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Maschine zur Herstellung von Drahtgeflechten. Für diese Anmeldung
ist gemäß dem Unionsvertrage vom Z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung
in England vom 20. Juli 1923 beansprucht. Die Erfindung betrifft Maschinen
zur Herstellung von Drahtgeflechten und bezieht sich insbesondere auf solche Maschinen,
bei welchen die Flachspindelhälften in gegeneinander verschiebbaren Rahmenhälften
liegen. Die Flachspindelhälften der einen Rahmenhälfte können sich durch gegenseitige
Verschiebung der Rahmenhälften mit denen der anderen zu Paaren ergänzen, um, wie
bekannt, in Drehung versetzt zu werden und die Masche zu bilden. Die Anordnung ist
derart, daß während der Längsverschiebung der Spindelhälften keine Drehung stattfinden
kann. Gemäß der Erfindung sind die Rahmenhälften mit auswechselbaren Kopfplatten
versehen, in denen sich die halbkreisförmigen Ausnehmungen zur Aufnahme der umlaufenden
Spindelhälften befinden. Die Teilung der Ausnehmungen oder ihre Abstände voneinander
entsprechen der jeweils zu erzeugenden Maschenweite. Der Durchmesser der einzelnenAusnehmungen
entspricht wieder der Größe der jeweils zu verwendenden Spindelhälften. Die notwendige
Festigkeit der Rahmenhälften wird in vorteilhafterWeise dadurch erzielt, daß man
sie aus getrennten
Metallschienen herstellt, die gleichartigen oder
auch ungleichartigen Materials sein können.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
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Abb. i zeigt das obere Rahmenhälftenpaar, beiderseits abgebrochen
und von oben gesehen.
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Abb. 2 stellt einen nach Linie 2-2 der Abb. i geführten Schnitt dar.
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Abb. 3 zeigt eine einzelne Rahmenhälfte mit auswechselbarer Kopfplatte.
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Abb. d. zeigt den Querschnitt einer Rahmenhälfte anderer Ausführung.
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Nach der einen Ausführungsform hat jede Rahmenhälfte, welche im großen
und ganzen U-förmig gestaltet ist und mit der Offenseite nach innen liegt, zwei
auswechselbare Kopfplatten a, die an den übereinanderliegenden und nach einwärts
gerichteten Schenkeln des U befestigt sind. Die Kopfplatten haben eine bestimmte
Länge, können aber auch aus entsprechend kurzen Abschnitten zusammengesetzt werden.
jede auswechselbare Kopfplatte a besitzt ungefähr L-förmigen Querschnitt, so daß
sie in einer Längsnut der Rahmenhälfte, z. B. mittels Schrauben b, festgelegt werden
kann. Die halbkreisförmigen Ausnehmungen c, welche zur Aufnahme der Spindelhälften
d dienen, sind in die Vordericante der Platten a eingearbeitet. Die verschiedenen
Platten sind nach den herzustellenden Maschen zu unterscheiden, d. h. die halbkreisförmigen
Ausnehmungen besitzen für jeden zusammengehörigen Plattensatz unter sich gleichen
Durchmesser und gleiche Teilung, haben für einen anderen Plattensatz der auswechselbaren
Serie jedoch einen größeren oder auch kleineren Durchmesser und ebenso auch eine
größere oder kleinere Teilung. Die Kopfplatten a lassen sich auswechseln, wenn die
halbkreisförmigen Ausnehmungen c ausgearbeitet sein sollten. Mit dieser Auswechselbarkeit
werden vor allen Dingen die nicht unerheblichen Unkosten sowie die übrigen Umstände
behoben, welche eine vollständige Erneuerung der Schlitten mit sich bringt. In ganz
ähnlicher Weise können die auswechselbaren Platten a herangezogen werden, um Maschen
verschiedener Größe herzustellen, ohne zu diesem Zwecke die Langschlitten in ihrer
Gesamtheit auszuwechseln und durch Schlitten entsprechender Größe zu ersetzen. Mit
ein und derselben Maschine können die verschiedensten Maschenweiten hergestellt
werden, wenn man nur entsprechende Sätze von Kopfplatten a und Spindelhälften d
vorrätig hält. D ie auswechaelbarenKopfplatten a, mögen aus dem gleichen Material
wie die betreffendenRahinenhälften oder auch aus einem anderen Material hergestellt
werden. Die Rahmenhälften können wiederum massiv, d. h. aus einem Stück gefertigt
sein oder sich der größeren Festigkeit halber aus Einzelteilen aufbauen. Für den
letzten Fall besteht der Hauptträger nach der in Abb. i bis 3 gegebenen Darstellung
aus zwei flachen Schienen e, einer oberen und einer unteren, die durch eine dazwischengelegte
Schiene f miteinander verbunden sind, und zwar gehen diese drei Teile bei g eine
Art Falzverbindung ein. Starr. zusammengehalten werden sie durch beiderseits vernietete
Stahlstifte 1a. Die Schienen bestehen aus gleichem Material oder auch aus verschiedenen
Materialien. So mögen z. B. die Schienen e aus Stahl mit geringem Kohlenstoffgehalt,
d. h. sogenanntem Schweißstahl, oder auch aus Gußeisen und die dazwischenliegende
Schiene f aus Gußstahl gefertigt sein.
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Mit l ist das geteilte, an jeder Spindelhälfte d vorzufindende Zahnrad
bezeichnet. j bezeichnet die Zahnstange, die zweckmäßig in der hinteren Rahmenhälfte
untergebracht ist und mit den einzelnen Zahnrädern in Eingriff steht. Mit h ist
ein zum Halten der Spule dienendes Rohr bezeichnet, welches unten an einem der Spindelpaare
d gehalten wird und %-on welchem der Draht der zugehörigen oberen Spindelhälfte
zugeführt wird. Die Spindelhälften d der oberen und unteren Paare werden direkt
von der Spule aus mit Draht versorgt.
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Eine andere Ausführung der Rahmenhälften ist in Abb. q. dargestellt
worden. Die auswechselbaren Kopfplatten a1, an welchen sich die halbkreisförmigen
Ausnehmungen c vorfinden, weisen hier im Querschnitt eine rechteckige Form auf und
sind mittels der Schraubenbolzen b1 beiderseits einer Rippe f1 befestigt, die von
dem Teil e', welcher eine ausgesprochen U-förmige Gestaltung aufweisen mag, nach
innen vorspringt.