und der Aufbau der Vorrichtung, die die Platte biegt. Es ist darüber hinaus wünschenswert, die Platte so zu biegen, daß das Plattenmaterial im Bereich der Biegung nicht übermäßig erweicht wird, weil die Materialfestigkeit in diesem Bereich weitgehend die Lebensdauer der Platte bestimmt.
In der Vergangenheit wurden zwei Verfahren zum Biegen der Platten verwendet, die beide in mehreren Beziehungen Nachteile aufweisen. Das am meisten verwendete Plattenbiegeverfahren ist als Scherbiegeverfahren bekannt. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist im wesentlichen einen Amboß, eine Klemmbacke für die Druckplatte und eine Formungsstange auf. Der Amboß hat üblicherweise eine einen spitzen Winkel aufweisende Vorrichtung mit einer oberen horizontalen Auflagefläche und ei-
-10 ner unteren geneigten Eingriffsfläche, die sich in einer Biege-Verbindungsstelle treffen. Beim Scherbiegen wird die ungebogene Platte so befestigt, daß ihr zu biegender Randbereich über die Biege- Verbindungsstelle hinwegragt und die Klemmbacke sie fest am Amboß festhält, wobei
-15 manchmal auch eine Saugkraft zur Befestigung der Platte am Amboß herangezogen wird. Beim Scherbiegen kann die Klemmbacke so angeordnet werden, daß ihre Kante und die Biege-Verbindungsstelle vertikal fluchten, wodurch die Klemmbacke so nahe wie möglich an der Biegung angeordnet ist. Die Pormungsstange ist üblicherweise etwas oberhalb der ungebogenen Platte nahe der Klemmbacke so angebracht, daß sie geradlinig entlang der schrägen Eingriffsfläche des Ambosses bewegbar ist. Beim Scherbiegen bewegt sich die Formungsstange geradlinig und biegt die Platte um die
25. Biege-Verbindungsstelle des Ambosses, bis die Platte zwischen der Eingriffsfläche und der Formungsstange liegt. Diese biegt die Platte mit hoher Geschwindigkeit um die Biege-Verbindungsstelle; deshalb wird dieses Verfahren als Scherbiegung bezeichnet. Der Biegevorgang ist zwar relativ vorherbestimmbar, jedoch verursacht die Scherbiegung starke Materialbelastungen im Biegebereich der Platte. Dies ist der Grund dafür, daß dieser Bereich der Platte zuerst defekt wird und dazu beiträgt, daß die Standzeit der Platte beim Druckvorgang wesentlich verkürzt wird.
Das am zweithäufigsten verwendete Biegeverfahren ist das Rotationsbiegeverfahren. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird eine Vorrichtung ähnlich der Scherbiege- Vorrichtung verwendet, mit der die Biegung auf eine etwas andere Art durchgeführt wird. Beim Rotationsbiegeverfahren ist die Formungs stange so angeordnet, daß sie einen wesentlichen Bereich der ungebogenen, nicht vom Amboß gehaltenen Platte berührt. Die Formungsstange ist so befestigt, daß sie um eine im Bereich der Biege- Verbin-
-|0 dungsstelle des Ambosses angeordnete Drehachse drehbar ist. Darüber hinaus liegt üblicherweise ein kleiner Bereich der Formungs stange über dem Amboß, weil sie die Unterstützung des Ambosses, zur Erzeugung einer Drehbewegung um die Biege-Verbindungsstelle braucht. Beim Rota-
-15 tionsbiegen schlägt die Formungs stange die ungebogene Platte um die Biege-Verbindungsstelle, bis die Platte die Eingriffsfläche des Ambosses berührt.
Für einen Fachmann ergeben sich bei dem Rotationsbiegen mehrere Schwierigkeiten. Erstens entstehen bei diesem Verfahren im Bereich der Plattenbiegung vor Vollendung der Biegung Wellen. Dadurch entstehen im Bereich der Biegung nicht nur unerwünschte Belastungen im Platterimaterial,
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sondern dies führt auch dazu, daß die Rotationsbiegung nicht genau vorherbestimmbar ist. Das heißt, die Wellenbildung im Bereich der Biegung führt zu einer Plattenbiegung,, die nicht so genau ist, wie es für die Verwendung im Lithographiedruck notwendig ist. Zweitens berührt die Formungsstange beim Rotationsbiegen üblicherweise einen Bereich der Druckfläche oben auf der Platte, was zur Zerstörung der Druckfläche und zu ungewünschten Ergebnissen führen kann. Eine Rotationsbiege-Vorrichtung ist in der US-PS 4 365 500 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer ver-
besserten Biegevorrichtung für im wesentlichen ebene Platten, insbesondere für Druckplatten, bei der die genannten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Biegevorrichtung gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs mit Hilfe der im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs genannten Merkmale gelöst.
Mit Hilfe der Erfindung wird daher eine Biegevorrichtung geschaffen, mit der eine genaue, wiederholbare Plattenbiegung ohne Erzeugung unerwünschter Plattenmaterialbelastungen im Bereich der Biegung ausführbar ist. Die mit der Biegevorrichtung erreichte Genauigkeit und Wiederholbarkeit erfüllt die Anforderungen an Ausrichtbarkeit und Qualität beim kommerziellen Drucken und trägt dazu bei, die Zurichtungszeiten zu reduzieren. Darüber hinaus trägt die Reduzierung der in der Plattenbiegung auftretenden Materialbelastungen wesentlich zur Verlängerung der Standzeit der Druckplatte bei.
