DE3429277C2 - Räum- oder Fräswerkzeug zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzelkanals sowie Verfahren und Vorrichtung für die Fertigung eines solchen Räum- oder Fräswerkzeugs - Google Patents
Räum- oder Fräswerkzeug zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzelkanals sowie Verfahren und Vorrichtung für die Fertigung eines solchen Räum- oder FräswerkzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Räum- oder Fräswerkzeug
zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzelkanals sowie auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung für die Fertigung eines sol
chen Räum- oder Fräswerkzeugs.
Für die Fertigung des Räum- oder Fräswerkzeugs wird bei den
bekannten Verfahren und Vorrichtungen (interner Stand der
Technik) zunächst ein drahtartiges Ausgangsmaterial aus
austenitischem, rostfreiem Stahl mit hoher Präzision zu einem
Rohling von dreieckigem oder quadratischem Querschnitt ge
schliffen. Zum Verdrehen des so erhaltenen Rohlings zur Form
eines Räum- oder Fräswerkzeugs wird bisher eine Vorrichtung
der in Fig. 1 gezeigten Art verwendet. In dieser wird der
Schaft des Rohlings 1 in einem Spannfutter 2 eingespannt. Das
eine dreieckige oder quadratische Querschnittsform aufweisen
de Teil des Rohlings 1 wird von einem zwingenartigen Werk
zeugträger 3 umgriffen, welcher unter stetiger Vergrößerung
der Entfernung zum Spannfutter 2 in Drehung versetzt wird.
Die den Rohling umgreifenden Formbacken des Werkzeugträgers
3 können dabei mit der Querschnittsform des Rohlings 1 ent
sprechenden Nuten 4 versehen sein, wie in Fig. 2 dargestellt.
Anderenfalls können die Formbacken 3′ auch, wie in Fig. 3
gezeigt, jeweils in einer schmalen Angriffsfläche auslaufen.
Da ein solches Räum- oder Fräswerkzeug äußerst dünn ist - im
Falle eines quadratischen Querschnitts liegt die Seitenlänge
im Bereich von nur etwa 0,04 mm - ist eine genaue Anstellung
der Formbacken 3′ und/oder eine genaue Maßhaltigkeit der
Nuten 4 kaum erzielbar. Dies führt häufig dazu, daß die Kan
ten des Rohlings 1 beschädigt oder aber nicht präzise ver
dreht werden. Im Falle eines sich verjüngenden Rohlings,
welcher nach einem solchen Verfahren verdreht werden soll,
besteht die Möglichkeit, daß die Formbacken im auslaufenden
Bereich des Rohlings in gegenseitige Anlage kommen, so daß
der Rohling dann nicht mehr sicher dazwischen festgehalten
ist. Um dieser Gefahr vorzubeugen, können die Nuten 4 der
Formbacken sehr kleine Abmessungen erhalten, oder die An
griffsflächen der Formbacken 3′ nach Fig. 3 können sehr
schmal gestaltet sein, wobei dann jedoch die Gefahr besteht,
daß die Oberfläche des Rohlings 1 in dem dem Schaft zugewand
ten Bereich zerkratzt wird. Außerdem ist bei einem solchen
Verfahren eine gleichmäßige und präzise Verdrehung des Roh
lings 1 bis zu seinem freien Endbereich ohne Beschädigung der
Kanten kaum erzielbar. Schließlich besteht ein weiterer Nach
teil darin, daß je nach den Querschnittsabmessungen des Roh
lings 1 verschiedene auswechselbare Formbacken notwendig
sind.
