DE6925474U - Gewindewalzbackenpaar zur herstellung von schneidgewinde-schrauben. - Google Patents

Description

Anmelderin: USM Corporation, 140 Federal Street, Boston, Mass. 02107, USA

Gewindewalzbacken zur Herstellung von Schneidgewinde-Schrauben

Die Erfindung betrifft Gewindewalzbacken zur Herstellung von Schrauben.

Es wurde bereits ein Verfahren zur Herste Hung einer gewindeschneidendein Schraube vorgeschlagen, welches das Glühen eines Rohlings, das Pressen eines Führungsendes, wobei Lappen bzw. ein Kopf entstehen, und das Gewenderollen, bei dem gleichzeitig die Lappen bzw. der Kopf entfernt werden, umfaßt (OLS 1 625 417).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gewindewalzbacken zu schaffen, mit denen gleichzeitig mit dem Walzen überschüssiges Material vom Führungsende der in der Hauptanmeldung beschriebenen Schrauben entfert werden aknn.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine Walzbacke mit einem Gewinde formstück, einem Walzbart und einem Kammstück versehen ist, während die andere Walzback mit einem Gewindeformstück und einem Walzbart versehen ist, wobei die Walzbärte zum Entfernen der Lappen und das Kammstück zum Entfernen des Kopfeis am

Führungsende einer Schraube vorgesehen sind.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das Kamrastück mit einer Nockenfläche versehen, welche dem Kopf am Führungsende einer zwischen den Walzbacken bearbeiteten Schraube entgegensteht.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Walzen des Gewindes und das Entfernen von überschüssigem Material in einem Arbeitsvorgang vorgenommen wetrdtin kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Gewindewalzbackenpaar in perspektivischer Sicht und auseinandergezogener Darstellung einschließlich eines an seinem Führungsende bearbeiteten Schraubenrohlings kurz vor einem Arbeitshub der Walzbacken;

Fig. 2 die Walzbacken aus einer Perspektive ähnlich wie in Fig. 1, wobei eine Schraube mit einer der Walzbacken in Eingriff gezeigt ist;

Fig. 3 die Waissbacken aus einer Perspektive ähnlich wie in Fig. 2, wobei die Schraube in einer weiteren Stellung während des Arbeitshubes der Walzbacken dargestellt ist; und

Fig. 4 eine mit den Walzbacken hergestellte Schraube.

Die Schraube 10 besteht aus einem Schaft 12 und einem Sechskantkopf 14. Die Schraube 10 hat ein Führungsende 20 von größtenteils elliptischem Querschnitt, wobei "elliptisch" mehr bildlich als mathematisch aufzufassen ist. An sich gegenüberliegenden Seiten des Führungsendes befinden sich Längenuten, die in ihren Ausführungsformen gleichartig sind. Die Nut 22 wird von einer Schneidfläche 26 mit Schneidkanten 28, 30 und von einer Abräumfläche 3 2 gebildet. Die in der Zeichnung nicht gezeigte, der Nut 22 gegenüberliegende Nut weist die

gleichen Teile auf. Die Schneidflächen sind vorzugsweise leicht gebogen und liegen einander gegenüber, wobei sie relativ zur Längsachse der Schraube leichte Winkel bilden. Durch diese Gestaltung der Schneidflächen wird die Spanentnahme während des Einbohrens der Schraube erleichtert.

Das Führungsende des Rohlings 74 erhält seine eingangs beschriebene Form durch die Wirkung der in der Hauptanmeldung beschriebenen Werkzeuge, wobei Lappen 76» 78 und ein Kopf 8O entstehen. Nach dem Pressen des Kopfes 80 wird der Rohling den nachstehend eingehend erläuterten Gewindewalzbacken 90, 92 zugeführt.

Die eine Walzbacke 90 besteht aus einem Gewindeformstück 94, einem Walzbart 98 und einem Kammstück 100. Die andere Walzbacke 92 besteht aus einem Gewindeformstück 102 und einem Walzbart 1O4, welche die Teile 94 und 98 der Walzbacke 90 ergänzen. Aus diesem Grund wird in der weiteren Beschreibung nur auf die Walzbacke 90 verwiesen, da die die Backe 92 bildenden Teile gleich denen der Backe 90 ausgebildet sind.

Das Gewinde formstück 94 ist eine Matrize mit Gewinderiffeln 98. Die Höhe (a) des Gewindeformstückes ist der Schaftlänge der zu bearbeitenden Schrauben entsprechend zu bemessen. Die Walzbacke 92 ist parallel zur Riffelfläche der Walzbacke 90 beweglich, wobei gleichzeitig ein senkrecht gegen die Fläche gerichteter Druck ausgeübt wird, so daß in den Schaft 74 des Schraubenrohlings ein Gewinde eingerollt

werden kann. Wie im Hauptpatent beschrieben, erhält

durch das Formen des Führungsendes der Schraube der untere Teil des Schaftes einen elliptischen Querschnitt. Dadurch entstehen beim Gewindewalzen an den unteren Gewindegängen Nocken 54.

Der Walzbart 98 der Walzbacke 90 hat die Ausmaße des Gewindeformstückes bis auf die Höhe (b), welche von der Höhe

-A-

der Lappen 76, 78 abhängig ist. Der Walzbart 98 hat die Aufgabe, die Lappen 76, 78 am Führungsende der Schraube während des Walzvorganges zu entfernen.

In einem Arbeitshub werden die Walzbacken 9O, 92 in einer an sich bekannten Vorrichtung genalten, so da3 die Walzbarte 98 bzw. 104 vertikal bezüglich der Lappen 76. eines Rohlings ausgerichtet sind. In diesem Zusammenhang können bekannte Abstandstücke an der Walzbacke 92 angebracht werden, um den durch das Kammstück 100 an der Walzbacke entstandenen Höhenunterschied auszugleichen, so da£ die sich ergänzenden Teile 94 und 102 bzw. 98 und 1O4 vertikal zueinander ausgerichtet verbleiben. Während sich die Walzbacke 92 horizontal gegen die Walzbacke 90 bewegt, werden die Lappen 76, 78 vom Fuhrungsende der Schraube unter Einwirkung der Walzbärte 98, 104 abgebrochen und legen dadurch die Schneidkanten am Führungsende der Schraube frei. Bei weiterer Bewegung der Walzbacke 92 trifft der sich am unteren Ende des Schraubenschaftes befindliche Kopf 80 auf die Nockenfläche 108 des Kanimstückes 100 auf und wird dabei abgebrochen (Fig. 3). Gleichzeitig wird während der Bewegung der Walzbacke 92 ein Gewinde von den sich ergänzenden Formstücken 94 und 102 in den Schraubenischaft gewalzt.

maprttche

Claims (2)

1. ti · <

   I 1**1

   If 1 ι

   -5-

   SchotzansprUche

   Ί. Gewindewalzbacken zur Herstellung von Schneidgwinde-Schrauben, dadurch gekennze ichnet, daß die eine Walzbacke )90) mit einem Gewindeformstück (94), einem Walzbart (98) und einem Kammstück (100) versehen ist, und daß die andere Walzbacke (92) mit einem Gewindeformstück (102) und einem Walzbart (104) versehen ist, wobei die Walzbärte (98, 104) zum Entfernen der Lappen (76, 78) und das Kammstück (100) zum Entfernen des Kopfes (80) am Führungsende einer Schraube (10) vorgesehen sind.
2. 2. GewindewalzLcken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammstück (100) eine Nockenfläche (108) hat, welche dem Kopf (80) am Fuhrungsende einer zwischen den Walzbacken (90, 92) rollenden Schraube (10) entgegensteht.