Die erfindungsgemäße Biegevorrichtung weist eine Amboßeinrichtung zum Tragen der Druckplatte mit einer im wesentlichen ebenen Aufnahmefläche und einer Eingriffsfläche auf, die schräg von einem Ende der Auflagefläche ausgeht, wobei eine Biege-Verbindungsstelle zwischen der Auflagefläche und der Eingriffsfläche die Stelle der Plattenbiegung bestimmt. Es ist eine Klemmeinrichtung zum Festhalten der Druckplatte auf der Auflagefläche vorgesehen, wobei vorzugsweise ein Teil der von der Auflagefläche getragenen Platte über die Stelle der Plattenbiegung hinausragt. Die Biegevorrichtung weist eine Biegeeinrichtung auf, die mit der Platte in Eingriff kommt und diese nahe an die Eingriffsfläche heranbiegt. Die Biegeeinrichtung ist so befestigt, daß sie eine bogenförmige Bewegung zwischen einer ersten Stelle nahe der ebenen, ungebogenen
Platte und einer zweiten Stelle nahe der Eingriffsfläche ausführt. Vorzugsweise ist die Drehachse der Biegeeinrichtung in einem Abstand von der Biegestelle angeordnet, der wesentlich größer ist als die Dicke der Platte. Außerdem weist die Biegeeinrichtung einen bestimmten Abstand zu der Auflagefläche auf und ist gegenüber der Amboßeinrichtung angeordnet, so daß der Bogen zwischen der ersten und der zweiten Stelle kleiner als 2 Radiant ist.
-|0 Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Biegevorrichtung weist eine Justiereinrichtung auf, mit der die Druckplatte gegenüber der Biegeeinrichtung genau ausgerichtet wird. Die Justiereinrichtung ist im wesentlichen mit einem langgestreckten Tragbalken versehen, der zwischen ei-
-\ 5 ner Betriebsstellung nahe der Auflagefläche und einer Ruhestellung bewegbar ist. Darüber hinaus weist die Justiereinrichtung eine Vorrichtung zum Verriegeln des Tragbalkens in der Funktionsstellung sowie einen oder mehrere Stifte auf, die mit dem Tragbalken so verbunden sind, daß sie zwischen einer ersten Stellung, in der sie in Eingriff mit der Druckplatte stehen, und einer zweiten Nichteingriffsstellung bewegbar sind. Wenn sich der Tragbalken in Funktionsstellung befindet und die Stifte in Eingriffsstellung für die Druckplatte sind, wird durch Eingriff der Stifte auf der Auflagefläche liegenden Druckplatte diese gegenüber der Auflagefläche der Biegevorrichtung ausgerichtet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Biegevorrichtung für Druckplatten;
Figur 2 eine Seitenansicht der Biegevorrichtung teilweise im Schnitt;
Figur 3 eine Vorderansicht mit aus Gründen der Über-
sichtlichkeit teilweise weggebrochenen Teilen;
Figur 4 eine Teilansicht von unten, welche die Justiervorrichtung zum Ausrichten der Druckplatten wiedergibt ;
Figur 5 eine Rückansicht der Justiereinrichtung der Biegevorrichtung ;
Figur 6 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der Justiereinrichtung;
Figur 7 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie 7 7 in Figur 6;
Figur 8 einen Teilschnitt der Justiereinrichtung für die Druckplatte und eines Teils der Biegeeinrichtung;
Figur 9 eine Teilansicht der Biegeeinrichtung zur Bildung der Vorderkante;
Figur 10 eine perspektivische Ansicht einer üblichen Lithographieplatte, welche die Ausrichtlöcher entlang der Vorderkante der Druckplatte und gestrichelt die etwaige Anordnung der Biegungen entlang der Vorderkante und der Hinterkante der Platte wiedergibt;
Figur 11 eine perspektivische Ansicht der Druckplatte gemäß Figur 10 mit gebogenen Vorder- und Hinterkanten;
Figur 12 eine schematische Ansicht zur Darstellung des herkömmlichen Scherbi'egeverf ahrens ;
Figur 13 eine schematische Ansicht zur Darstellung des herkömmlichen Rotationsbiegeverfahrens;
Figuren 14-18 schematische Ansichten, welche den Ablauf der Vorgänge beim Biegen der Vorderkante einer Druckplatte mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vor
richtung wiedergeben;
Figur 14 den Formungsbalken in einer ersten, einen Teil der Platte berührenden Stellung, wobei die Platte eben und ungebogen ist;
Figur 15 den Formungsbalken bei Beginn der Abwärtsbewe-
gung auf einer gebogenen Bahn, wobei die Platte
etwa um 13 5 gebogen ist;
Figur 16 die weitere Bewegung des Formungsbalkens mit um etwa 90 gebogener Platte;
Figur 17 eine Ansicht ähnlich Figur 16 mit um etwa 75°
gebogener Platte; und
Figur 18 den Formungsbalken bei Erreichen der zweiten
Stellung, wobei er die Platte in Berührung mit
der Eingriffsfläche des Ambosses drückt.