Um den im praktischen Gebrauch gestellten Anforderungen zu
genügen, sollte ein - wie vorstehend beschrieben - durch Ver
drehen des Materials aus einem Rohling 1 gefertigtes Räum- oder
Fräswerkzeug vorzugsweise möglichst einen positiven
Spanwinkel haben. Bei der Fertigung eines solchen Werkzeugs
durch Verdrehen eines einen dreieckigen oder quadratischen
Querschnitt aufweisenden Rohlings 1 nach dem vorstehend be
schriebenen Verfahren ergibt sich jedoch immer ein relativ
großer negativer Spanwinkel, welcher im Falle des in Fig. 4
dargestellten quadratischen Querschnitts -45° und im Falle
des in Fig. 5 gezeigten dreieckigen Querschnitts -30° in
bezug auf die durch den Pfeil d angedeutete Drehrichtung des
Räum- oder Fräswerkzeugs sowie in bezug auf die Kanalwandung
c beträgt. Im Hinblick auf eine dahingehende Verbesserung,
daß der Spanwinkel möglichst positiv sein soll, ist in jedem
Falle zu berücksichtigen, daß ein Abbrechen des Räum- oder
Fräswerkzeugs während des Gebrauchs unbedingt zu vermeiden
ist. Diese Gefahr ist jedoch durch die bewirkte Querschnitts
verkleinerung des Werkzeugs sowie durch die Härtung des Mate
rials gegeben. Die Querschnittsverkleinerung ergibt sich
daraus, daß zur Erzielung eines positiven Spanwinkels die
Ausbildung von ausgekehlten Seitenflächen erforderlich ist,
was nach dem bekannten Verfahren äußerst schwierig bewerk
stelligbar und sehr teuer ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Räum- oder
Fräswerkzeug zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzel
kanals sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Fer
tigung eines solchen Werkzeugs zu schaffen, das einen kleine
ren Freiwinkel und einen größeren Spanwinkel als die bisher
üblichen Werkzeuge dieser Art aufweist. Insbesondere soll ein
sich zur Spitze hin verjüngendes Räum- oder Fräswerkzeug mit
hoher Präzision gefertigt werden, so daß eine gleichmäßige
Verdrehung eines Werkzeugrohlings erzielt wird. Schließlich
soll das gefertigte Räum- oder Fräswerkzeug gegenüber den
bekannten Werkzeugen dieser Art eine verbesserte Schnittlei
stung aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
oder 2 bzw. des Patentanspruchs 4 bzw. des Patentanspruchs 6
gelöst.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer bekannten
Vorrichtung für die Fertigung eines Räum- oder
Fräswerkzeugs der genannten Art durch Verdrehen
eines Werkzeugträgers,
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung eines Formbacken
paares bekannter Ausführung,
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung eines anderen Form
backenpaares bekannter Ausführung,
Fig. 4 eine schematisierte Schnittansicht eines bekannten
Räum- oder Fräswerkzeugs mit quadratischem Quer
schnitt,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines bekannten Räum- oder
Fräswerkzeugs mit dreieckigem Querschnitt,
Fig. 6 eine schematisierte Gesamtdarstellung einer Vor
richtung in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine schematisierte Darstellung eines Werkzeugträ
gers mit vier Formbacken in einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 8 eine vergrößerte Teildarstellung der Anordnung von
vier Formbacken in einer Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 9 eine Fig. 8 entsprechende Darstellung zur Erläute
rung der Verstellbarkeit der vier Formbacken,
Fig. 10 eine schematisierte Darstellung eines Werkzeugträ
gers mit drei Formbacken in einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 11 eine vergrößerte Teildarstellung der drei Formbacken
zur Erläuterung ihrer Verstellbarkeit,
Fig. 12 eine schematisierte Darstellung einer Anordnung von
drei mit Rollen bestückten Formbacken in einer
anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 13 eine schematisierte Darstellung der Beziehung zwi
schen den Querschnittsabmessungen eines quadrati
schen Querschnitt aufweisenden Rohlings und dem
Innenquerschnitt eines den Rohling umgreifenden
Werkzeugträgers für die Fertigung eines Räum- oder
Fräswerkzeugs gemäß der Erfindung,
Fig. 14 eine schematisierte Darstellung der mit einer An
ordnung gemäß Fig. 13 bewirkbaren Verformung,
Fig. 15 eine schematisierte Darstellung der Beziehung zwi
schen dem Querschnitt eines Rohlings und dem Innen
querschnitt eines den Rohling umgreifenden Werk
zeugträgers für die Fertigung eines Räum- oder
Fräswerkzeugs mit dreieckigem Querschnitt gemäß der
Erfindung,
Fig. 16 eine schematisierte Darstellung der mit einer An
ordnung gemäß Fig. 15 bewirkbaren Verformung,
Fig. 17 eine schematisierte Darstellung eines den Rohling
umgreifenden Werkzeugträgers mit in Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verdrehung des Rohlings
variablem Innenquerschnitt,
Fig. 18 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 17,
Fig. 19 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 17,
Fig. 20 eine Längsschnittansicht eines Räum- oder Fräswerk
zeugs zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzelkanals
bekannter Ausführung,
Fig. 21 eine Längsschnittansicht eines Räum- oder Fräswerk
zeugs zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzelkanals
gemäß der Erfindung,
Fig. 22 eine schematisierte Darstellung des Innenquer
schnitts eines den Rohling umgreifenden Werkzeug
trägers in Form eines rechtwinkligen Dreiecks zur
Erläuterung der mit einer solchen Anordnung bewirk
baren Verformung und
Fig. 23 eine schematisierte Darstellung des Innenquer
schnitts eines den Rohling umgreifenden Werkzeug
trägers in Form eines Parallelogramms für die Dreh
verformung eines einen rautenförmigen Querschnitt
aufweisenden Rohlings.
Die Fig. 1 bis 5, die sich auf bekannte Ausführungen gemäß
internem Stand der Technik beziehen, sind vorstehend bereits
beschrieben worden.
