DE547199C - Verfahren zum Formen von Wasserkammern - Google Patents

Verfahren zum Formen von Wasserkammern

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DE547199C
DE547199C DEC42008D DEC0042008D DE547199C DE 547199 C DE547199 C DE 547199C DE C42008 D DEC42008 D DE C42008D DE C0042008 D DEC0042008 D DE C0042008D DE 547199 C DE547199 C DE 547199C
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D15/00Corrugating tubes
    • B21D15/04Corrugating tubes transversely, e.g. helically
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools
    • B21D22/025Stamping using rigid devices or tools for tubular articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Formen von Wasserkammern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Apparat zur Herstellung von Wasserkammern oder Kopfstücken von Dampfkesseln aus Hohlkörpern mit Hilfe von außen zur Einwirkung kommenden Matrizen nach Einlegen eines den Gegendruck aufnehmenden Kernes in das Innere des Hohlkörpers.
  • Apparate, die diesen Bedingungen entsprechen, sind an sich bekannt, jedoch haben sie den Übelstand, daß bezüglich der Gleichmäßigkeit in der Wandstärke die fertigen Wasserkammern viel zu wünschen übrigließen. Insbesondere ist dies der Fall, wenn das Werkstück vor der Bearbeitung schon Ungleichmäßigkeiten aufweist. Die Matrizen katnen bei ihrer Annäherung an das Arbeitsstück auf ihrer ganzen Länge gleichzeitig zur Anlage. Eine Gleichmäßigkeit in der Wandstärke zu erzielen, wird besonders dadurch erschwert, daß die Wandungen der Wasserkammern wellenförmig gestaltet sind.
  • Nach vorliegender Erfindung wird dem Übelstand dadurch entgegengearbeitet, daß die Matrizen derart gelagert und bewegt werden, daß sie bei ihrer Annäherung an den Hohlkörper, aus welchem die Wasserkammer gebildet werden soll, scherenartig auf die Decke und die Seiten des Hohlkörpers zur Einwirkung gebracht werden, derart, daß der Hohlkörper zunächst an "einem Ende erfaßt und alsdann an diesem Ende beginnend über die ganze Länge einem Druck fortschreitend unterworfen wird. Da diese Einwirkung gleichzeitig auf alle vier Seiten zur Geltung gebracht wird, so vermag man die Wasserkammer in einem einzigen Vorgang herzustellen. Zwei einander gegenüberliegende Matrizen werden an einem Ende drehbar miteinander verbunden, so daß bei Annäherung an den Hohlkörper, in den vorher- ein entsprechend gestalteter Kern eingelegt ist, die Matrizen zunächst an dem Ende, an welchem sie drehbar miteinander verbunden sind, den Hohlkörper erfassen und der Druck bei der weiteren Annäherung der Matrizen allmählich bis zum anderen Ende sich fortsetzt. Bei Beendigung der Formgebung liegen alsdann die Matrizen parallel zueinander, und die Wände erhalten eine weitgehend gleichmäßige Stärke. Zwei weitere Matrizen erfassen die beiden Seiten, und zwar gleichfalls unter einem von einem zum anderen Ende fortschreitenden Druck, zu welchem Zweck die Tragarme dieser beiden Matrizen nahe dem Drehpunkt der anderen Matrizen drehbar miteinander verbunden sind. Der fortschreitende Druck auf das der Bearbeitung unterworfene Material bewirkt, daß dieses so weit in Richtung nach dem vorderen Ende hingedrückt wird, gewissermaßen fließt, daß eine weitgehend gleichmäßige Verteilung erfolgt und somit ein besseres Produkt gewonnen wird.