Die in den Figμren dargestellte erfindungsgemäße Biegevorrichtung 10 dient insbesondere zum Biegen der Seitenkanten von im wesentlichen ebenen Lithographie- oder Druckplatten 12 o.a. Die Biegevorrichtung 10 weist einen
-j 5 Auflagetisch 14, eine Justiereinrichtung 16 zum korrekten Ausrichten der Druckplatte 12 gegenüber dem Auflagetisch 14 sowie eine am Auflagetisch 14 befestigte Formungseinrichtung 18 zur Herstellung der gewünschten Biegung in der Druckplatte 12 auf. Gemäß Figuren 10 und 11 sind die Druckplatten 12 im wesentlichen ebene, dünne, metallische Platten, auf die zum Drucken mittels des Lithographieverfahrens ein Bild aufgebracht wird. Dazu sind die Druckplatten 12 entlang parallel der Vorderkante 2 0 und der Hinterkante 22 parallel verlaufenden Knicklinien gebogen, so daß die Druckplatte 12 an den Plattenzylinder einer aus der Druckmaschine gut befestigt werden kann. Durch den Knick in der Nähe der Vorderkante 2 0 bzw. der Hinterkante 22 werden zwei Schultern 24, 26 begrenzt, wobei die vordere Schulter 24 gemäß Figur 10 ein rundes Stiftloch 2Q 28 und ein längliches Loch 30 aufweist. Die Form der Druckplatte 12 wird nur beispielshaft beschrieben; Bogendruckplatten haben beispielsweise Ausricht-Stiftlöcher in der vorderen Schulter, während Rotationsdruckplatten je nach Wunsch des Verwenders Ausricht-Stiftlöcher in der vorderen oder in der hinteren Schulter aufweisen.
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Der Auflagetisch 14 der Biegevorrichtung 10 weist ein Paar paralleler, im wesentlichen ebener, aufrechter Stützen 32 auf, die an einer im wesentlichen ebenen, horizontalen Grundplatte 34 befestigt sind und diese tragen. Die Grundplatte 34 ist praktisch rechteckig und hat an gegenüberliegenden Enden einen Amboß 36. Die Oberfläche der Grundplatte 34 bildet eine rechteckige, im wesentlichen ebene Auflagefläche 38, während jeder Amboß 36 eine bezüglich der Auflagefläche 38 nach unten und innen gerichtete, im wesentlichen ebene Eingriffsfläche 40 bildet. Auf diese Weise hat jeder Amboß 36 eine oberste, im wesentlichen ebene Auflagefläche 38 und eine vom Ende der Auflagefläche 38 schräg nach unten verlaufende Eingriffsfläche 40, wobei der Übergang zwischen Auflagefläche 38 und Eingriffsfläche 40 eine Biege-Verbindungsstelle 42 bildet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche der Biege-Verbindungsstelle 42 gewölbt und hat einen Radius von ca. 0,08 cm. Es hat sich herausgestellt, daß dieser Radius die Materialspannungen in der Druckplatte 12 beim Biegevorgang reduziert. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, hat die Auflagefläche 38 mehrere miteinandeer verbundene Rinnen, die ein Saugkanalsystem 44 bilden. Dieses ist vorzugsweise mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden, um die Sicherung der Druckplatte 12 auf der Auflagefläche 18 zu unterstützen.
Eine schwenkbare Sicherungs- oder Klemmeinrichtung 46 ist nahe der Auflagefläche 38 angeordnet und trägt zur Sicherung der Druckplatte 12 auf der Auflagefläche 38 bei. Die Klemmeinrichtung 46 hat einen rechteckigen Rahmen mit jeweils über einem Amboß 36 der Grundplatte 34 angeordneten Klemmschienen 48. Auf der Unterseite der beiden Klemmschienen 48 ist gegenüber der Grundplatte 34 eine langgestreckte, nachgiebige Packung 50 befestigt. Von der Grundplatte 34 aus erstrecken sich vier Führungsstangen 52
nach oben und werden zur geeigneten horizontalen Ausrichtung der Klemmeinrichtung 46 gegenüber der Auflagefläche 38 von zugehörigen Öffnungen in der Klemmeinrichtung 46 aufgenommen.
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Eine Betätigungseinrichtung 54 zum senkrechten Verschieben der Klemmeinrichtung 46 ist in den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Sie weist eine langgestreckte, zylindrische Welle 56 auf, die durch die gegenüberliegenden Stützen 32 verläuft und an beiden Enden in einen Griff 58 übergeht. Innerhalb der beiden Stützen 32 ist ein radial ausgerichteter Hebel 60 auf der Welle 56 befestigt. Das von der Welle 56 abgewandte Ende des Hebels 60 ist gemäß Figur 2 drehbar mit dem einen Ende eines Verbindungsglieds 62 verbunden. Dessen anderes Ende weist zur Aufnahme einer langgestreckten Gewindestange 64 eine Öffnung auf, die sich durch eine Öffnung in der Grundplatte 34 im wesentlichen nach oben erstreckt und mit der Klemmeinrichtung 4 6 verbunden ist. Das oberste Ende der Gewindestange 64 endet dazu in einem Ringbolzen 66, der mit einem aus der Klemmeinrichtung 46 ragenden Bolzen verbunden ist. Aus den Figuren 1 und 2 ergibt sich, daß das Verbindungsglied 62 und der Ringbolzen 66 mittels komplementärer Sicherungsmuttern mit der Gewindestange 64 verbunden sind, so daß das Verbindungsglied 62 und der Ringbolzen 66 gegenüber der Gewindestange 64 axial verstellbar sind. Aus Figur 2 ergibt sich, daß eine Drehung der Welle 56 mit Hilfe des Griffs 58 im Uhrzeigersinn den Hebel 60 ebenfalls im Uhrzeigersinn schwenkt, so daß die Gewindestange 64 nach unten verschoben wird, wodurch die Klemmeinrichtung 46 ihrerseits nach unten bewegt wird. Die Betätigungseinrichtung 54 ist so ausgelegt, daß· am Ende der Abwärtsbewegung der Hebel 60 etwas jenseits der Mittellinie verriegelt ist und sich die Packungen 50 der Klemmeinrichtung 46 in Berührung mit der Auflagefläche 38 der Grundplatte 34 befinden.