Eine in einer Ausführungsform der Erfindung dargestellte
Vorrichtung für die Drehverformung eines Rohlings 1 zu einem
Räum- oder Fräswerkzeug zum Räumen oder Ausfräsen eines Zahn
wurzelkanals weist, wie man in Fig. 6 erkennt, ein Spannfut
ter 5 für das Einspannen des Rohlings 1 auf, welches mittels
eines darunter angeordneten Antriebs 6 in Drehung versetzbar
ist. Zu der Vorrichtung gehört ferner ein weiteres Teil in
Form eines die Seiten des Rohlings 1 umgreifenden zwingen
artigen Werkzeugträgers 7, welcher über einen (nicht gezeig
ten) Nockentrieb od. dgl. auf das drehbare Spannfutter 5 zu
und von ihm weg bewegbar ist. Im Rahmen der Erfindung sind
auch andere Anordnungen möglich, in denen das Spannfutter 5
oder der Werkzeugträger 7 unverdrehbar feststeht und das
jeweils andere Teil bei gleichzeitiger Bewegung in Axialrich
tung drehend antreibbar ist.
Wie man in Fig. 7 erkennt, weist der Werkzeugträger 7 vier
Formbacken 8 auf, welche jeweils an einem Schwenkarm 9 befe
stigt sind. Jeder Schwenkarm 9 ist über ein Gelenk 10 mit
einem Führungshebel 11 verbunden, welcher mittels eines an
einem seiner Enden angreifenden Zylinders 13 um eine an sei
nem anderen Ende angeordnete Schwenkachse 12 herum ver
schwenkbar ist. Die Schwenkarme 9 sind durch jeweils eine
Feder 14 in einer solchen Richtung belastet, daß sich die von
ihnen getragenen Formbacken 8 mit einer Seitenfläche an der
Stirnfläche der jeweils benachbarten Formbacke 8 abstützen.
Zu diesem Zweck braucht die die Schwenkarme 9 in Richtung der
Pfeile a belastende Kraft der Federn 14 nicht übermäßig groß
zu sein. Durch Verschieben bzw. Einziehen der Kolbenstangen
15 der Zylinder 13 lassen sich die Schwenkarme 9 in Richtung
der Pfeile b vorwärts bewegen, so daß die Formbacken 8 mit
einer ausreichenden Kraft an den Seitenflächen des Rohlings
1 angreifen, um diesen durch Verdrehung verformen zu können.
Dies bedingt, daß die in Richtung der Pfeile b wirksamen
Kräfte größer sind als die in Richtung der Pfeile a angrei
fenden Kräfte.
Für die Drehverformung eines quadratischen Querschnitt auf
weisenden Rohlings 1 mittels der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung wird der Rohling zunächst in das Spannfutter 5
eingespannt, worauf der Werkzeugträger 7 über das freie Ende
des Rohlings 1 auf diesen aufgeschoben wird. Die Formbacken
8 befinden sich dabei beispielsweise in dem in Fig. 8 gezeig
ten Zustand, in welchem der Innenquerschnitt 16 des Werkzeug
trägers relativ große Abmessungen hat. Durch Betätigung der
Zylinder 13 können die Formbacken 8 dann an die Seitenflächen
des Rohlings 1 angestellt werden, worauf dann das Spannfutter
5 in Drehung versetzt und dabei gleichzeitig der Werkzeug
träger 7 vom Spannfutter 5 weg bewegt wird. Im Falle eines
sich zum freien Ende hin verjüngenden Rohlings 1 können die
Formbacken 8 durch Betätigung der Zylinder 13 in Richtung der
Pfeile b nachgestellt werden, so daß sich die Abmessungen des
Innenquerschnitts 16 entsprechend verkleinern und der Rohling
mit einer ausreichenden Einspannkraft umgriffen wird, um
seine Drehverformung zu ermöglichen.
Anstelle der in Fig. 7 und 8 dargestellten Anordnung mit vier
Zylindern 13 ist auch eine Anordnung der in Fig. 9 gezeigten
Art möglich, in welcher eine Formbacke 8′ feststehend ange
ordnet und eine ihr benachbarte Formbacke 8′′ in Richtung des
Doppelpfeils a hin und her bewegbar ist. Die der feststehen
den Formbacke 8′ zur anderen Seite benachbarte Formbacke 8′′′
ist dabei allein in Richtung des Doppelpfeils b bewegbar,
während die der feststehenden Formbacke 8′ gegenüber ange
ordnete Formbacke 8 sowohl in Quer- als auch in Längsrich
tung, d. h. also in Richtung der Doppelpfeile a und b bewegbar
ist. In dieser Weise ist der Innenquerschnitt 16 des Werk
zeugträgers 7 durch die Verwendung von nur zwei Zylindern 13
verstellbar.