  • Es sei noch bemerkt, daß scherenartig arbeitende Preßwerkzeuge zwar an sich bekannt geworden sind. Die Anwendung bei der Herstellung von Wasserkammern ist aber wegen der hier auftretenden, vorher geschilderten Schwierigkeiten von besonderer Bedeutung. Abb. i zeigt die Seitenansicht eines nach der Erfindung hergestellten Apparates zur Ausübung des Verfahrens, teilweise im Schnitt. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 2-z der Abb. i. Abi 3 ist eine obere Ansicht, teilweise im Schnitt, der Abb. 2. Abb. ,4 ist die Seitenansicht der in Abb. 3 gezeigten Einrichtung. Abb. 5 ist die schaubildliche Darstellung einer Seitenmatrize. Abb. 6 ist die untere Ansicht der oberen Matrize. Abb. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. 2. Abb. 8 ist die obere Ansicht einer vollständigen Wasserkammer, teilweise abgebrochen, mit dem Stempel. Abb.9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. B. Abb. i o ist ein Schnitt der Wasserkammer mit eingeschlossenem Stempel, und Abb. i i zeigt die schaubildliche Darstellung einer nach der Erfindung hergestellten Wasserkammer. Abb. 12, 13 und 14. zeigen gleichfalls schaubildlich die einzelnen Teile des Kernes.
  • Auf einer Grundplatte i befindet sich ein als Amboß dienender Teil 2, welcher im allgemeinen eine doppel-T-förmige Gestalt erhalten kann und dessen Flansch 3 das Werkstück zü tragen hat, welches nicht nur von Seitenmatrizen, sondern auch von einer Obermatrize bearbeitet wird. Die Seitenmatrizen q. (Abo. 5) besitzen eine besondere Formgebefläche oder Arbeitsfläche 5 und eine Grundfläche 6, mit deren Hilfe sie in Vertiefungen 7 eines Preßbl'ocks 8 (Abo. i) befestigt sind. Die Preßblöcke 8 sind sehr kräftig, weisen ein verhältnismäßig großes Gewicht auf und ruhen mit ihrem unteren Teil 9 auf der Grundplatte i und greifen unter den Flansch 3 des Ambosses 2, wenn bei .Ausübung des Druckes das Arbeitsstück erfaßt wird. Die beiden Preßblöcke 8 für die Seitenmatrizen sind am hinteren Ende der Grundplatte i um einen Bolzen io (Abo. 2) drehbar. Die Naben sind mit i i und 12 bezeichnet.
  • Die obere Matrize 13 wird von einem oberen Druckstück 14 gehalten, welches sich nach hinten erstreckt und an einem waagerechten Zapfen 15 drehbar befestigt ist. Dieses Druckstück bzw. der Arm dieses Druckstükkes besitzt eine Ausbauchung 16, um über die Naben ii und 12 und den Zapfen io herübergreifen zu können.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß der Druck durch eine SchraubenkonstruktionzurAusübung gebracht wird, jedoch kann der Druck auch in irgendeiner anderen beliebigen Weise, beispielsweise hydraulisch oder durch Preßgas oder sonstwie erzeugt werden. Zur Erzielung eines Schraubendruckes nach Art einer Schraubenpresse kommt ein Bügel 17 (Abo. i und 7) in Anwendung, dessen freie Enden 18 beiderseits der Grundplatte i befestigt werden. Der Bügel besteht aus zwei lotrechten Seitenteilen i9 und dem waagerechten Teil 2o. Eine mit Griff oder Handrad 22 ausgestattete Schraube 21 ist in jeden Seitenbeutel i9 des Bügels eingeschraubt und erfaßt den Preßblock 8, mit dem die Schraube, wie bei 23 dargestellt ist, drehbar verbunden ist. Durch Drehen der Schrauben oder Handräder 22 werden die Preßblöcke 8 zusammengedrückt. Eine ähnliche Schraube 24., die gleichfalls mit Handrad z5 ausgestattet sein kann, greift durch den oberen Teil 2o des Bügels hindurch und ist, wie bei 26 (Abb.7) gezeigt, mit dem oberen Druckstück i¢ drehbar verbunden, so daß, wenn der Griff oder das Handrad 24 gedreht wird, das Druckstück 14 vorgeschoben wird.