Gemäß den Figuren 1 bis 8 ist die Justiereinrichtung 16 nahe dem einen Amboß 36 der Grundplatte 34 verschwenkbar montiert. Im einzelnen umfaßt die Justiereinrichtung 16 einen langgestreckten, parallel zum Amboß 36 angeordneten Stiftbalken 70, dessen Außenenden einen nach innen ragenden Schwenkarm 72 aufweisen. Dieser ist drehbar an einem von der- Grundplatte 34 nach unten verlaufenden Schwenkblock 74 montiert. In der Mitte der Grundplatte 34 erstreckt sich ein Schloßkasten 76 mit, U-förmigem Querschnitt. Er hat eine rechteckige Aussparung 78 von der gemäß Figur 3 ein Teil durch einen am Schloßkasten 76 angebrachten Block 80, wie unten näher erläutert, verdeckt wird.
-| 5 Gemäß Figur 4 und 5 weist die Justiereinrichtung 16 einen drehbar an der Unterseite des Stiftbalkens 70 angebrachten, länglichen Arm 82 auf, an dessen äußeren Ende ein Griff 84 angebracht ist. Etwas innerhalb der beiden Schwenkarme 72 sind nach innen gerichtete, einstellbare Anschläge 86 vorgesehen, die die Schwenkbewegung des Stiftbalkens 70 begrenzen. In Figur 4 ist dargestellt, wie die Anschläge 86 die Schwenkblöcke 74 berühren, um die Bewegung des Stiftbalkens 70 zu begrenzen. Nahe der Außenenden des Stiftbalkens 70 ist eine schwenkbare Ausrichtstift-Einrichtung 88 vorgesehen. Eine langgestreckte Betätigungsstange 90 verbindet gemäß Figur 5 jeweils eine Ausrichtstift- Einriphtung 88 mit dem Arm 82. Vorzugsweise weist der Arm 82 Öffnungen auf, welche die Innenenden der jeweiligen Betätigungsstangen 90 aufnehmen, so daß durch eine Schwenkbewegung des Arms 82 beide Ausrichtstift-Einrichtungen 88 betätigt werden.
Gemäß den Figuren 5 bis 7 haben die Ausrichtstift-Einrichtungen 88 eine im wesentlichen ebene Hebelplatte 92, die nahe einer ihrer obersten Kanten drehbar am Stiftbai-
ken 70 befestigt ist. Eine unterste Kante der Hebelplatte 92 ist mit einer Öffnung zur drehbaren Kopplung mit dem Außenende der jeweiligen Betätigungsstange 90 versehen. Jede der Hebelplatten 92 ist nahe dem Drehpunkt 93 mit einer Einrichtung versehen, die einen im wesentlichen horizontal angeordneten, langgestreckten Schlitz 94 aufweist. Der Stiftbalken 70 ist in der Nähe der Schlitze 94 gemäß Figur 7 mit einer vertikalen Ausnehmung 9 6 versehen. Ein im wesentlichen vertikal angeordneter Kanal 98 steht mit der vertikalen Ausnehmung 96 und dem Schlitz 94 gemäß Figuren 6 und 7 in Verbindung. Von jeder vertikalen Ausnehmung 96 wird ein langgestreckter, aufrechter Ausrichtstift 100 verschiebbar aufgenommen. Dazu ist in der vertikalen Ausnehmung 96 eine oberste, stationäre Buchse 102 zur Aufnahme des Ausrichtsstifts 100 befestigt, während eine verschiebbare Buchse 104 nahe dem untersten Ende des Ausrichtstifts 100 in der vertikalen Ausnehmung 9 6 aufgenommen ist. Gemäß Figur 7 weist die untere verschiebbare Buchse 104 eine Öffnung auf, in der ein Stellarm 106 horizontal aufgenommen wird. Vorzugsweise ragt dieser nahe dem Unterende des Ausrichtsstifts 100 durch den Kanal 98 nach außen und wird von dem Schlitz 94 aufgenommen.
Durch eine horizontale Verschwenkung des Arms 92 werden die beiden Betätigungsstangen 90 ebenfalls horizontal verschoben. Durch die horizontale Verschiebung der Betätigungsstangen 90 werden die Hebelplatten 92 verschwenkt und der Stellarm 106 sowie der damit verbundene Ausrichtstift 100 senkrecht verschoben. Das vom Griff 84 abgewandte Ende des Arms 82 wird gemäß Figuren 4 und 8 von der Aussparung 78 des Schloßkastens 76 aufgenommen. Die horizontale Verschwenkung des Arms 92 dient also nicht nur zur Betätigung der Ausrichtstift-Einrichtungen 88, sondern auch zur Ausrichtung des Arms 82 im Schloßkasten
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76 aus Gründen, die unten genauer beschrieben werden.