Dem Spannfutter 5 oder dem Werkzeugträger 7 kann eine Ein
richtung zum Abtasten einer das gleiche Profil bzw. die glei
che Verjüngung wie der Rohling 1 aufweisenden Schablone zu
geordnet sein, über welche die Betätigung der Zylinder 13
derart steuerbar ist, daß der Innenquerschnitt 16 des Werk
zeugträgers 7 dem jeweiligen Querschnitt des Rohlings 1 genau
angepaßt ist.
Fig. 10 zeigt einen in seiner Anordnung dem in Fig. 7 darge
stellten Werkzeugträger entsprechenden Werkzeugträger 7 mit
drei Formbacken 8 für die Drehverformung eines einen dreieckigen
Querschnitt aufweisenden Rohlings 1. Abweichend von
dieser Anordnung ist auch eine Ausführungsform der in Fig. 11
dargestellten Art möglich, in welcher eine Formbacke 8′ fest
stehend angeordnet, eine zweite Formbacke 8′′ allein in Quer
richtung, d. h. also in Richtung des Doppelpfeils a, und die
dritte Formbacke 8 sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung,
d. h. in Richtung der Doppelpfeile a und b, bewegbar ist. In
dieser Weise ist der dreieckige Innenquerschnitt 16 des Werk
zeugträgers 7 unter Verwendung eines einzigen Zylinders 13
verstellbar.
Die Verstellung des Innenquerschnitts 16 wird durch Schwenk
bewegungen des Schwenkarms 9 und des Führungshebels 11 in
Richtung der Pfeile a bzw. b bewirkt. Aufgrund der durch den
Führungshebel 11 gegebenen Untersetzung ist die Anstellbewe
gung der Formbacken 8, d. h. also die Verstellung des Innen
querschnitts 16 relativ klein in bezug auf den Hub des Zylin
ders 13.
Durch eine in Fig. 12 dargestellte Anordnung von drei mit
Rollen 17 bestückten Formbacken ist die Axialbewegung des
Werkzeugträgers 7 beträchtlich erleichtert. Gleichzeitig
bewirkt diese Anordnung eine Verringerung der bei der Dreh
verformung auf den Rohling 1 ausgeübten Zugkräfte.
Gemäß vorstehender Beschreibung greifen die Formbacken 8 des
Werkzeugträgers 7 für die Drehverformung des Rohlings 1 über
die volle Breite der vier oder drei Seiten des Rohlings an
diesem an. Im folgenden werden nun anhand von Fig. 13 bis 16
Ausführungsformen für die Ausbildung eines großen Spanwinkels
und eines kleinen Freiwinkels unter Verwendung der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung erläutert. Für die Fertigung eines
Räum- oder Fräswerkzeugs aus einem einen quadratischen Quer
schnitt aufweisenden Rohling 1 findet ein mit vier Formbacken
8 bestückter Werkzeugträger 7 der in Fig. 7 gezeigten Art
Verwendung, wobei jedoch der Innenquerschnitt 16 des Werk
zeugträgers 7 um ein kleines Stück größer eingestellt wird
als dem Querschnitt des Rohlings 1 entspräche. Bei der Dreh
verformung des Rohlings 1 unter Einhaltung dieser in Fig. 13
dargestellten Beziehung zwischen dem Innenquerschnitt 16 und
dem Querschnitt des Rohlings 1 werden dann die Kanten A, B,
C und D des Rohlings 1 entgegen dem durch das Spannfutter 5
bestimmten Drehsinn des Rohlings 1 niedergewalzt, so daß sich
die in Fig. 14 dargestellte, durch die versetzten Kanten a,
b, c und d bestimmte Querschnittsform ergibt. Durch diese
Verformung der Kanten A, B, C und D entsteht an der Vorder
seite der jeweiligen Kante eine Auskehlung und an der Rück
seite derselben ein Freiwinkel. Die in der beschriebenen
Weise versetzten Kanten a, b, c und d liegen auf dem Umkreis
der neu gestalteten Querschnittsform.
Der Spanwinkel o-a-e wird hierdurch größer als der herkömm
liche negative Spanwinkel von -45° in der bekannten Ausfüh
rung nach Fig. 4. Zwar ist der Spanwinkel auch hier immer
noch negativ, er ist jedoch an den versetzten Kanten a, b, c
und d größer als der herkömmliche Spanwinkel, so daß die
Abführung des abgetragenen Materials leichter vonstatten geht
und der Schnittwiderstand sich verringert, so daß das Fräsen
des Zahnwurzelkanals zufriedenstellend vonstatten geht. Durch
noch stärkere Verformung der Kanten läßt sich zwar ein posi
tiver Spanwinkel erzielen, in praktischen Versuchen hat sich
jedoch herausgestellt, daß bei einem positiven Spanwinkel ein
übermäßig starker Materialabtrag an den Wänden des Zahnwur
zelkanals stattfindet.