  • Es ist zu beachten, daß die beiden durch Schrauben zusammendrückbaren Preßblöcke 8, wie erwähnt, hinten an der Maschine drehbar befestigt sind, so daß bei der anfänglichen Annäherung der beiden Preßblöcke der Druck zuerst am hinteren Ende der Maschine erfolgt, wie bei Betrachtung der Abb. 3 verständlich ist. Ein weiteres Anziehen der Schrauben hat zur Folge, daß der Druck allmählich fortschreitet, d. h. vom hinteren Ende beginnend nach dem vorderen Ende zu, und erst wenn die Matrizen vollkommen parallel zueinander liegen, ist das Werkstück auf seiner ganzen Länge dem Druck unterworfen, und erst dann ist die Formgebung durch die Seitenmatrizen beendet. Es ist des weiteren zu beachten, daß auch der obere, die Matrize haltende Teil hinten an der Maschine seine drehbare Lagerung findet, so daß auch der anfängliche Druck der oberen Matrize zuerst hinten zur Geltung kommt, und erst bei weiterem Anziehen der Schraube ergibt sich eine fortschreitende Druckausübung auf das Werkstück, bis die Matrize sich vollkommen parallel zur Grundplatte i einstellt und damit den Druckvorgang beendet, wobei dann das Werkstück auf seiner ganzen Länge erfaßt wird. Hieraus folgt, daß das Werkstück fortschreitend in die gewünschte Gestaltung, beginnend von hinten nach vorn, gebracht wird, so daß auch das Metall des Arbeitsstückes ganz allmählich einen wachsenden fortschreitenden Druck von vorn nach hinten erhält. Die Gestaltung erfolgt also ohne stoßweisen Wechsel in der Struktur der Fasern, d. h. ohne plötzlich auf die ganze Länge sich erstreckenden Druck.
  • Bei der in Abb. 5 gezeigten Ausführungsform einer Seitenmatrize hat diese eine wellenförmige Seitenfläche; um eine entsprechende Wellenform des Werkstückes zu erzielen, wobei zweckmäßig die Wellen unter einem Winkel oder schräg verlaufen. Die Wellen der gegenüberliegenden Seiten der Wasserkammer sind so angeordnet, daß sie zu diesen versetzt sind, so daß die Wasserkammer im wesentlichen auf ihrer ganzen Länge eine gleichbleibende Weite erhält, bestehend abwechselnd aus Vorsprüngen 2 j und Vertiefungen 28 auf einer Seite gegenüber entsprechenden Vertiefungen 29 und Vorsprüngen 3o auf der anderen Seite der Wasserkammer (Abb.8). Diese Konstruktion ist bestimmt für Kessel mit abgesetzten Rohren.
  • Die in Abb.6 gezeigte Ausführungsform cler oberen Matrize besitzt gleichfalls im a11-gerneinen eine wellenförmige Gestalt 34 von der Seite gesehen, und hat im übrigen ein gezahntes Aussehen, das durch eine Mehrzahl Abschrägungen 32 entsteht, welche nach den Ansätzen 33 führen, die durch noch schärfere Abschrägungen gebildet werden. Diese Teile sind, wie aus Abb. i i ersichtlich ist, abgesetzt, um der abgesetzten Formgebung zu entsprechen, die durch die Seitenmatrizen gebildet werden. Mit anderen Worten, die obere Matrize besitzt eine Anzahl von schrägen Flächen 32, welche durch schroff abfallende Ansätze 33 begrenzt sind, die so abgesetzt sind, daß sie der ähnlichen wellenförmigen Konstruktion der Wasserkammer entsprechen, wie sie durch die Seitenmatrizen gebildet wird.