Wie aus den Figuren ersichtlich, weist die Formungseinrichtung 18 ein Paar an der Grundplatte 34 nahe der Ambosse 36 befestigte Biegeeinrichtungen 110, 112 auf. Die erste Biegeeinrichtung 110 nahe der Justiereinrichtung 16 für die Druckplatte 12 und die zweite Biegeeinrichtung 112 sind fast identisch und weisen nur gelinge bauliche Unterschiede auf, wie unten beschrieben ist.
Jede der Biegeeinrichtungen 110, 112 hat gemäß Figuren 1 und 2 ein Paar aufrechtstehender, großer T-förmiger Lagerböcke 114, die nahe der Seitenkanten der Grundplatte 34 angebracht sind. Ein langgestreckter erster Anschlagstift 116 ragt von jedem Lagerbock 114 nach außen. Ein langer Drehbalken 118 ist drehbar am obersten Ende des jeweiligen Lagerbocks 114 befestigt. Zwischen den Drehbalken 118 der beiden Biegeeinrichtungen 110, 112 ist an deren den Lagerböcken 114 abgewandten Enden ein langgestreckter Formungsbalken 120 angebracht. Dieser hat bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 8 und 14 einen trapezförmigen Querschnitt und weist eine obere Fläche 122, eine Außenfläche 124, eine dazu parallel verlaufende untere Fläche 126, eine innere, schräge Biegefläche 128 und eine Biegungskante 130 auf, die die Biegefläche 128 und die untere Fläche 126 verbindet. Die erste Biegeeinrichtung 110 weist gemäß Figuren 1 und 2 einen mit dem Formungsbalken 120 verbundenen, parallel zur oberen Fläche 122 verlaufenden ersten Handgriff 132 auf, während die zweite Biegeeinrichtung 112 einen mit dem Formungsbalken 120 verbundenen, senkrecht von der oberen Fläche 122 nach oben verlaufenden zweiten Handgriff 134 hat. Die zweite Biegeeinrichtung 112 ist außerdem mit einem von jedem der Drehbalken 118 nach innen ragenden zweiten Anschlagstift 136 versehen, der die Schwenkbewegung der zweiten Biegeeinrichtung 112 gemäß Figur 9 begrenzt. Auf
Wunsch des Verwenders können auch beide Biegeeinrichtungen 110, 112 mit einem zweiten Anschlagsstift 136 versehen werden, der ihre Schwenkbewegung begrenzt.
In den Figuren 12 und 13 sind die herkömmlichen Verfahren der Scherbiegung und der Rotationsbiegung dargestellt. Die in Figur 12 dargestellte Vorrichtung für Scherbiegungen weist im wesentlichen einen Amboß 200 mit einer obersten, praktisch ebenen Auflagefläche 2 02 und einer schrägen Eingriffsfläche 204 auf, die gegenüber dem Ende der Auflagefläche 202 nach unten und innen verläuft. Eine Klemmbacke 206 hält die Druckplatte 12 auf der Auflagefläche 202, wobei die vordere Schulter 24 der Druckplatte 12 über die Auflagefläche 202 hinausragt. Eine Formungsstange 208. ist nahe dem Amboß 200 so verschiebbar angebracht, daß sie eine geradlinige Bewegung parallel zur Eingriffsfläche 204 ausführt. Figur 12 zeigt strichpunktiert die Formungsstange 208 in einer ersten Stellung nahe der geraden und ungebogenen Druckplatte 12 und eine geradlinige Bewegung· der Druckstange 208 in eine zweite Stellung, in der die vordere Schulter 24 um etwa 90
gebogen ist. Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die vordere Schulter 24 der Druckplatte 12 mit hoher Geschwindigkeit um den Amboß 200 gebogen wird und daß ein mit Hilfe der Scherbiegung hergestellter Knick entlang diesem hohe Materialspannungen erzeugt. Das führt dazu, daß der Biegebereich einer mit Hilfe der Scherbiegung hergestellten Druckplatte 12 oft als erstes fehlerhaft wird.
Figur 13 zeigt eine Vorrichtung zur Ausführung der Rotationsbiegung, die .einen Amboß 300, eine im wesentlichen horizontale, ebene Auflagefläche 302 und eine geneigte Eingriffsfläche 304 aufweist, die gegenüber der Auflagefläche 302 nach unten und innen verläuft. Nahe der Auflagefläche 302 ist zum Festhalten der Druckplatte 12 auf
der Auflagefläche 302 eine Klemmbacke 306 vorgesehen. Eine Formungsstange 308 ist um das Ende der Auflagefläche . 302 drehbar befestigt. Wie in Figur 13 dargestellt, ist es für Rotationsbiegungs- Vorrichtungen vorteilhaft, daß sich die Formungs stange 308 um einen Punkt nahe der Verbindung der Auflagefläche 302 und der Eingriffsfläche 304 dreht. Üblicherweise ist die Klemmbacke 306 in einem kleinen Abstand von dem Ende der Auflagefläche 302 angeordnet, so daß sie in ihrer Ausgangslage, die in Figur 3 punktiert dargestellt ist, von dem Amboß 300 gestützt wird. Aus Figur 13 ist ersichtlich, daß bei der Drehung der Formungsstange 308 nahe dem Ende der Auflagefläche 302 eine leichte Aufwärtsbiegung- oder -krümmung 310 entsteht. Diese wird im wesentlichen bei der Vollendung der
-) 5 Drehung der Formungsstange 308, bei der diese die Druckplatte 112 in Berührung mit der Eingriffsfläche 304 bringt, beseitigt. Diese anfängliche Wölbung der Druckplatte 12 führt nicht nur zu untragbaren Materialbelastungen im Biegungsbereich, sondern auch dazu, daß die Genauigkeit der Biegung nicht vorherbestimmbar ist. Natürlich ist eine ungenaue Biegung für die Qualität der Lithographie unerwünscht. Darüber hinaus führt die Rotationsbiegung zu hohen auf die Druckplatte 12 wirkenden Verschiebungskräften, die dazu führen können, daß diese bei unzureichender Befestigung sich gegenüber der Auflagefläche 302 verschiebt. Daher kann die Druckplatte 12 bei Rotationsbiegungs-Vorrichtungen, bei denen die Druckplatte ausschließlich durch Ansaugen an der Auflagefläche 302 gehalten wird und auch bei Vorrichtungen, die eine Klemmbacke 30 6 gemäß Figur 13 aufweisen, verschoben werden.