Bei der dargestellten Beziehung des durch die Ecken A′, B′,
C′ und D′ gegebenen Innenquerschnitts des Werkzeugträgers und
des durch die Kanten A, B, C und D bestimmten Querschnitts
des Rohlings 1 ergibt sich ein Spanwinkel o-a-e von ca. -25°
und ein Freiwinkel B′-a-f von ca. 25°. Daraus ergibt sich für
den Winkel e-a-B′ die Beziehung:
o-a-e + o-a-B′ = 25° + 65° = 90°.
Dieser Winkel ist gleich groß wie der Kantenwinkel in der
bekannten Ausführungsform, wobei die Kante jedoch nun so
ausgebildet ist, daß sie größere Kräfte aufzunehmen vermag.
Der Materialabtrag von der Zahnwurzelkanalwand wird auch
dadurch begünstigt, daß die versetzte Kante aufgrund der
durch die Verformung bewirkten Kaltverfestigung eine größere
Härte aufweist. Da die beschriebene Art der Verformung nur
auf die Kantenbereiche des Rohlings beschränkt ist, tritt
auch nur in diesen Kantenbereichen die erwähnte Kaltverfesti
gung auf, während die mittleren Bereiche des Räum- oder Fräs
werkzeugs nur in dem bisher üblichen Maße einer Kaltverfesti
gung unterworfen sind. Somit weisen dann nur die Kantenberei
che eine größere Härte auf, ohne daß die Flexibilität und die
Zähigkeit des Werkzeugs insgesamt nennenswert beeinträchtigt
sind. Je nach dem Ausmaß der Verformung des Rohlings 1 können
die vorstehend beschriebenen Wirkungen jedoch auch über den
gesamten Querschnitt des Räum- oder Fräswerkzeugs hervorgeru
fen werden.
Die Fertigung eines Räum- oder Fräswerkzeugs von dreieckiger
Querschnittsform kann in der gleichen Weise erfolgen wie
vorstehend beschrieben. Hierzu findet ein mit drei Formbacken
8 bestückter Werkzeugträger 7 der in Fig. 10 dargestellten
Art Verwendung, wobei der Innenquerschnitt 16 des Werkzeug
trägers 7 wiederum um ein kleines Stück größer eingestellt
wird als dem Querschnitt des Rohlings 1 entspräche, wie in
Fig. 15 gezeigt. Bei der Drehverformung des Rohlings 1 werden
dann die drei Kanten A, B und C desselben in dem Drehsinn des
Spannfutters 5 entgegengesetzter Richtung niedergewalzt, wie
in Fig. 16 dargestellt, so daß sich eine durch versetzte
Kanten a, b und c bestimmte Querschnittsform ergibt. Der sich
hierbei ergebende Spanwinkel o-a-d ist größer als der in Fig.
5 dargestellte Spanwinkel von -30° in der herkömmlichen Aus
führungsform. Der Umkreisdurchmesser des Räum- oder Fräswerk
zeugs beträgt hier das Doppelte der die versetzte Kante a mit
dem Mittelpunkt o verbindenden Strecke.
In der beschriebenen Ausführungsform ist die Beziehung zwi
schen dem Innenquerschnitt A′-B′-C′ des den Rohling umgrei
fenden Werkzeugträgers und dem Querschnitt A-B-C des Rohlings
vorzugsweise so bestimmt, daß sich ein Spanwinkel o-a-d von
ca. -10° und ein Freiwinkel B′-a-f von ca. 40° ergeben, wor
aus sich für den Kantenwinkel d-a-B′ die folgende Beziehung
ergibt:
o-a-d + o-a-B′ = 10° + 50° = 60°.
Dieser Kantenwinkel ist wiederum der gleiche wie bei der
herkömmlichen Ausführungsform, wobei sich jedoch die gleichen
vorteilhaften Auswirkungen einstellen können, wie sie vor
stehend in bezug auf die quadratische Ausführungsform be
schrieben wurden.
Die Drehverformung eines Rohlings 1 zu einem Räum- oder Fräs
werkzeug nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist
offensichtlich nur dann möglich, wenn der Innenquerschnitt 16
des Werkzeugträgers 7 nicht zu groß ist im Vergleich zum
Querschnitt des Rohlings 1, d. h. wenn der Inkreis des Innen
querschnitts 16 kleiner ist als der Umkreis des Querschnitts
des Rohlings. Im Falle einer dreieckigen Querschnittsform
bezeichnet der Ausdruck Umkreis den durch die drei Ecken des
Querschnitts verlaufenden Kreis, während der Ausdruck Inkreis
den die drei Seiten des Querschnitts berührenden Kreis be
zeichnet.