  • Bei der Formgebung ist es bekanntlich erforderlich, eine Gegenmatrize oder einen Kern zu verwenden, wie ein solcher in den Abb. 8, 9, 1o, 1.2, 13 und 14 zur Darstellung gebracht ist. Dieser Kern besitzt einen Bodenteil 34 von genügender Länge, der durch das Werkstück oder Rohr hindurchreicht, und einen oberen Teil 35 gleicher Länge. Die zusammenstoßenden Flächen oder. Kanten dieser beiden Teile 34. und 35 sind schräg gerichtet, um sich gegenseitig zu ergänzen und somit eine Keilwirkung beim Einsetzen zu erzielen und das Herausnehmen zu erleichtern. Der obere Teil 35 des Kernes besitzt eine Mehrzahl von allmählich ansteigenden Schrägflächen 36, die in steil abfallenden Flächen 3; enden, entsprechend der Gestaltung der oberen Matrize mit ihren Schrägflächen 32 und Ansätzen 33 bzw. der Form der fertigen Wasserkammer (Abb. i i). Als Stützen für die Seiten des Werkstückes kommen geteilte Glieder 38 in Anwendung, deren Seitenflächen eine wellenförmige Gestalt 39 (Abb. 8) besitzen, entsprechend der Wellenform der Seitenmatrizen. Die beiden Teile der geteilten Kernglieder 38 berühren sich mit den Flächen 4o an ihren dünneren Teilen 44 die. zwischen die Hauptstempelglieder 34 und 35 passen, wie aus Abb.9 und fo ersichtlich ist. Diese Seitenkonstruktion des Kernes ist so eingerichtet, daß einem Vörsprung auf einer Seite unmittelbar gegenüber eine Vertiefung erscheint. Hieraus ersieht mau, daß der Kern im ganzen zerlegbar ist und leicht in das hohle Werkstück eingeführt und aus der fertigen Wasserkammer wieder herausgezogen werden kann. Zum Herausziehen des gesamten Stempels ist es nur erforderlich, zunächst das Glied 34 und dann das Glied 35 zurückzuziehen; alsdann werden die anderen Teile zusammenfallen, so daß die anderen Glieder des Stempels bequem und leicht herausgeholt werden können. Zu diesem Zweck ist das flach ausgebildete Glied 34 etwas keilförmig gestaltet, wie in Abb. 9 durch eine punktierte Linie und in Abb. 14 angedeutet ist. Ist das Glied 34 entfernt, so läßt sich auch das Glied 35 leicht herausnehmen und alsdann auch die übrigen Kernteife.
  • Infolge der wellenförmigen Gestaltung der fertigen Wasserkammern und auch des Kernes ist in der Durchsicht die öffnung der Wasserkammer nur ein Bruchteil des wirklichen Durchgangsquerschnitts an irgendeiner Stelle. Die Kernteile 34 und 35 sind in bekannter Weise noch schmäler als der sichtbaren Innenweite der Wasserkammer entspricht, um sie herausziehen zu können. Die wellenförmigen Seitenglieder des Kernes 38 erstrecken sich, wenn eingesetzt, auf die ganze Breite der Bohrung der fertigen Wasserkammer; jedoch besitzen sie eine geringere Höhe als der Höhe der Durchbohrung der Kammer entspricht, denn es ist nur erforderlich, einem Druck auf eine verhältnismäßig kurze Strecke zu widerstehen. Diese Seitenglieder vermögen aber einem Druck in genügendem Maße zu widerstehen, um eine Wasserkammer auf ihrer ganzen Länge bilden zu können. Die Vorschrift, die Seitenglieder des Kernes dünner zu gestalten, ist ein wichtiger Faktor für die Entfernung des Kernes im ganzen.
  • Die Gestaltung oder der Charakter des zu bearbeitenden Werkstückes ist nicht wesentlich, sofern das Werkstück nur hohl ist. Naturgemäß wird es üblich sein, sich zylindrischer oder rohrförmiger Werkstücke zu bedienen. Der Apparat wie auch das Verfahren können jedoch auch anwendbar sein auf anders gestaltete Werkstücke.
  • Soll die Wasserkammer schräg zueinander gerichtete Seiten oder Wände erhalten, einschließlich der Decke, oder sollen diese Teile eine andere gegenseitige Formgebung erhalten, so kann diesem dadurch Rechnung getragen werden, daß die Matrizen ausgewechselt werden bzw. eine andere Form und Lage erhalten. .