Die in den Figuren 1 bis 11 dargestellte Biegevorrichtung 10 dient zum exakten, wiederholbaren Biegen einer Druckplatte 12, so daß Qualitätsdrucke möglich sind. Dazu wird bei einer Biegevorrichtung 10 gemäß Figur 1 eine Druck-
platte 12 so auf die Auflagefläche 38 aufgebracht, daß deren Vorderkante 20 herausragt und über der Justiereinrichtung 16 für die Druckplatte 12 liegt. Das heißt, das runde Stiftloch 28 und das längliche Stiftloch 30 sind so ausgerichtet, daß sie die Ausrichtstifte 100 aufnehmen und die Druckplatte 12 gegenüber der Auflagefläche 38 richtig ausgerichtet ist. Das längliche Stiftloch 30 ermöglicht bis zu einem gewissen Grade Toleranzen bei der Herstellung der Druckplatte 12. Wenn die Druckplatte 12 richtig ausgerichtet ist, wird über das Saugkanalsystem 44 eine Saugkraft zum Halten der Druckplatte (12) auf der Auflagefläche 38 ausgeübt und einer oder beide Griffe 58 gedreht, so daß die Befestigungseinrichtung 4 6 mit der Druckplatte 12 in Eingriff kommt. Aus Figur 8 ist ersichtlieh, daß die Packungen 50 die Druckplatte 12 nahe der Biege-Verbindungsstelle 42 des Ambosses 36 berühren.
Wenn die Druckplatte 12 in der Biegevorrichtung 10 befestigt ist, wird die Justiereinrichtung 16 für den Biege-Vorgang aus dem Weg geschwenkt. Dazu wird gemäß Figur 3 der Griff 84 von links nach rechts seitlich verschwenkt, wodurch die Ausrichtstift-Einrichtung 88 betätigt wird und die Ausrichtstifte 100 zurückzieht. Die seitliche Bewegung des Griffs 84 bewegt auch den Arm 82 gemäß Figur 3 von rechts nach links, so daß dieser nicht mehr im Eingriff mit dem Block 80 steht. Dadurch kann sich der Arm 82 in der Aussparung 78 nach oben bewegen, und der Stiftbalken 7 0 kann nach unten um die Schwenkarme 72 in eine in Figur 8 dargestellte Stellung gedreht werden.
Wenn die Justiereinrichtung 16 für den Biegevorgang aus den Weg geschwenkt und die Druckplatte 12 auf der Auflagefläche 38 befestigt ist, kann der Biegevorgang entweder an der Vorderkante 2 0 oder der Hinterkante 22 der Druckplatte 12 beginnen. Zum Biegen der Vorderkante 20 muß die
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Bedienungsperson lediglich den ersten Handgriff 32 der ersten Biegeeinrichtung 110 ergreifen, um den Formungsbalken 120 zu verschwenken, bis die Biegefläche 128 die vordere Schulter 24 in Berührung mit der Eingriffsfläche 40 des Ambosses 36 drückt. Auf ähnliche Weise wird die zweite Biegeeinrichtung 112 betätigt, um die Hinterkante 22 der Druckplatte 12 gemäß Figur 9 zu biegen. Dabei begrenzt der Anschlagstift 13 6 die Bewegung der zweiten Biegeeinrichtung 112, so daß die hintere Schulter 26 die Eingriffsfläche 40 nicht ganz berührt. Diese Begrenzung dient dazu, die hintere Schulter 36 etwas weniger als die vordere Schulter 24 zu biegen, um das Entfernen der Druckplatte 12 von der Grundplatte 34 zu erleichtern. Das heißt, die hintere Schulter 26 wird gegenüber der Auflagefläche 38 nur um etwas mehr als 90° gebogen, so daß diese vom Amboß 36 leicht entfernt werden kann. Figur 11 zeigt die Anordnung der vorderen Schulter 24 und der hinteren Schulter 26 der Druckplatte 12 nach Vollendung der entsprechenden Biegungen.