Im Falle eines sich verjüngenden Rohlings 1, insbesondere
wenn ein solcher Rohling 1 am Schaftansatz andere Abmessun
gen hat als an seinem freien Endstück, muß der Innenquer
schnitt 16 des Werkzeugträgers 7 verstellbar sein, um den
vorstehend genannten Bedingungen zu genügen. Bei Verwendung
der vorstehend bereits erwähnten, in ihrer Form derjenigen
des sich verjüngenden Rohlings 1 entsprechenden Schablone
sind die jeweiligen Zylinder 13 mit ihren Kolbenstangen 15
oder ist der jeweilige Zylinder 13 mit seiner Kolbenstange 15
derart steuerbar, daß eine der Verjüngung des Rohlings 1
angepaßte Verstellung des Innenquerschnitts 16 zum Nieder
walzen der Kanten des Rohlings in dem gewünschten Maße er
zielt wird.
Bei einer in Fig. 17 dargestellten Anordnung hat jede Form
backe 8 einen Abtastbereich 8A und einen Arbeitsbereich 8B.
Dies ermöglicht eine sachgemäße Verstellung des Innenquer
schnitts 16 entsprechend den Abmessungen des Rohlings 1 ohne
die Verwendung einer Steuerschablone. Zu diesem Zweck greifen
die in Axialrichtung des Rohlings 1 eine geringe Breite auf
weisenden Abtastbereiche 8A der Formbacken 8 unmittelbar an
den Seitenflächen des Rohlings 1 an und bewirken eine anfäng
liche Drehverformung desselben. Die einen größeren Innenquer
schnitt umgrenzenden Arbeitsbereiche 8B greifen anschließend
an den Kanten des Rohlings an und walzen diese nieder, wie in
Fig. 18 und 19 dargestellt. Diese Anordnung ermöglicht somit
die Fertigung eines die vorstehend erläuterten, verbesserten
Spanwinkel und Freiwinkel aufweisenden Räum- oder Fräswerk
zeugs in einem Arbeitsgang und ohne die Verwendung einer
Steuerschablone auch im Falle eines sich verjüngenden Roh
lings. Da in diesem Falle das Übermaß des durch die Arbeits
bereiche 8B der Formbacken umgrenzten Innenquerschnitts in
bezug auf den Querschnitt des Rohlings 1 vom Schaftansatz
desselben zum freien Endstück desselben hin zunimmt, ergibt
sich eine zunehmende Verbesserung des Spanwinkels sowie des
Freiwinkels vom Schaftansatz des Rohlings zum freien Endstück
desselben.
In der beschriebenen Ausführungsform sind die Beziehungen
zwischen dem Innenquerschnitt 16 des Werkzeugträgers 7 und
den Abmessungen des Rohlings 1 durch die unterschiedliche
Höhe des Abtastbereichs 8A und des Arbeitsbereichs 8B der
Formbacken 8 vorgegeben. Alternativ können die Abtastbereiche
8A mit elektrischen oder fotoelektrischen Sensoren versehen
sein. Ebenso können solche Sensoren in die Arbeitsbereiche 8B
eingebettet sein, wobei dann die Einstellung der Arbeitsbe
reiche 8B in Abhängigkeit von Ausgangssignalen der Sensoren
erfolgt. In diesem Falle kann dann das Übermaß des von den
Arbeitsbereichen 8B umgrenzten Innenquerschnitts 16 in bezug
auf die Abmessungen des Rohlings 1 veränderlich sein.
Durch entsprechende Ausbildung und Einstellung der vorstehend
erwähnten Steuerschablone oder der genannten Sensoren ist es
möglich, die Verbesserung des Spanwinkels sowie des Freiwin
kels wahlweise über die gesamte Länge des Werkzeugs zu erzie
len oder eine vom Schaftansatz zum freien Ende oder auch
umgekehrt fortschreitende Verbesserung der beiden genannten
Winkel herbeizuführen. Die Verbesserung des Spanwinkels und
des Freiwinkels vorwiegend im Bereich des freien Endes ergibt
ein für das Fräsen der tieferen Bereiche des Zahnwurzelkanals
geeignetes Räum- oder Fräswerkzeug, während ein Werkzeug mit
vorwiegend im Schaftansatzbereich verbessertem Spanwinkel und
Freiwinkel sich insbesondere zum Fräsen der oberen Bereiche
des Zahnwurzelkanals unter Schonung des Zahnwurzelbereichs
eignet.