  • Bei der in Abb. i i gezeigten Ausführungsform einer Wasserkammer ist die Decke mit einer Anzahl von schrägen Flächen versehen, die an ihren Enden scharf abfallende Stufen 43 besitzen, während die Seitenwände der Kammer Wellenform 44 und 45 annehmen. Die Wellenform der einander gegenüberliegenden Seitenwände ergänzt sich, zueinander, so daß die Kammer von innen gleichmäßige Wellenform erhält von gleichmäßiger Weite. Die schrägen Flächen 42 sind um ein geringes gegeneinander versetzt und mit Öffnungen 46 versehen zur Aufnahme der Kesselrohre, die unter einem Winkel zur Wasserkammer stehen können.
  • Es ist zu beachten, daß in Abb. i i die oberen schrägen Flächen 42 der Wasserkammern gekrümmt erscheinen. Dies ist aber eine optische Täuschung; die dadurch entsteht, daß die Seitenwände Wellenforen erhalten und dadurch auch die Begrenzungslinien an den schrägen Flächen 42 gekrümmte Linien ergeben. Die Flächen 42 sollen aber bei der dargestellten Ausführungsform gerade sein.
  • Es können auch Wasserkammern nach der Erfindung hergestellt werden, die -eine andere Gestalt haben als die in der Zeichnung dargestellte, wobei, die Kesselrohre rechtwinklig oder unter einem beliebigen Winkel eingesetzt werden können und wobei die Wellen gerade oder lotrecht mit Bezug auf die Wasserkammer im ganzen verlaufen können oder auch unter einem ganz anderen Winkel als in der Zeichnung zur Darstellung gebracht ist. Die Decke der Wasserkammer kann gleichfalls gerade und flach und parallel zum Boden verlaufen, in welchem Falle die Wellen der Seitenwandungen lotrecht mit Bezug auf die gesamte Wasserkammer gerichtet sein können.
  • Die Tatsache, daß mit Hilfe des dargestellten Apparates bzw. daß bei Ausübung der Erfindung das Material des Werkstückes zunächst mit einem geringen Drück erfaßt wird und daß die Matrize nach dem-` anderen Ende zu allmählich mit steigendem Druck das Werkstück erfaßt und die' einmal erfaßten Teile ständig einem wachsenden Druck unterwerfen werden, ist von größer Wichtigkeit. Die-Formgebung ist erst beendet, wenn die Matrizen ihre ihiien«vorgeschriebene Lage bei Ausübung -des Druckes annehmen, und da die Druckäußerung an einem Ende anfängt und nach dem anderen Ende fortschreitet und die Formgebung des Werkstückes an dem erstgenannten Ende beginnt und allmählich fortschreitend weitergeführt wird, so vermag das Material des Werkstückes sich der Formgebung gut anzupassen, so daß Ungleichmäßigkeiten entgegengearbeitet wird.

Claims (4)

  1. PATENT ANSI'RÜCHJS: i. Verfahren zum Formen einer Wasserkammer für Dampfkessel aus einem Hohlkörper bei eingelegtem inneren Kern mit Hilfe einer Mehrzahl von gleichzeitig auf den Hohlkörper einwirkenden Matrizen, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen (3, 4 13) scherenartig auf die Seiten und die Decke des Hohlkörpers einwirken, derart, daß der Hohlkörper zunächst an einem Ende erfaßt und alsdann über die ganze Länge dem Druck fortschreitend unterworfen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Paar an einem Ende miteinander verbundenerTrag- und Druckarme (8), an denen innen die Seitenmatrizen (4) angebracht sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen drehbar angeordneten oberen Arm (i4), an dem die obere Matrize (i3) angebracht ist und der beim Pressen durch Druckorgane (24, 25) bewegt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch :2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Hohlkörper einzulegende Kern aus einem Paar Langglieder (34, 35) und einem weiteren Paar Glieder (38) besteht, welche zwischen den erstgenannten Gliedern angeordnet sind.
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