In den Figuren 14 bis 18 ist schematisch der Ablauf der Biegung der vorderen Schulter 24 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß sich der Formungsbalken 120 aufgrund der Länge der Drehbalken 118 auf einer leicht gebogenen Bahn bewegt. Bei der Bewegung zwischen der in Figur 14 dargestellten Stellung und der Stellung gemäß Figur 18 beschreibt der Formungsbalken 120 vorzugsweise einen Bogen von weniger als 2 Radiant. Für das bevorzugte Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ergibt sich, daß 1 Radiant etwas kleiner als die Länge des Drehbalkens 118 ist oder etwa der Entfernung vom Drehpunkt des Drehbalkens 118 bis zu einer Stelle nahe der Biegefläche 118 entspricht. Figur 14 zeigt die erste Stellung des Formungsbalkens 120 gegenüber der Druckplatte 12, die zur Verhinderung von Ver-Schiebungen an der ,Auflagefläche 38 festgehalten wird.
Aus Figur 14 ist ersichtlich, daß der Formungsbalken 120 die vordere Schulter 24 anfangs vorzugsweise im Bereich der unteren Fläche 126 aber zumindest mit der Biegekante 130 berührt. Bei einer weiteren, in den Figuren 15 bis 17 dargestellten Abwärtsbewegung des Formungsbalkens 120 berührt die Biegekante 130 die vordere Schulter 24. Aus der Folge der Figuren 15 bis 18 ist ersichtlich, daß sich die Biegekante 13 0 nach unten zum äußeren Ende der vorderen Schulter 24 bewegt, während die Biegung ausgeführt wird.
Es ist außerdem festzustellen, daß die Biegefläche 128 fast bis zum Ende der gebogenen Bewegungsbahn des Formungsbalkens 120 die vordere Schulteeer 24 nicht ganz berührt. Wenn jedoch die Biegefläche 12 8 ganz in Kontakt mit der vorderen Schulter 24 steht, wird diese in Berührung mit der Eingriffsfläche 40 des Ambosses 36 gedrückt, um die Biegung richtig zu formen. Es hat sich herausgestellt, daß vorzugsweise diese Bewegungsbahn des Formungsbalkens 12 0 sowie der relativ große Radius der Biege-Verbindungsstelle 42 wesentlich dazu beitragen, die Materialbeanspruchung im Bereich der Biegung zu reduzieren. Es hat sich auch herausgestellt, daß mit der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung 10 Biegungen an Druckplatten 12 ausgeführt werden können, ohne daß wesentliche Materialbelastungen im Bereich der Biegung auftreten. Darüber hinaus können mit der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung 10 Druckplatten 12 bezüglich der Auflagefläche 38 richtig ausgerichtet werden, so daß genaue und wiederholbare Biegungen ausgeführt werden können. Das Ergebnis ist eine sehr haltbare Druckplatte, die so gebogen ist, daß sie wesentlich zum Druck hoher Qualität beiträgt.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Biegevorrichtung für im wesentlichen ebene Platten, insbesondere für Druckplatten, gekennzeichnet durch
- eine Amboßeinrichtung (36) zum Tragen der Druckplatten (12) mit einer eine Auflageebene bildenden, im wesentlichen ebenen Auflagefläche (38) und mit einer schräg von einem Ende, der Auflagefläche (38) ausgehenden Eingriffsfläche (40), wobei die Biege-Verbindungsstelle (42) der Auflagefläche (38) und der Eingriffsfläche (40) die Biegestelle für die Druckplatte (12) Ϊ#l*legt;
- eine Klemmeinrichtung (46) zum Festhalten der Druckplatte (12) an der- Auflagefläche (38), wobei ein Bereich der Dfuefc£]}§fete (12) über die Biege-Verbindungsstelle (42) raffc;
- eine Biegeeinrichtung (110, 1,12), die mit dem überstehenden Bereich döf Druckplatte (12) in Eingriff bringbar ist und diesen in die Nähe der Eingriffsfläche (40) biegt; und
- eine Befestigungseinrichtung (114) zur entlang eines Bogens zwischen einer ersten Stellung nahe des eben, ungebogenen, überstehenden Plattenbereichs, und einer zweiten Stellung nahe der Eingriffsfläche (40) drehbaren Befestigung der Biegeeinrichtung (110, 112);
- wobei die von der Befestigungseinrichtung (114) definierte Drehachse der Biegeeinrichtung (110, 112) eine wesentliche Distanz von der Biege-Verbindungsstelle (42) in bezug auf die Dicke der Druckplatte (12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsfläche (40) gegenüber der Auflagefläche (38) in einem spitzen Winkel angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeeinrichtung (110, 112) zwei schräg zueinander angeordnete, benachbarte, mit der Druckplatte (12) in Eingriff bringbare Flächen (126, 128) aufweist, die einen Biegewinkel einschließen, der so ausgerichtet ist, daß er in einer ersten Stellung.der Biegeeinrichtung (110, 112) mit der ebenen, ungebogenen Druckplatte (12) in Eingriff kommt, wobei die erste Fläche (126) sich nahe der Druckplatte (12) befindet und die zweite Fläche (128) so angeordnet ist, daß sie die Druckplatte (12) nahe der zweiten Stellung der Biegeeinrichtung (110, 112) berührt, wenn die Druckplatte (12) nahe an die Eingriff sflache (40) des Amboßeinrichtung (36) gedrückt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fläche (126) die Druckplatte (12) in der ersten Stellung berührt, und daß diese in der
zweiten Stellung in Berührung mit der Eingriffsfläche (40) gebogen wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (46) eine langgestreckte Klemmschiene (48) aufweist, die in geringem Abstand gegenüber der Auflagefläche (38) und nahe der Biege-Verbindungsstelle (42) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Biegeeinrichtung (110, 112) in einem Abstand von der Auflageebene und gegenüber der Amboßeinrichtung (36) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Biegeeinrichtung (110, 112) so angeordnet ist, daß der Bogen der Bewegungsbahn kleiner als 2 Radiant ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis j, dadurch gekennzeichnet, daß die Biege-Verbindungsstelle (42) einen gewölbten Querschnitt aufweist.