Das in vorstehend beschriebener Weise mit verbessertem Span
winkel und Freiwinkel gefertigte Räum- oder Fräswerkzeug
eignet sich nicht nur hervorragend zum Fräsen eines Zahnwur
zelkanals od. dgl., sondern auch zum Ausfräsen einer Bohrung
od. dgl. Während die Gänge des in Fig. 20 dargestellten
Werkzeugs herkömmlicher Ausführung eine gleichmäßig dreiecki
ge Querschnittsform mit einem Spanwinkel von -35° haben,
weisen die Gänge des in einer Längsschnittansicht in Fig. 21
dargestellten, nach einem Verfahren gemäß der Erfindung ge
fertigten Räum- oder Fräswerkzeugs einen Spanwinkel von -15°
auf. Diese Verbesserung des Spanwinkels um 20° gegenüber der
herkömmlichen Ausführung erbringt eine beträchtlich verbes
serte Schnittleistung bei der Verwendung des Werkzeugs zum
Fräsen.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel weisen
der Querschnitt des Rohlings 1 und der Innenquerschnitt 16
des zwingenartigen Werkzeugträgers 7 jeweils im wesentlichen
die gleiche Gestalt auf. Die Drehverformung des Rohlings 1
kann jedoch auch mittels eines Werkzeugträgers erfolgen,
dessen Innenquerschnitt eine andere Form hat. Beispielsweise
in der Ausführungsform nach Fig. 22 hat der Innenquerschnitt
16 die Form eines rechtwinkligen Dreiecks, das einen Winkel
von 60° besitzt, während der Rohling 1 einen Querschnitt in
Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist. Bei der Drehver
formung des Rohlings 1 mittels des den in Fig. 22 dargestell
ten Innenquerschnitt 16 aufweisenden Werkzeugträgers entste
hen zwei den gleichen Spanwinkel sowie den gleichen Freiwin
kel aufweisende Schneidkanten, während die dritte Schneidkan
te einen anderen Spanwinkel und einen anderen Freiwinkel
erhält.
In einer weiteren, in Fig. 23 gezeigten Ausführungsform hat
der Innenquerschnitt 16 des Werkzeugträgers 7 die Gestalt
eines ungleichseitigen Parallelogramms, während der Quer
schnitt des Rohlings 1 rautenförmig ist, d. h. also die Form
eines gleichseitigen Parallelogramms aufweist. Bei der Dreh
verformung des Rohlings 1 in einer solchen Anordnung entste
hen lediglich zwei Schneidkanten mitverbessertem Spanwinkel
und Freiwinkel.
Für die Fertigung eines Räum- oder Fräswerkzeugs mit verbes
sertem Spanwinkel und Freiwinkel ist die Gestalt des Rohlings
1 und des Innenquerschnitts 16 des zwingenartigen Werkzeugträgers nicht auf die an
hand der vorstehenden Ausführungsbeispiele beschriebenen
Formen beschränkt, d. h. also auf die Form eines gleichseiti
gen. Dreiecks, eines Quadrats, einer Raute usw., es können
vielmehr auch - gegebenenfalls teilweise durch gekrümmte
Linien begrenzte - vieleckige Querschnittsformen in Frage
kommen.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, ermöglicht die
versetzte Anordnung einander benachbarter Formbacken des
Werkzeugträgers ein sicheres Halten eines Rohlings 1 ohne das
Erfordernis einer übermäßig genauen Ausrichtung während des
Einführens sowie eine gleichmäßige Drehverformung des Roh
lings ohne Beschädigung seiner Kanten. Bei einer mehr oder
weniger starken Verjüngung des Rohlings läßt sich der Innen
querschnitt des Werkzeugträgers entsprechend der jeweiligen
Verjüngung verstellen, so daß eine gleichbleibende Drehver
formung des Rohlings bis zu seinem den kleinsten Querschnitt
aufweisenden Ende möglich ist, ohne daß die Formbacken des
Werkzeugträgers zu diesem Zweck ausgewechselt werden müssen.
Bei der Drehverformung des Rohlings unter Einhaltung einer
vorbestimmten Beziehung zwischen dem Innenquerschnitt des
Werkzeugträgers und dem Querschnitt des Rohlings werden al
lein - oder zumindest überwiegend - die Kantenbereiche des
Rohlings verformt, wodurch ein verbesserter Spanwinkel sowie
ein verbesserter Freiwinkel für das fertiggestellte Räum- oder
Fräswerkzeug erzielbar sind. Darüberhinaus ist durch die
Verformung eine Kaltverfestigung der Kantenbereiche erziel
bar, dank welcher das Räum- oder Fräswerkzeug zu einer höhe
ren Schnittleistung befähigt ist als bekannte Werkzeuge die
ser Art.
Claims (11)
1. Räum- oder Fräswerkzeug zum Räumen oder Fräsen eines
Zahnwurzelkanals, hergestellt aus einem Viereckform
aufweisenden, drahtartigen Rohling,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Räum- oder Fräswerkzeug durch Druckverformung der
Kantenbereiche in der Drehrichtung eines Verformungs
werkzeuges (7, 8) geformte Kanten (a, b, c, d) aufweist,
in deren Bereich
ea1) die Schneidflanke ausgekehlt,
a2) der Spanwinkel größer als -35° ist,
a3) die Freiflanke im Bereich der Kante gekrümmt ver läuft und
a4) der Freiwinkel kleiner als 35° ist.