9. Vorrichtung zum Biegen der Endkanten einer im wesentlichen' ebenen Druckplatte, gekennzeichnet durch
- eine Amboßeinrichtung (36) zum Tragen der Druck-
platte (12) mit e'iner im wesentlichen ebenen Auf-
I j
lagefläche (38) und einer von einem Ende der Auflagefläche (38) aus schräg verlaufenden Eingriffsfläche (40), wobei der zwischen der Auflagefläche (38) und der Eingriffsfläche (40) eingeschlossene Winkel spitz ist;
- eine Justiereinrichtung (16) zum Ausrichten der von der Auflagefläche (38) getragenen Druckplatte (12) in einer gewünschten Stellung gegenüber der Auflage-
fläche (38), wobei ein Bereich der Druckplatte (12) über das eine Ende der Auflagefläche (38) hinwegragt;
- eine Klemmeinrichtung (46) zum Festhalten der Druckplatte (12) auf der Auflagefläche (38) an der gewünschten Stelle;
- eine Biegeeinrichtung (110, 112), die mit dem überstehenden Bereich der Druckplatte (12) in Eingriff bringbar ist und diese nahe an die Eingriffsfläche (40) heranbiegt; und
- eine Befestigungseinrichtung (114) zur entlang eines Bogens zwischen einer ersten Stellung nahe des Plattenbereichs der ungebogenen, ebenen Druckplatte (12), einer Zwischenstellung, in der die Druckplatte (12) gebogen ist, und einer zweiten Stellung, in der die Druckplatte (12) sich nahe der Eingriffsfläche (40) befindet, drehbaren Befestigung der Biegeeinrichtung (110, 112);
- wobei die Biegeeinrichtung (110, 112) so befestigt und ausgebildet ist, daß sie die Druckplatte (12) in der ersten Stellung mit einer ersten Fläche (126) und in der Zwischenstellung mit einer getrennten Zwischenfläche (130) und in der zweiten Stellung mit einer getrennten, zweiten Fläche (128) berührt,; und wobei die Drehachse der Biegeeinrichtung (110, 112) in einem Abstand von dem einen Ende der Auflagefläche (38) und der Amboßeinrichtung (36) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (16) einen langgestreckten Tragbalken 70, eine an dem Tragbalken (70) befestigte und zwischen einer ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung bewegbaren Stifteinrichtung (100) sowie eine Befestigungseinrichtung (72) zur Befestigung des Trag-
balkens (-70) nahe dem einen Ende der Auflagefläche (30) aufweist, wobei der Tragbalken (70) zwischen einer Funktionsstellung und einer Ruhestellung bewegbar ist und wobei, wenn der Tragbalken (70) in der Funktionsstellung und die Stifteinrichtung (100) in der ausgefahrenen Stellung sind, die Justiereinrichtung (16) zur Ausrichtung der von der Amboßeinrichtung (36) getragenen Druckplatte (12) dient.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Biegeeinrichtung (110, 112) so angeordnet ist, daß der Bogen der Bewegungsbahn kleiner als 2 Radiant ist.
12. Vorrichtung mit einer im wesentlichen ebenen Auflagefläche für eine Platte und mit einer Justiereinrichtung, gekennzeichnet durch
- einen langgestreckten Tragbalken (70);
- eine Befestigungseinrichtung (72, 74) zur, zwischen einer Funktionsstellung und einer Ruhestellung bewegbaren Befestigung des Tragbalkens (7Q), wobei dieser sich in der Funktionsstellung nahe der Auflagefläche (38) befindet;
- eine Verriegelungseinrichtung (76, 82) zum Verriegeln des Tragbalkens (70) in der Funktionsstellung;
- mindestens eine am Tragbalken (70) befestigte, langgestreckte Stifteineinrichtung (100); und
- eine Verschiebungsvorrichtung (88) zum Verschieben der Stifteinrichtung (100) zwischen einer Eingriffsstellung, in der die Stifteinrichtung (100) in Eingriff mit der Druckplatte (12) steht und einer Nicht-Eingriffsstellung, wobei, wenn sich der Tragbalken (70) in der Eingriffsstellung und sich die Stifteinrichtung (100) in Eingriff mit der Druckplatte (12) befinden, die Druckplatte (12) durch
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den Eingriff der Stifteinrichtung (100) richtig gegenüber der Auflagefläche (38) ausgerichtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (70) nahe dem einen Ende der Auflagefläche (38) drehbar befestigt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsvorrichtung (88) einen drehbar angebrachten, mit der Stifteinrichtung (100) verbundenen Hebel (92) aufweist, daß eine langgestreckte Betätigungsstange (90) mit dem Hebel (92) verbunden ist, und daß ein Griff (84) mit der Betätigungsstange (90) in Verbindung steht.
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