2. Räum- oder Fräswerkzeug zum Räumen oder Fräsen eines
Zahnwurzelkanals, hergestellt aus einem Dreieckform
aufweisenden, drahtartigen Rohling, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) das Räum- oder Fräswerkzeug durch Druckverformung der
Kantenbereiche in der Drehrichtung eines Verformungs
werkzeuges (7, 8) geformte Kanten (a, b, c) aufweist, in
deren Bereich
a1) die Schneidflanke ausgekehlt,
a2) der Spanwinkel größer als -20° ist,
a3) die Freiflanke im Bereich der Kante gekrümmt ver läuft und
a4) der Freiwinkel kleiner als 50° ist.
3. Räum- oder Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanten (a, b, c, d) über die
gesamte Länge durch Druckverformung des Kantenbereichs
in der Drehrichtung des Verformungswerkzeuges (7, 8)
geformt sind.
4. Verfahren für die Fertigung eines Räum- oder Fräswerk
zeuges zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzelkanals,
bei dem ein in ein Spannfutter (5) eingespannter draht
artiger Rohling (1) mit eckiger Querschnittsform unter
Druckverformung drehverformt wird, dadurch gekennzeich
net, daß eine Verformungskraft allein auf den Kantenbe
reich des Rohlings (1) ausgeübt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohling (1) unter Längsbewegung und Drehung bei der
Druckverformung der Kantenbereiche drehverformt wird.
6. Vorrichtung für die Drehverformung eines drahtartigen
Rohlings mit eckiger Querschnittsform für die Fertigung
eines Räum- oder Fräswerkzeugs zum Räumen oder Fräsen
eines Zahnwurzelkanals mit
- a) einem Spannfutter (5) zum Einspannen eines Schaftbe reichs des Rohlings (1) und
- b) einem zwingenartigen Werkzeugträger (7), der eine Anzahl von unter Druck an zugeordneten Seiten des Rohlings (1) in Anlage bringbare Formbacken (8) aufweist, wobei
- c) das Spannfutter (5) und der Werkzeugträger (7) unter relativ zueinander erfolgender Verdrehung relativ von einander wegbewegbar sind und wobei
- d) die Formbacken (8) des Werkzeugträgers (7) in Abhängig
keit von den Querschnittsabmessungen des Rohlings (1) in
Richtung auf den Rohling (1) zu und davon weg bewegbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß - e) benachbarte Formbacken (8) des Werkzeugträgers (7) wechselständig angeordnet sind und
- f) jede Formbacke (8) sich mit einer Seitenfläche auf einem Teil der Stirnfläche einer benachbarten Formbacke (8) abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder jede Formbacke (8) mit einer drehbaren Rolle
(17) bestückt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) der Umkreis des Innenquerschnitts des den Rohling (1) umgreifenden Werkzeugträgers (7) einen größeren Durch messer besitzt als das fertiggestellte Werkzeug, wobei im Falle einer dreieckigen Querschnittsform der Ausdruck Umkreis den durch die drei Ecken des Querschnitts ver laufenden Kreis bezeichnet, und
- b) der Durchmesser des Inkreises des Innenquerschnitts kleiner ist als der Durchmesser des fertiggestellten Werkzeuges, wobei im Falle einer dreieckigen Quer schnittsform der Ausdruck Inkreis den die drei Seiten des Querschnitts berührenden Kreis bezeichnet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gestalt des Innenquerschnitts des Werkzeugträgers
(7) der Querschnittsgestalt des Räum- oder Fräswerkzeu
ges ähnlich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine Abmessung des Innenquerschnitts
des Werkzeugträgers (7) variabel ist und in Abhängigkeit
von der axialen Stellung in Längsrichtung des Rohlings
(1) variierbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Abmessung des Innen
querschnitts des Werkzeugträgers (7) frei variabel ist
und in Abhängigkeit von wenigstens einer Abmessung des
Querschnitts des der Drehverformung unterworfenen Roh
lings (1) variierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3429277A DE3429277C2 (de) | 1984-08-08 | 1984-08-08 | Räum- oder Fräswerkzeug zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzelkanals sowie Verfahren und Vorrichtung für die Fertigung eines solchen Räum- oder Fräswerkzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3429277A DE3429277C2 (de) | 1984-08-08 | 1984-08-08 | Räum- oder Fräswerkzeug zum Räumen oder Fräsen eines Zahnwurzelkanals sowie Verfahren und Vorrichtung für die Fertigung eines solchen Räum- oder Fräswerkzeugs |
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DE3429277C2 true DE3429277C2 (de) | 1994-02-17 |
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1984
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